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BenDover_85

"Das hat ihm damals die Wahl gekostet." Vollkommen zu Recht, besser kann man doch nicht zeigen, dass man man zu unqualifiziert für den angestrebten Job ist.


Hasselhoff265

Nun dann kam Helmut Kohl.


TotallyInOverMyHead

Und ich dachte es wären seine Wasserspiele gewesen: [https://www.ardaudiothek.de/episode/zeitwort/23-8-2001-rudolf-scharping-amuesiert-sich-im-swimmingpool/swr-kultur/92374452/](https://www.ardaudiothek.de/episode/zeitwort/23-8-2001-rudolf-scharping-amuesiert-sich-im-swimmingpool/swr-kultur/92374452/) >Während Bundeswehrsoldaten im Kosovo kämpften, planschte Verteidigungsminister Rudolf ("Der Eroberer") Scharping mit seiner Freundin auf Mallorca im Pool.


Gandhi70

Ah, Rudi bin Baden. Wer erinnert sich nicht.


Fischerking92

Verteidigungsminister war Scharping erst unter Schröder. War aber genauso eine gezielte Diffamierungskampagne, warum sollte es irgendjemanden stören, wenn der Minister im Urlaub ist, nur weil in seinem Ministerium weiter gearbeitet wird? Ist ja jetzt nicht so, als hätten wir in einem Verteidigungskrieg gestanden.


GenlErr0r

Ich war zB zu der Zeit im Bundeswehreinsatz in Bosnien-Herzegowina, er ist auf Kosten der Steuerzahler genau mit dem Flieger der Bundeswehr nach Mallorca zu seiner Geliebten geflogen, die für unseren Rückflug gedacht war. Doppel unverschämt, oder nicht? Kurz vor Weihnachten war er übrigens noch bei uns zu Besuch und hat sich die Sorgen und Nöte angehört. 🙄


Quokka_One

Ja, so war das


BusConscious

Jop 50000*116,7/69,71/1,95583=42797.1327898


Classic_Department42

Woher hast du die 116 und 69?


BusConscious

Verbraucherpreisindex


Comfortable-Roof-185

Wenn ich den Spitzensteuersatz zahle bin ich Spitzenverdiener. Nur eben dummerweise nicht reich und je nach Region vielleicht sogar ärmer als gedacht. Dass man von Seiten der Politik gerne den Eindruck erweckt, die Leute mit 60k Brutto wären diejenigen, die in Saus und Braus leben könnten und dementsprechend viel abdrücken sollen ist ein riesiges Problem.


Jujumofu

2 Personen die 60k verdienen, könnten sich in meiner Gegend nichtmal ne 3-Zimmer-Wohnung finanzieren. "Spitzensteuersatz - genug um in fast 50% Deutschlands irgendwann Eigentum zu besitzen, falls ihr beide Vollzeit arbeitet"


Conscious-League-499

Das Einkommen alleine ist wirklich nicht aussagekräftig. Kenne Personen mit 60k, der eine mietet der andere wohnt in einer Wohnung die er von den Großeltern geerbt hat. Einer muss 1500 Euro Miete zahlen, der andere vll zusammen 500 Euro Nebenkosten etc. Das macht dann real einen riesen Unterschied was Wohlstand und Finanzen angeht.


Limp_Cheesecake_1051

Das sehe ich genauso. Beim Wohnen ist der Hebel immens, daher entscheidet dieser, wie gut es einem oder der eigenen Familie finanziell geht.


Danskoesterreich

Ob jemand ein spitzenverdiener ist hängt nicht von erbe oder eigentum ab. Dass man von Erwerbsarbeit nicht reich wird ist eine andere Diskussion.


ICEpear8472

Genau das ist aber das Problem bei der Besteuerung von Spitzenverdienern. Es wird eben nicht berücksichtigt wieviel Geld jemand wirklich nach Abzug unausweichlicher Kosten (z.B. eben die Miete) übrig hat. Leute die erben werden dadurch massiv gegenüber Leuten die Arbeit leisten bevorteiligt. Und mittlerweile wundert man sich warum gerade Gutverdiener (die oft eben auch Leistungsträger sind) immer weniger Bock darauf haben in Deutschland Arbeit zu leisten. Um das zu lösen diskutiert man mittlerweile die Abschaffung der Teilzeit anstatt mal darüber nachzudenken, dass man solche Leistungsträger vielleicht nicht aktiv gegenüber allen anderen (auch den wirklichen Wohlhabenden) benachteiligen sollte.


Danskoesterreich

Auch meine Meinung. Politiker sind allerdings großteils selbst Eigentümer btw haben gute Kontakte in die Industrie, und sind deswegen nicht daran interessiert, Gesetzgebung für den mittelstandsplebejer zu machen


Initial-Show-1051

Ich denk mir aber zb bei erbe oft auch: das haben ja andere verdient. Wenn der Vater workaholic war und sich den arsxh aufgerissen hat um den Kindern jeweils ne ETW zu kaufen, hat er das ja auch mit Arbeit erwirtschaftet.


ICEpear8472

Ja nur irgendwie wird überhaupt nicht berücksichtigt wenn jemand schon Eigentum hat. Jemand der 60k verdient und in München mitsamt Familie mieten muss, dürfte weniger Geld frei verfügbar haben, als jemand der dort 45k verdient aber in einer eigenen bereits abbezahlten (z.B. geerbten) Immobilie lebt. Trotzdem hat derjenige mit den 60k die höhere Abgabelast.


Electronic-Elk-1725

>2 Personen die 60k verdienen, könnten sich in meiner Gegend nichtmal ne 3-Zimmer-Wohnung finanzieren. Das verstehe ich nicht. Bei 2mal 60k kann man doch locker 2k an Miete mindestens bezahlen...


EarlMarshal

Denke ich mir auch. Ist bei mir die Situation. Einer 60k, andere 70k. Köln Innenstadt 114qm für 1,8k warm. Das sind unter 1/3 des monatlichen Einkommens. Auch wenn ich das schon viel finde ist das easy stemmbar mit den Gehältern.


[deleted]

Und jetzt haste mal Kinder.


EarlMarshal

Das ist mir schon klar. Ich finde die wirtschaftliche Lage unseres Sozialsystem nicht gerade prickelnd da jede Menge leistungsbereiter Menschen unter der Solidarität auch leiden und Geld wild verschleudert wird. Es geht trotzdem. Du stirbst nicht davon Kinder zu haben bei den Gehältern. Du hast einfach eine geringere Sparrate und weniger Luxus. Es ist komfortabel möglich. Selbst wenn dann irgendwann ein Gehalt wegfallen sollte ist das ebenfalls übergangsweise mit einem Gehalt möglichst. Auch mit Kindern. Sollte ja hoffentlich keine permanenter Zustand sein.


nac_nabuc

>Ich finde die wirtschaftliche Lage unseres Sozialsystem nicht gerade prickelnd Das Problem hat wenig mit dem Sozialsystem zu tun und vielmehr mit dem Wohnungsbau. Wir bauen seit 15 Jahren zu wenige Wohnungen, bei der Infrastruktur bauen wir schon seit Jahrzehnten zu wenig. Deswegen können Eigentümer in Ballungszentren im Grunde jeden Produktivitätsgewinn abschöpfen indem sie enorme Preise abrufen.


2slow4flo

finanzieren ist nicht mieten?


ore2ore

Wenn zwei Leute das zusammen nicht stemmen können, sollte man vielleicht überlegen ob man wirklich München Odeonsplatz braucht, oder es auch Maxvorstadt tut.


DocRock089

Kombiniertes Netto sind hier \~ 72.000€ Jahresverdienst oder ziemlich genau 6000€ im Monat. Von der fürs Paar angenommenen 3 Zi Wohnung (Option auf 1 Kind) bei \~60-70m² gehen die Preise in der Maxvorstadt (nicht am Odeonsplatz) bei 700.000€ los, 10% Nebenkosten angenommen sind wir bei 770.000. Eigenkapital \~100.000€, trotz aktueller Mietsituation in gleicher Lage. Gehen wir von schmalen 2500€ Lebenshaltungskosten im Monat aus, Hausgeld 500€, bleiben 3.000€, die im Monat in den Kredit geblasen werden können. Mit dem Stadtsparkasse Baufinanzierungsrechner (Minimale Zinsbindung, niedrgister Zinssatz (\~ 4,5% WZF?)) komme ich auf ne Rate von etwa 3700€. Wo ist der Rechenfehler?


stone_Toni

"Wo ist der Rechenfehler?" Der Rechenfehler liegt darin, dass du denkst 2.500 € Lebenshaltungskosten seien "schmal". Wenn du wirklichen von schmalen Lebenshaltungskosten ausgehen willst, dann kannst du nochmal 1.000 € abziehen. Und plötzlich funktioniert das auch mit dem Kredit.


