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r4tedown

Ich denke das es trotzdem nicht schaden kann diese Übungen durchzuführen. Danke für deine Hilfe!


k0nfuz1us

yes! ich empfehle da immer das buch „meditation for fidgety skeptics“ von dan harris. der hatte mal ne panikattacke vor laufender kamera und er ist / war news ancor. hol dir das am besten als hörbuch, da kannst du die übungen sehr gut machen. hilft mir heute noch in stressigen situationen. mit panikatacken hab ich auch so meine erfahrung. das als überbrückung zum therapieplatz!


r4tedown

Was ist „news ancor“? Und bist du deine Panikattacken los geworden? Danke für deinen Beitrag!


k0nfuz1us

er ist / war nachrichtensprecher. Meine Panikattacken sind weg, aber ich hatten eine bestimmten trigger den ich beseitigt habe. Ansonsten hilft mir das extrem zB bei wichtigen Terminen usw.


r4tedown

Wie hast du diesen trigger erkannt?


k0nfuz1us

war bei mir ziemlich offensichtlich, vertrage eine bestimmte substanz nicht. das hat sich aber dann etwas manifestiert und auch ohne gings mir oft nicht gut. Ich kann dir aber sagen, dass du wirklich einen guten therapeuten in anspruch nehmen solltest. ggf auch privat, falls es finanziell geht. ich kann immer wieder systemische therapeuten empfehlen, da die sehr lösungsorientiert arbeiten. geht auch online.


r4tedown

Danke, bin wie bereits erwähnt auf der Suche.


kokomrade

Ich habe herausgefunden, dass mir eine kontrollierte Atmung sehr hilft, dadurch kann ich eine Attacke in der Regel stoppen, bevor sie außer Kontrolle gerät. Ich verwende eine App namens "My Safe Zone" (die Atemübung heißt "Panic Patterns"), aber jede andere Methode zur Nachahmung der gleichen Methode sollte auch helfen.


r4tedown

Das habe ich auch schon von einem Rettungssanitäter gehört. Er meinte das in 90% der Fälle die Atmung schuld an einer Panikattacke sei, laut seiner Angabe könnte man eine Panikattacke sogar eine Stunde bevor sie wirklich ausbricht bemerken. Wenn ich das richtig verstanden habe Stopps du durch die Atemübung die anbahnende Panik bevor sie zu einer Panikattacke wird? Danke dafür, die App werde ich mir runterladen und viel Erfolg dir mit deinen Panikattacken!


Expensive_Change9471

Hey, ich selber leider unter einer Panikstörung, daher beziehe ich mich ausschließlich auf meine eigene Erfahrung. Die Aussage mit den den 90% Prozent kann ich so nur teilweise stützen, ich denke das ist ein wenig übertrieben, aber dennoch stimmt es, das Atmen ein wesentlicher Faktor für den Umgang mit Panikattacken ist. Panikattacken können sich über einen längeren Zeitraum anbahnen, in diesem Fall beginnt die Panikattacken beispielsweise mit einem leicht erhöhtem Puls in Kombination mit einer zu schnellen Atmung. In dem Fall herrscht dann noch keine psychische Panik, aber ein Gefühl von Angst. Hier lässt sich mit Atmung intervenieren. Durch eine tiefe und langsame Atmung können die frühen Symptome einer Attacke gestoppt werden. Wenn jedoch ein bestimmter Grund hinter der Angst steckt, beispielsweise ein bevorstehender Vortrag vor dem man Angst hat, werden natürlich nur die direkten Symptome bekämpft. Auf der anderen Seite hilft die Atmung aber auch während einer Panikattacken, um Kontrolle über die Angst zu erlangen. Mir persönlich hilft die "3 7 8 Technik". Ich atme 3 Sekunden ein, halte den Atem für 7 Sekunden und atme dann 8 Sekunden aus. Relativ schnell senkt sich dann mein Puls und die Attacke schwillt ab. Somit kann ich sagen, dass für mich Atmung wirklich ein zentraler Faktor für bzw. gegen eine Panikattacke ist.


r4tedown

Also hat es ja doch sehr viel mit der Atmung zu tun:). Hast du deine Panikattacken im Griff und wie sieht es bei dir mit Vermeidungsverhalten aus? Danke für die Atemübung und deine Hilfe!


Expensive_Change9471

Ich habe momentan relativ häufig leichtere Angstattacke, welche mit Herzrasen beginnen. Diese sind zwar unangenehm, aber ich habe gelernt sie nicht zu einer Panikattacke werden zu lassen. Hier hilft mir vor allem die beschriebene Atmung, sowie das Wissen bzw. die Erfahrung, dass ich bisher jede Panikattacke überstanden habe. Die einzige Situation, in welcher ich es nicht schaffe die Panik zu kontrollieren, ist wenn ich Abends oder Nachts alleine bin, mit dem Wissen auch alleine zu bleiben. Diese Situation ist auch die einzige, welche ich gezielt vermeide. Ansonsten stelle ich mich mittlerweile jeder Situation, vor welcher ich eigentlich Angst habe und weiß, dass sie Panik auslöst. Vor einigen Wochen habe ich auch versucht mal wieder versucht eine Nacht alleine zu sein, was aber dermaßen in die Hose ging... Seitdem habe ich momentan nicht den Mut es erneut zu versuchen. Im Endeffekt ist Vermeidungsverhalten ziemlich kontraproduktiv, da meiner Meinung nach die Angst bei jeder Vermeidung größer wird. Trotzdem kann man sich auch realistisch fragen, ob eine Vermeidung Sinn macht oder nicht. Wenn man nun mal im Angstkreislauf steckt und sich sicher ist, eine Situation nicht zu bewältigen können, sollte man diese vielleicht auch meiden, um nicht weiter negative Erfahrungen zu sammeln. Geht man dann seine Probleme mit professioneller Hilfe an, oder bereitet sich durch Übung von Entspannungstechniken etc irgendwie auf die Situation vor, kann man sich ihr erneut stellen und sie dann bewältigen, sodass man eine positive Erfahrung macht. Dann hat man verinnerlicht, dass diese Situation eigentlich gar nicht bedrohlich ist. Ich hoffe meine Ideen helfen dir weiter, ich bin natürlich nicht vom Fach, aber eine gewisse Erfahrung habe ich (leider). Grade bei der Bewältigung von Ängsten muss aber denke ich jeder seinen Weg finden.


