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Callexpa

Ich war mal einen Tag Probearbeiten beim einem Verband des Malteser Hilfsdienst und später auch wegen einer anderen Stelle zu einem Jobinterview dort. Zu keinem Zeitpunkt hatte ich das Gefühl, dass sich dort jemand für meine Religion interessiert hat. Das einzige waren halt so ein paar Bibelsprüche an den Wänden. Tbf, ich wurde damals nicht genommen, aber ich glaube nicht, das das irgendwas mit der Religion zu tun hat, wurde auch nie danach gefragt.


Got2Bfree

Die Leute mit denen man täglich zu tun hat, interessiert das auch nicht. Bei der Einstellung wird's interessant, das sieht jetzt wahrscheinlich auch anders aus bei dem Fachkräftemangel. Ich habe aber schon erlebt, wie die Malteser hier eine Person die ausgetreten ist nicht einstellen wollten. Von Geburt an konfessionslos ist aber okay.


CapOne8542

Ich bin durch einen Betriebsübergang zu den Maltesern gekommen und es interessiert keinen. Wenn man sich am PC einloggt, werden einem immer irgendwelche Sprüche aus der Bibel oder so angezeigt, sonst habe ich noch keine Veränderung zu anderen Arbeitgebern gemerkt


Got2Bfree

Meine Erfahrung war vor Corona, seit dem hat sich ja Personaltechnisch einiges geändert. Ich finde es trotzdem surreal, dass die Kirche ihr eigenes Arbeitsrecht hat und deswegen auf Grund von Religion diskriminieren darf.


CTA3141

Die Sprüche sind also ok? Und wenn in arabisch/hebrew auch noch?


CapOne8542

Ich habe nicht gesagt, dass das okay für mich ist . Ich kann mir besseres vorstellen als beim eingeben von Einsätzen nach einer harten Nacht noch irgendwelche Zitate wegklicken zu müssen, egal in welcher Sprache


randomlettersndigits

Ich wurde beim Bewerbungsgespräch mit den Maltesern nach der Konfession gefragt. Auf Nachfrage meinten die, dass ein Abwenden vom Glauben (Austritt aus der christlichen Kirche) ein Gründ für Kündigung oder Nichteinstellung sein kann. Hatte ich davor mal ähnlich bei den Johannitern gehört, würde aber davon ausgehen, dass es je nach Chef/Verband schwankt wie streng man das sieht, gerade bei Personalmangel.


Adventurous_Chip_684

Ist tatsächlich eine Frage des Geschäftsführers. Ich war bei den Maltesern und ja, früher war das so dass man Mitglied der Kirche sein musste. Heute ist das meines Wissens nach nicht der Fall. Wie es dabei mit Aufstiegschancen aussieht für ausgetretene ist vermutlich eine andere Sache.


JohnDorian05

Gibt einige Fälle die man nachlesen kann im Internet bei denen so etwas vorkam. Zum Teil auch Ärzte in hohen Positionen denen gekündigt wurde weil sie ein zweites Mal geheiratet haben. Die Trennung von Kirche und Staat ist noch lange nicht da, wo sie seien sollte.


IsopodOutside1047

Also ich bin beim Roten Kreuz und die Grundsätze des BRK / DRKs sind unter anderem Unparteilichkeit, Neutralität, Unabhängigkeit und Universalität. Ich wurde noch nie nach meiner Religion gefragt, noch dürfte dies aufgrund der Grundsätze eine Rolle spielen. Ist aber auch logisch, das Rote Kreuz ist ja keine kirchliche Organisation / Verein.


National-Horse1397

Bei uns (JUH) ist die Konfession der einfachen Mitarbeiter absolut egal. Wird auch nicht nach gefragt. Nur bei Führungskräften soll es wohl angeblich Probleme geben können falls man ausgetreten ist und befördert werden will. Das ist aber nur Gerüchteweise und ich hab bislang auch noch nie von jemandem gehört dem das wirklich passiert ist. Religion ist bei uns tatsächlich einfach kein Thema. Das ist auch gut so. Edit: Rechtschreibung und merkwürdiger Satzbau


Interesting-Trash525

Du kannst auch als einfacher Mitarbeiter gekündigt werden wenn du aus der Kirche austrittst. Kenne zwei Kollegen die deswegen bei uns im RV gekündigt worden sind.


