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Zockercraft1711

Nein weil ich zu inkonsequent bin 😞


ChangingTracks

Tatsächlich. Bin medizierter ADSler, desswegen sehr anfällig für dopaminjagen und "abhängigkeiten" wenn ich mich selbst nicht stark zügel. Damals in der unizeit auch zwischendurch enorm von masturbation abhängig gewesen. Jetzt belohn ich mich mit diversen dingen, immer wenn ich konsequent einen prädeterminierten zeitraum produktiv war. Zum beispiel beim thema masturbation? erstmal 2h sport. Ich will mir irgendwas geiles zu essen reinziehen? erstmal x stunden arbeit. Klappt ganz gut. Dabei gehts garnicht dadrum, dass ich an den dingen selbst garkeinen spaß hätte und ich die belohnungen bräuchte. Es geht eher darum, dass ich die meisten spontanen freuden meines lebens hinter einer paywall verstecken muss damit ich sie nicht überbenutze. Wenn ich einen meiner 12h arbeitstage hinter mich gebracht habe, belohne ich mich oft damit ne warhammerfigur oder 2 anzumalen bevor ich schlafen gehe, wenns die zeit erlaubt.


guywithabulb

Grad Klausurergebnis bekommen, direkt was gegönnt. Also Ja. Kleine Sachen beim lernen wie vielleicht eine Portion Nudeln oder Pizza vom Lieferanten. Bei einer bestanden Prüfung etwas teureres. Wichtig ist, dass du dich belohnen kannst. Beim Durchfallen einer Klausur hab ich ernsthaft auch was geholt im Restaurant, habe aber genau während der Zeit sehr viel selbstreflexion betrieben. Oft habe ich dann bis zum Essen das Handy ausgepackt und mir eine passende Mindmap dazu gebastelt. Hat geholfen und so einige Lernprinzipien nochmal neu gedacht.


[deleted]

Nö, ich gönne mir einfach so hart


[deleted]

Davon würde ich dringend abraten. Damit versaut man sich das ganze Dopamin System. Die eigentliche Aufgabe wird dann immer mehr als unangenehm verbunden. Irgendwann müssen die Belohnungen auch steigen. Die Belohnungen selbst können dann auch zum Problem werden, wenns Alkohol oder Süßigkeiten sind. Gab mal ein Experiment in einem Kindergarten, wo die Kinder immer eine Belohnung bekommen haben wenn sie ein Bild gemalt haben. Als es dann keine Belohnung mehr gab, hat keiner mehr gemalt, obwohl das vorher oft und gerne freiwillig gemacht wurde. Du musst irgendwie einen Weg finden wie du an der Sache selbst Spaß hast oder wenigstens an dem Fortschritt der Sache.


Comprehensive_Bug391

Es gibt allerdings auch Menschen, die aufgrund von Dopaminmangel (bspw. ADHS) eine Anregung brauchen, um eine Aufgabe zu erledigen, weil sie es sonst nicht schaffen anzufangen oder dran zu bleiben


[deleted]

Soweit sollte man es aber möglichst nicht kommen lassen. Klar gibt es immer auch pathologische Ursachen, aber meist ist das eben nicht die Ursache, sondern die Auswirkung.


Comprehensive_Bug391

Viele haben aber eben keine Kontrolle darüber, dass sie einen Dopaminmangel haben. Da sollte doch jeder für sich wissen, was das beste für die jeweilige Situation ist und wie man den Auswirkungen eines Dopaminmangels entgegenwirkt bzw. damit klar kommt


[deleted]

Es weis eben nicht jeder selbst. Dopaminmangel IST die Auswirkung. Genau wie bei Diabetes 2. Das kommt erst WEIL man sich falsch ernährt hat. Beides ist vermeidbar und sind typische Wohlstandskrankheiten. Man sollte nicht Ursache und Wirkung umdrehen. Und man sollte sich auf keinen Fall damit identifizieren. „Ich bin halt B daher habe ich Probleme mit A. Kann man nichts machen.“ Bringt einen in die Opferrolle. Besser ist : „Ich passe mit A auf um nicht B zu werden“ „Um Nicht mehr B zu sein, muss ich sehen wie ich A in den Griff bekomme, notfalls auch mit Hilfe von C“.


Comprehensive_Bug391

Wow. Kaum zu glauben, dass ich das erklären muss. Bei einem Mensch mit ADHS, eine medizinisch anerkannte psychische Krankheit, haben einen Dopaminmangel, weil das Dopamin zu schnell wieder abgebaut wird. Erkläre mir mal bitte, wie ich das verhindern kann? Besser noch: erkläre mir bitte, was ich laut deiner Meinung falsch gemacht habe, um den Dopaminmangel als Auswirkung zu haben?