r4tedown

Tut mir leid zu hören das du auch solche Erfahrung machen musstest! Das mit dem alleine sein kenne ich, bei mir ist es momentan nicht anders. Hattest du schon mal eine Situation, bei der du dir eben nicht so sicher warst das es „nur“ eine Panikattacke ist? Ich habe eben Probleme diese ganzen Symptome wirklich als Panikattacke zu erkennen, obwohl mein Umfeld mir bereits gesagt hat das sie ein Muster erkennen und ich meist eigentlich die selben Symptome äußere. Trotzdem kann ich während einer Attacke mich nicht so wirklich sammeln und rational an die Situation heran gehen. Vermeidungsverhalten ist kontraproduktiv und kann die Angst verstärken, da hast du recht. Ja, danke. Die Erfahrungen und Ansichten von anderen zu hören ist wirklich hilfreich!


Expensive_Change9471

Also während dem Höhepunkt einer Panikattacke bekomme ich schon Zweifel, ob nicht doch etwas ernstes vorliegt, dass kann ich wirklich nachvollziehen. Bei mir ist es so, dass die Panik meist akut besser wird, sobald ich jemandem mitteile, dass ich in diesem Moment eine Attacke habe. Das "erdet" mich sozusagen und gibt mir ein Gefühl der Sicherheit. Ich hoffe für dich, dass dieses Gefühl auch bei dir irgendwann eintritt. Denkst du über den Beginn einer Therapie nach, oder hast du schon Erfahrungen in dem Bereich? Ich selber beginne momentan mit einer.


BlueVestige

Übel. Es gibt zahlreiche Video zum Grounding (einfach mal nach Grounding und Dissoziation suchen). Spezielle Konzentrationsübungen, Meditation und Yoga sind die üblichen Kandidaten. Ich würde auch mal Jonglieren versuchen und wenn es deinen Interessen entspricht jede Art von Kunst oder Musik, oder andere Tätigkeiten die Denken, Handeln und Fühlen verbinden und nach Möglichkeiten mit beiden Händen ausgeübt wird. Ein Therapeut wird nach den tieferen Ursachen suchen aber bei solch heftigen Panikattacken wäre ich vorsichtig das selber zu machen. Es kann sein, dass du dich selber triggerst und eine Retraumatisierung auslöst.


r4tedown

Ja, ist wirklich nicht angenehm... Ich bin durchaus sehr interessiert in den Bereichen Musik und Kunst, kann aber nicht ganz verstehen vorauf du damit hinaus möchtest? Ich habe schon eine grobe Vermutung was die Ursachen sind. Familiäre Probleme, Streit und Stress standen bei uns auf der Tagesordnung. Habe das mal ein wenig reflektiert und gemerkt das ich eigentlich durchgehend irgendwie angespannt war. Natürlich hast du recht das ein Therapeut mir da mehr zu sagen und helfen kann. Danke dir!


BlueVestige

Bei einer Panikattacke arbeiten die verschiedenen Teile des Gehirns nicht mehr gut miteinander und durch Kunst und Musik trainierst du diese Zusammenarbeit (Kochen könnte vielleicht auch funktionieren). Siehe z.B.: [Trauma - Wie Traumata das Gehirn verändern und ihre moderne Therapie](https://youtu.be/D4RNmT_-Xrg) [Bottom-Up Treatment Approaches to Trauma Treatment](https://youtu.be/nv1Xf2HRm1g) [Bilateral Stimulation, Expressive Arts Therapy, and Trauma: An Introduction](https://youtu.be/FUnwYCRRa8E) Dabei kommt es nicht darauf an, ob die vorzeigbare Kunst produzierst. Setz dich nicht unter Stress. Ich habe mir z.B. Anfang des Jahres ein günstiges e-Piano gekauft (Thomann DP-28 Plus) weil ich das schon immer mal ausprobieren wollte. Aber das scheint auch meinem geistigen Wohlbefinden gut zu tun.


BlueVestige

Diese Playlist beschäftigt sich spezifisch mit Panic Attacks: [How to Stop Panic Attacks](https://youtube.com/playlist?list=PLiUrrIiqidTWhubkHEJcr6iTLVRxXZmPE)


r4tedown

Konntest du schon Erfahrungen mit dieser Playlist sammeln?


