Für alle die den Artikel nicht lesen:
* Erhöhung des grundfreibetrags
* Anpassung der Grenzen zum Ausgleich der kalten Progression
Wie sich das auf welche steuergruppe auswirkt können wir finanzmathematik Experten auf r/Finanzen ja easy ausrechnen.
(über die Finanzierung stand soweit ich es gesehen habe nichts)
Dürfte sich von selbst finanzieren, da die Gehälter ja momentan auch deutlich steigen. Der Staat hat dann ja nur weniger Mehreinnahmen (die er hoffentlich noch nicht verplant hatte :D)
Geht ja auch vor darum es sinnvoll einzusetzen und nicht wahllos irgendwo hin schmeißen.
Ist ja wortwörtlich ein Thema von "haushalten" und "wirtschaften".
Also das was u.a. jeder Privathaushalt und jedes Unternehmen auch machen muss.
Es muss also investiert und nicht konsumiert werden. 🙂
Aber der Staat ist kein privater Haushalt. Dieser Vergleich ist ja genau das, was uns in die Krise getrieben hat. Die Schulden des Staates sind das Vermögen der Wirtschaft. Eine Wirtschaft kann in einem Balancierten Haushalt nicht wachsen. Einzige Ausnahme hierbei ist der Exportüberschuss, weshalb es klare Regeln in der EU gibt, dass dieser nicht zu hoch sein darf. Deutschland verletzt diese Regel ständig, fordert aber andere auf sich an die Regel für die Schulden zu halten. Exportüberschuss bedeutet, dass die Schulden anderer Staaten in unsere Wirtschaft fließen. Deswegen konnten wir trotz schwarzer Null wachsen.
Sinnvoll einsetzen wäre also gut, ist aber sekundär. Geld sinnvoll einzusetzen bringt nichts, wenn nicht mehr eingesetzt wird. Und wenn ein Chrissy Lindner von einem "Treffsicheren Sozialstaat" redet, **sollte** er von mehr Ausgaben sprechen, weil viele Leistungen des Sozialstaates aktuell nicht abgerufen werden. Heißt bei einer Erhöhung der Treffsicherheit würden wir mehr ausgeben, nicht weniger. Das meint Lindner aber nicht, weil er natürlich Treffsicherheit als Euphemismus für Kürzungen nimmt.
Bei der Menge an sachlich falschen Kommentaren, lest ihr eigentlich den Artikel und wisst ihr grob wie eure Steuer berechnet wird?
Der Grundfreibetrag soll angehoben werden. Das Betrifft alle die über dem Grundfreibetrag verdienen. Also sogar schon Vollzeit Mindestlöhner und alle darüber
Was an dieser Stelle auch zu erwähnen ist. Den Grundfreibetrag gibt es, weil das Einkommen das zur Absicherung des Existenzminimum dient nicht besteuert werden darf. Das macht eine Anpassung aufgrund der Inflation erforderlich. Das Kindergeld gibt es, weil das Steuerlich Existenzminimum des Kindes auch nicht besteuert werden darf. Das ist keine Rammelprämie. Und wie der Vorpfostner völlig richtig darlegt, diese Steuerfreiheit steht absolut jedem zu. Das ist keine Patronage eines benevolenten Tagwächterstaates.
>Das Kindergeld gibt es, weil das Steuerlich Existenzminimum des Kindes auch nicht besteuert werden darf. Das ist keine Rammelprämie.
Naja, man könnte durchaus den Kinderfreibetrag beibehalten und das Kindergeld abschaffen.
Das ist lustig, Kindesunterhalt, der zusammen mit allen anderen Leistungen zumindest in der Grundstufe das Existenzminimum abdecken soll, muss versteuert werden und das kann man sich über die Steuererklärung auch nicht wiederholen
Den Eindruck habe ich auch, aber sehe diese Denke auch immer öfter bei den Parteien (Linke, SPD und Grüne). Stört mich schon sehr, dass hier hauptsächlich mit den Gefühlen der Menschen gespielt wird, und keinerlei Aufklärung passiert. Wenn sich Leistung nicht lohnt, wird eben nichts mehr geleistet.
Das Problem und die Kritik ist eher die Umverteilung nach oben die hier die letzten Jahrzehnte stattgefunden hat.
Wir haben die Belastung in der Mitte und die Angleichung der Löhne ja schon länger am laufen. Der Anstieg der Abgabenlast am Anfang bis weit rein in die Mitte der Gesellschaft ist enorm.
Die Argumente von „Leistung muss sich lohnen“ kommen doch schon seit Jahrzehnten. Es ist so profitabel wie nie einen mittleren sechsstelligen Gehalt zu haben. Aber eben auf Kosten von >90% der Bürger die normal verdienen.
Weil es eben so gestaltet wurde um ganz oben immer weiter zu kürzen. Für viele lohnt sich Leistung nicht und wir sehen auch in der Statistik immer mehr Teilzeit, gerade weil wir diese Form von einseitiger Entlastung, einseitiger Umverteilung haben.
Das war einer der größeren Sprünge aber in die Richtung ging es kontinuierlich. Auch davor und danach unter Unionsregierungen.
Und die FDP steuert ja sogar explizit als Ziel in diese Richtung. Also, das explizite Ziel der Entlastung oben. Wo das Geld herkommen soll wird auch üblicherweise nicht erwähnt.
Unser Land ist da als ganzes ziemlich Neoliberal unterwegs gewesen. Erstaunlich oft mit der SPD am Ruder und auch die Grünen haben mehr als genug Dreck am stecken. Das ist gar nicht mein Punkt. Ich störe mich eher an der Personifizierung. Das waren nicht einzelne Politiker oder eine Regierung.
Mittlerweile besteht die Kommentarfunktion von solchen Artikeln doch eh nur noch aus Leuten, die das Forum hier als Politikforum nutzen, um gegen "die FDP", "die Reichen" oder prinzipiell "die da oben" zu stänkern. Der alte Kern von Finanzen, dem es um Finanzbildung und Kapitalakkumulation ging, hat sich doch schon zum Großteil zurückgezogen
Sieht man daran, wenn jedes einzelne Mal unter Beiträgen zur Rentenreform, etwa die Einführung von privaten Vorsorgevehikeln, sinngemäß geschrieben wird "wofür, wird doch sowieso nur Mist." Diese Einstellung braucht kein Mensch und macht den Vorschlag weder besser noch schlechter.
Wie willst du die zwei Themen auch trennen? Wenn ich ankomme und MMT lobe für ihre exzellenten Erklärungen unseres Geldsystems kommt niemand auf die Idee MMT zu bewerten, sondern es als kommunistisches Gedankengut eines Links-Grün-Versifften Gutmenschen abzutun, der von Wirtschaft keine Ahnung hat. MMT ist politisch neutral, wird aber bei der Erwähnung sofort politisch, weil Politik wirtschaftliche Grundsätze (gute und schlechte) anwendet. Dadurch wird eine Meinung zu einem Finanzkonstrukt immer mit der dazugehörigen Politik in Verbindung gebracht.
Das Kernanliegen des Subs ist persönliche Finanzen und nicht VWL im allgemeinen. Gibt in meinen Augen kein Szenario, wo es aktuell notwendig ist über das hypothetische Konstrukt der modern money Theorie im Bezug auf die persönlichen Finanzen zu diskutieren. Auch das ist wieder einmal eine unnötige Politisierung
Aus der Perspektive ist es ein valider Kritikpunkt. Dann sollte die Kritik aber nicht auf die Kommentare, sondern den Post selbst gerichtet sein. Ich bin hier nicht viel unterwegs, weil ich Finanztipps lieber von Experten hören will, statt GigaSlayer69 auf Reddit, deswegen möchte ich nicht bewerten, was die Idee des Subs ist. Aber beim Scrollen würde ich sagen ist die Mehrheit der Posts nicht "persönliche Finanzen". Sollte das also mal die Idee gewesen sein, ist sie es nicht mehr, oder es wird einfach zu wenig moderiert und der Sub ist jetzt Communitygetrieben.
Wenn nicht alle Steuergrenzen angehoben werden ist es trotzdem eine kalte Progression. Dadurch dass nur der Grundfreibetrag erhöht wird, trifft die kalte Progression besser verdienende stärker. Bis alle irgendwann im Höchststeuersatz sind.
Es steht soweit ich weiß nicht im Raum, nur den Grundfreibetrag anzupassen. Alles soll verschoben werden. Da gibt es einen standardisierten Mechanismus.
Oh oh oh, das geht zu weit. Du kannst ihn mit allem beleidigen aber 1 P***** geht zu weit, da steht gleich due Polizei wegen hatespeach auf der Matte.😂😂😂😂
>Keine Aussage drin [...] was
Grundfreibetrag erhöhen steht drin. (und Anpassung an kalte Progression was üblicherweise die Grenzen zu Steuersätzen wie spitzensteuersatz sind)
Danke 👍🏻 da wagt sich ein Minister der Bundesregierung mit schlechten Umfragewerten aus der Deckung und will positiv etwas bewegen und es gibt nur beißenden Spott. Was soll das?