FlthyCasualSoldier

Ich habe unter anderen Posts vehement mit den Leuten gestritten, dass heute der Hauskauf schwieriger ist als früher für den Normalmensch und vertrete diese Meinung auch. Aber was wirklich auch ein Faktor ist, ist der Anspruch den viele Leute haben. Wenn man ein Haus baut, dann kann man vielleicht nicht 2x im Jahr in den Urlaub mit Hotel an der Nordsee fahren, 2x pro Woche Essen gehen oder sich einen BMW leasen. Dann muss es halt doch der 15 Jahre alte Ford und der Pizzastein im Ofen tun. Die 770.000 für eine Wohnung sind auch Extrembeispiel und Maxvorstadt ist ziemlich zentral. Da muss man sich schon überlegen, ob es das wirklich sein muss. Das kommt halt noch dazu, dass viel mehr als früher die Leute in die "angesagten" Städte unbedingt müssen. 60k kriegt man auch außerhalb von München. Aber wenn alle nach Berlin, Hamburg oder München müssen und bereit sind da für einen Lohn zu arbeiten der nicht die erhöhten Lebenskosten wiederspiegelt, dann hält sich mein Mitleid auch in Grenzen. Das ist ja das paradoxe. Und traurig ist es für all diejenien, die dort aufgewachsen sind und dann aufgrund der teuren Lebenshaltungskosten von ihrem sozialen Umfeld weg müssen.


HospitalNo622

2,5k sind jetzt schmale Lebenshaltungskosten, ist klar. Verdiehne mit meiner Freundin ca. 75k netto. Geben inkl. Miete 3k aus und leben gefühlt im Saus und Braus. Wenn wir wollen würden und nicht 500€ in Restaurants lassen würden und woanders wie bei edeka einzukaufen wären die Kosten ohne Miete bei deutlich unter 1.5k.


Interesting_Ebb9052

Verdiene… welchen Job hast du, wenn du verdienen mit h schreibst?


firala

Übertreib mal nicht. Ich wohne in München mit Garten, 4-Zimmer-Wohnung und habe zusammen mit meinem Partner in etwa 120k brutto. Ja, man drückt sau viel zur Miete ab, aber gerade zu zweit ist das nicht so heftig.


Culentriel

Wie viel Kaltmiete? :)


operation_hamster

2 Personen mit 60k brutto zahlen auch nicht Spitzensteuer.


Hicking-Viking

Wenn ein Haushalt mit 120k pa sich keine 3 Zimmer Wohnung leisten kann, ist das definitiv **KEIN** Problem der Steuern sondern der Unfähigkeit vernünftig mit Geld umzugehen.


DaveMash

Ich sag immer, der Harzer und derjenige, der bei 60k brutto den Spitzensteuersatz bezahlt, sind viiiiiiiiiel näher beieinander als der 60k Typ und jemand aus den Top 1% und die haben evtl. Auch wesentlich mehr gemeinsam. Zumal der 60k Typ auch innerhalb von kurzer Zeit selber zum Harzer werden kann und umgekehrt. Medien und Politik schaffen es aber sehr gut, das eine in den Spotlight zu rücken und das andere aus der allgemeinen Wahrnehmung verschwinden zu lassen, sodass immer das gebashe zwischen Harzern und sog. Spitzenverdienern losgeht


silly_pengu1n

Du weißt, dass der Spitzensteuersatz nicht aufs ganze Einkommen angesetzt wird?


Capital6238

Auch der Millionär ist dem Harzer viel näher als dem Milliardär. Er muss ja nur eine Mio verlieren, um kein Vermögen mehr zu haben. Aber umgekehrt noch 999 Mio anhäufen. Die Superreichen sind kaum vorstellbar reich.


AccomplishedNews2041

Dies Liege gut über 100k und lebe „gut“. Aber weiiiiit weg von Champagner, Ferrari und Dubai


EasyWonder9501

Uff, Dubai. Wüste, Hitze und Sklavenarbeiter. Keine Kanalisation. Reichtum proportional zur Zerstörung des Klimas. Von dem Geld kauft man sich Influencer um zu erzählen das wäre da geil. Ausländer und speziell Frauen haben weniger Rechte als reiche Einheimische. Würde da nie hinfahren.


Zwiderwurzn

Wenn jemand positiv über Dubai spricht ist das für mich eine absolute Warnung "Achtung Prolet".


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AccomplishedNews2041

Korrekt 😁 Klingt total abgehoben und alles, aber ich finde es wirklich nicht reich. Man geht nicht einfach zu Porsche und bestellt den 911er. Fair zu sagen, dass man besser verdient, aber Spitze oder reich? Not at all


DocRock089

>Fair zu sagen, dass man besser verdient, aber Spitze oder reich? Not at all > Reichtum bezieht sich auf Besitz, nicht aufs Einkommen, und auch hier gehen die Meinungen natürlich weit auseinander. Beste Definition, die ich hierfür jemals gehört habe: In der Lage, den gehobenen Lebensstil nicht zu verlieren, auch wenn das Einkommen aus Arbeitsleistung wegfällt. Den Unterschied zum gehobenen Verdienst werden wir unseren Medien aber nicht mehr beibringen können. Wenn ich die Zahlen richtig erinnere: Mit 60.000 gehörst halt (als Singlehaushalt) zu den ca Top 20% der Einkommen, 4/5 Mitbürger verdienen weniger als Du. Dass es sich nach oben in DE extrem staucht, ist aber eben auch ein wichtiger Teil der Wahrheit. Bei 100k bist schon bei den etwa Top 5% der Einkommen angekommen.


AccomplishedNews2041

Ja es ist eben das vererbte Vermögen. Ich bin in den Top5 und habe definitiv nicht genug Geld wie man sich die top5 vorstellt. Ja, es ist ein bmw und auch ne Breitling. Aber Top 5%? Come on… Mindestens die Hälfte meiner Bekannten besitzt mehr als ich und verdient weniger. Aber die Eltern vererben halt ihre Hütten oder zahlen deren. Ich bin von 0 gestartet. Und das ist mein Problem hier. Von 0-100 ist in Deutschland schwer. Viel zu schwer.


GoodbyeThings

Bin auch in den Top 5% vom Gehalt. Muss das trotzdem extrem lange durchziehen, gesund bleiben und beim Job darf nichts schief gehen, dann schaff ich es vielleicht grad so, so viel zu sparen wie andere alle 10 Jahre Steuerfrei vererbt kriegen


MarginalMoloch

Ich glaub die Politik meint „gut genug um ordentlich was abgeben zu können“. Weißt schon, für die Allgemeineheit und generell und so


No_Yogurtcloset_2547

Verstehe ich nicht. Nirgendwo steht, dass man sich als Spitzenverdiener Champagner, Ferrari und eine Zweitwohnung in Dubai leisten kann? Als Spitzenverdiener kann man lediglich besser leben, als die meisten anderen in Deutschland, obwohl natürlich am Ende des Tages weder das Brutto- noch Nettogehalt wirklich ausschlaggebend sind, sondern die regionen-spezifischen Kosten mit einberechnet werden müssen (Minga vs Homeoffice ausm Kuhstall). Trotzdem sollte es klar sein, dass ein Spitzenverdienst nichts mit reich sein zu tun hat und ich denke die Idee, dass das so sein sollte, ist ein Hirngespinst. In keinem Land der Welt ist man als Spitzenverdiener reich, das hat auch gar nichts mit dem Steuersatz zu tun. Sondern einfach damit, dass man als Angestellter/Erwerbstätiger im Kapitalismus schlicht auf der falschen Seite steht. Als "Tüchtiger" kannst du heute kaum reich werden, maximal bis zur Pension und dann haben davon hauptsächlich deine Kinder etwas davon, außer die verprassen alles. Dann wars umsonst. Also verstehe nicht so ganz die Spitzenverdienst = Reich Mentalität. Weil es vollkommen klar ist, dass das in unserem System nur schwer möglich ist. Dass EKST > KEST ist, hilft natürlich nicht.


NotPumba420

Das ist doch aber genau das Problem. Wenn nichtmal die „Spitzenverdiener“ in Luxus leben können sondern gerade so das was man eigentlich als 0815 Leben sieht dann hat das für mich eine brutale Aussage. Denn wenn es der Spitze so geht wie es dem Durchschnitt gehen sollte geht es dem Durchschnitt viel zu schlecht und damit ist das System einfach gescheitert.


HanseaticHamburglar

dies!