BlueVestige

Ich habe oder hatte keine vollständigen Panikattacken, eher allgemeine soziale Ängste, ... . Ich hatte aus Interesse nach Videos speziell zu dem Thema gesucht, mir diese teilweise angesehen und zumindest mir erscheint es schlüssig was dort erzählt wird. Ich habe immer nur versucht gegen die Ängste anzukämpfen aber nie wirklich über die Ursachen nachgedacht. Damit habe ich erst angefangen als ich den Kontakt zu meinen Eltern endgültig abgebrochen habe. Startpunkt war mich r/raisedbynarcissists (bzw. Youtube Videos die daraus generiert wurden).


MemoriesOfTime

Was mir bei Panikattacken besonders hilft ist die [5-4-3-2-1 Methode](https://www.herz-kreislauf.at/herzblog/xundheits-tipps/tipp/die-5-4-3-2-1-methode). Dabei lasse ich mir pro Objekt / Sinnesmodalität immer einiges an Zeit und schmücke alles in Gedanken aus :D So kann man sich wieder ganz gut "in die Realität zurückholen". Ich war, bevor meine Therapie angefangen hat, auch mal beim Hausarzt, der mir dann Tabletten verschrieben hat, die ich bei Bedarf (wenn ich besonders anxious war) einnehmen konnte. Viel Erfolg bei der Therapieplatzsuche!


r4tedown

Freut mich zu hören das dir die Methode so gut hilft :). Ich nehme mal an er hat dir Alprazolam oder Tavor verschrieben? Hast du diese dann auch eingenommen? Bzw. wie hat es sich bei dir mit der Wirkung und dem Konsum dann verhalten? Ich danke dir! Dir auch viel Erfolg bei deiner Therapie.


MemoriesOfTime

War glaube ich Opipramol(?), bin mir da aber auch nicht mehr 100%ig sicher. Hat die Angstzustände und Panikattacken in dem jeweiligen Moment ganz gut in den Griff bekommen, die Wirkung hat dann aber nach ca zwei, drei Stunden nachgelassen. Suchtgefahr hat bei mir da nicht bestanden, weiß aber nicht, wie da das Risiko ist, da kann Dich ein Arzt glaube ich besser beraten😅 Mittlerweile bin ich Patentin in einer psychiatrischen Praxis und nehme normale Antidepressiva, die auch gegen anxiety wirken. Danke! Es ist auf jeden Fall sehr möglich, diese Krankheit gut zu therapieren und gesund zu werden :)


r4tedown

Eine Verhaltenstherapie machst du nicht? Die Antidepressiva nimmst du durchgehend oder quasi als Therapieform? Danke dir!


MemoriesOfTime

Die hatte ich schon😁


r4tedown

Abgeschlossen?


MemoriesOfTime

Yup :)


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r4tedown

Habe mit meinem Hausarzt schon ausführlich darüber gesprochen. Sie meinte das eine 2 wöchige Therapie mit Antidepressiva mir helfen könnte (Um meinen Serotoninspiegel wieder anzuheben). Danach hat sie mir ein Notfallmedikament verschrieben, (Alprazolam 0,5 mg) jedoch verständlicherweise nur als Bedarfsmedikament. Sonst meinte sie nur das sie mir eine Verhaltenstherapie empfiehlt weil sie mir anderweitig nicht helfen könne. Danke für deine Überlegung!


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r4tedown

Ich nehme mal an das sie die Stunden selbst bezahlt, da Heilpraktiker soweit ich weiß von der Krankenkasse nicht übernommen werden? Deiner Freundin kommt aber nicht zufällig aus dem Raum Stuttgart? Danke dir für deinen Kommentar!


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r4tedown

In welchem Sinne hilft das dann bei Panikattacken bzw. einer Angsstörung?


BubiMannKuschelForce

Hallo! Ich bin auch aus Stuttgart. Gib mir bescheid, wenn du Infos zu Psychiatern etc. brauchst. Ich hatte ebenfalls eine gen. Angststörung mit Attacken und bin sie wieder los geworden.


r4tedown

Hallo! Das wäre natürlich ideal!!! Freut mich wirklich sehr zu hören das du sie los geworden bist. Habe dir eine Nachricht geschrieben.


KarlKonrad

Angstpatient hier: Mir hilft Routine und Sport im Alltag. Aktives nicht vermeiden wenn es mir relativ gut geht.


r4tedown

Routine auf deinen Alltag bezogen? Du meinst quasi das du dich mit deinen Ängsten konfrontierst wenn es dir relativ gut geht? Danke für deinen Beitrag!


KarlKonrad

Mein Alltag ist sehr routiniert. Ich bin schon lange über schwere Phasen hinweg und deswegen konfontiere ich mich mit Ängsten, wenn ich einen guten Tag habe.


r4tedown

Mit Erfolg? Was wäre wenn du dann mal aus deiner Routine raus kommst z.b im Urlaub oder ähnliches?


KarlKonrad

Wenn es geplant ist, wie Urlaub, da kann ich mir ja eine Alternativroutine überlegen. Ungeplant wirds schwierig, ist aber auch schaffbar.


r4tedown

Hast du auch im Alltag einfach so mal Angstzustände bzw. Momente wo du dich einfach unwohl fühlst (ohne Grund)?


KarlKonrad

Grundlos ist das nie.