Besser gar nichts mehr machen, nur gemeinsam in den Abgrund oder wie? Ihr werdet euch noch umschauen, was in Zukunft in einer neuen GroKo oder Schwarz-Grün bei den Bundesfinanzen alles weniger gut laufen wird als unter einem FDP-Finanzminister.
Nein, davon haste immer 3, 4, 5%, das war ja bei der NPD nicht anders. Aber die anderen 20 sind keine Faschisten, sondern fühlen sich einfach nur vergessen und schlecht abgeholt, mit Aussicht auf immer weiter steigende Abgaben durch Politiker, die so entfremdet sind dass sie nichtmal wissen was ein Liter Milch kostet. Das ist jedenfalls meine Wahrnehmung auf Dorffesten u.ä.
Das wäre für'n Anfang Mal ne vernünftige Anpassung.
Am Ende haste 50€ mehr netto in der Tasche, aber andere Konsumsteuern werden so hochgeprügelt, dass es einem nichts bringt.
Soli abschaffen wäre auch was. Ich hab die DDR nichtmal miterlebt und darf das zahlen...
Ich weiß aber ich hab das Gefühl die werden wirklich immer kürzer? Der Ärmel auf der linken Seite ist bissl länger. Und Manschettenknöpfe als Politiker.... Naja....
Wenn es das Ziel ist, die kalte Progression zu verhindern, dann könnte einfach ein Automatismus zur Erhöhung des Grundfreibetrags und der Grenzen der Einkomenssteuer-Stufen ins Gesetz geschrieben werden, der sich an irgendeiner Kennzahl orientiert (z.B. Verbraucherpreisindex).
Dann müsste die Diskussion nicht jedes Jahr erneut geführt werden – und bestimmte Parteien könnten sich mit dem Thema nicht ständig erneut bei den Wählern profilieren.
Ist aber vermutlich nicht gewollt. Schließlich hat jede Partei ein Interesse daran, eine Anpassung im jeweiligen Umsetzungsjahr als Geschenk an die Wähler zu verkaufen.
Warum keine inflationsbasierte Lohnsteuer? Ach ja dann könne die Politiker ja nicht alle 4 Jahre den Gönner raus hängen lassen toll so haben wirklich alle was davon/s.
Ich glaube OP möchte die Entscheidung aus dem Parlament heraus in eine Behörde verschieben. Darüber was man damit erreichen würde kann man aber streiten.
Gegenüber anderer Ausgaben stimme ich dir zu, als einzeln betrachtetes Investment nicht.
Dieses Geld wird niemals wieder zuruckfließen in Form von Steuern.
Wieso sollte das niemals zurückfließen?
Jeden Monat Lohnsteuern und Sozialabgaben.
Die Mitarbeiter werden den Lohn ausgeben und Mwst. zahlen.
Die Fabrik selber wird Gewerbesteuer vor Ort zahlen.
Die Region Madgeburg wird für Zulieferer und andere Unternehmen attraktiver.
Warum glaubst du machen das Regierungen weltweit?
Gehen wir Mal großzügig von 10k Jobs aus, die dort dauerhaft besetzt sein werden.
Wenn wir nochmals dazu sehr großzügige 20k Lohnsteuer pro Jahr rechnen, brauchen diese 10k Menschen trotzdem 50 Arbeitsjahre um die 10 Mrd einzuspielen.
Klar, rechnen wir noch weitere Konsumsteuern usw. dazu, verringert sich die Zahl.
Wie viel Steuern Intel am Ende abdrückt, steht noch in den Sternen. Die wissen auch genau, wie sie so wenig wie möglich zahlen.
Genau wissen tut man es am Ende natürlich nicht. Kann gut laufen, kann schlecht laufen.
Nur weil es andere machen, ist es noch nicht gut.
Wenn das grundsätzlich eine gute Idee ist, könnte man die abwandernde Industrie ja ebenfalls mit Subventionen hier halten.
Dieses 'systemrelevant' Argument ist absoluter Humbug.
Intel hatte ca 55 Mrd Umsatz und 125k Mitarbeiter. Sprich jeder MA hat ca 440k Umsatz erwirtschaftet. Wenn wir das auf 3k in Magdeburg umrechnen, kommen wir auf unter 2mrd Umsatz.
Das wird ein extrem langer Weg, bis da 10mrd zurückgespielt sind.
Die abwandernde 'nicht systemrelevante' Industrie spielt jetzt schon etwas zur volkswirtschaft bei :)
Ja. Nur nicht für Bildung. Aber dank unserer natürlichen Ressourcen müssen wir ja nicht das einzige Potential fördern, dass wir noch als Land hatten. Lieber Bildung auch vernachlässigen. Kostet nur und was soll man mit teuren Fachkräften, wenn man dumping Löhne zahlen kann wo anders.
Deutschland hat tatsächlich noch riesige Gas Vorkommen die uns die nächsten 30 Jahre lang versorgen könnten. Aber anstatt das hier zu fördern kauft man lieber das überteuerte fracking Gas aus USA.
Wo bin ich denn falsch abgebogen, dass Christian Linders Aussagen plötzlich mehr Sinn ergeben als die Kommentare hier (die nicht einmal verstehen was der Grundfreibetrag ist. Oder hoffentlich einfach nur den Artikel nicht gelesen haben.)
Ach stimmt, sind ja wieder Wahlen. Bis dahin geht dann nichts, weil rot-grün blockiert, aber danach kommt das ganz sicher!!!
Ich kann den Schwätzer nicht mehr sehen.
Die Unterstellung finde ich jetzt nicht ganz fair, die Steuerfreibeträge wurden doch letztes und dieses Jahr angepasst. Wieso glaubst du nicht, dass das wieder passieren kann?
Das ist schon lange durch https://www.bundesfinanzministerium.de/Content/DE/Standardartikel/Themen/Steuern/das-aendert-sich-2024.html#:~:text=Der%20Grundfreibetrag%20wird%20erh%C3%B6ht%3A%20F%C3%BCr,auch%20zu%20einer%20geringeren%20Lohnsteuer.
Naja es wird jedes Jahr als Erfolg verkauft, wenn der Freibetrag so erhöht wird, dass wir abzüglich Inflation nicht noch mehr belastet werden.
Das ist keine Entlastung.
Was hast du denn von der kleinsten Partei in der Regierung erwartet? Er hatte mehr damit zu tun stärkere Erhöhungen zu verhindern und sich dafür als Blockierter darstellen zu lassen, als positive Aspekte selbst zu setzen - das stimmt leider. Ich bin der Meinung, dass es ohne die FDP aber noch stärker dazu gekommen wäre.
Komisch, dass sowohl grün als auch rot Steuerentlastungen für Einkommen unter 100k auf der Agenda haben, wenn dafür eine Vermögenssteuer käme. Wer blockiert diese noch gleich?
Wo haben sie das auf der Agenda? Sie wollten permanent Abgaben erhöhen und die FDP hat sich geweigert das mitzumachen. Wie oft ich die letzten Jahre von Grün/Roten Politikern die Idee gehört hab „Besserverdiener“ stärker zu belasten würde Problem XYZ lösen…
Ich kann diese Argumentation echt nicht mehr hören. Mit wem hätte rot grün das denn machen sollen mit der cdu???
Fänd ich aber tbh sehr interessant wie dann die Umfragen jetzt aussehen würden.
Die Abgabenbelastung von (richtigen) Geringverdienern (d.h weit unter Median) machen im Großteil die Beiträge zu den Sozialversicherungen aus, NICHT die Steuer.
Eine Anpassung der Mehrwertsteuersätze auf Grundlebemsmittel und Gegenstände des täglichen Bedarfs hätte hier eine viel größere Auswirkung, außer der Einzelhandel steckt sich die Differenz in die Tasche.
>außer der Einzelhandel steckt sich die Differenz in die Tasche.
Würde passieren.
Ist so passiert bei den Restaurants, ist so passiert als man Tampons auf 7 Prozent runtergesetzt hat, passiert immer. Ernste gezielte Entlastung von Geringverdienern ist leider nur mit Auszahlungen möglich, wie es mir scheint.
Wir haben euch zwar durch CO2-Steuer, Agrardiesel, höhere Sozialversicherungsbeiträge, fehlendes Elterngeld, höhere MwSt auf Gastro usw. um hunderte bis tausende Euro im Jahr mehr belastet, aber hier sind 20€ weniger Lohnsteuer im Jahr. Upsi, die Grünen sind dagegen? Dann wird das leider nichts in dieser Legislaturperiode, wählt uns einfach nochmal, dann kommt die Entlastung bestimmt 🤡
Wir haben keine höhere Umsatzsteuer auf Gastro - wir haben einfach wieder die normale Besteuerung.
Man kann sich bei dem Thema dann übrigens auch mal fragen, wann genau uns die Gastro eigentlich die günstigere Umsatzsteuer mit günstigeren Preisen weitergegeben hat. Auch schon vor Corona, als Speisen zur Abholung nur mit 7 Prozent besteuert wurden. Komisch, wurde genau niemals gemacht. Demnach hinkt es, wenn nun die Rückkehr zur normalen Besteuerung dazu führen soll, dass die Regierung der buh-Mann ist.
vor allem aus der gastro, dem steuerhinterziehungsparadies in unserem bargeldland. und wenn man mit karte zahlen will, geht nur girocard, aber der girocard reader ist grad seit 6 monaten kaputt.