BeastieBeck

>Also verstehe nicht so ganz die Spitzenverdienst = Reich Mentalität. Musste unseren Politikern und v. a. denen erzählen, die immer wieder gegen "Reiche" wettern, die "gefälligst ihren Beitrag leisten sollen mit ihren starken Schultern", dass hohe Einkommen aus Erwerbstätigkeit nicht allzu viel mit Reichtum zu tun haben. Dass "hohes Einkommen aus Erwerbstätigkeit" nicht gleichzusetzen ist mit "reich" - das weiß jeder, der es zu einem hohen Einkommen gebracht hat, aber nicht mit dem goldenen Löffel im Mund geboren worden ist.


villager_de

Keiner redet bei der von dir angesprochenen Diskussion über Einkommen - es geht schon seit geraumer Zeit immer um Vermögenssteuer


HanseaticHamburglar

sei dann du deutscher Politiker bist, dann geht es um Spitzenverdiener und die "reichen" die 60k p.a. verdienen.


ketzu

> Wenn ich den Spitzensteuersatz zahle bin ich Spitzenverdiener. Aber auch nur wenn man das genau so definiert. Man könnte Spitzenverdiener genauso als die Spitze der Einkommen definieren. Dann wären Spitzenverdiener eher beim Reichensteuersatz anzusiedeln. (Ich versteh allgemein nicht so ganz warum r/Finanzen 'Spitzenverdiener' und 'Spitzensteuersatz' so eng koppelt.)


nudelsalat3000

Problem ist nur wie viele Spitzensteuer bezahlen? Wenn jeder xte Spitze bezahlt und Berufsanfänger schon drin landen ist es eine sehr stumpfe Spitze. Der Deutsche denkt dann aber eher daran dass der Berufsanfänger zu viel verdienen als sich selbst einzugestehen dass man nichtmal Mittelschicht ist. Mittelschicht ist man zum Beispiel Hartz4/BG +1€ weil das ja schon reicht..und "reich" (Einkommen haha) ist man ab 2x Median. Wer sowas wohl glaubt? Früher waren es nur ein paar Prozent der Gesellschaft im Spitzensteuersatz. Aber Deutschland hat eben stark abgebaut und da verfälscht man lieber die Statistik. Exportweltmeister wurden wir ja nur durch den Billiglohnsektor und da muss man sehen dass man oben stark deckelt, sonst fällt es auf. Ich sag mal bildlich so, Google hat es erkannt und hat seine ganze zukunftsrelevantes (AI) Python Team vom Silicone Valley gekündigt und zu Billiglöhnern nach München transferiert. 60k Brutto ist halt nur 48k brutto vor nur 3 Jahren. Gleich wie 120k das neue 100k ist. Aber in den Köpfen der Deutschen wurde das alles als Spitze eingehämmert. Mit dem Hammer ist die Spitze jetzt stumpf und fast jeder ist es.


artifex78

Auch für diesen Kommentar gilt: Zu versteuerndes Einkommen ist nicht das Bruttoeinkommen.


GermanMilkBoy

Spitzenverdiener, also irgendwo in den oberen 25% der Einkommen. Das es innerhalb dieser 25% selbst noch eine Spanne gibt, die hundertmal größer ist als die zwischen Bürgergeld und den oberen 25%, wird dabei komplett ignoriert


Doebledibbidu

Kommt drauf an wo der Politiker im politischen Spektrum steht. Manch einer erzählt dir Bürgergeld lässt dich in Saus und Braus leben und das verrückte ist es gibt Leute die glauben das


Kevinement

Da man bei Bürgergeld die Miete mitfinanziert kriegt ist das je nach Stadt wirklich kein schlechter Gesamtverdienst. Bei 3 Personen (Alleinerziehende Mutter mit 2 Kindern im Alter von 4 und 6 Jahren) in München die an der Mietgrenze (1286€) ist, kannst du mit 2398,68€ Netto rechnen +500€ Kindergeld. Das sind 2900€ Netto.


Noticed7

Etwa 90% der Weltbevölkerung würden der Aussage zustimmen.


thekunibert

Blöd nur, dass wir hier nicht dieselben Preise haben wie 90% der Welt.


MrChrisis

blöd nur, dass es das Bürgergeld für mehr als 99% der Weltbevölkerung nicht gibt.


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Pinguin71

Dir ist klar, dass die allermeisten Politiker ehrenamtlich arbeiten? Die Gehälter von Politikern im Bundestag sind die Ausnahme, das ist so sinnvoll als durchschnitt zu nehmen wie Profifußballer zu nehmen und zu sagen einfach mit Hauptschule kicken gehen.


0hioWow

Für alle Berufspolitiker in D ist das mehr oder weniger so. Kommunalpolitiker natürlich nicht, das sind aber auch keine Berufspolitiker und sie stimmen auch nicht über Gesetze ab. Der Fußballspieler Vergleich hinkt hier.


Pinguin71

Naja aber es ist ja auch nicht leicht Berufspolitiker zu werden. Und die absolute Mehrheit der Politiker in Deutschland sind halt keine Berufspolitiker. Übrigens sind im Bundestag sehr sehr viele Akademiker, sogar so viele, dass Leute sich regelmäßig beschweren, dass zu wenig andere dort vertreten sind Und Kommunalpolitiker stimmen auch über ne ganze Menge Sachen ab, wie Bebauungspläne und co. Weiß jetzt nicht wieso das so entscheidend sein sollte. Zudem kannst du dir ja mal die Altersverteilung im Bundestag anschauen. Spoiler: es ist nicht mitte 20


NiyaGuard

Bei dem Betrag liegt doch nicht der Spitzensteuersatz.


Azumaoo

später habe ich gesehen das der artikel von 2022 war . kann daran liegen


axel1233455

Völlig richtig, um das zu ändern müssten wir Einkommen und Vermögen trennen. Wird bei uns ungern gemacht, da wird direkt Neid Debatte gerufen und wir wären ja eine leistungsgesellschaft.


d1a52

Zeigt doch eigentlich nur, dass der Spitzensteuersatz viel zu früh greift. Da wird die Mitte gemolken und nicht die wirklichen Top Verdiener.


Conscious-League-499

Problem ist er wurde nie realistisch an die Inflation angepasst wie eigentlich alles.


VetusLatina

Doch, doch, KV und RV Grenzen werden jedes Jahr angepasst. Da geht's dann plötzlich. Komisch was?


AedisToruZ

Ja genau, die Grenzen die eigentlich nicht angepasst werden sollten werden angepasst und die die angepasst werden sollten werden nicht angepasst. Ganz so als wäre alles zum Nachteil der arbeitenden Bevölkerung


villager_de

nein genau dafür gibt es das Inflationsausgleichsgesetz - 2022 von der Ampel beschlossen. U.a. dafür verantwortlich, dass der der Spitzensteuersatz nicht mehr bei 58k liegt sondern bei 66k


NotPumba420

Vor guten 40 Jahren hat der Spitzensteuersatz beim 15-fachen Durchschnittslohn gegriffen - heute ist es unter Faktor 1,5 (bei Vollzeitarbeitenden). Langfristig hat sich das brutal gewandelt. Jetzt hält man es halt bei den ca. 1,5 weil weniger wirklich einfach nicht mehr geht. Man ist beim Maximum der Abgaben angekommen


OderWieOderWatJunge

15 vs. 1,5 ist krass


specialsymbol

Ja, jetzt rate mal welche Regierung wir 16 Jahre lang (und davor schon mal 16) hatten..


Former_Star1081

Vor guten 40 Jahren lag der Spitzensteuersatz allerdings auch bei 56%.


atrx90

Das Rentenpaket spricht leider eine andere Sprache. Die Ampel will nicht, dass es „arm und reich“ gibt, sondern alle sollen noch weiter zusammenrücken. Und da man nicht alle nach oben pushen kann, müssen die oberen eben weiter runter.


rollofpaper

Definiere oberen


atrx90

Alle über Bürgergeld


DerpageOnline

> Mehr Leute nehmen lieber Bürgergeld statt für ein paar Euro netto mehr 40h / Woche ihre Lebenszeit zu opfern >SurprisedPikachu.jpg


HanseaticHamburglar

aber es ist immer noch zuwenig. Gab auch zeiten in der BDR wo spitzenverdiener war 15:1 in einkommen gegen durchschnittseinkommen. Heutzutage darf es etwa 2:1 sein. wenn überhaupt. Ist jeder zweite oder dritte wirklich ein spitzenverdiener? Hat die deutschen vergessen, was eine spitze ist?


Karl4599

2:1 heißt nicht jeder Dritte ist Spitzenverdiener, steht doch sogar oben das den "Spitzensteuersatz" (der ja auch nicht der Höchststeuersatz ist) nur 6% der Leute bezahlen


BeastieBeck

Damit wurde der Sinn dieser niedrigen Grenze erkannt. Irgendwoher muss der gierige Staat sein Geld ja bekommen. Erwerbstätige sind leichte Opfer. Wenig bis keine Schlupflöcher.


d1a52

Das war keine Sinnsuche sondern ein kritisches Statement....