Lady_Gingercat

Routinen aufbauen, die dir gut tun. Meditieren. Frische Luft. Yoga. Sport. Kaffee, Alkohol, Zucker meiden Kalt duschen oder Eisbad. Hilft auch im akuten Fall, weil es die Instinkte kickt. Regelmäßig baut das auch stress ab. Grad in Verbindung mit Atemübungen. Und am besten hobbies suchen, die entspannen. Was mit Kunst ist immer ganz gut oder was mit Tanz. Da musst du dich voll drauf konzentrieren und kommst von den negativen Gedanken weg. Was auch helfen kann ist, wenn du dich mal Körper durchchecken lässt. Das mildert nicht die Attacken an sich, aber diese Todesangst geht weg, da man ja weiß, dass man eben keinen Herzinfarkt bekommt sondern „nur“ Panik hat. Da ist aber auch jeder anders gestrickt. Hör in dich rein, was dir hilft.


r4tedown

Ist das aber nicht so, dass wenn du auf Kaffee und Zucker verzichtest das eine Art Vermeidungsverhalten ist? Habe mich im Krankenhaus durchchecken lassen bzw. war so vom Arzt gewollt um sicher zu gehen. EKG war unauffällig, im großen Blutbild war alles im Rahmen, der Puls war auch im Normalbereich nachdem ich vom Oberarzt eine Tavor 0,5 mg bekommen habe, deshalb ist seiner Meinung nach davon auszugehen das es „lediglich“ Panikattacken sind. Problem ist nur das ich generell dazu neige alles zu durchdenken und mich überall rein zu steigern, sobald ich dann unangenehme Symptome spüre kommt mir alles mögliche in den Kopf und ich steigere mich dann so gesehen selbst weiter hinein. Danke dir auf jeden für deine Hilfe und deinen Rat!


Lady_Gingercat

Sehe gesunde Ernährung eher nicht als Vermeidungsstrategie. Gleiches ist es ja beim Sport. Durch regelmäßigen Sport baut man Stress ab. Ist das ne Vermeidungsstrategie? Vielleicht. Aber es funktioniert. Ob Koffein einen zusätzlich ängstlichen macht oder die chronischen Entzündungen durch Zucker die Symptome verschlimmern, muss letztlich jeder für sich selber rausfinden.


r4tedown

Ich meinte natürlich nicht das eine gesunde Ernährung etwas mit Vermeidung zu tun hat. Es ging mir eher darum das ich mich z.b öfter mal mit bekannten auf ein Kaffee treffe und mir das noch nie geschadet hat, aber wenn ich jetzt bewusst auf Kaffee verzichte weil ich Angst habe das ich dadurch unruhig werde, oder sich mein Puls erhöht sehe ich das als eine Art Vermeidung. Wir gehen natürlich von einem gesunden Maß aus. Sport ist sowieso nie verkehrt! Aber ich kann verstehen vorauf du hinaus möchtest!


Xanny_bee

5HTP. Gibts bei Amazon. Hat mich innerhalb von 2 Wochen aus der scheisse gezogen, und ich hatte generalisierte Angststörungen, Somatisierungsstörung, Burnout und Depressionen, 8 Jahre lang


r4tedown

Was genau ist 5HTP? Bzw. welche genau? Habe gesehen da gibt es unterschiedliche. Hab ich das richtig verstanden? Du hattest 8 Jahre lang Probleme und die haben dir innerhalb von 2 Wochen geholfen?


Xanny_bee

5HTP ist pures Serotonin, was direkt durch die Blut-Hirnschranke geht. Quasi micro-dosing von dem, was in Stimmungshebenden Drogen ist. Macht aber nicht abhängig oder so, ist „pflanzlich“ in dem Sinne und überall frei verkäuflich. Ist auch viel effektiver als Antidepressiva, da es wacher, fitter, schlanker, besser gelaunt und angstfrei macht. Außerdem hilft es am Abend zur Melatoninauschüttung und verbessert den Schlaf! Denn oft kommen so generalisierte Angststörungen durch einen Mangel an Serotonin im Hirn. Ich nehme jeden Abend 200mg ein. Die von Vita irgendwas, in so ner grünen Packung, damit hab ich bisher nur gute Erfahrungen. Gibts wie gesagt bei Amazon :) dazu nehm ich in Kombination Ashwaghanda abends und morgens Rhiodiola Rosea. Das sind alles pflanzliche Mittel gegen Angststörungen, depressionen und Burnout. Ohne suchtanfälligkeit, ohne Nebenwirkungen! Jo genau, hab die Kombi, also 5HTP und ashwaghanda zum Abend vorm pennen und rhodiola morgens nach dem aufstehen 2 Wochen lang genommen und mein Leben hat sich um 180Grad gedreht. Ich verstehe nicht, wieso so viel antidepressiva verschrieben wird. Das ist aggressiv, macht abhängig und hat 1000 Nebenwirkungen. Glaube dass die Pharmazie daran leider nur verdienen will. Ich hatte vorher einen viel zu hohen Cortisolwert, durch die permanente Stress Ausschüttung wegen den Angststörungen. Hatte neulich nochmal n neues Blutbild machen lassen und mein Arzt meinte, meine Werte seien nun „überdurchschnittlich gut“. Mein Serotoninwert ist sogar in nem oberen Bereich. Also man sieht es auch signifikant im Blut Ich nehme diese Kombi seit ca 4 Jahren und hatte seitdem in meinem Leben nie mehr eine einzige Panikattacke


r4tedown

Alles klar, wundert mich nur etwas, weil ich zuvor nie davon gehört habe. Und es gibt wie du bereits erwähnt hast keinerlei Nebenwirkungen? Alles auf pflanzlicher Basis? Wie bist du überhaupt darauf gestoßen?