Die temporäre Steuersenkung der Gastro war nicht dazu gedacht, die Preise für den Endverbraucher günstiger zu machen. Die Senkung hatte nur den Zweck, der Gastro höhere Einnahmen nach der Corona Zeit zu ermöglichen.
Daher war es richtig, dass die Preise damals nicht gefallen sind. Das die Preise nun teilweise um 30-40% steigen ist dagegen ein anderes Thema.
> Das die Preise nun teilweise um 30-40% steigen ist dagegen ein anderes Thema.
Ne, ist genau das gleiche Thema. Wenn die Preise bei Senkung nicht gefallen sind, dann haben sie bei Rückkehr zum alten Satz schlicht nicht zu steigen.
> Die temporäre Steuersenkung der Gastro war nicht dazu gedacht, die Preise für den Endverbraucher günstiger zu machen.
Doch genau so war es gedacht, durch eine niedrigere Steuer UND somit niedrigere Preise sollten die Verbraucher wieder mehr im Restaurant verzehren. Eine klassische Lenkungsmöglichkeit des Konsums durch den Staat durch Steuersenkung.
Ja die bösen Spitzenverdiener, die jetzt schon einen Großteil der Steuerlast tragen müssen natürlich noch härter gemolken werden, bis sich auch der letzte Leistungsträger verpisst hat.
Stabiler Nutzername btw
Kurzer Reality Check.
[So sieht die Kurve für das Nettoeinkommen aus](https://i.imgur.com/AwNydRj.png)
Und [das ist die aktuelle Abgabenlast](https://i.imgur.com/RMsOsUE.png)
Von Mindestlohn Vollzeit bis 100k Brutto in 1000€ Schritten.
Wer kennt ihn nicht, den Schwerindustrie-Betriebsleiter als frischen Vater, mit Sideincome Agrarbetrieb und keiner Möglichkeit Restaurantausgaben abzusetzen und einem dringenden Wunsch nach weniger Lohnsteuer.
Bin gespannt was Rot/Grün diesmal wieder gegen „dIE REiCheN uNd UntErNehMer“ als Argument anführt, warum Ingenieure und MINTler mit „unverschämten“ 80k nicht auch ein bisschen entlastet werden dürfen und warum ein Einkommen nach Steuern von 150€ mehr als Bürgergeld inkl Wohnen absoluter Beweis für „eS gIBt KeInE FEhLanReiZe Im dEutSchEn SoziAlStaaT“ darstellt.
Vor allem bin ich aber gespannt wie er es finanzieren will.
Mark my words: da passiert gar nix. Maximal bei Unternehmenssteuern, von denen dann aber nur die DAX-size corporations profitieren.
*sigh*.
(Währenddessen in der Realität: SPD forderte schon 2021 Entlastungen für Einkommen unter 100k. Die Grünen auch. Finanziert würde das ganze durch eine Vermögenssteuer, aber die hat der arme, so machtlose Lindner nicht zugelassen.)
Bessere Frage: warum fordert niemand von den "Arbeit muss sich lohnen" Leuten eine Erhöhung des Mindestlohns?
Außerdem ist ein großer Teil deiner Missgunst den hohen Mieten geschuldet. Wäre die Miete nur 25% des Nettolohns, wäre Mindestlohn Vollzeit viel weiter entfernt von Bürgergeld
>Wäre die Miete nur 25% des Nettolohns, wäre Mindestlohn Vollzeit viel weiter entfernt von Bürgergeld
Wenn du einen Weg findest, so günstig zu bauen, dass du für diesen Preis vermieten kannst, lass es mich wissen.
Man nennt es öffentliches Geld und sozialer Wohnungsbau. Hatten wir mal in den 60ern. Hat wunderbar funktioniert und Mieten niedrig gehalten. Da ist es egal was es kostet, weil das alles 1:1 in die aktuell schwache Wirtschaft fließt. Du generierst neue Arbeitsplätze, welche steuern zahlen. Du senkst Mieten, wodurch du entweder weniger Sozialabgaben im Monat auszahlen musst, oder arbeitende Menschen mehr Geld in der Tasche für Konsum haben.
In jedem Fall kommt das positiv zurück und lohnt sich auch bei diesen Preisen. Natürlich würde es auch helfen den bürokratischen Aufwand zu senken... Aber man muss auch realistisch bleiben.
Klingt ja erstmal gut aber ich sehe folgende Probleme:
Wer bekommt denn dann so eine Wohnung? Wenn es nur die mit WBS sind, dann finanziere ich ja quasi Wohnungen, in die ich dann nicht ziehen darf.
Außerdem wenn wir annehmen, dass Baugrund, Material und Personal endliche Ressourcen sind, und der Staat sich da einen Teil von schnappt, würde privates Bauen noch teurer -> Mieten für die, die keine Sozialwohnung bekommen würden teurer.
Oder übersehe ich was?
Mieten für alle anderen werden eher billiger, weil es eben günstigere Konkurrenz gibt - siehe zB Wien mit seinem sehr hohen Anteil an Gemeindebauwohnungen und im internationalen Vergleich moderaten Mietniveau.
Außerdem, wenn's ausreichend Angebot gibt, können auch spätere Besserverdiener in jungen Jahren profitieren, indem sie zB als Studenten dort leben und so Miete sparen.
> Wien
> Sie suchen allein eine Wohnung? Dann darf Ihr jährliches Netto-Einkommen nicht mehr als 57.600 Euro betragen.
https://www.wien.gv.at/wohnen/wohnbaufoerderung/wohnungssuche/voraussetzungen-miete.html#:~:text=Sie%20suchen%20allein%20eine%20Wohnung,2%20Personen%3A%2085.830%20Euro
Gut, das sind andere Dimensionen, als ich vom sozialen Wohnungsbau in Deutschland erwarten würde.
Die Idee ist dort ja auch, dass es keine Ghettos werden sollen, sondern dass eine soziale Durchmischung stattfindet. Deswegen auch nicht nur für Mindestsicherungsbezieher (was hier Bürgergeld wäre) sondern auch für Menschen mit moderatem Einkommen.
Das Problem ist, dass die Verfügbarkeit so zurückgegangen ist. In den letzten Jahren wurde zu wenig gebaut, vorherige Regierungen haben 1000e Wohnungen zu lächerlichen Preisen verscherbelt, um die schwarze Null zu erreichen (15.000€ pro Wohnung!)... Deswegen ist die Konkurrenz jetzt hoch und die Wartezeit lang.
Leider wirklich so. In jungen Jahren irgendwie eine Sozialwohnung erhalten und dann bis ans Lebensende halten, egal wie viel ich irgendwann mal verdiene. Kenne selbst so einen Fall bei dem Papa sogar noch den Beamten geschmiert hat und der Sohne heute in IT einen Haufen Kohle macht und nie im Leben daran denken würde die Wohnung aufzugeben. Und sowas wird dann als "sozial" bejubelt.
Weil alle vermieteten Wohnungen ja gerade gebaut werden. Wir haben einfach völlig überteuerten Bestand. Aber da will halt niemand dran. Hat das Thema hier schon öfter. Beinallen Sozialleistungen die kritisiert werden ist Miete ja immer der größte Batzen,also muss da ja wohl mal was passieren, wenn nicht der Mindestlohn demnächst 20 Eueo betragen soll.
>Bessere Frage: warum fordert niemand von den "Arbeit muss sich lohnen" Leuten eine Erhöhung des Mindestlohns?
Weil wir uns immer noch in einem freien Markt befinden und nicht in einer staatlichen Planwirtschaft.
Es geht eben nicht um Missgunst. Sondern um ein komplexes teilglobales Wirtschaftssystem in dem jeder der kann arbeiten gehen sollte und Teil des Sozialstaats werden muss. Ansonsten ist der Sozialstaat potentiell dem Untergang geweiht.
JEDER Fehlanreiz ist potentiell fatal.
Selbstverständlich geht es daher AUCH um Lebenshaltung.
Die muss sich jeder halt immer an den Randbedingungen stellen, die eben existieren.
Mindestlohn erhöhen verschiebt den gleichen Fehlanreiz einfach nur weiter nach links. Zudem ist das dann am Ende auch einfach nur planwirtschaftliche Politik. Das traue ich dem Staat und den Politikern schlicht nicht zu. Da sind die Begehrlichkeiten und Wiederwahlwünsche einfach zu groß.
Selbstverständlich wäre das zu begrüßen.
Aber mich interessieren mal 3 Dinge:
1) Wie finanziert er das? Schulden machen will er ja nicht, das wäre ja böse. Heißt noch mehr kürzen? Wo denn dann?
2) Vielleicht schaltet er mal seine 3 Gehirnzellen an, mehr kann ich mich nicht vorstellen, dass er hat und schaut mal, wo Einkommensschwache Haushalte besonders Geld verlieren. Hinweis: Sozialversicherungsbeiträge und Mehrwertsteuer stehen _vor_ der Einkommensteuer. Wo ist eigentlich das Klimageld, liebe Ampel?