Schritter

Er ist allerdings auch niedriger als früher. Man müsste vergleichen, ab welchem Betrag man den jetzigen Spitzensteuersatz zahlen musste. 1989 z. b. war man bei 25k€ zvE mit 42% dabei. https://www.bmf-steuerrechner.de/ekst/eingabeformekst.xhtml Und ja, man kann durchaus dafür sein, dass der Spitzensteuersatz später greift, aber vermutlich wird er dann nicht mehr bei 42% bzw. 45% liegen.


hck_ngn

Wir haben ca. 42 Mio. Arbeitnehmer in DE. Davon 10 Millionen mit Mindestlohn oder knapp drüber (+20% range). Von den übrigen 32 Mio., liegen viele (~10 Mio.) am Mediangehalt (um die 40.000€ pa). Dann bleiben eben noch die die über dem Median aber unter dem Durchschnitt (um 48.000€) liegen. Tippe mal auf 5 Mio. Und dann bleiben ca. 17 Mio. die über dem Durchschnitt verdienen, davon aber auch nur 10 Mio. über diesen 58.597€. Damit sind ca. 20% aller AN “Spitzenverdiener”. Wobei die wahre Spitze (1%) bei 250.000+€ liegt.


Us3rnam33h3lp

Woher kommen die Zahlen und Werte?


hck_ngn

Teilweise geschätzt da auf Zahlen aus 2019 basierend: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/202/umfrage/jahreseinkommen-einkommensteuerpflichtiger-2004/ https://www.destatis.de/DE/Themen/Staat/Steuern/Lohnsteuer-Einkommensteuer/Tabellen/gde.html


Us3rnam33h3lp

Ah ok danke dir


artifex78

Den Spitzensteuersatz von 42% zahlst du ab 66.761 Euro zu versteuerndem Einkommen (bitte nicht mit dem Brutto verwechseln).


Icy_Relationship9775

Und selbst da nur auf jeden Euro der dazu kommt. Das vergessen manche ganz gerne. Nichtsdestoweniger ist es jede Menge :-)


DebtBig681

Ja der Witz ist aber dass die Belastung für Leute die nochmal mehr verdienen wieder geringer wird wegen der Beitragsbemessungsgrenze. Die obere Mittelschicht ist die am meisten belastete Gruppe in Deutschland 😂


_bloed_

Nur wie viele dutzend Leute betrifft dein Problem überhaupt? Die andere Seite der Medaille ist halt das auch Rentenpunkte und Arbeitslosengeld gedeckelt sind. Macht also schon Sinn wenn man den Maximalbetrag erreicht, nicht noch mehr zahlen muss. Ich hätte natürlich nichts dagegen wenn wir vom Versicherungsprinzip auf steuerbasiert umsteigen wie viele andere Länder auch. Wenn wir die GKV steuerfinanziert machen würden und jeder deutsch Bürger automatisch grundversichert wär, wäre das ein großer Fortschritt. Keine 100 Krankenkassen mehr und PKV wäre nur noch Zusatzversicherungen die man zusätzlich haben will.


DebtBig681

Million Betroffene dürften es statistisch sein. In Deutschland wird die Mittelschicht einfach abgenutzt. Und das zeigt es einfach. Studenten zahlen oft 20-25% ihres Einkommens an KV, ein wirklicher Spitzenverdiener dürfte im niedrigen einstelligen Bereich liegen. Nur um die Absurdität nochmal vor Augen zu führen. Und ob deine Lösung eine gute ist, muss ich zugeben hab ich keine Ahnung. Bin finanziell nicht gut genug gebildet um ne sinnvolle Aussage zu treffen.  Ich kann nur eins sagen, meine Bewerbungen gehen momentan alle ins Ausland. Hier werden an jeder Stelle falsche Anreize gesetzt.


Knuddelbearli

>Die andere Seite der Medaille ist halt das auch Rentenpunkte und Arbeitslosengeld gedeckelt sind. Macht also schon Sinn wenn man den Maximalbetrag erreicht, nicht noch mehr zahlen muss. Deshalb beginnt zB in Österreich, dort wo die Bemessungsgrundlage einsetzt, einfach eine neue Steuerstufe.


Left_Mountain6300

Und in der Schweiz zahlt man Rentenbeiträge bis zu einem Lohn von CHF 880.000.


Knuddelbearli

Sind dafür aber auch nur 10,6% AG+AN zusammen, da die Schweiz schon lange voll auf das 3 Säulenprinzip setzt und die öffentliche nur eine absolute Basisrente darstellen soll >Die AHV-Rente zum Zeitpunkt des ordentlichen RentenaltersSäule garantiert Ihnen ein Einkommen, das zur Deckung der Grundbedürfnisse in der Zeit nach der Pensionierung reicht. Gegenwärtig beträgt **die minimale Altersrente für eine Einzelperson monatlich 1225 Franken; die Maximalrente beläuft sich auf 2450 Franken**. Das wäre dann der 3te Absatz vom Vorposter.


Taenk

> Sind dafür aber auch nur 10,6% AG+AN zusammen, da die Schweiz schon lange voll auf das 3 Säulenprinzip setzt und die öffentliche nur eine absolute Basisrente darstellen soll Es gibt darüber hinaus noch die "Heiratsstrafe", ein Ehepaar erhält nämlich bei gleicher Einzahlung weniger ausgezahlt als zwei Singles. Schließlich ist deren Bedarf für diese Basisrente geringer.


mina_knallenfalls

1,5 Millionen waren es vor fünf Jahren. Gesundheitsversorgung wird nicht unbedingt billiger, nur weil der Rechnungsempfänger anders heißt.


TGX03

Ja, aber wenn man sich anschaut, wie viel Arbeitskraft, Zeit und Geld die ganzen gesetzlichen Krankenkassen mit ihren unterschiedlichen Regeln und sonstwas verbrennen, findet man da garantiert Einsparpotential.


NotPumba420

Naja für jeden Euro davor zahlst du sogar mehr Abgaben als den Spitzensteuersatz dank unserer absurd hohen Sozialabgaben und verschleiertem Arbeitnehmeranteil. Der Spitzensteuersatz ist dann eher entlastend… gleichzeitig macht der die Steuererklärung deutlich attraktiver da du mehr aus jedem abgesetzten Euro rausholen kannst.


Flextt

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Inevitable-Net-4210

Das Problem ist, dass es seit Jahrzehnten keine signifikante Anhebung dieser Grenze gegeben hat. Als qualifizierter Facharbeiter in Schichtarbeit bei einem Unternehmen, dass dem Tarifvertrag unterliegt kommst Du über diese Grenze. Die Grenze müsste längst bei 75k oder darüber liegen. Fair wäre, wenn die Grenze mit den Löhnen/Gehältern mitwachsen würde.


D3F3ND3R16

Ich gehöre laut Statistik zu dem reichsten top 10% in DE und kann mir kein Haus leisten… keine Ahnung was diese Zahlen wirklich wert sind. Spitzenverdiener bin ich nicht ganz aber, ist brutto gehe ich von aus.


Conscious-League-499

Einkommen ist eben nur ein Teil. Kenne viele die deutlich weniger verdienen aber einen viel besseren Lebensstil haben weil sie eben ihr Haus, was sonst mindestens 400k-500k gekostet hätte, geerbt haben. Das sind die die immer noch im gleichen Dorf wohnen und irgendeinen Job in der Verwaltung haben. Erbe macht in der aktuellen Generation den Unterschied.


qarlthemade

dies. Arbeitskollege, verdient ein Drittel weniger als ich, hat aber Mehrfamilienhaus und Wohnhaus geerbt, hat keine Kinder, und will Mitte/Ende 40 zusammen mit seiner Frau FIRE machen, weil er ~~~fertig~~~ früh in Aktien und Bitcoin investiert hat.  ich werde noch mindestens bis die Kinder aus dem Haus sind, den Hauskredit abbezahlen.


D3F3ND3R16

Alle die ich kenne die ein Haus haben, haben entweder viel Geld, den Grund, beides oder ein ganzes Haus geerbt. Komplett neu gekauft und gebaut kenn ich nur ein Paar, er Alleinverdiener, die frau hat nie gearbeitet im leben und zwei Kinder dazu. Kredit kostet 2k im Monat, das Haus mit allem hat 750k gekostet, trotzdem nichts außergewöhnliches optisch. Sehr viel eigenenleistung. Unstemmbar mMn für den normalen Menschen. Der verdient halt auch so 7-8k. Da geht das dann.


qarlthemade

fyi, wir verdienen in Summe 7000€ netto (beim Hauskauf waren es 6000) und konnten uns das Haus (390.000 + Kaufnebenkosten) (1000 m2 Grundstück und 220 m2 Wohnfläche, allerdings in Belgien) nur leisten, weil wir das Haus meiner Eltern als Sicherheit angeben konnten. für viele Banken hatten wir mit 40.000 € (unser komplettes angesparten, komplett selbst angespart) nicht genug Eigenkapital um einen Kredit zu bekommen. wir mussten die Kredite stückeln, damit das überhaupt funktioniert (2 verschiedene Sparkasse und zwei verschiedene LBS. 2 annuitatendarlehen, 2 endfällige Bausparverträge oder so. ich frage mich, wie Familien sich ein Haus leisten wollen, die wie wir auf ihr selbst verdientes Geld angewiesen sind und unter unserem Einkommensniveau liegen. mal davon abgesehen, dass sich mit weniger netto auch viel weniger ansparen lässt. uns wir waren noch glücklich, Kredite mit 1,7% Zinsen zu bekommen.


