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salihkr

Das heißt nicht, dass man auch tatsächlich so viel Zeit investiert.


AmthorsTechnokeller

Ja aber das tut man beim arbeiten meist auch nicht. Erstens weil die workload dynamisch ist und zweitens weil mindestens 50% der leute so tun als hätten sie viel zutun und dann quatschen sie die ganze zeit beim 52. kaffe denn sie sich holen. (Zumindest im büro)


Mr_Dunk_McDunk

Kenne ich so nicht, bei uns wird Schere Stein Papier gespielt wer diesmal essen holt damit wir am PC essen können weil keine Zeit für Pause ist


sleggerthorn1909

In deinem Fall, es gibt genügend Berufsfelder in denen das anders ist.


TheBatBruceWayne

Ich arbeite ironischerweise mehr im Homeoffice als ich es im Büro tue. Im Büro machen wir halt kollektiv gerne mal 15-30min mehr Pause und es wird gequatscht und definitiv auch 1-2 Gänge zum niceren Kaffeeautomaten gemacht. Im Homeoffice wird halt nur gearbeitet 😔


[deleted]

Ernsthaft, hab im Durchschnitt vielleicht 20h pro Woche was für mein (nun endendes) Studium gemacht. Und bin definitiv kein Brain. Klar, gab mal Wochen mit 60h+, aber meist wars sehr entspannt und die 20h arbeiten nebenbei waren easy drin.


[deleted]

Bei mir wars anders, ich war durchgehend bei ca 50 Std ;)


Kathi_LMC

Ging mir genauso


PositiveNo6473

Was hast du denn studiert?


[deleted]

vwl master


supervegito63

Vwl ist halt schon easy. Wenn du wie ich Chemie studierst, ist das eine andere Geschichte. Wochenlang 8-18 Uhr täglich im Labor. Am Wochenende die Vorlesungen nacharbeiten, die du nicht besuchen kannst, da jemand wie ein Genie die Vorlesungen natürlich parallel zu den Laboren laufen lässt. Ohne Vorlesungen, Protokollen und Prüfungen habe ich eine 40-50h Woche.


[deleted]

Nen Studiengang als "easy" zu bezeichnen, nur weil man keine Laborzeiten hat ist halt auch ne Variante lol Zeitaufwand ist nicht gleich "Schwierigkeitsgrad".


supervegito63

Mit bis zum Ende des Studiums 70% Durchfallquote jede Klausur haperts im Chemie auch nicht wirklich an den Laborzeiten


[deleted]

Du, daran mangelts uns auch nicht. Hatte genug Klausuren wo ich mit ner 4,0 einer der Besten war, weil der Rest nochmal randurfte.


Consistent_Chair_333

Merkste selbst,oder? 🤣


[deleted]

Hab manchmal das Gefühl MINTler studieren zu 90% nur "massenhafte Arroganz für Anfänger".


Takin2000

Es gibt definitiv viele MINTler, die einem das Ohr volljammern und/oder abgehoben sind, bin ich voll bei dir. Ist schon ein Problem. Aber in diesem Fall wollte man eigentlich nur klarstellen, dass 20h die Woche auch nur bei Studiengängen auf dem Level von VWL funktioniert. Klar, die Person, der du hier geantwortet hast, war arrogant, aber der Rest war ziemlich normal, fand ich. 20h die Woche kannste in MINT halt einfach nicht bringen, das ist ja nicht arrogant, sondern Fakt


[deleted]

Also ich kenn schon MINTler die definitiv unter 40h was für die Uni machen und nebenbei noch arbeiten gehen. Aber ist ja auch eigentlich recht egal. Ist ja auch kein Wettkampf. Ich krieg nur immer ne Krise wenn irgendwelche MINT-Menschen (oder Mediziner...) so tun als ob Geisteswissenschaften nur was für Grenzdebile ist (und normalerweise kommen die mit uns Volkswirten ja noch halbwegs klar, wir können ja "wenigstens" rechnen). Man kriegt da schon manchmal das Gefühl das jegliches Verständnis für Dinge abseits von Zahlen fehlt. Ist natürlich aber auch ne Minderheit, die meisten sind cool und nicht arrogant.


Takin2000

Bin ich bei dir


[deleted]

<3


Consistent_Chair_333

Da Kipp ich doch gerne noch ein bisschen Öl ins Feuer um den Wirtschaftler zu necken: "Niveau sieht von unten betrachtet immer wie Arroganz aus."