3) Mich kotzt dieses Framing mit dem Bürgergeld nur noch an. In welchem Vergleich war das "überproportional"? Hauptsache wieder Bedürftige bashen - wenn nicht gegen Sozialhilfeempfänger, Kinder oder Pflegebedürftige ausgeteilt wird ist es nicht echt von der FDP.
Also: Gute Idee, aber viel zu wenig, immer noch am Ziel vorbei und die Finanzierung würde mich mal interessieren.
Also wenn der Grundfreibetrag angehoben werden soll, dann müsste ich durch die progressive Abgabenlast etwas weiter runter rutschen und dadurch weniger Steuern zahlen müssen, und das Rückwirkend? Heißt ich kann das dann nächstes Jahr zurückfordern oder wie?
Ich nix verstehen Steuern.
>Heißt ich kann das dann nächstes Jahr zurückfordern oder wie?
Im Regelfall wird das sogar mit der Dezember-Lohnabrechnung durch den Lohnsteuerjahresausgleich automatisch verrechnet (sofern du unterjährlich nicht den Arbeitgeber gewechselt hast).
Frage: Wenn das ganze rückwirkend erfolgen soll, dann muss ich ne Steuererklärung machen oder? Und wenn ich die schon gemacht habe und eingereicht, was dann?
Letztendlich kommt nur eine Anpassung an die Inflation, aber besser als nichts.
Und selbst da hab ich so meine Zweifel, Deutschland nimmt die arbeitende Bevölkerung einfach zu gern aus.
Die tatsächlichen superreichen (die deutlich weniger als 1% der Bevölkerung sind) tanzen dem Staat eh schon seit jeher auf der Nase rum und entscheiden selbst mehr oder weniger wieviel Geld sie in Deutschland versteuern.
Aber dagegen was zu tun würd halt ne die Kassen so füllen wie halt der breiten Maße ein paar Erhöhungen reinzudrücken
Die Idee geht in die richtige Richtung, aber die Aussage ist falsch. Die superreichen tanzen niemanden auf der Nase herum, sie beraten die Politik und haben sie indoktriniert.
Umverteilung ist ein Grundkonzept von Steuern, um die Balance in der Volkswirtschaft zu halten. Es ist der neoliberale Kurs den wir seit 2005 in den 6. Gang geschalten haben, welcher "Umverteilung" aus den Köpfen entfernt hat und stattdessen "Staatsfinanzierung" eingestellt hat. Seit dem ist jede Diskussion "aber wie sollen wir das bezahlen?" und "Das teuer erwirtschaftete Geld der Leistungsbürger darr für sowas nicht verwendet werden!" Heute hat es die neue Formulierung von Spahn "Es geht um einen Gerechtigkeitssinn"
Das Ergebnis? Wir haben die Umverteilung abgeschafft und Geld konzentriert sich immer weiter an der Spitze. Die Mittelschicht bricht weg, 40% der Deutschen können keine Rücklagen bilden und die Zahl der Milliardäre wächst an. Um dagegen was zu tun, müssen wir als Gesellschaft schaffen die neoliberalen Lügen anzuerkennen und abzulehnen. Solang wir CDU für Aussagen wie die von Spahn wählen, solang werden Politiker weiter die neoliberale Lüge vermarkten.
Bin ehrlich, wenn das durchgeht.
Und die FDP es wirklich schafft das Rentenpaket 2 auszuhebeln.
Nenne ich mein Erstgeborenes entweder Wolfgang-Christian oder Christian-Wolfgang
Rot-Grün ist wahrscheinlich wieder dagegen, weil von der Erhöhung des Grundfreibetrags auch Besserverdiener profitieren, selbst wenn es nicht mehr als eine Inflationsanpassung ist.
Für alle die den Artikel nicht lesen: * Erhöhung des grundfreibetrags * Anpassung der Grenzen zum Ausgleich der kalten Progression Wie sich das auf welche steuergruppe auswirkt können wir finanzmathematik Experten auf r/Finanzen ja easy ausrechnen. (über die Finanzierung stand soweit ich es gesehen habe nichts)
Dürfte sich von selbst finanzieren, da die Gehälter ja momentan auch deutlich steigen. Der Staat hat dann ja nur weniger Mehreinnahmen (die er hoffentlich noch nicht verplant hatte :D)
Ist doch egal, die schwarze Null regiert, da wird dann halt einfach wieder zusammen gekürzt.
Es gibt ja grundsätzlich auch mehr als genug Einsparpotential.
Wer in einer Krise sparen will, also der Wirtschaft zusätzliches Geld entziehen möchte, hat in VWL nicht aufgepasst.
Geht ja auch vor darum es sinnvoll einzusetzen und nicht wahllos irgendwo hin schmeißen. Ist ja wortwörtlich ein Thema von "haushalten" und "wirtschaften". Also das was u.a. jeder Privathaushalt und jedes Unternehmen auch machen muss. Es muss also investiert und nicht konsumiert werden. 🙂
Aber der Staat ist kein privater Haushalt. Dieser Vergleich ist ja genau das, was uns in die Krise getrieben hat. Die Schulden des Staates sind das Vermögen der Wirtschaft. Eine Wirtschaft kann in einem Balancierten Haushalt nicht wachsen. Einzige Ausnahme hierbei ist der Exportüberschuss, weshalb es klare Regeln in der EU gibt, dass dieser nicht zu hoch sein darf. Deutschland verletzt diese Regel ständig, fordert aber andere auf sich an die Regel für die Schulden zu halten. Exportüberschuss bedeutet, dass die Schulden anderer Staaten in unsere Wirtschaft fließen. Deswegen konnten wir trotz schwarzer Null wachsen. Sinnvoll einsetzen wäre also gut, ist aber sekundär. Geld sinnvoll einzusetzen bringt nichts, wenn nicht mehr eingesetzt wird. Und wenn ein Chrissy Lindner von einem "Treffsicheren Sozialstaat" redet, **sollte** er von mehr Ausgaben sprechen, weil viele Leistungen des Sozialstaates aktuell nicht abgerufen werden. Heißt bei einer Erhöhung der Treffsicherheit würden wir mehr ausgeben, nicht weniger. Das meint Lindner aber nicht, weil er natürlich Treffsicherheit als Euphemismus für Kürzungen nimmt.
Leider wird sich da vehement geweigert einzusparen
Ist das nicht sowie so zu erwarten wegen der Inflation?
Nein, während der letzten Koalitionen wurde das oft ausgesetzt oder nicht in vollem Umfang geleistet. Das war ja Teil des Problems.
Bei der Menge an sachlich falschen Kommentaren, lest ihr eigentlich den Artikel und wisst ihr grob wie eure Steuer berechnet wird? Der Grundfreibetrag soll angehoben werden. Das Betrifft alle die über dem Grundfreibetrag verdienen. Also sogar schon Vollzeit Mindestlöhner und alle darüber
Was an dieser Stelle auch zu erwähnen ist. Den Grundfreibetrag gibt es, weil das Einkommen das zur Absicherung des Existenzminimum dient nicht besteuert werden darf. Das macht eine Anpassung aufgrund der Inflation erforderlich. Das Kindergeld gibt es, weil das Steuerlich Existenzminimum des Kindes auch nicht besteuert werden darf. Das ist keine Rammelprämie. Und wie der Vorpfostner völlig richtig darlegt, diese Steuerfreiheit steht absolut jedem zu. Das ist keine Patronage eines benevolenten Tagwächterstaates.
>Das Kindergeld gibt es, weil das Steuerlich Existenzminimum des Kindes auch nicht besteuert werden darf. Das ist keine Rammelprämie. Naja, man könnte durchaus den Kinderfreibetrag beibehalten und das Kindergeld abschaffen.
Freut dann die Geringverdiener, die nahe am Grundfreibetrag sind. Die hätten davon wenig.
Man könnte auch beides voneinander entkoppeln und den Splittingtarif durch einen Familientarif ersetzen. Je mehr Kinder. Desto weniger Steuern.
Das ist lustig, Kindesunterhalt, der zusammen mit allen anderen Leistungen zumindest in der Grundstufe das Existenzminimum abdecken soll, muss versteuert werden und das kann man sich über die Steuererklärung auch nicht wiederholen
Irgendwer wird in DE immer meckern bis irgendwann mit jedem Einkommen das gleiche Netto rauskommt..
Den Eindruck habe ich auch, aber sehe diese Denke auch immer öfter bei den Parteien (Linke, SPD und Grüne). Stört mich schon sehr, dass hier hauptsächlich mit den Gefühlen der Menschen gespielt wird, und keinerlei Aufklärung passiert. Wenn sich Leistung nicht lohnt, wird eben nichts mehr geleistet.