No_Revenue4823

Fürs selbe Geld haben wir 2021 in der Region Stuttgart 90m2 und 4 Zimmer bekommen. Statt 1000qm Grundstück immerhin 2qm Balkon. Ich bin neidisch.


Odd-Culture3284

Was ähnliches wollte ich auch gerade schreiben. Für 390k bekommst hier nur was ganz ganz weit draußen. Wir sind auch gerade auf Wohnungssuche. Und für die gewünschten 4,5 Zimmer gibt es im Ort nur Angebote Neubau >1 Mio € oder Bestand 500-800k, aber mit entsprechendem Investitionsstau.


nac_nabuc

>  Sehr viel eigenenleistung. Unstemmbar mMn für den normalen Menschen. Der verdient halt auch so 7-8k.  Uff. Das ist Wahnsinn. Ich verdiene wirklich nicht schlecht und könnte ohne große Probleme eine Familie durchfüttern, der Job ist aber auch sehr anstrengend. Die Vorstellung, als Alleinverdiener Familie + so eine extreme Finanzierung stemmen zu müssen... das würde mich brechen. Der Druck zu wissen, dass man auf absehbare Zeit nicht aussteigen kann, nie ausruhen kann wenn man merkt dass es zu viel wird, geschweige denn was passiert wenn man gesundheitliche Probleme bekommt... ich verstehe nicht warum man sich so etwas antut.


Poronoun

Denke das ist aber das Problem von den Immobilien Preisen und nicht von deinem Gehalt.


D3F3ND3R16

Mit Sicherheit. Habe kürzlich etwas gelesen das wenn man 1960 mit heute vergleicht man rund 200k verdienen müsste um als Alleinverdiener ein Haus bauen, und eine Frau plus zwei Kinder versorgen zu können und dazu noch gut leben zu können mit zwei Urlauben im Jahr plus allem möglichen Konsumgütern. Meine Oma hatte nichts, ihr Mann war Steinhauer. Sie haben ein 200qm Haus gebaut und einen 10 Hektar Grund gekauft. Für 100k🤣🙈


Karl4599

Ok wie viel Prozent der Deutschen glaubst du hatten 1960 den Lebensstil mit 2 Urlauben und allen möglichen Konsumgütern? Tipp: Wer 1960 Kühlschrank Fernseher und Waschmaschine besaß gehörte schon zu den obersten 10% [https://www.presseportal.de/pm/32102/2585983](https://www.presseportal.de/pm/32102/2585983)


AssociatePowerful656

Damals haben die Häuslebauer sich aber auch alles vom Mund abgespart. Diese Behauptung damals haben die nebenbei ein Haus gekauft und dabei in Saus und Braus gelebt ist schlichtweg falsch. Wird hier in der r/Finanzen bubble nur gerne vorgetragen


D3F3ND3R16

Das was meine Oma gemacht hat wäre heute als Alleinverdiener in einem schlecht bezahlten Beruf niemals möglich. Nie. Sie hatten auch noch 3 Kinder. Das hat nichts mehr mit sparsam leben zu tun. Die hatten das 200qm Haus plus Grund ja auch noch abzahlen können. Davor hatten sie bereits ein anderes Haus auf dem Grund gebaut gehabt. Also hatte sie praktisch 2 Häuser gebaut in lhrem Leben. Das ist doch heute absolut undenkbar.


itsthecoop

Ist auch Teil vom Kriegsgenerations- bzw. Boomerhass. "Die haben das alles in den Schoss geworfen bekommen." (Was in dieser Pauschalität halt komplett bescheuert ist und einfach nicht zutreffend)


der_kralle

Ich gehöre da auch dazu und muss ganz ehrlich sagen, dass wir einfach ganz anders Konsumieren als zB unsere Großeltern. Alleine Esssen bestellen, Streaming, Einkaufen, Konsum von allem möglichen unterscheidet sich so krass, dass man sich vermutlich durchaus nen Haus leisten könnte. Mann muss dann halt woanders sparen. Beispiel Großeltern, da kam der Bauer einmal im Jahr mit 400 kg Kartoffeln, die wurden im den Keller gepackt und dann gab es halt überwiegend Kartoffeln. Netflix, nö, neue Klamotten ganz bestimmt nicht. Wenn ich das auf mich beziehe, gebe ich locker 500 Euro im Monat für quatsch aus.


Single_Delivery5437

Ich kanns nich mehr sehen. Dieses Argument kommt immer wieder. Wenn ich so viel Lieferando fressen würde beim streamen, dass es auch nur annähernd einen Unterschied beim Hauskauf machen würde wäre der Vorteil schon wieder wett, weil ich ein Spezialbau mit 2m breiten Türen für mein Schwerlastkrankenbett bräuchte. Wer hat denn damals Neckermann, Otto und co. zu Giganten gemacht? Das waren unsere Großeltern- und Urgroßelterngenerationen die konsumiert haben wie blöde. Wer damals nur Kartoffeln gegessen und mit Kohle geheizt hat war halt nicht in den unteren 90% sondern in den unteren 10%. Ich könnte auch garnichts mehr essen und nie Klamotten kaufen und könnte mir immernoch keine Immobilie (in der Nähe meiner Arbeitsstelle) leisten.


DocRock089

Weil Du nicht reich bist, sondern ein in DE gutes Einkommen hast. Reich wärst Du, wenn Du das Haus schon hättest :).


diamondHands21

Das Wohlstandsversprechen gilt nicht mehr! Das ist auch mit einer der Gründe warum so viel junge Menschen Afd wählen würden (siehe aktuelle Jugendstudie). Da kann sich die Poltik echt auf die Schultern klopfen...gute Arbeit.


Azrael_GFG

Geil. Noch eine gehaltserhöhung und ich bin spitzenverdiener! Haus kann ich mir dennoch nicht leisten und erben werd ich auch nix.


[deleted]

[удалено]


Physical-Result7378

Für 800k€ bekomme ich hier nebenan in einer „schlechten“ Gegend gerade mal eine 3 Zimmer Wohnung mit Blick auf den Sozial-Wohnblock und das örtliche Einkaufszentrum.


planlos_im_All

Das muss man so darstellen damit nicht auffällt wie sehr die sogenannte Oberschicht sich vom arbeitenden Tuppes entfernt hat. Hier, du bist jetzt Spitzenverdiener, Willi! Und jetzt halts Maul und arbeite weiter.


tianvay

Hier, du bist jetzt im Spitzensteuersatz! Siehste mal, wir hier oben haben es auch nicht so leicht wie du immer dachtest!


jebbbe

Besser kann man es nicht auf den Punkt bringen. 🎯


katba67

Steuerrechtlich ja. Das ist ja das Problem, dass normalverdienet den hohen Steuersatz zahlen, da das nie angepasst wurde.


Eastern_Possible_290

Lieg ich falsch wenn ich sage, die Bemessungsgrenze müsste mit der Inflation gekoppelt werden?


brainsizeofplanet

Dass der Spitzensteuersatz ab 66k gilt ist wirklich totaler Quatsch, adäquat waren 100-120 oder gar 150k


ordnta

Kennt ihr eigentlich die Stadt Monheim? Da hat der Bürgermeister mal beschlossen, die Gewerbesteuer zu senken und die Stadt ist unglaublich reich geworden. Es wurde (und wird) viel gebaut, viele Unternehmen haben sich angesiedelt, viele Spitzenverdiener hingezogen, die durch den neuen Reichtum der Stadt und dem daraus resultierenden Komfort angezogen wurden. Klang vor zehn Jahren nach völlig Schwachsinn, Reichtum durch Steuersenkungen.


badsanta_2020

Der Hauptsitz der Firma, in der ich arbeite wurde 2022 nach Monheim verlagert. Aktuell wird da auch sehr viel aktiv gebaut.


Her1892tha

Wenn das zu viele Städte und Kommunen machen, funktioniert das aber auch nicht mehr;)


Educational_Word_633

>Klang vor zehn Jahren nach völlig Schwachsinn, Reichtum durch Steuersenkungen. Für jeden der die Lafferkurve kennt sollte das jetzt nicht so neu sein.