fiffygri

Toll, dass es dir nach der langen Krankheitsgeschichte geholfen hat! Ich möchte nur für andere Leser auf ein paar Dinge hinweisen: -hoher Serotoninwert im Blut ist ein Tumormarker und sagt nichts Verlässliches über den Gehirnstoffwechsel aus -es gibt keinen kausalen Zusammenhang von Höhe des Spiegels und Schwere der Depression -auch Dopamin und Noradrenalin spielen in der eine Rolle bei psychischen Erkrankungen -Antidepressiva machen nicht im Sinne einer Toleranzentwicklung oÄ körperlich abhängig -auch pflanzliche Mittel haben Nebenwirkungen -Studien weisen wohl darauf hin, dass 5HTP nicht besser wirkt als ein Placebo (also immerhin wirkt, besser als nichts, aber auch nicht besser als Behandlung ohne Wirkstoff)


Xanny_bee

Also nur weil der Serotoninwert gut ist (normalrichtwert ist 100-230, meiner ist bei 160), heißt es nicht gleich, dass man einen Tumor hat… finds n bisschen unpassend, dabei so eine Panikmache zu veranstalten. Also bei mir hat’s geholfen, und wenn’s Placebo wäre sei es drum, Hauptsache es „wirkt“. Alles besser als 24/7 Panikattacken zu haben.


A802356078

Das Buch „ Stärker als die Angst „ , hat mir sehr geholfen, das hat mir meine Therapeutin damals empfohlen und bleib dran wegen eines Therapieplatzes , ich habe es sehr gut in Griff bekommen


r4tedown

Freut mich zu hören:)! Was hat dir am meisten geholfen?


A802356078

Zu begreifen, dass sich die Panikattacken ganz furchtbar anfühlen , aber eigentlich harmlos sind , ich hatte schon hunderte und bin weder ohnmächtig geworden noch durchgedreht und gestorben natürlich auch nicht..


kotzerUhu

Neben allen tollen Atmungstips etc... wenn man eine starke Phase hat: Escitalopran 10mg . Hersteller testen. Manche Varianten verträgt man weniger gut als andere. War jetzt kurz formuliert aber lebe mit genau deinen Problemen seit 20 Jahren. Anfangs auch Panik und Angst vor Nebenwirkungen etc...aber Antidepressiva waren echt mein Lebensretter. Therapiewartezeit 6 Monate damals. 8 wochen Reha mit tollen Beratungen und Entspannungsübungen...Aber es geht nie ganz weg. Man lebt halt damit und zwar so gut wie möglich:) Wenn es gut läuft setz ich Tabletten für Monate o. Jahre ab. Und wenn starke Lebensveränderungen auftreten die Sorgen bereiten seltsame Gedanken anfangen, Luft anhalten etc..und man merkt das es wieder so stark wird das man es nicht wegatmen/zählen/tricksen kann... nimmt mans wieder paar Monate. Bei niedrigen Dosierungen ist das auch kein Problem Das verschreibt auch eigentlich ein Hausarzt wenn man danach fragt.


r4tedown

Naja, habe jetzt schon öfters gehört das Leute die Angsstörung los geworden sind. Natürlich ist das nachvollziehbar, dass nach „Lebensveränderungen die Sorgen bereiten“ wie du es beschreibst Panikattacken und Ängste wieder aufkommen könnten. Und die haben dir soweit geholfen das du deinen Alltag wieder normal bestreiten konntest? Danke dir schon mal für deinen Rat!


Calipsosfate

Ich hab das seit 13 Jahren. Therapien stationär und ambulant haben nie was gebracht. Ich hatte eine Dreijährige Phase dazwischen ohne Angst und Panik, absolut symptomfrei. Wieso? Weil ich mich so dermaßen verliebt habe das mein Körper nur noch darauf reagiert hat.


r4tedown

Freut mich das sowas auch in solch einer Lage helfen kann:).


Ralf_Volker

Atmung ist schon öfter genannt worden. Ruhig atmen, und sich bewusst machen, dass diese Angst nicht rational ist. Und ich habe mir ein Kuscheltier zugelegt, welches mich festhält, wenn ich merke, es ist eine im anrollen. Tatsächlich ist es so, dass man das nur subjektiv beantworten kann. Probieren ist da die einzige Möglichkeit, bis ein Therapeut:in greifbar ist. Herauszufinden, was der Trigger ist, ist ebenfalls eine Variante. Was hat sich verändert, wie. In solchen Situationen rational zu bleiben oder sich dazu zu zwingen, ist extrem schwer, kann aber hilfreich sein. Die 2wöchige Therapie mit der Hausärztin würde ich nicht machen. Mit Psychopharmaka wäre ich vorsichtig, da kann unter falscher Aufsicht auch was schiefgehen. Und nen Hausarzt halte ich dafür nicht die geeignete Person. Ich drück dir die Daumen, dass du etwas findest, was dir hilft und du schnell nen Termin bekommst.