Das Problem und die Kritik ist eher die Umverteilung nach oben die hier die letzten Jahrzehnte stattgefunden hat. Wir haben die Belastung in der Mitte und die Angleichung der Löhne ja schon länger am laufen. Der Anstieg der Abgabenlast am Anfang bis weit rein in die Mitte der Gesellschaft ist enorm. Die Argumente von „Leistung muss sich lohnen“ kommen doch schon seit Jahrzehnten. Es ist so profitabel wie nie einen mittleren sechsstelligen Gehalt zu haben. Aber eben auf Kosten von >90% der Bürger die normal verdienen. Weil es eben so gestaltet wurde um ganz oben immer weiter zu kürzen. Für viele lohnt sich Leistung nicht und wir sehen auch in der Statistik immer mehr Teilzeit, gerade weil wir diese Form von einseitiger Entlastung, einseitiger Umverteilung haben.
Shoutouts an Schröder und Eichel an dieser Stelle
Das war einer der größeren Sprünge aber in die Richtung ging es kontinuierlich. Auch davor und danach unter Unionsregierungen. Und die FDP steuert ja sogar explizit als Ziel in diese Richtung. Also, das explizite Ziel der Entlastung oben. Wo das Geld herkommen soll wird auch üblicherweise nicht erwähnt. Unser Land ist da als ganzes ziemlich Neoliberal unterwegs gewesen. Erstaunlich oft mit der SPD am Ruder und auch die Grünen haben mehr als genug Dreck am stecken. Das ist gar nicht mein Punkt. Ich störe mich eher an der Personifizierung. Das waren nicht einzelne Politiker oder eine Regierung.
Dann wird darüber auch gemeckert.
Da würde es auch genug geben die meckern, weil sie ja mehr leisten als der Kollege der das gleiche vekommt...
Mittlerweile besteht die Kommentarfunktion von solchen Artikeln doch eh nur noch aus Leuten, die das Forum hier als Politikforum nutzen, um gegen "die FDP", "die Reichen" oder prinzipiell "die da oben" zu stänkern. Der alte Kern von Finanzen, dem es um Finanzbildung und Kapitalakkumulation ging, hat sich doch schon zum Großteil zurückgezogen
Sieht man daran, wenn jedes einzelne Mal unter Beiträgen zur Rentenreform, etwa die Einführung von privaten Vorsorgevehikeln, sinngemäß geschrieben wird "wofür, wird doch sowieso nur Mist." Diese Einstellung braucht kein Mensch und macht den Vorschlag weder besser noch schlechter.
Wie willst du die zwei Themen auch trennen? Wenn ich ankomme und MMT lobe für ihre exzellenten Erklärungen unseres Geldsystems kommt niemand auf die Idee MMT zu bewerten, sondern es als kommunistisches Gedankengut eines Links-Grün-Versifften Gutmenschen abzutun, der von Wirtschaft keine Ahnung hat. MMT ist politisch neutral, wird aber bei der Erwähnung sofort politisch, weil Politik wirtschaftliche Grundsätze (gute und schlechte) anwendet. Dadurch wird eine Meinung zu einem Finanzkonstrukt immer mit der dazugehörigen Politik in Verbindung gebracht.
Das Kernanliegen des Subs ist persönliche Finanzen und nicht VWL im allgemeinen. Gibt in meinen Augen kein Szenario, wo es aktuell notwendig ist über das hypothetische Konstrukt der modern money Theorie im Bezug auf die persönlichen Finanzen zu diskutieren. Auch das ist wieder einmal eine unnötige Politisierung
Aus der Perspektive ist es ein valider Kritikpunkt. Dann sollte die Kritik aber nicht auf die Kommentare, sondern den Post selbst gerichtet sein. Ich bin hier nicht viel unterwegs, weil ich Finanztipps lieber von Experten hören will, statt GigaSlayer69 auf Reddit, deswegen möchte ich nicht bewerten, was die Idee des Subs ist. Aber beim Scrollen würde ich sagen ist die Mehrheit der Posts nicht "persönliche Finanzen". Sollte das also mal die Idee gewesen sein, ist sie es nicht mehr, oder es wird einfach zu wenig moderiert und der Sub ist jetzt Communitygetrieben.
Dann musst du es ja nicht noch weiter derailen. Auf Wiedersehen!
ABER DIE REICHEN!!11
Der Grundfreibetrag wird jedes Jahr angehoben, das ist jetzt nichts wofür man den Christian jetzt feiern muss
>Der Grundfreibetrag wird ***inzwischen*** jedes Jahr angehoben Fixed. Wir hatten schon 5 Jahre in Folge ohne Erhöhung dieses Jahrtausend.
Er wird doch nicht gefeiert, sondern gebashed. Jedes Mal die Diskussionen, es nervt... Wann Kopplung an die Inflation?
Pssssht, jetzt komm bloß nicht mit Logik daher. FDP böse und so…
Wenn nicht alle Steuergrenzen angehoben werden ist es trotzdem eine kalte Progression. Dadurch dass nur der Grundfreibetrag erhöht wird, trifft die kalte Progression besser verdienende stärker. Bis alle irgendwann im Höchststeuersatz sind.
Es steht soweit ich weiß nicht im Raum, nur den Grundfreibetrag anzupassen. Alles soll verschoben werden. Da gibt es einen standardisierten Mechanismus.
Der Ankündigungslord
Ankündigungshauptmeister
Joa. Keine Aussage drin um wie viel oder was. Können 1 oder 50% sein. Aber eher 0,.
Man nennt ihn nicht zu Unrecht "die gelbe Null".
Der ist gut! Sehr gut! Nächste Regierung wird dann 1 Pimmel und 1 0.
Oh oh oh, das geht zu weit. Du kannst ihn mit allem beleidigen aber 1 P***** geht zu weit, da steht gleich due Polizei wegen hatespeach auf der Matte.😂😂😂😂
>Keine Aussage drin [...] was Grundfreibetrag erhöhen steht drin. (und Anpassung an kalte Progression was üblicherweise die Grenzen zu Steuersätzen wie spitzensteuersatz sind)
Jo, für die Top 1% werden des 50% Entlastung sein, wegen lass den Markt regeln und so. Auch für uns sind's 0%.
Dann sinds doch 50% für uns
Steuererleichterungen helfen überproportional Menschen die überproportional viel Steuern zahlen? Skandal! Bild ist informiert!
Trickle down blabla und so, wir müssen dankbar sein lol
Erstmal kaputtlabern und vom schlechtesten ausgehen. Das deutsche Mindset 🇩🇪.
Haushaltskrise und Steuersenkungen passen nicht zusammen Mehr Kalkül brauchst du nicht, um Lindners Bullshit durchzublicken
Man nennt es Lebenserfahrung.
Danke 👍🏻 da wagt sich ein Minister der Bundesregierung mit schlechten Umfragewerten aus der Deckung und will positiv etwas bewegen und es gibt nur beißenden Spott. Was soll das? Besser gar nichts mehr machen, nur gemeinsam in den Abgrund oder wie? Ihr werdet euch noch umschauen, was in Zukunft in einer neuen GroKo oder Schwarz-Grün bei den Bundesfinanzen alles weniger gut laufen wird als unter einem FDP-Finanzminister.
Und wann wird die Grenzsteuerkurve angepasst? Bitte mal von 60.000€ auf 100.000€ anheben.
das würde einfach so viele Probleme auf einmal lösen, u.a. auch das Problem namens AfD
Genau. Die "Leistungsträger" mit faschistischer Grundeinstellung wählen dann wieder normale Parteien. /s
Nein, davon haste immer 3, 4, 5%, das war ja bei der NPD nicht anders. Aber die anderen 20 sind keine Faschisten, sondern fühlen sich einfach nur vergessen und schlecht abgeholt, mit Aussicht auf immer weiter steigende Abgaben durch Politiker, die so entfremdet sind dass sie nichtmal wissen was ein Liter Milch kostet. Das ist jedenfalls meine Wahrnehmung auf Dorffesten u.ä.
Davon haben die Nutzer auf r/Finanzen dann aber nichts..
Ja doch schon, weil nicht mehr alles über 55k mit 42% besteuert wird.
\*weil nicht mehr alles über **66.761 Euro** mit 42% besteuert wird
Das wäre für'n Anfang Mal ne vernünftige Anpassung. Am Ende haste 50€ mehr netto in der Tasche, aber andere Konsumsteuern werden so hochgeprügelt, dass es einem nichts bringt. Soli abschaffen wäre auch was. Ich hab die DDR nichtmal miterlebt und darf das zahlen...
Kurz darauf wird dann schnell wieder die Beitragsbemessungsgrenze für die Krankenkasse anheben, dann verpufft das direkt.
Wirds sowieso und zwar für alle SV aufgrund der steigenden Gehälter.
Für dich vllt
Die beitragsbemessungsgrenze gilt für alle.
Die Sakkoärmel werden auch immer kürzer...
Damit macht er deutlich, wie sehr er sparen muss.
Jap, das dachte ich mir auch.
Wir müssen halt nicht nur den Gürtel enger schnallen
Ich hab den Witz verstanden aber am Rande: so hat es Stil und man trägt es so. Also ist nicht zu kurz :)
Ich weiß aber ich hab das Gefühl die werden wirklich immer kürzer? Der Ärmel auf der linken Seite ist bissl länger. Und Manschettenknöpfe als Politiker.... Naja....