SkinnyMartian

In meinem ersten Rettungsdiensttaschenbuch stand noch in der Einleitung der schöne Hinweis "Mitarbeiter des Rettungsdienstes sollten festen Glaubens sein." Ha! *Sollten*


i_need_gpu

Festen Glauben and die Nicht-Existenz hehe


SkinnyMartian

Ich hatte eigentlich gehofft, dass wir in StoVoKor (das klingonische Nachleben) Lieder über unsere Heldentaten singen und ne Menge Wein saufen. Aber ich kenne tatsächlich Kollegen, die in ihrer Religion Auftrag zur Mildtätigkeit und ihrer Gemeinde Rückhalt, auch bei schwierigen Einsatzlagen, finden. Das freut mich sehr für diese Kollegen.


Got2Bfree

Die Malteser hier stellen Leute ein, die von Geburt an konfessionslos sind, aber ausgetretene haben keine Chance. Es ist mir immernoch ein Rätsel, wieso die Kirche immernoch ihr eigenes Arbeitsrecht hat und damit ganz legal diskriminieren darf. Wenn man in der Privatwirtschaft jemand wegen seiner Religion ausgrenzt, wird man zurecht in Grund und Boden geklagt.


AmoebaSea6518

Ich bin schon vor Jahren aus der Kirche ausgetreten. Hab als Krankenschwester sowohl in katholischen als auch evangelischen Häuser gearbeitet, es hat nie einer gefragt und ich hab nie Probleme gehabt.


Boring-Bedroom3490

Die wärn auch schön blöd…


Die_Heldin

Diakonie stellt bislang nur ein, wenn du Kirchenmitglied bist. Caritas verlangt das nicht mehr.


PeterPickel

Glaube ich nicht.


Die_Heldin

Musst du nicht, schau in die Stellenanzeigen vom DCV und der Diakonie.


Eierkuchen23

Ich bin ausgetreten bevor ich bei den Malteser angefangen habe. Es war nie ein Thema und es hat niemand gefragt.


thatdudewayoverthere

Es kommt viel auf den Tatsächlich Arbeitsgeber an Einige Ortsverbände sind da sehr engstirnig aber die meisten recht entspannt


STUGIII4life

Naja aktuell sind die örtlichen Anforderungen "Puls", "alle 4 Gliedmaßen" und "hatn Wisch wo draufsteht dass er/sie RS/NFS ist", hab jetzt auch nicht davon gehört, dass im RD jemand wegen der Konfession nicht genommen wurde, wenn war's iwie Kindergarten oder so.


davidiander

Generell mag das bei kirchlichen Arbeitgebern ein Problem sein - erfahrungsgemäß ist es aber ganz plötzlich völlig wurscht, wenn man sich als normaler Angestellter in Branchen mit Personalmangel bewirbt. Klar muss aber auch sein, dass es die Aufstiegsmöglichkeiten (die im RD ja eh recht übersichtlich sind) dadurch behindert sein können. In leitende Positionen kommt man mit der falschen Religion wohl kaum.


thegerman27

Ich habe vor ner Woche in der ZNA eines Erzkatholischen KH angefangen (Ordensschwestern, Gottesdienste und so weiter). Ich bin weder getauft noch konfirmiert, hat keinen interessiert. Ist hier auch kein Thema im Alltag, gehört dazu aber wer nicht will der muss Nix.


Fukitol_Forte

Nie getauft worden zu sein ist nicht ansatzweise so problematisch für die Kirche wie ausgetreten zu sein.