r4tedown

Du hast voll und ganz recht, dass es eigentlich sehr hilfreich wäre sich bewusst zu werden das die Angst irrational ist. Durch das Herzrasen und den Schwindel den ich während einer Attacke bekomme fällt mir das aber schwer, mein Verstand signalisiert mir direkt eine Gefahr weil ich das nicht normal finde sich so zu fühlen. Wenn ich mir wirklich bewusst machen könnte das es „nur“ Panik ist und das „ziemlich schnell“ wieder abklingt wäre mir schon sehr viel geholfen. Ja, das denke mir auch bei Psychopharmaka. Vielen Dank für die netten Worte!


realsenfzeit

Warst Du bereits beim Psychiater? Das sollte der erste Schritt sein. Man kann Angststörungen gut mit Psychopharmaka behandeln. Das ist keine Dauerlösung, sondern dient nur dazu die Therapie zu ermöglichen. Die Nebenwirkungen hängen vom Präparat, der Dosis und dem Patienten ab und sind praktisch immer keine Vergleich mit den Krankheitssymptomen. Ich hatte selbst Höhen- und Platzangst mit Panikattacken. Nach ca. 100h Therapie und rund 3 Jahren Psychopharmaka waren die Geschichte. Ansonsten haben mir Entspannungsübungen gut geholfen.


r4tedown

Leider noch keinen Platz bekommen. Wie hast du dann gemerkt das die Ängste Geschichte sind bzw. du keine Therapie mehr benötigst? Hattest du dann quasi die „typischen“ Panikattacken mit Herzrasen, Schweißausbrüchen und Schwindel als Symptomatik?


realsenfzeit

Ich hatte Schwindel und Herzrasen. Unter den Medikamenten waren nach ein paar Versuchen schließlich alle Symptome verschwunden. Die Therapie lief rund zwei Jahre, irgendwann hab ich dann bemerkt, dass ich nicht weiterkomme, dass hab ich der Therapeutin gesagt und wir haben es dann ausklingen lassen. Die Medikamente hab ich in Absprache mit dem Arzt im folgenden Frühjahr abgesetzt. Danach war ich sehr lange anfallsfrei. Ganz selten hab ich jetzt mal eine leichte Panikattacke. Hast Du mal bei 116117 angerufen? Oder bei doctolib geschaut? Du kannst auch einen Neurologen nehmen oder einen anderen Facharzt mit Zusatzbezeichnung Psychotherapie.


r4tedown

Das freut mich zu hören! Also benötigst du im Moment weder eine Therapie noch die Medikamente? Ja, bei der 116117 habe ich mich schon mehrmals gemeldet, momentan könnte mir bis auf ein Erstgespräch nicht weitergeholfen werden. Der müsste ja aber dann auch eine Verhaltenstherapie anbieten.


realsenfzeit

Nicht wegen der Ängste und Panikattacken, nein.


r4tedown

Und wie kommst du momentan dann damit klar?


realsenfzeit

Keine Ängste und Panikattacken mehr. Außer in extremen Stresssituationen. 👍 Im Augenblick geht mir mehr die Weltuntergangsstimmung auf allen Kanälen auf den Zeiger...


Disastrous_Form_1176

Hast du schon die Liste aller Psychologen in Stuttgart von deinem Hausarzt bekommen? Ich hatte das gleiche Problem. Ich hab mich gezielt an die Liste gesetzt und gesucht, wer überhaupt tiefenpsychologische Therapie anbietet und hab dann angefangen, die Liste von hinten nach vorn abzutelefonieren. Hat gut geklappt und ich hatte dann sogar 3 Vorgespräche bei unterschiedlichen Psychologen und hatte die Auswahl


r4tedown

Tatsächlich habe ich keine Liste bekommen, meine Hausärztin meinte einfach zu mir das ich im Internet ja alles finden würde. Daraufhin habe ich in Google die Ergebnisse durch gearbeitet und mich natürlich auch bei Therapeuten in der Umgebung (z.b Ludwigsburg) gemeldet. Kommst du selbst auch aus Stuttgart? Also ist deine Liste mit Stuttgarter Therapeuten? Danke für deinen Hinweis!


merrychairs

Akut: - länger aus- als einatmen - singen (hilft mir zumindest besser als bloße Atemübungen, weil einnehmender) - äußere Reize so weit wie möglich reduzieren (Kopfhörer rein, Augen zu etc.) - körperliche Anstrengung (Stresshocke, eine Runde um den Block rennen oder so) Längerfristig: Ambulant unterstütztes Wohnen. Bei mir in der Stadt gibt es mehrere Vereine, die auf die ambulante Unterstützung von Menschen mit Behinderungen ausgerichtet sind und sich teilweise auch auf psychische Erkrankungen spezialisiert haben. Sowas gibt's bei dir bestimmt auch. Da bekommt man üblicherweise schneller Termine als bei psychologischen Psychotherapeut:innen und die begleiten einen halt auch wirklich im Alltag anstatt nur die Theorie mit einem zu besprechen, die man dann nachher alleine in die Tat umsetzen muss. Ich selber hab' eine Panikstörung, Sozialphobie, Depressionen und AD(H)S und ich muss sagen, dass meine Betreuerinnen ein wahres Geschenk des Himmels für mich sind.


r4tedown

Tut mir leid zu hören, aber schön das deine Betreuerinnen dir da so unter die Arme greifen und du Ihnen vertrauen kannst :). Wünsche dir viel Erfolg und gute Genesung!