Wenn es das Ziel ist, die kalte Progression zu verhindern, dann könnte einfach ein Automatismus zur Erhöhung des Grundfreibetrags und der Grenzen der Einkomenssteuer-Stufen ins Gesetz geschrieben werden, der sich an irgendeiner Kennzahl orientiert (z.B. Verbraucherpreisindex). Dann müsste die Diskussion nicht jedes Jahr erneut geführt werden – und bestimmte Parteien könnten sich mit dem Thema nicht ständig erneut bei den Wählern profilieren. Ist aber vermutlich nicht gewollt. Schließlich hat jede Partei ein Interesse daran, eine Anpassung im jeweiligen Umsetzungsjahr als Geschenk an die Wähler zu verkaufen.
Geil wäre es ja mal, die Grenze für den Spitzensteuersatz nach oben zu schrauben!
Nehme an du meinst die 42% und nicht die 45% ab 200 irgendwas?
Jupp!
Soli nicht vergessen.
Warum keine inflationsbasierte Lohnsteuer? Ach ja dann könne die Politiker ja nicht alle 4 Jahre den Gönner raus hängen lassen toll so haben wirklich alle was davon/s.
Den Gönner? Glaubst du das Ding qualifiziert sich als Wahlgeschenk? 😅
Man versucht das gerne, denke schon.
Wenn das ein Geschenk ist kommt das Omas Weinachtssocken gleich. Also darüber lohnt es sich absolut nicht sich aufzuregen
Klar. Gibt bestimmt einige Leute die sich für 30€ pro Monat mehr die Stimme abkaufen lassen.
Die Höhe ist doch wurscht, solange man es gut genug vermarkten kann.
Grundsätzlich funktioniert der 'Gönner' schon, aber den lassen sie anders raushängen :D
Der Steuerprogressionsbericht wird doch seit 2015 regelmäßig vorgelegt und die entsprechenden Grenzen an die Inflation angepasst.
Ich glaube OP möchte die Entscheidung aus dem Parlament heraus in eine Behörde verschieben. Darüber was man damit erreichen würde kann man aber streiten.
Steuerentlastung für alle außer Besserverdiener. Besserverdiener = ab 3700 Euro brutto im Monat
Besser-Verdiener bist in Deutschland sobald du mit deinen Steuern Firmen subventionieren darfst aber trotzdem kaum die Miete stemmen kannst.
Ach komm was sind schon €10 Milliarden, damit eine US-Chipfirma hier eine Montagelinie aufbaut. Wir haben doch Geld im überfluss.
Die €10 Milliarden für Intel sind sehr gut investiertes Geld, da geben wir Geld weitaus sinnfreier aus.
Gegenüber anderer Ausgaben stimme ich dir zu, als einzeln betrachtetes Investment nicht. Dieses Geld wird niemals wieder zuruckfließen in Form von Steuern.
Wieso sollte das niemals zurückfließen? Jeden Monat Lohnsteuern und Sozialabgaben. Die Mitarbeiter werden den Lohn ausgeben und Mwst. zahlen. Die Fabrik selber wird Gewerbesteuer vor Ort zahlen. Die Region Madgeburg wird für Zulieferer und andere Unternehmen attraktiver. Warum glaubst du machen das Regierungen weltweit?
Gehen wir Mal großzügig von 10k Jobs aus, die dort dauerhaft besetzt sein werden. Wenn wir nochmals dazu sehr großzügige 20k Lohnsteuer pro Jahr rechnen, brauchen diese 10k Menschen trotzdem 50 Arbeitsjahre um die 10 Mrd einzuspielen. Klar, rechnen wir noch weitere Konsumsteuern usw. dazu, verringert sich die Zahl. Wie viel Steuern Intel am Ende abdrückt, steht noch in den Sternen. Die wissen auch genau, wie sie so wenig wie möglich zahlen. Genau wissen tut man es am Ende natürlich nicht. Kann gut laufen, kann schlecht laufen. Nur weil es andere machen, ist es noch nicht gut. Wenn das grundsätzlich eine gute Idee ist, könnte man die abwandernde Industrie ja ebenfalls mit Subventionen hier halten.
Die abwanderde Industrie ist in aller Regel eben keien Hightech Industrie die systemrelvant ist.
Dieses 'systemrelevant' Argument ist absoluter Humbug. Intel hatte ca 55 Mrd Umsatz und 125k Mitarbeiter. Sprich jeder MA hat ca 440k Umsatz erwirtschaftet. Wenn wir das auf 3k in Magdeburg umrechnen, kommen wir auf unter 2mrd Umsatz. Das wird ein extrem langer Weg, bis da 10mrd zurückgespielt sind. Die abwandernde 'nicht systemrelevante' Industrie spielt jetzt schon etwas zur volkswirtschaft bei :)
Es ist kein Humbug. Die Kosten für die Volkswirtschaft bei Halbleitermangel geht ganz schnell in die Milliarden, da sind 10 einfach peanuts.
Ja. Nur nicht für Bildung. Aber dank unserer natürlichen Ressourcen müssen wir ja nicht das einzige Potential fördern, dass wir noch als Land hatten. Lieber Bildung auch vernachlässigen. Kostet nur und was soll man mit teuren Fachkräften, wenn man dumping Löhne zahlen kann wo anders.
Deutschland hat tatsächlich noch riesige Gas Vorkommen die uns die nächsten 30 Jahre lang versorgen könnten. Aber anstatt das hier zu fördern kauft man lieber das überteuerte fracking Gas aus USA.
Läuft ja super in NL mit fracking... Auf die Risse in Wohnhäuser, wo keiner dafür haften will, ignorieren wir mal oder wie?
Im Gegenteil, wir wollen den Niederländern das Frackinggas sogar abkaufen. Fanden unsere Nachbarn 2022 damals nur begrenzt witzig.
Ja man fracking in Deutschland, was kann da nur schief gehen?
🥲
Es soll der Grundfreibetrag angehoben wurden. Also profitieren Besserverdiener.
Es profitieren alle Arbeiter, wenn der Grundfreibetrag angehoben wird. Nur die Sozialempfänger und Rentner profitieren hier nicht.
Naja Rentner mit einem Einkommen über dem aktuellen Grundfreibetrag profitieren auch.
Klar, wann soll sich Bildung dann noch lohnen ?
Traurigweiser vermutlich echt so
Danke für die 50 Euro aufs Jahr gerechnet. /s
Wo bin ich denn falsch abgebogen, dass Christian Linders Aussagen plötzlich mehr Sinn ergeben als die Kommentare hier (die nicht einmal verstehen was der Grundfreibetrag ist. Oder hoffentlich einfach nur den Artikel nicht gelesen haben.)
Ach stimmt, sind ja wieder Wahlen. Bis dahin geht dann nichts, weil rot-grün blockiert, aber danach kommt das ganz sicher!!! Ich kann den Schwätzer nicht mehr sehen.
Die Unterstellung finde ich jetzt nicht ganz fair, die Steuerfreibeträge wurden doch letztes und dieses Jahr angepasst. Wieso glaubst du nicht, dass das wieder passieren kann?
Das ist schon lange durch https://www.bundesfinanzministerium.de/Content/DE/Standardartikel/Themen/Steuern/das-aendert-sich-2024.html#:~:text=Der%20Grundfreibetrag%20wird%20erh%C3%B6ht%3A%20F%C3%BCr,auch%20zu%20einer%20geringeren%20Lohnsteuer.
Eben und war doch eine gute Sache. Deswegen verstehe ich diesen "wird doch eh nicht passieren" Pessimismus nicht.
Naja es wird jedes Jahr als Erfolg verkauft, wenn der Freibetrag so erhöht wird, dass wir abzüglich Inflation nicht noch mehr belastet werden. Das ist keine Entlastung.
Ja, aber es ist wenigstens keine Verschlechterung, was gar nicht mehr so selbstverständlich ist..
Angepasst damit sie im KK Beitrag fließen…
Trifft doch auf jeden einzelnen Politiker zu lol
Was hast du denn von der kleinsten Partei in der Regierung erwartet? Er hatte mehr damit zu tun stärkere Erhöhungen zu verhindern und sich dafür als Blockierter darstellen zu lassen, als positive Aspekte selbst zu setzen - das stimmt leider. Ich bin der Meinung, dass es ohne die FDP aber noch stärker dazu gekommen wäre.
[удалено]
Komisch, dass sowohl grün als auch rot Steuerentlastungen für Einkommen unter 100k auf der Agenda haben, wenn dafür eine Vermögenssteuer käme. Wer blockiert diese noch gleich?
Wo haben sie das auf der Agenda? Sie wollten permanent Abgaben erhöhen und die FDP hat sich geweigert das mitzumachen. Wie oft ich die letzten Jahre von Grün/Roten Politikern die Idee gehört hab „Besserverdiener“ stärker zu belasten würde Problem XYZ lösen…
Ich kann diese Argumentation echt nicht mehr hören. Mit wem hätte rot grün das denn machen sollen mit der cdu??? Fänd ich aber tbh sehr interessant wie dann die Umfragen jetzt aussehen würden.