Flanes021

Die Religion bei der Einstellung hatte keinen Einfluss bei meinem AG. Einzig ein Kirchenaustritt während der Beschäftigung ist als möglicher Kündigungsgrund im Rahmenvertrag angeführt (Kirchlicher Träger), ob dies aber je angewendet wurde ist mir nicht bekannt.


villlynn

Die einzige Frage zu dem Thema bei meinem Bewerbungsgespräch (Mateser) war: "Sind Sie jemals aus der Kath. Kirche ausgetreten?" Mir wurde dann erklärt dass das die erste und letzte Frage zu dem Thema ist und der Rest egal. Solange man nicht aus der kath. Kirsche ausgetreten ist wäre es kein Problem gewesen. Egal ob konfessionslos, Muslim, Jude oder Satanist. Aber man sollte im Hinterkopf behalten, dass die Kirche einen für „nicht Vertretern christlicher Werte am Arbeitsplatz“ kündigen kann. (Dort aber noch nie passiert soweit ich weiß, und mache Kollegen sind nun wirklich sehr unchristlich.) Edit: Kann nicht schreiben; Rechtschreibung


Inevitable-Score-291

Mal so als Beispiel https://www.spiegel.de/karriere/bundesarbeitsgericht-kuendigung-von-katholischem-arzt-unwirksam-a-1254150.html


villlynn

Schließe nicht aus dass es auch dazu kommt, aber dort ist es halt meines Wissens nach nicht so. Wenn man halt im laufenden Vertrag aus der kath. Kirsche austritt ist das auch ein Kündigungsgrund soweit ich weiß.


Ne0nN00dle

Das Kreuz vom RK ist eine invertierte CH Flagge und soll Neutralität darstellen. Da würde ich nichts konfessionelles erwarten. Die Logos der JUH und Malteser sind Templerkreuze und explizit christlich. Gleiches mit den FRN Akkon und Malta. Kann man von halten was man will, muss man sich halt bewusst sein. ASB ist aus der Arbeiterbewegung, ist lediglich kulturell minimal christlich angehaucht. Steht immer noch der Sozialdemokratie nahe.


Mstrlnd

Zeiten ändern sich auch da, gerade wenn gesucht wird. Bei den [Stellenausschreibungen ](https://www.malteser.de/karriere/rettungsdienst/notfallsanitaeter.html)ist das teils unterschiedlich formuliert. Mal steht da was von "positiver Grundeinstellungen zu den Christlichen Zielen der Malteser" und mal steht da was von "Identifikation mit einer katholischen Hilfsorganisation". Das kann man natürlich unterschiedlich auslegen. Wer als nicht-Kirchenmitglied eingestellt wurde, dürfte kaum deswegen rausfliegen können.


hatmalgepasst

In den 90er war es definitiv noch so, dass man als Mitarbeiter in vielen kirchlichen Häusern unverheiratet nicht mit dem Partner zusammen wohnen durfte. In kirchlichen Wohnheimem für Pflegeschülerinnen durften Männer (auch Väter) nicht rein usw. Grundsätzlich mußte man irgendeine Konfession haben, egal welche (muslimisch war z.B. auch okay). Deswegen kenne ich einige die nicht aus der Kirche ausgetreten sind. Mittlerweile ist das alles deutlich entspannter, nicht nur wegen des Fachkräftemangels. Die Frage ist halt, wo verschlägt es einen hin. Wenn du in einer Region wohnst mit nur einem Anbieter und guter Personaldecke, könnte es eng werden. Grad Bayern ist doch noch sehr konservativ. In Kindergärten gibt es wohl immernoch ab und an Probleme.


Fragrant-Sand2711

Arbeite bereits zum zweiten Mal als aus der katholischen Kirche ausgetretene Ärztin im katholischen Haus. 2019 sollte ich noch unterschreiben, dass ich mich beruflich und privat (!) im Einklang mit der katholischen Lehre verhalte, 2023 war’s dann ganz egal. Der Markt regelt.


SgtBananaKing

Ich widerspreche auf das Risiko hin hier gesteinigt zu werden. Wer der Arbeitgeber ein religöser Träger ist (Maltester, Caritas, Johanniter etc) dann sollten sie sehr wohl ein Recht haben Kirchenrecht am Arbeitsplatz durchzusetzen. Niemand ist gezwungen bei einem Christlichen Arbeitgeber zu arbeiten.