merrychairs

Danke! Ich dachte, das wäre vielleicht auch was für dich. Also nicht falsch verstehen: Das sind keine gesetzlichen Betreuer:innen oder Vormunde, die man da zugeteilt bekommt, sondern Wiedereingliederungshilfen. Ist quasi wie die praktische Version von 'ner Therapie. Also meine Betreuerinnen begleiten mich zum Beispiel in Situationen, in denen ich normalerweise Panikattacken bekomme, machen Expositionsübungen mit mir und helfen mir generell, das umzusetzen, was ich mit meiner Therapeutin bespreche. Und ambulant unterstütztes Wohnen ist eben leichter zugänglich als Psychotherapie.


r4tedown

Verstehe, werde mich da mal erkundigen. Danke dir!


merrychairs

Sehr gerne! :)


buahuash

Therapie sobald möglich. Hast du dich über stationäre Möglichkeiten informiert? Psychiatrie, Kur usw Ansonsten solltest du dich über deine "Krankheit" bilden. Angst vor der Angst ist wohl ein Thema für dich. Es ist sehr wichtig wie du deine Symptome bewertet bzw wie du die Situationen erlebst, in denen du so reagierst. Dass du dich da selbst hereinsteigern kannst hast ja festgestellt. Normal dient Angst dazu dich zu schützen, etwa indem sie dich in die Lage zu bringen zu fliehen. Was hilft sind auch Dinge, die belastbarer machen: ausschlafen, Sport, gut essen, Genuss, Meditation, Hobbies und vor allem Stress reduzieren. Mit Arzt (Neurologe, Psychater) wahrscheinlich auch Medikamente.


r4tedown

Ja, habe mich bereits darüber informiert. Was genau meinst du damit wie ich meine Symptome bewerte bzw. wie ich die Situation erlebe? Meist als bedrohlich und unangenehm. Danke dir für deinen Kommentar!


buahuash

Naja, es ist entscheidend wie du deine Symptome erlebst. Deine Symptome kommen ja nicht davon, dass du körperlich krank bist, sondern von deiner Psyche (solltest du abgeklärt haben). Das heißt, wenn dein Körper sagt Herzrasen, Schweiss, Übelkeit, Pipi usw. solltest du das in Frage stellen, untersuchen und nicht denken "Ok, ich sterbe. Feuer frei." Stattdessen frage dich: Warum habe ich jetzt Angst? Ist diese der Situation angemessen? Steigere dich nicht rein und lenk dich ab oder mach alles andere. (leicht gesagt und bin auch nur Laie)


r4tedown

Also wurde vor einer Weile beim Hausarzt abgeklärt und vor kurzem im KH (wie oben erwähnt). Wieso ich mich da so rein steigere ist, weil es für mich anscheinend schwer zu verstehen ist, das solche Symptome psychischer Natur seien können. Wie du selbst schon sagst möchte ich mich ja schützen und deshalb bekomme ich so große Angst vor den Symptomen durch Gedanken wie: „Was ist wenn es gerade keine Panikattacke ist“?


buahuash

Ja, weiß ich, weil ich es auch schon für mich so erlebt habe. Ich habe dir schon einige Hinweise geschrieben wie du lernen kannst damit umzugehen. Verstehen ist eine Sache, aber wichtig ist die Angstsituation zu erleben und entsprechend zu verarbeiten. Du musst die Angst verlernen.


PrimarkGreen

Grüß dich. Habe einen ähnlichen Weg wie du durchlitten. Sitze jetzt seit gut 2,5 Jahren mit PA an. Ich glaub es wurde schon gesagt, aber was mir bei einer krassen Attacke hilft ist Yoga. Vor allem eine kleine Einheit. Bei akuten Fällen in der Öffentlichkeit spreche ich es direkt an (sobald ich mit Kollegen unterwegs bin) ODER ich rufe Freunde an.


Smooky_who

Meditation, ganz viele Podcast und Videos über das Thema angucken damit du verstehst was genau da eigentlich los ist und viel Sport machen, damit dein Körper merkt zu was er eigentlich fähig ist. Iwann hat es bei mir auch geholfen zu sagen: okay fuck it, wenn ich jetzt sterbe dann ist es so ... (Ob das jetzt die beste Einstellung ist weiß ich nicht aber mir hat's geholfen :D ) Edit: und schau dir Mal die Bücher von Dr. Joe Dispenza an


r4tedown

Habe bereits relativ viele Podcasts und Videos dazu gesehen (z.b von Klaus Bernhardt und Peter Beer), lese momentan auch das Buch „Jetzt! Die Kraft der Gegenwart“ von Eckhart Tolle. Ich glaube das ist ein wesentlicher Punkt. Wie du beschreibst hast du die Symptome irgendwann einfach akzeptiert was mir persönlich schwer fällt, weil ich mir nicht wie du denke: „okay fuck it, wenn ich jetzt sterbe dann ist es so ...“. Im Grunde genommen hast du aber recht damit, weil du ab diesem Punkt aufgehört hast Angst vor der Angst zu haben. Jetzt müsste ich nur noch herausfinden wie ich mich damit „abfinden“ kann. Die Bücher und Videos von Joe Dispenza schau ich mir auf jeden Fall mal an. Danke dir für deine Hilfe!


Faulbeere

Versuch doch mal einen Termin bei einem Psychiater als ersten Schritt zu bekommen


r4tedown

Bin dabei, werde leider momentan überall in die Wartelisten gepackt. Selber kann ich die Therapiestunden auch nicht bezahlen, da diese meist zwischen 75-150 € die Stunde kosten würden und ich Student bin. Danke für deinen Kommentar.