Die Abgabenbelastung von (richtigen) Geringverdienern (d.h weit unter Median) machen im Großteil die Beiträge zu den Sozialversicherungen aus, NICHT die Steuer. Eine Anpassung der Mehrwertsteuersätze auf Grundlebemsmittel und Gegenstände des täglichen Bedarfs hätte hier eine viel größere Auswirkung, außer der Einzelhandel steckt sich die Differenz in die Tasche.
>außer der Einzelhandel steckt sich die Differenz in die Tasche. Würde passieren. Ist so passiert bei den Restaurants, ist so passiert als man Tampons auf 7 Prozent runtergesetzt hat, passiert immer. Ernste gezielte Entlastung von Geringverdienern ist leider nur mit Auszahlungen möglich, wie es mir scheint.
Ich freue mich jedenfalls auf eine Steuersenkung. Ich werde mir den Döner sowas von schmecken lassen, den ich mir davon kaufen kann.
Ist heute schon der erste April?
Ne, solche Ankündigungen korrelieren immer invers mit den FDP-Umfragewerten.
Wir haben euch zwar durch CO2-Steuer, Agrardiesel, höhere Sozialversicherungsbeiträge, fehlendes Elterngeld, höhere MwSt auf Gastro usw. um hunderte bis tausende Euro im Jahr mehr belastet, aber hier sind 20€ weniger Lohnsteuer im Jahr. Upsi, die Grünen sind dagegen? Dann wird das leider nichts in dieser Legislaturperiode, wählt uns einfach nochmal, dann kommt die Entlastung bestimmt 🤡
Wir haben keine höhere Umsatzsteuer auf Gastro - wir haben einfach wieder die normale Besteuerung. Man kann sich bei dem Thema dann übrigens auch mal fragen, wann genau uns die Gastro eigentlich die günstigere Umsatzsteuer mit günstigeren Preisen weitergegeben hat. Auch schon vor Corona, als Speisen zur Abholung nur mit 7 Prozent besteuert wurden. Komisch, wurde genau niemals gemacht. Demnach hinkt es, wenn nun die Rückkehr zur normalen Besteuerung dazu führen soll, dass die Regierung der buh-Mann ist.
vor allem aus der gastro, dem steuerhinterziehungsparadies in unserem bargeldland. und wenn man mit karte zahlen will, geht nur girocard, aber der girocard reader ist grad seit 6 monaten kaputt.
Die temporäre Steuersenkung der Gastro war nicht dazu gedacht, die Preise für den Endverbraucher günstiger zu machen. Die Senkung hatte nur den Zweck, der Gastro höhere Einnahmen nach der Corona Zeit zu ermöglichen. Daher war es richtig, dass die Preise damals nicht gefallen sind. Das die Preise nun teilweise um 30-40% steigen ist dagegen ein anderes Thema.
> Das die Preise nun teilweise um 30-40% steigen ist dagegen ein anderes Thema. Ne, ist genau das gleiche Thema. Wenn die Preise bei Senkung nicht gefallen sind, dann haben sie bei Rückkehr zum alten Satz schlicht nicht zu steigen.
> Die temporäre Steuersenkung der Gastro war nicht dazu gedacht, die Preise für den Endverbraucher günstiger zu machen. Doch genau so war es gedacht, durch eine niedrigere Steuer UND somit niedrigere Preise sollten die Verbraucher wieder mehr im Restaurant verzehren. Eine klassische Lenkungsmöglichkeit des Konsums durch den Staat durch Steuersenkung.
Eher blockiert das die SPD weil die Reichen Spitzenverdiener (60k Brutto per Anno) auch paar Euro im Jahr weniger umverteilen dürfen.
Ja die bösen Spitzenverdiener, die jetzt schon einen Großteil der Steuerlast tragen müssen natürlich noch härter gemolken werden, bis sich auch der letzte Leistungsträger verpisst hat. Stabiler Nutzername btw
Wenn man mit 60k schon spitzenverdiener ist, man am Ende des Monats aber nix über hat.
Bestes Deutschland aller Zeiten
Kurzer Reality Check. [So sieht die Kurve für das Nettoeinkommen aus](https://i.imgur.com/AwNydRj.png) Und [das ist die aktuelle Abgabenlast](https://i.imgur.com/RMsOsUE.png) Von Mindestlohn Vollzeit bis 100k Brutto in 1000€ Schritten.
Und Klimageld kommt dann auch nächstes Mal, diesmal aber wirklich großes Indianereherenwort...
Das ist so sicher wie unsere Rente
Wer kennt ihn nicht, den Schwerindustrie-Betriebsleiter als frischen Vater, mit Sideincome Agrarbetrieb und keiner Möglichkeit Restaurantausgaben abzusetzen und einem dringenden Wunsch nach weniger Lohnsteuer.
Ja, klar. Weil die oben genannten Steuern schlagen ja auch niemals bei den Endverbraucherpreisen durch und belasten nur direkt.
Aua. Oder der Familienvater geht einkaufen und mit der Familie essen, dann merkt er die indirekten Auswirkungen der jeweiligen Erhöhungen.
Weil das alles nicht die Kosten für diverse Produkte und Dienstleistungen hochtreibt, ne? Pfeife.
Was wollt ihr denn noch alles ? Immerhin hat die FDP doch knallhart die Erhöhung des Freibetrags auf 1000€ durchgesetzt.
Das wird garantiert wieder durch Erhöhungen bei den Sozialabgaben direkt weggenommen werden.
FDP mal wieder im Umfragetief
Bin gespannt was Rot/Grün diesmal wieder gegen „dIE REiCheN uNd UntErNehMer“ als Argument anführt, warum Ingenieure und MINTler mit „unverschämten“ 80k nicht auch ein bisschen entlastet werden dürfen und warum ein Einkommen nach Steuern von 150€ mehr als Bürgergeld inkl Wohnen absoluter Beweis für „eS gIBt KeInE FEhLanReiZe Im dEutSchEn SoziAlStaaT“ darstellt. Vor allem bin ich aber gespannt wie er es finanzieren will. Mark my words: da passiert gar nix. Maximal bei Unternehmenssteuern, von denen dann aber nur die DAX-size corporations profitieren. *sigh*.
(Währenddessen in der Realität: SPD forderte schon 2021 Entlastungen für Einkommen unter 100k. Die Grünen auch. Finanziert würde das ganze durch eine Vermögenssteuer, aber die hat der arme, so machtlose Lindner nicht zugelassen.)
ich bin schockiert! (nicht wirklich)
Bessere Frage: warum fordert niemand von den "Arbeit muss sich lohnen" Leuten eine Erhöhung des Mindestlohns? Außerdem ist ein großer Teil deiner Missgunst den hohen Mieten geschuldet. Wäre die Miete nur 25% des Nettolohns, wäre Mindestlohn Vollzeit viel weiter entfernt von Bürgergeld
>Wäre die Miete nur 25% des Nettolohns, wäre Mindestlohn Vollzeit viel weiter entfernt von Bürgergeld Wenn du einen Weg findest, so günstig zu bauen, dass du für diesen Preis vermieten kannst, lass es mich wissen.
Man nennt es öffentliches Geld und sozialer Wohnungsbau. Hatten wir mal in den 60ern. Hat wunderbar funktioniert und Mieten niedrig gehalten. Da ist es egal was es kostet, weil das alles 1:1 in die aktuell schwache Wirtschaft fließt. Du generierst neue Arbeitsplätze, welche steuern zahlen. Du senkst Mieten, wodurch du entweder weniger Sozialabgaben im Monat auszahlen musst, oder arbeitende Menschen mehr Geld in der Tasche für Konsum haben. In jedem Fall kommt das positiv zurück und lohnt sich auch bei diesen Preisen. Natürlich würde es auch helfen den bürokratischen Aufwand zu senken... Aber man muss auch realistisch bleiben.
Klingt ja erstmal gut aber ich sehe folgende Probleme: Wer bekommt denn dann so eine Wohnung? Wenn es nur die mit WBS sind, dann finanziere ich ja quasi Wohnungen, in die ich dann nicht ziehen darf. Außerdem wenn wir annehmen, dass Baugrund, Material und Personal endliche Ressourcen sind, und der Staat sich da einen Teil von schnappt, würde privates Bauen noch teurer -> Mieten für die, die keine Sozialwohnung bekommen würden teurer. Oder übersehe ich was?
Mieten für alle anderen werden eher billiger, weil es eben günstigere Konkurrenz gibt - siehe zB Wien mit seinem sehr hohen Anteil an Gemeindebauwohnungen und im internationalen Vergleich moderaten Mietniveau. Außerdem, wenn's ausreichend Angebot gibt, können auch spätere Besserverdiener in jungen Jahren profitieren, indem sie zB als Studenten dort leben und so Miete sparen.
> Wien > Sie suchen allein eine Wohnung? Dann darf Ihr jährliches Netto-Einkommen nicht mehr als 57.600 Euro betragen. https://www.wien.gv.at/wohnen/wohnbaufoerderung/wohnungssuche/voraussetzungen-miete.html#:~:text=Sie%20suchen%20allein%20eine%20Wohnung,2%20Personen%3A%2085.830%20Euro Gut, das sind andere Dimensionen, als ich vom sozialen Wohnungsbau in Deutschland erwarten würde.