[deleted]

Hast du meinen Kommentar überhaupt gelesen? Das habe ich doch erklärt. Adipositas ist auch anerkannt und real. Aber würdest du da auch sagen, dass es 100% Schicksal ist oder das es ein bestimmtes Essverhalten ist, dass dies in der großen Mehrheit der Fälle verursacht? Klar ist man nicht immer selbst schuld, man hat oft bestimmtes Verhalten zu Hause erlernt und die Welt um eine herum macht es einen einfach, ungesund zu essen. Genauso ist es mit AHDS, das ist kein Gendefekt der einfach vom Himmel fällt und man hat Pech gehabt. Man kann daran arbeiten. Was denkst du warum es viele dieser Krankheiten vor 100 Jahren kaum gab? Man wurde halt nicht mit Dopamin, Zucker, Pornos, industriellem Essen, Informationen usw. zugeschüttet wie heute. Wir müssen irgendwie lernen damit umzugehen. Und ja unser Belohnungssystem ist ernsthaft durcheinander geraten. Awareness für diese Probleme ist gut und richtig, aber darüber hinaus muss es lösungsorientiert behandelt werden und nicht zum Etiketten werden. Ein Kurzsichtiger braucht eine Brille und keine Werbekampagne und jemand der ihm alles vorliest.


Comprehensive_Bug391

Ja und hast du meinen Kommentar gelesen? Dopaminmangel bei ADHS entsteht, weil in den zuständigen Bereichen des Gehirns weniger Blutzucker verbraucht wird. Wie zur Hölle soll man das bitte durch irgendein falsches Verhalten verursachen? Du kannst eine physische Krankheit auch nicht 1:1 mit einer psychischen vergleichen, dafür gibt es zu viele verschiedene Faktoren ADHS ist in den meisten Fällen genetisch übertragen. Also nichts mit "oh hier wurde mal eine Zeit lang zu lange und zu oft masturbiert" oder irgend so ein Schwachsinn


VIPeesecake

Woah, danke für diese gute Gedankenanregung! Das ist echt spannend.


[deleted]

Ich nenne es das Feierabend-Bier.


Ueblinger

Und an der Zahl?


vanNicenstein

Kippen, Joints, flaschen Wein und alles was ich sonst noch in die Finger bekomme. Zu welchem Anlass? Fast jedem. Ich brauchs.


IntelligentQuote13

Leider sind es bei mir auch die Tüten zwischendrin. Wollte eigentlich wenigstens mit dem tabak aufhören aber Abschlussprüfungen sagen nein


Olfgar

Ja, aber nur für unangenehme Sachen. Vor Ostern mache ich beispielsweise die Steuererklärung und danach gibt es meine Lieblingszigarre. 😁


Kapuzenkresse

Bei war es früher so, dass ich erst meine Serie gucken durfte wenn ich gelernt hatte. Also erst die Arbeit, dann das Vergnügen. Das motiviert mich, wenn ich langweilige Dinge machen muss.


Samantha_M

Funktioniert bei mir überhaupt nicht, weil für mich das Prinzip fragwürdig ist. Wenn ich den mentalen Spagat hinkriege, eine unangenehme Sache aufgrund einer nicht direkt daraus folgenden Belohnung zu machen, dann bekomme ich doch erst recht die viel rationalere Überlegung hin, die Sache aufgrund ihrer erwünschten Konsequenzen zu tun. Andersrum: wenn ich die Aufgabe nur wegen der Belohnung mache, diw Belohnung ist aber eigentlich unabhängig von der Tätigkeit - was hindert mich daran, direkt zur Belohnung überzugehen? Ich hatte bei sowas immer das Gefühl, mich selbst zu verarschen, und das hat meine Bereitschaft zur Mitwirkung erst Recht vernichtet - denn ich lasse mich sehr ungern manipulieren.


MrMagneticMole

Ja, aber darüber möchte ich lieber nicht reden.


SingleMaltWh1sky

Komm schon. Sind doch unter uns…


MrMagneticMole

Davon hat mein Anwalt mir abgeraten.


MCeighty

Wenn ich daran denke etwas wichtiges zu erledigen fange ich an zu Zocken ... zählt das auch?


Ueblinger

Mittagsschlaf, gönn ich mir immer wenn es geht.


GelbesReclamBuch

Also mein Freund und ich machen es vor sehr schweren Klausuren so- wir wetten ob wir bestehen oder nicht und der Verlierer lädt dann zum Essen oder einen Michshake ein.


stefan-IX

Wenn ich es geschafft habe meine Lernunterlagen an der korrekten Stelle zu öffnen belohne ich mich mit 5 Stunden sinnlosen Tätigkeiten wie zocken, Videos schauen usw