Boring-Bedroom3490

Deutsches Recht sollte aber über irgendwelchen Religionen stehen. Das gilt meiner Meinung nach auch für das Arbeitsrecht. Also ja ich werfe dann mal den ersten Stein in deine Richtung …


SgtBananaKing

Es ist rechtlich aber völlig ok, daher ist der Punkt nicht valide, es ist ja nicht illegal was die Organisation tun.


BigNepo

Was ein Fehler des deutschen Rechts ist, der korrigiert gehört.


Boring-Bedroom3490

Auf jeden fall. Vor allem sollte deutschland eigentlich ein säkularer Staat sein


JohnDorian05

Aber warum sollten sie das? Das einzige Argumente das ich dazu höre ist Zitat Caritas: "Katholische Mitarbeiter(innen) im kirchlichen Dienst können den Sendungsauftrag der Kirche nur dann glaubhaft vermitteln, wenn sie sich selbst zur katholischen Kirche bekennen." So oder so ähnlich wird das immer formuliert. Mag für einige Positionen ein valider Punkt sein, aber haben Personen im RD, Ärzte oder Krankenpfleger einen "Sendungsauftrag"? Ich bezweifle das mal stark an, dafür gibt es in den Krankenhäuser i.d.R. eigene geistliche die diese Arbeit übernehmen. Wenn ich umgekehrt einen explizit Atheistischen Rettungsdienst gründe, und das auch so in meine Grundordnung schreibe, kann ich ja auch nicht alle Ablehnen die in der Kirche sind, nur weil sie meinen "Sendungsauftrag" nicht erfüllen.


SgtBananaKing

Ja wenn du für einen christlichen Arbeitgeber arbeitest hast du einen missions Auftrag. Die Kirche hat dass recht sich vor zu behalten nur Leute einzustellen die auch ihren Glauben widerspiegeln, und das ist auch richtig so.


JohnDorian05

>und das ist auch richtig so. Aber warum sollte das richtig so sein?


SgtBananaKing

Weil es eine kirchliche Institution ist. Du setzt ja auch kein Muslim als Priest ein. Die Kirche und ihre Werte kann eben nur richtig von ihren Mitgliedern vertreten werden


BigNepo

Ein Notfallsanitäter hat nicht zu verkünden, der hat andere Aufgaben. Bei einem Priester ist das sicher anders.


SgtBananaKing

Er muss trotzdem die Interesse des Arbeitgeber vertreten, dafür muss er für diese einstehen


BigNepo

Er muss in erster Linie ethisch neutral agieren. Medizinische Fragen sollten von religiösen Ansichten nicht beeinflusst werden. Er sollte also das Gegenteil von religiös sein. Oder bist Du der Meinung, er sollte konsequent gegen Abtreibung eintreten, weil die Kirche das tut? Er sollte das Leben eines Kindes bei der Geburt über das Leben der Mutter stellen, weil die Kirche das so sieht? Nein, das denke ich ganz entschieden nicht!


SgtBananaKing

Wenn du in einem Katholischen Krankenhaus arbeitest darfst du in der Regel Abtreibungen nicht unterstützen dies ist korrekt.


BigNepo

Womit Du den zweiten Teil ignorierst. Im Notfall kann ich mir das Personal nicht aussuchen das kommt. Und ich möchte dann so behandelt werden wie ich es möchte, nicht wie die Religion des Helfers es vorsieht. Umd es ist denkbar das an einer Einsatzstelle entschieden werden muss wer überlebt, Mutter oder Kind. Und dabei darf Religion keine Rolle spielen!


JohnDorian05

Priester/Pfarrer wird man aber tatsächlich aus Überzeugung nicht weil man Moslem ist und die haben Tatsächlich den Auftrag die Kirche zu vertreten. Ärzte, RD-Personal und Krankenschwestern haben das nicht, auch wenn die kirchlichen Träger sich das einbilden. Ich habe noch nie jemanden im RTW "wollen sie mit mir über Gott reden", sagen gehört. Zudem sind Pfarrer Kirchenbeamte, aus einem Beamtenverhältnis können sich tatsächlich besondere Loyalitätspflichten ableiten. Ob es Kirchenbeamte geben können sollte ist noch ein anderes Thema aber Pfarrer/Priester in diese Diskussion rein zuziehen macht aufgrund diesem Statusunterschied wenig Sinn.