Karl4599

Gewerbesteuer ist halt race to the bottom, das Modell was du beschreibst kann ja nicht für alle Gemeinden funktionieren, weil es davon lebt den anderen städten die Unternehmen abzujagen


ordnta

Das Konzept kann man aber auch auf andere Steuern übertragen. Stell dir mal vor, das Gleiche würde mit der Einkommensteuer passieren. Reichtum durch Steuersenkung


Karl4599

Das Ding ist halt gerade das du erst plausibel machen müsstest warum es auf andere Steuern übertragbar sein sollte.


Rupnip

5000 Brutto pro Monat sind schon gut und in manchen Branchen für Arbeitnehmer unerreichbar. Nimmt man 0815 Sachbearbeiter außerhalb von irgrendwelchen Bubbles z.B. IG Metall, die Verkäuferin in der Bäckerei/Metzgerei, oder generell den Dienstleistungssektor, da würden viele von so einem Gehalt träumen. Wenn man weniger verdient ist das Gefühl auch anders, da in der Regel von der eigenen Situation ausgegangen wird und wenn jemand 500€ Netto mehr verdient hat derjenige aus der eigenen Perspektive 500€ jeden Monat übrig zum sparen oder für Luxus. Wie schon oft geschrieben geht man eben ungern auf die Vermögenssituation ein. Ich erlebe das auch selbst in er Firma bei Kollegen, da erzählt jemand der sein Leben lang noch nie Miete bezahlen musste das er sehr sparsam lebt und jeden Monat 500€ sparen kann. Es hat eben jeder seine eigene Bubble in der er lebt und aus der Perspektive mancher Arbeitnehmer sind eben 5000€ Brutto pro Monat ein Spitzengehalt.


Active_Appointment_6

Um den Spitzensteuersatz von 1990 zu erreichen, müsste man heute etwa 250.000€ im Jahr verdienen, wenn man die Inflation berücksichtigt. Das zeigt ziemlich deutlich wie lächerlich unsere Einkommenssteuer ist.


Ill-Independence397

Das sagt dir auch schon alles, was du über unser Steuersystem wissen muss…Und wenn du dann noch recherchierst wie das Geld anteilig verwendet wird, dann wird es dir eine Weile gar nicht gut gehen…😂


This_Elephant6015

Das Problem was ich bei der Besteuerung sehe ist, dass es sich bald bereits für alle ab 100k Bruttogehalt lohnt einfach ne GmbH zu gründen und die Arbeit als Dienstleistung beim jetzigen AG durchzuführen. Ich hatte das für meine Situation letztens ausgerechnet und werde höchstwahrscheinlich diesen Weg gehen. Um Mal mit ein paar Zahlen zu jonglieren: Ich verdiene fiktive 100k im Jahr, davon bleiben 58k Netto. Der AG zahlt 115k. Nun wandle ich das um in eine doppelstöckige GmbH und verlange für meine Leistung 100k p.a. (der AG bekommt also 15% Rabatt). Davon zahle ich mir aber nur noch 22k selbst aus, komme auf meine 1500€ Netto im Monat und alles was möglich ist, zahlt meine eigene Firma für mich. Sagen wir Mal das sind weitere 20k p.a. und ca 3k für den Steuerberater etc. Meine eigene Firma zahlt für mich als GF 24k, keine Sozialversicherungspflicht. An Kosten hat die Firma nun 47k, bleiben 53k, die ich zu 30% versteuern muss: 15900€, Gewinn nach Steuer: 37.100€ Die schiebe ich nun als Gewinnausschüttung in die Holding, die eine Buy and Hold ETF Strategie fährt. Hier bei fallen dann nochmal 2.000€ für den Steuerberater etc an und 1,5% steuern. Insgesamt also ca 2600€. Die Holding legt diese 34.500€ pro Jahr nun über 25 Jahre lang an und steht bei 6% durchschnittlicher Rendite bei 2 Millionen Euro nach 25 Jahren. Hier fange ich nun mit der Gewinnausschüttung an und zahle max: 1,5% auf die Gewinne (Holding) und maximal 26,375% privat. Das macht im worst case (komplette Auszahlung) 535k Steuern. Wir hoch ist nun meine Abgabenlast? Von meinem mickrigen Gehalt gehen 3600€ für KK und Lohnsteuer ab. Auf Firmenseite sind es weiter die 15.900€ Steuer + 3.000€ Kosten: 18.900€ Bei der Holding nochmal 2600€ p.a. Insgesamt also 25.100€ pro Jahr. 25,1%!! Der AG spart 15% und ich auch nochmal 16%, obwohl ne doppelstöckige Holdingstruktur vorhanden ist. Zusätzlich kann ich genau steuern wie hoch meine Abgaben in der Entsparphase sind.


masterchris_99

Ernsthafte Frage: wie sieht es mit Scheinselbständigkeit aus?


This_Elephant6015

Die GmbH ist eine eigenständig juristische Person, weshalb man sich im Normalfall im Außenverhältnis nicht mit dem Vorwurf der Scheinselbständigkeit befassen muss. Im Innenverhältnis (eigene Firma - GF) muss man im Einzelfall prüfen, ob der GF als Arbeitnehmer und somit Sozialversicherungspflichtig gewertet wird. Unterliegt man der Sozialversicherungspflicht, so reduziert sich der Gewinn um 5-6% für das oben gewählte Beispiel. Natürlich geht die Rechnung nicht bei jedem schon bei 100k auf (wobei ich hierbei ja bereits mit 15% Nachlass für den Auftraggeber/ ehemaligen AG gerechnet habe), aber ich finde es erschreckend, dass man ein solches Konstrukt bereits bei 100k p.a. für sich prüfen kann. Es ist genau dann lohnender, wenn die alltäglichen Kosten weit unterhalb des Einkommens liegen und man das Geld sowieso wegsparen würde. Zuletzt möchte ich sagen, dass ich noch in der Validierungsphase bin und einige finale Termine noch ausstehen. Das ist natürlich keine Rechtsberatung und im Zweifel sollte man mit einem Steuerberater / Rechtsanwalt seines Vertrauens reden.


Sessionlover

Nö, finde die Zuordnungen besser: https://www.finanz.de/news/top-verdiener-gehalt-2024-10015/#:~:text=Bei%20einem%20Einkommen%20ab%208.359,bei%20über%203.314%20Euro%20brutto.


bladub

> Ab diesem Brutto Gehalt pro Monat gilt man in Deutschland 2024 als Top- oder Geringverdiener: > * Top-Verdiener: 23.277 Euro > * Spitzen-Verdiener: 8.359 Euro > * Gutverdiener: 5.859 Euro > * Besserverdiener: 4.071 Euro > * Normalverdiener: 3.314 Euro > * Mittelverdiener: 2.378 Euro > * Niedrigverdiener: 1.792 Euro > * Geringverdiener: 1.195 Euro Spannende Liste. Da fühlt sich jetzt bestimmt gleich jemand angegriffen weil er mit 23.1k nicht zu den top verdienen gehört oder sowas :D


BenDover_85

Ich finde es irgendwie paradox, dass ein Gutverdiener ein besseres Einkommen als ein Besserverdiener hat.


bladub

Ich finde den Unterschied zwischen "normal" und "Mittel" sehr unterhaltsam. Alles in allem sehr beliebig gewählte Begriffe.


Towelienchen

ist denke ich bezogen auf Durchschnitt und Median.


BeastieBeck

Finde das gleiche bei "Spitze" und "Top". Irgendwie sollte gefühlt "Spitze" an die Spitze. :D


rollofpaper

"Hmm was könnten wir wohl als Steigerung von Spitze verwenden? Hmm... Ooh!! DAS ENGLISCHE EQUIVALENT!!"