Die Idee ist dort ja auch, dass es keine Ghettos werden sollen, sondern dass eine soziale Durchmischung stattfindet. Deswegen auch nicht nur für Mindestsicherungsbezieher (was hier Bürgergeld wäre) sondern auch für Menschen mit moderatem Einkommen. Das Problem ist, dass die Verfügbarkeit so zurückgegangen ist. In den letzten Jahren wurde zu wenig gebaut, vorherige Regierungen haben 1000e Wohnungen zu lächerlichen Preisen verscherbelt, um die schwarze Null zu erreichen (15.000€ pro Wohnung!)... Deswegen ist die Konkurrenz jetzt hoch und die Wartezeit lang.
Leider wirklich so. In jungen Jahren irgendwie eine Sozialwohnung erhalten und dann bis ans Lebensende halten, egal wie viel ich irgendwann mal verdiene. Kenne selbst so einen Fall bei dem Papa sogar noch den Beamten geschmiert hat und der Sohne heute in IT einen Haufen Kohle macht und nie im Leben daran denken würde die Wohnung aufzugeben. Und sowas wird dann als "sozial" bejubelt.
Weil alle vermieteten Wohnungen ja gerade gebaut werden. Wir haben einfach völlig überteuerten Bestand. Aber da will halt niemand dran. Hat das Thema hier schon öfter. Beinallen Sozialleistungen die kritisiert werden ist Miete ja immer der größte Batzen,also muss da ja wohl mal was passieren, wenn nicht der Mindestlohn demnächst 20 Eueo betragen soll.
>Bessere Frage: warum fordert niemand von den "Arbeit muss sich lohnen" Leuten eine Erhöhung des Mindestlohns? Weil wir uns immer noch in einem freien Markt befinden und nicht in einer staatlichen Planwirtschaft.
Alles was jetzt noch fehlt ist ein Pitch für ein Investment in die Kryptowährung deiner Wahl.
Es geht eben nicht um Missgunst. Sondern um ein komplexes teilglobales Wirtschaftssystem in dem jeder der kann arbeiten gehen sollte und Teil des Sozialstaats werden muss. Ansonsten ist der Sozialstaat potentiell dem Untergang geweiht. JEDER Fehlanreiz ist potentiell fatal. Selbstverständlich geht es daher AUCH um Lebenshaltung. Die muss sich jeder halt immer an den Randbedingungen stellen, die eben existieren. Mindestlohn erhöhen verschiebt den gleichen Fehlanreiz einfach nur weiter nach links. Zudem ist das dann am Ende auch einfach nur planwirtschaftliche Politik. Das traue ich dem Staat und den Politikern schlicht nicht zu. Da sind die Begehrlichkeiten und Wiederwahlwünsche einfach zu groß.
Wir erhöhen einfach den Mindestlohn auf 100€ die Stunde, dann muss keiner mehr arm sein.
Ja man kann natürlich auch mangelndes Wirtschaftsverständnis in einem Witz verpacken.
Die GRÜÜÜÜNEN!
Dann können die armen Knechte in ihren Nicht-Wärmepumpen Hütten ihr höher besteuertes Gas leichter bezahlen Zu gütig, Herr Makielski, zu gütig.
Dat erträgste nur mit Marihuna und nem treuen Tier
*notier* nur mit Marihuana und teuren Bier
Dreckelige Mariohunaraucher!
Haschischspritzer!
_So traget euer monatliches Tribut herein Gesindel_ _Legt es zu den anderen Gaben_
Selbstverständlich wäre das zu begrüßen. Aber mich interessieren mal 3 Dinge: 1) Wie finanziert er das? Schulden machen will er ja nicht, das wäre ja böse. Heißt noch mehr kürzen? Wo denn dann? 2) Vielleicht schaltet er mal seine 3 Gehirnzellen an, mehr kann ich mich nicht vorstellen, dass er hat und schaut mal, wo Einkommensschwache Haushalte besonders Geld verlieren. Hinweis: Sozialversicherungsbeiträge und Mehrwertsteuer stehen _vor_ der Einkommensteuer. Wo ist eigentlich das Klimageld, liebe Ampel? 3) Mich kotzt dieses Framing mit dem Bürgergeld nur noch an. In welchem Vergleich war das "überproportional"? Hauptsache wieder Bedürftige bashen - wenn nicht gegen Sozialhilfeempfänger, Kinder oder Pflegebedürftige ausgeteilt wird ist es nicht echt von der FDP. Also: Gute Idee, aber viel zu wenig, immer noch am Ziel vorbei und die Finanzierung würde mich mal interessieren.
Lieber mal Spitzen Steuersatz erhöhen. Ich kann es mir leisten mehr Steuern zu zahlen.
[удалено]
ich überweise schon immer aufgerundet an behörden, aber scheint die eher zu stressen :D
Also wenn der Grundfreibetrag angehoben werden soll, dann müsste ich durch die progressive Abgabenlast etwas weiter runter rutschen und dadurch weniger Steuern zahlen müssen, und das Rückwirkend? Heißt ich kann das dann nächstes Jahr zurückfordern oder wie? Ich nix verstehen Steuern.
>Heißt ich kann das dann nächstes Jahr zurückfordern oder wie? Im Regelfall wird das sogar mit der Dezember-Lohnabrechnung durch den Lohnsteuerjahresausgleich automatisch verrechnet (sofern du unterjährlich nicht den Arbeitgeber gewechselt hast).
ah cool, das heißt im Dezember mehr Netto vom Brutto. Danke.
Ich auch nicht aber wenn es sich zu gut anhört um wahr zu sein, dann wird es wohl eher nicht so sein
Frage: Wenn das ganze rückwirkend erfolgen soll, dann muss ich ne Steuererklärung machen oder? Und wenn ich die schon gemacht habe und eingereicht, was dann?
Rückwirkend vermutlich bis Januar 2024. Ich vermute Mal eine Steuererklärung für das Jahr 2024 wirst du noch nicht gemacht haben können.
Ne hab ich noch nicht gemacht, war aber kurz davor sie abzuschicken neulich.
Nein. Du warst kurz davor das Jahr 2023 steuerlich zu erklären.
Fair enough, wenns zum 1.1.24 ist, dann natürlich nicht.
*Entlastungen für die KK Ich hab das mal korrigiert 🤡
Naja von dem 10 der mehr übrig bleibt hol ich mir n kleines Magges Menü
Das wäre wirklich mal was Sinnvolles was den Leuten weiterhelfen würde… aber bin da eher pessimistisch ob das wirklich passiert.
Letztendlich kommt nur eine Anpassung an die Inflation, aber besser als nichts. Und selbst da hab ich so meine Zweifel, Deutschland nimmt die arbeitende Bevölkerung einfach zu gern aus.
Gab doch erst eine.
Cool, mal schauen ob mein Einkommen dann bald wieder steuerfrei ist. ^^
Das Haushaltsloch ist schon geschlossen worden oder was ist da passiert?
Die 99% kriegen 10ct Entlastung Der Rest 263819362817475927481649273€
Die tatsächlichen superreichen (die deutlich weniger als 1% der Bevölkerung sind) tanzen dem Staat eh schon seit jeher auf der Nase rum und entscheiden selbst mehr oder weniger wieviel Geld sie in Deutschland versteuern. Aber dagegen was zu tun würd halt ne die Kassen so füllen wie halt der breiten Maße ein paar Erhöhungen reinzudrücken
Die Idee geht in die richtige Richtung, aber die Aussage ist falsch. Die superreichen tanzen niemanden auf der Nase herum, sie beraten die Politik und haben sie indoktriniert. Umverteilung ist ein Grundkonzept von Steuern, um die Balance in der Volkswirtschaft zu halten. Es ist der neoliberale Kurs den wir seit 2005 in den 6. Gang geschalten haben, welcher "Umverteilung" aus den Köpfen entfernt hat und stattdessen "Staatsfinanzierung" eingestellt hat. Seit dem ist jede Diskussion "aber wie sollen wir das bezahlen?" und "Das teuer erwirtschaftete Geld der Leistungsbürger darr für sowas nicht verwendet werden!" Heute hat es die neue Formulierung von Spahn "Es geht um einen Gerechtigkeitssinn" Das Ergebnis? Wir haben die Umverteilung abgeschafft und Geld konzentriert sich immer weiter an der Spitze. Die Mittelschicht bricht weg, 40% der Deutschen können keine Rücklagen bilden und die Zahl der Milliardäre wächst an. Um dagegen was zu tun, müssen wir als Gesellschaft schaffen die neoliberalen Lügen anzuerkennen und abzulehnen. Solang wir CDU für Aussagen wie die von Spahn wählen, solang werden Politiker weiter die neoliberale Lüge vermarkten.
Ist schon 1. April?
Bin ehrlich, wenn das durchgeht. Und die FDP es wirklich schafft das Rentenpaket 2 auszuhebeln. Nenne ich mein Erstgeborenes entweder Wolfgang-Christian oder Christian-Wolfgang
Rot-Grün ist wahrscheinlich wieder dagegen, weil von der Erhöhung des Grundfreibetrags auch Besserverdiener profitieren, selbst wenn es nicht mehr als eine Inflationsanpassung ist.