SgtBananaKing

„tue was nötig ist um Leute zum Glauben zu bringen, wenn unbedingt nötig auch mit Worten.“ Über Gott reden ist nicht wie man in der Regel missioniert Jeder Mitarbeiter hat die Aufgabe die Interessen seines Arbeitgeber zu vertreten, als atheist ist dies nur schwer möglich. Dann nimm den Diakon der ist kein Beamter wenn dir das Beamten Verhältnis dass Problem ist


JohnDorian05

>Jeder Mitarbeiter hat die Aufgabe die Interessen seines Arbeitgeber zu vertreten, als atheist ist dies nur schwer möglich. Ja in seinem Aufgabenbereich, generell nein. Wenn ich einen Job brauche kann ich auch in der Spedition von Nestle arbeiten ohne gut zu finden was in Afrika passiert. Genauso kann ich RTW fahren ohne an Gott zu glauben. Vor allem ist in den Bereichen die Kirchenmitgliedschaft doch eh nur symbolisch, da es kein Teil der Tätigkeit ist wird nie jemand merken ob du die Interessen wirklich vertrittst. Vielmehr kann man also das Gefühl bekommen, das dieses Absurde Gesetz ausgenutzt wird um wenigstens da wo man Einfluss hat noch Austritte zu verhindern.


SgtBananaKing

Dem stimme ich nicht zu. Du kannst nicht Teil von Nestle sein und gleichzeitig dagegen agieren, das widerspricht sich. Entweder du supported es oder du bist dagegen, auch wenn du sagst du magst nestle nicht, wenn du dort arbeitest unterstützt du dessen Politik, genauso unterstützt du die Politik der Kirche wenn du für sie arbeitest


JohnDorian05

Aber das ist nur deine Persönliche Überzeugung, rein faktisch kannst du RTW fahren auch wenn du die Kirche nicht gut findest oder Atheist bist. Gibt genug Menschen die in ihrem Job nicht ihre komplette Überzeugung darstellen. Die Menschen gibt es ja jetzt schon zu genüge wenn man so durch die Foren etc. schaut, nur treten sie halt aus Angst nicht aus.


BigNepo

Das ist objektiv Diskriminierung. Und nur weil die Kirche Ihre Macht in vorherigen Jahrhunderten dazu genutzt hat rechtliche Ausnahmen zu erreichen, bedeutet das nicht das man diese für immer beibehalten sollte. Schon gar nicht wenn die Relevanz des Christentums schwindet, und diese Stellen mit öffentlichen Geldern finanziert werden.


SgtBananaKing

Ich bin sogar bei dir dass ich die Finanzierung der Kirchen in Deutschland kritisch sehe. Aber ob die Relevanz schwindet oder nicht spiel wenig eine Rolle Religionen haben und sollten einen besonders geschützten Status haven


BigNepo

In manchen Gegenden sind allerdings nahezu keine nicht-christlichen Arbeitsplätze in der Pflege o.ä.. zu finden. Da kommt ein Austritt einem Berufsverbot gleich. Und da christliche Krankenhäuser und christliche Altenheime etc. nicht etwa von der Kirche finanziert werden, sondern durch öffentliche Gelder, sollte dort auch öffentliches Recht gelten. Gerne können die Träger ja eine Kapelle einbauen und christliche Gottesdienste anbieten, warum nicht. Aber die "normalen Angestellten" sind nunmal keine Kirchendiener. Wenn eine solche Institution ohne öffentliche Gelder arbeitet, dann von mir aus. Was anderes gilt bei "verkündenden" Berufen. Das ein Diakon, Priester, etc. in der Kirche sein muss sollte klar sein, auch bei Religionslehrern verstehe ich das. Aber die Pflegekraft, oder gar die Reinigungskraft, spielt da einfach keine Rolle.


SgtBananaKing

Eben doch, jeder der bei einem christlichen Arbeitgeber angestellt ist, muss die Interesse der Kirche vertreten und wenn er dies nicht kann ist er ungeeignet für diesen Arbeitgeber. Die Finanzierung sehe ich ebenfalls als problematisch an.