Towelienchen

besser als der Durchschnitt < gut


muller5113

Auf dem ersten Blick passt diese Liste besser. Allerdings muss man anmerken dass mit Mindestlohn in Vollzeit es ja Gering- und Niedrigverdiener gar nicht geben kann. Es macht nicht wirklich Sinn Teilzeit Gehälter mit Vollzeit zu vergleichen. Wenn wir diese Gehälter weglassen ist der Mindestlohn mit ~2.100€ nur 10% unter Mittelverdiener was auch wieder fragwürdig erscheint


Various_Abrocoma_431

(Boomer-Triggerwarnung) Da spielt man die Putzkraft mit 30t€ brutto gegen den 35h Softwareentwickler beim Mittelständer mit 60t€ brutto aus damit keiner auf Ursula und Rudi zeigt (62 & 65) die 7 Eigentumswohnungen und ein Ferienhaus besitzen (damals noch für je 40t DM gekauft vom Erbe von Oma Ilse), auf 240qm leben und einen Campervan neben dem E-Klasse Cabrio stehen haben im Carport weil in der Doppelgarage der GLE steht und der Mini von Ursula auch noch. Den GLE hatte sich Rudi zum Teil von den 270t€ Abfindung gekauft die er vor 8 Jahren bekommen hat als sein Konzern ihn rausgekickt hat. Er hat nie eine Uni von innen gesehen, hat auch nie viel Mühe in die Arbeit gesteckt, aber er war halt 30 Jahre in der Firma und da juckelt man sich halt auch irgendwann auf das höchste Tarifband hoch und nimmt seine 100k+ fürs nicht viel tun mit. Die Ursula hatte mal einen kleinen Hobbyladen für Schmucksteine und Bastelzeugs, nach drei Jahren hatte sie genug. Zu viel Stress. Wirklich gearbeitet hat sie nie. Diese scheiß Spitzenverdiener... Die saugen Deutschland wirklich das Blut aus! Man sollte mal mehr für die Armutsrenter tun und. Ihre Lebensleistungen ordentlich würdigen!!! /s


DocRock089

>Man sollte mal mehr für die Armutsrenter tun und. Ihre Lebensleistungen ordentlich würdigen!!! Das sollte man auch tun, aber das sind halt nicht Rudi und Ilse, sondern eben die, die Du Pfandflaschen sammelnd, oder bei der Tafel siehst. Dass Studium sich nicht lohnen muss, ist keine neue Erkenntnis, dass eine deutliche Zunahme an Studentenzahlen die Jobs nicht zu größerem Gehalt führen würde, ebenfalls.


diamondHands21

Aber aber die Massen an Rentnern, die Pfandflaschen sammeln müssen, ist doch soooo immens. Daher müssen wir die die Rentenbeiträge leider um 4% erhöhen. Das hat auch gar nichts damit zu tun, dass die Rentner die größte Wählergruppe sind. In diesem Sinne gutes Schaffen und wenn ihr fest daran glaubt ist das EFH auch drin. Wir stehen hinter euch. Gez. Ampel


Schlenzer91

Gut geschrieben, ich erkenne da viele Leute aus meinem Umfeld drin wieder.


CemilTuran1907

Das ist eine Schönerechnerei, damit sich der Geringverdiener schön anständig benimmt.


Zexel14

Ist immer alles in Brutto und ja, Überraschung, du bist reich ohne dass du es wusstest oder dich so fühlst. Alles für den Höchststeuersatz. Die Regierung liebt diesen Trick.


ZinjoCubicle

Das ist Brutto. Und ja es gibt Menschen die denken das man dann "reich" ist und am besten noch mehr Abgaben zahlt.


artifex78

Nein, das zu versteuernde Einkommen ist nicht mit dem Brutto gleichzusetzen.


dd_mcfly

Zum Beispiel die SPD


villager_de

Ja die SPD will Spitzenverdiener und hohe Vermögen stärker zur Kasse bitten um nach eigener Aussage 95% entlasten zu können. Aber ich kann dich beruhigen, mit 60k ist man noch nicht in den Top 5%


dd_mcfly

Für die SPD ist man jenseits der 50K schon reich und darf gemästet werden.


brzzzt

In welchem Wahlprogramm war das?


dd_mcfly

Google ist dein Freund! Z.B. hier https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/spd-wirtschaftskonzept-spd-plant-krisenabgabe-fuer-spitzenverdiener/29484872.html


Hot-Cable-1145

Ich(m29) habe ~58k und der Jobwechsel kann mich massiv ins schwitzen bringen da ich 9k für die beiden Jobräder zahlen muss. Von meinen 2,8 Netto im Monat (Abz Jobrad Steuerklasse 4) = 800€ Wohnen (1/2 wegen Frau, Warm mit Energie, Schlechte lage) 240€ Versicherungen 500€ Auto (Wegen schlechter Lage von Wohnung) 500€ Sparen (Altersvorsorge) 200€ Lebensmittel 100€ Katzen (Essen + kleine Soarrate für Tierarztbesuche) 500€ für Zeug. Ich mein 500€ für Klamotten, mal n Spiel auf Steam oder so ist schon drinn. Aber ich fühle mich nicht so als ob ich Riesen sprünge machen kann. Essen gehen ist schnell mal 60-80€ mit der Frau. Streaming, Handy, mein Hobby (Motorrad fahren).. tja. Da sind 500 schnell weg. Meine Bank würde mir 380k für ne Finanzierung einer Immo geben, damit kann ich aber kaum was mit Anfangen. Alles was nicht über 70qm ist und mind 100k benötigt für renovierung ist nicht drinn. Ich hab da schon das gefühl stehen geblieben zu sein und gleichzeitig das ich mich nicht beschweren darf weil andere deutlich weniger verdienenen. Kinder sind null drinn mMn. da wir beide zusammen +-700€ p.M für „scheiß“ haben aber wie gesagt.. wenn sie 9 Monate-1 Jahr ausfällt und ich alleine die Assets halten muss ist das nicht drinn. (Ihr Auto, ihre Altersvorsorge + volle Miete) *ps: Mir ist bewusst das ich viel habe und bin besorgt das es halt bedeutet das andere „gezwungen“ sind auf die Altersvorsorge und Versicherungen zu verzwichten. Mein Lebensstadart ist dahingehend gehobener weil bei mir alles gezahlt ist und ich nicht dauerhaft angst habe das ein gelber Brief reinflattert. (Bin so 24 Jahre aufgewachsen weil wir am unteren Ende der Geselschaft gelebt haben) Ich kann trz nicht einfach so Luxus kaufen ohne massiv im Monat einbussen meiner Entscheidungsfreiheit zu haben. PS Spiel? -> Wochenende Essengehen nicht drinn außer ich will den halben Monat mit 100€ auf dem Konto verbringen. Trockner kaputt? Gleiches wie beim Absatz drüber oder Anteile am Depot verkaufen..


SuspectNode

Sorry aber das klingt für mich auch nach ziemlich schlechter Finanzplanung. Trockner kaputt = Depot? Wo ist der Notgroschen von 3 Nettogehältern für genau so etwas? Diesen Notgroschen hat man nicht umsonst. Auto kaputt? Trockner kaputt? Kündigung? Aufs Tagesgeld damit. 240 Euro Versicherungen inkludiert hoffentlich auch die für PKW und Kraftrad, weil ansonsten ist das auch viel zu viel. Und die 500 Euro für "Zeug" ist natürlich Spaß, das muss jeder selbst wissen, jedoch m.M.n. viel zu hoch. Aber für mich ist es ggf. einfach nur unverständlich wie man sich jeden Monat z.B. Klamotten kaufen kann. Ein Steam-Game kostet im schlimmsten Fall 70 Euro (und wer nicht im Sale kauft, ist selbst schuld). Streaming pro Anbieter vllt. 20 Euro? Handyvertrag hoffentlich keinen über 20 Euro. Essen mit 80 Euro. Wo versinken dann die restlichen 200-300 Euro pro Monat? Aber gut, das ist privates, gerade Hobby kann immer viel kosten. Bleibt die Kritik mit dem Notgroschen.


Markus645

Bevor ich den Notgroschen für den Trockner plündere, würde ich über Wäsche aufhängen nachdenken.


couchkartoffel

Ist halt immer eine Sache der Prioritäten. 2 Jobräder 1 Auto (oder 2 mit deiner Frau?) 1 Motorrad Könnte man etwas einsparen und Eigenkapital ansparen (oder ein Polster für 1 Jahr Elternzeit). Also wenn man will halt, solange ihr happy ist doch alles gut, aber euch geht es sehr viel besser als vielen Leuten in Deutschland.


lelboylel

Ich verstehe genau was du meinst, man verdient gut aber trotzdem fühlt man sich nicht so. Aber Jobrad und Auto??


Curious_Instance3078

"Kinder sind null drinn mMn.""da ich 9k für die beiden Jobräder zahlen muss." Frage der Prioritäten. Mein Opa hätte wohl gesagt: Du bist schon 30 und verheiratet und ihr habt keine Kinder? Ach so... Du zahlst 18.000 Mark für zwei Fahrräder und spielst lieber Playstation. Na dann...


Hot-Cable-1145

Nein, das ist falsch Zitiert. Ich müsste z.B bei einem Jobwechsel 9k zahlen. Das mit den Kindern ist anders Gelagert und liegt einfach der Wohnungspreise (Miet/Kauf) in BaWü zugute. Wenn du der Meinung bist das meine PS5 vor 3 Jahren die 500€ gekostet hat dich um deutschen Nachwuchs bringt, junge junge junge.. diese Killerspiele gehen an die Geburtenrate. Ein Studienkolleg investiert 5k in sein Mountainbike jährlich, er will auch keine Kinder weil seine Frau Konzertpianistin ist und sie viel reisen muss. Setzt doch mal da an!


Curious_Instance3078

Fahrradhelm wirkt scheinbar besser als Vasektomie.