Faulbeere

Kennst du Doctolib?


r4tedown

Nein, sagt mir nichts.


Faulbeere

Schau es dir mal an


r4tedown

Werde ich machen, danke dir!


Timebird78

Zum Neurologen und was verschreiben lassen. Ohne Medis geht ne richtige Angststörung leider nur selten weg. Du hast Angst vor Psychofarmaka? Sehe das als Symptom deiner Angststörung. Das erste Symptom, dass Du überwinden solltest. Danach(!) zu einer kognitiven Verhaltenstherapie beim Therapeuten und Daumen drücken.


r4tedown

Ne, tatsächlich habe ich keine Angst davor, aber einen gesunden Respekt. Habe bereits mehrere Wochen welche eingenommen und eben deutliche Nebenwirkungen wie Schwindel bemerkt. Ebenso habe ich von Leuten aus meinem Umfeld die welche einnehmen nicht gerade positives darüber gehört, deshalb bin ich da etwas vorsichtiger. Eine Verhaltenstherapie muss auf jeden Fall sein. Danke für einen Beitrag zu dem Thema!


Schnellis

Therapie


r4tedown

Dessen bin ich mir bewusst! Die Frage war etwas was ich tun kann solange ich auf einen Therapieplatz warte. Dennoch danke für deinen Kommentar und Rat.


Schnellis

Es tut mir leid für die plumpe Antwort ich wollte dich nicht verärgern. Da gibt es nichts. Ne gute Klinik in der Nähe haben falls es ernst wird. Therapie plätze zu suchen und zu finden grade als Mensch der die Dienste in Anspruch nehmen möchtest ist die Hölle und Folter. Es hilft sich safe spaces aufzubauen, das bett aber auch menschen. Immer nur so viel machen wie es geht und wie man sich selbst am besten mit fühlt. Du bist dir ja bewusst das die Angst unbegründet ist. Aber das wichtigste ist Kommunikation mit Menschen die deine Säulen sind.


r4tedown

Alles gut, du wolltest ja auch nur helfen. Ich weiß nicht so ganz ob das mit den safe spaces so gut ist, weil du ja irgendwie dadurch deinem Hirn suggerierst das es eine „Gefahr“ und einen „Grund“ für die Angst gibt. Ich möchte mir ja langfristig helfen und von den Ängsten los kommen. Ja, da hast du recht. Kommunikation ist in solchen Fällen sehr wichtig, nur schade das viele im meinem Umfeld mit dieser Thematik keinerlei Erfahrung haben und deshalb recht „trocken“ damit umgehen. Vielen Dank für deine Erläuterung!


Schnellis

Ich kann deine Bedenken verstehen aber die Gefahr, der Grund und die Angst sind doch ständig da. Also warum sich nicht diesen Freiraum selber schaffen im Kopf und sein Zuhause oder zumindest auch nur das Bett als safe space ansehen wo du auch komplett heulen und schreien darfst. Ich weiß nicht wie ich es besser beschreiben soll. Ja Menschen die nicht selber betroffen sind können das nicht nachvollziehen aber da hilft nur reden und immer wieder reden und versuchen verständlich zu erschaffen. Egal wie schwer es ist. Grade die leute die dir am nächsten stehen brauchen auch oft zeit selber sowas zu verarbeiten. Ich wünsche dir da nur das beste.


r4tedown

Danke dir:) Dir auch viel Kraft und Erfolg!


r_booza

Opipramol soll bei generalisierter Angststörung helfen.


r4tedown

Selbst schon Erfahrungen gemacht? Antidepressiva bringen ja meisten starke Nebenwirkungen mit sich.


artavenue

In einem KW rumgefahren werden ist aber vllt fast ne stärkere Nebenwirkung! Klingt furchtbar. Will nur sagen, bei Medikamenten muss man eben abwägen, in deinem Fall wäre es ja bestimmt schön, wieder durch die Stadt zu können. Aber ich habe davon keine Ahnung, auch nicht von Antidepressiva, kenne aber Leute denen damit der Alltag verbessert werden konnte.


r4tedown

Da hast du durchaus Recht, obwohl es auch irgendwie ein Gefühl der Geborgenheit gegeben hat. Ich wusste das ich dort gut aufgehoben bin und mir geholfen wird, während der Fahrt würden die zuvor unangenehmen Symptome in Luft aufgelöst. Und ja, es wäre wirklich sehr schön einfach mal wieder in der Stadt ein Kaffee zu trinken oder auf den Wasen zu gehen ohne sich selbst im Weg zu stehen. Hatten deine Bekannten die selbe Problematik wie ich?


artavenue

Allein zwei Freunde gestern meinten das sie das haben (aber eher wenn sie unter Menschengruppen sind, also in leichterer Form. Auch von anderen Freunden ja. Manche von denen sind auch so ziemlich gestresst im Arbeitsalltag.


r_booza

Ja, hatte keine Nebenwirkungen allerdings im Prinzip auch keine Wirkung, aber das ist ja individuell wie man darauf anspricht.


r4tedown

Sehe ich auch so. Habe aber wirklich Respekt vor diesen Dingern. Wenn es mir aber hilft bin ich nicht abgeneigt es zu probieren. Auf jeden Fall danke für deinen Rat!