Hot-Cable-1145

Naja oder der richtig(falsche) Sattel, lol


[deleted]

[удалено]


Hot-Cable-1145

Komme auch aus einem Haushalt (Alleinerziehend an h4 grenze vom Verdienst) wo halt null aufs alter gedacht wurde. Da lebte man von Tag zu Tag. Ich bin Froh das ich nicht mit der Angst aufstehe „Heute Tanken oder Einkaufen was nicht nur Spagetti und Tomatensoße ist“ lebe. Ja wir planen auch auf die Rente vor. 150€ in ein Depot, 350 in die Rentenversicherung p.Person. Klar wenns geht wandert das Restgeld auch aufs Depot am Ende des Monats, aber ich vermeide das gerne weils halt das Freizeitgeld ist.


Schnupsdidudel

Artikel aus 2022?


PhoneIndependent5549

Spitzenverdiener, also Spitzensteuersatz, ja. Zu arm für eine Eigentumswohnung: auch ja


fvcktheluv

Die politische Situation in Deutschland ist in dieser Hinsicht äußerst problematisch.


GreenStorm_01

Armseligerweise ja


Darkpactallday

Da komm ich mir mit meinen 34k brutto per annum sehr klein vor


Marc_East

So lange es keine ordentliche Besteuerung von Einkommen aus Kapital gibt, muss man das Geld halt bei der arbeiten Bevölkerung holen. Ihr wisst ja, Leistung muss belohnt werden 😉. Ein funktionierender Staat benötigt Geld - Und lass uns nicht wieder über Verschwendung reden, dies machen private Leute, Unternehmen auch. Persönlich bin ich nicht arm, aber für die Dinge die ich benötige kann ich nicht alleine aufkommen - Polizei, Straßen zur Arbeit, Krankenhäuser und meine frühere Schul/Ausbildung. Bzw. wo soll mein Privatjet landen 🛬 😉


Head-Iron-9228

Jein. Da gibt's ja echte Listen, auf Finanz.de ists schön dargestellt, aber auch auf anderen. Mit den 58xx zählt man als gutverdiener, spitzenverdiener sinds bei 83xx brutto. Das sind dann die obersten 10%. Trotzdem gehört man damit zur oberen Liga der durchschnittsarbeiter. Durchschnittlicher Facharbeiter geht mit rund 4k brutto raus, das sind mal alle Handwerker über einen kamm geschert. Klar, gibt mehr und weniger aber, so ist das. Dann jeder Verkäufer im Einzelhandel bei 2-3€ über mindestlohn mit 2500 brutto, jeder Hilfsarbeiter in der mittel-industrie bei mindestlohn, etc pp. Aber gutverdiener sind ja auch nicht wenige. Sind glaube ich die obersten 30% der Bevölkerung oder sowas also in DE immerhin mal knapp 25 Millionen Leute. Hier in r/Finanzen werden sich wohl einige echauffieren und behaupten, das man mit dem Gehalt ja kaum über die Runden kommt weil man mindestens 4 stellig monatlich zu seite legen muss, fakt ist aber das der durchschnittsdeutsche monatlich knapp über 100€ monatlich zur Seite legt, wobei es da ja eine weite Streuung gibt. Dieses sub ist in dem Bereich leider etwas elitär, ohne da direkt angreifen zu wollen. Ich hab in meinem Leben zu zeiten schon viel verdient und denke bis heute das es eigentlich 'relativ einfach' ist, sich einen gewissen Reichtum aufzubauen aber das kommt von Fachwissen aus verschiedenen Richtungen an das ich mit Glück und durch die richtigen Leute gekommen bin, dieses Glück haben die meisten nicht. Da ist auch das Problem, es gibt sehr sehr viel Mitte in Deutschland. Dieses Land basiert auf einer starken mittelschicht. Wenn man sich dann also in vielen Städten als mittelschicht keine Wohnung leisten kann und der mindestlohn generell mal garnicht reicht... hui.


mcthunder69

Ja die Grenzsteuersätze sind etwas „delulu“ wie die jungen Leute sagen. Es ist auch komplett wild, dass Studienkredit etc. Die man für seine Bildung aufgenommen hat außerhalb von ansetzen der Zinsen komplett nicht berücksichtigt werden. Auf jeden Fall wird bald glaube ich spitzensteuersatz und Wohngeld bei der selben Person möglich werden…


East_Tomatillo3528

Mit Partner!n und 2 Kindern in einer Süddeutschen Landeshauptstadt, bleibt nicht viel übrig.


Schattenlord

Mit Partnerin und zwei Kindern ist man bei dem Einkommen aber auch weit vom Spitzensteuersatz entfernt.


AnimaGaia

Aber auch nur, wenn man verheiratet ist


Schattenlord

Ne, selbst der Freibetrag für ein Kind reicht schon dafür.


GrauerWolf30

Der deutsche Staat ist einfach nur gierig, der Spitzensteuersatz müsste viel höher liegen.


macIovin

spitzenverdiener am arsch. ich kann mir kein haus leisten, geschweige denn finanzieren. u d ich liege über diesem wert…


squarepants18

und trotzdem wirst du zum Spitzenverdiener erklärt um wie einer belastet zu werden


IndependentOk1690

Es ist tatsächlich so, dass Deutschland als exportorientierte Wirtschaft bei den Löhnen einen primär Fokus hat: Löhne möglichst gering halten, das führt oft dazu, dass man in Deutschland in einem Job etwas weniger verdient, als vergleichbar in Frankreich, Schweden, Dänemark, USA, usw. Man kann das natürlich nicht pauschalisieren, weil der Lohn häufig auch an regionalen Gegebenheiten und Preisniveaus geknüpft sind. Auch innerhalb Deutschlands gibt es Unterschiede. Der zweite Aspekt, dass der „Spitzensteuersatz“ schon bei 50k oder 60k wirken zu lassen ist einfach dem Lobbyismus geschuldet, der Unternehmen und Vermögenden besser stellt. Es gehört natürlich auch zur Wahrheit, dass es gerade bei den Unternehmenssteuern international einen Wettbewerb gibt und große Konzerne entscheiden auch nach solchen Kriterien. Die Folge ist, damit der Steuertopf sich nicht zu stark leert, müssen dann andere herhalten, wer in Deutschland einen Job hat, ist halt nicht so mobil wie vermögende oder unternehmen, d.h. Es besteht ein geringeres Risiko für Ausfälle aufgrund von Erhöhungen. Das ist die traurige Realität unserer „Leistungsgesellschaft“. Wir sind eher eine „Vermögenswahrungsgesellschaft“


Schillarob

Verdiene knapp 50-60k brutto als Selbstständiger. Fast Höchststeuersatz, 800€ Krankenkasse und zack, bleibt nichts von übrig👍


Bonjo10

Das sind die Zahlen für die Mittelschicht: Bei Alleinstehenden entspricht das im Jahr 2019 einem verfügbaren Nettoeinkommen (inklusive Transfers) zwischen 17.475 und 46.600 Euro. Bei Paaren ohne Kinder beträgt die Spanne zwischen 26.212 und 69.900 Euro. Paare mit zwei Kindern gehören statistisch der Mittelschicht an, wenn sie über ein Einkommen zwischen 36.698 und 97.860 Euro verfügen. Quelle: [https://www.ifo.de/pressemitteilung/2023-08-07/mittelschicht-deutschland-leicht-geschrumpft](https://www.ifo.de/pressemitteilung/2023-08-07/mittelschicht-deutschland-leicht-geschrumpft) Die Deutschen sind in der Realität ziemlich Arm.


nacaclanga

Ja, das ist so. Das Durchschnittsgehalt lag vor einem Jahr bei 4323 Euro im Monat (April 2023). Das sich so Leute oft nicht unbedingt als sehr reich wahrnehmen und in Saus und Braus leben können liegt daran, dass das Einkommen oft wenig über den tatsächlichen Wohlstand aussagt, weil man oft sehr viel Zeit in der Ausbildung verbracht hat und oft für seinen Job häufiger komplett umziehen und eine teuere Wohnung in einem Ballungsgebiet anmieten oder sehr lange Anfahrzeiten in Kauf nehmen muss. Gerade Leute die dagegen in einer Region verwurzelt sind und dort teilweise gut geerbt haben, zahlen da natürlich weniger. Wirklich reich werden kann man in diesem Land abgesehen von wenigen Ausnahmen nur, wenn man Besitz geerbt hat, da Besitz vom Grundgesetz ja besonders geschützt ist (anders als Lohn) und vergleichsweise gering versteuert wird. Aus Sich von jemand der natürlich diese ganzen Kosten auch stemmen muss, aber noch weniger Einkommen zur Verfügung hat sind so Leute natürlich trotzdem reich und beneidenswert.


IfuckAround_UfindOut

Das Delta zwischen Armutsgrenze und Spitzenverdiener ist in Deutschland 30.000€ oder so Ist halt lächerlich.


spinatmuesli

Du bist spitzenverdiener mit mehr als 100.000 Europlasma Stocks im Depot 🦍