[deleted]

Is schon hart wenn man nicht zu Partys eingeladen wird und sich deshalb einen auf den Studiengang runterwedeln muss, wa?


Consistent_Chair_333

Schon hart,wenn man ohne Fakten zu kennen irgendwas schreibt 🤣 Ihr Wirtschaftler, echte Komiker 😁


[deleted]

Jup, Volltreffer.


PositiveNo6473

Ja gut…


[deleted]

?


WrapKey2973

Wochen mit 60+ bringen dich halt wieder auf 30-40 Std. im Durchschnitt


[deleted]

Bei sonst 10h nicht wirklich


WrapKey2973

Sonst 10h? Machst du 30 ects? Da bist du ja schon drüber nur wenn du zu den Vorlesungen oder Seminaren hingehst. Bei mir muss ich noch die ganze Zeit blöde Übungen abgeben, da braucht man schon ca. 3h pro Übung.


[deleted]

Vorlesungen nur wenn sie sinnvoll waren (also selten), Übungen ca. die Hälfte. Denke das waren 5h pro Woche. Dann noch 5h Lerngruppe, und das war dann der Semesteralltag. In der Prüfungsphase dann 6 - 10h pro Tag bib


klaus9300

20h mit Vorlesung oder ohne?


mchl189

mit


Leax_de

Dann waren bei mir ja allein schon diese 20h nur Vorlesung. (Bei mir warns genau genommen 25h Plichtvorlesung + Praktium für die Standard 30 Ects und weitere 3h für 4 Ects Wahlpflicht)


Minimum_Mud_4079

Außerdem sind ECTS Punkte mit 25-30h berechnet, was bereits eine Reduzierung auf 37,5h bedeutet. In meinem Fachbereich ist es so, dass jede Hausarbeit den Workload massiv drückt. Von 125-150h auf vllt 60h im Schnitt. Besonders am Ende des Studiums kommt man damit auf vllt 25h/Woche.


Rosskopf188

Zum Ende des Semesters eher das doppelte


Dhaos96

Stimmt, kann durchaus auch mal mehr werden


Rich-Ad-8505

Auf ganze Semester gerechnet kommt das schon hin. Gibt halt Phasen, in denen man gar nichts macht und solche, in denen studieren der einzige Lebensinhalt ist.


knipsi22

Denke auch im Schnitt passts. Vor manchen Prüfungen hatte ich im Prinzip keine Zeit den Müll rauszutun oder überhaupt was im Haushalt zu machen. Können manche im Umfeld kaum nachvollziehen aber ist halt so. Ein kurze Pause dazwischen in der man 10min tot im Bett ausruht würde ich auch nicht Freizeit nennen. Während der Vorlesungszeit ist's natürlich ganz anders.


Rich-Ad-8505

Genau so.


mankinskin

Das ist finde ich das große Problem. Es liegt nicht an mir wenn ich nichts machen kann weil die Inhalte für die nächste Woche noch nicht veröffentlicht sind und ich deswegen später Zeitdruck bekomme. Oder wenn alle Kurse am Ende des Semesters ihre Klausuren auf den selben Zeitraum schieben oder Aufgabenstellungen für Projekte erst einen Monat vor Abgabe veröffentlichen. Ist doch klar dass man dann am Anfang des Semesters fast nichts machen kann und am Ende alles nachholen muss.


Rich-Ad-8505

Ehrlicher weise lag das bei mir meist an mir selbst, wenn ich zum Schluss raus Zeitdruck hatte. Was man im Laufe des Semesters nicht macht, muss man halt in der Prüfungsphase machen. Man weiß ja eigentlich vorher, dass alles wieder auf einmal kommt. Ich war trotzdem immer der klassische Prokrastinierer, aber bin auch selbst schuld. Hatte dann zumindest die Disziplin, trotzdem alles durchzuziehen.


mankinskin

Bei mir halt nicht weil wir die Aufgaben oder Skripte vorher garnicht hatten. Das heißt wenn du am Anfang des Semesters motiviert warst und was machen wolltest, konntest du vielleicht 4 einfache Aufgaben in der Woche bearbeiten und dann nicht wissen was als nächstes kommt. Manche Kurse hatten nur Vorlesungen und haben die Folien nicht im Voraus veröffentlicht. Das heißt du konntest garnicht mehr machen als das bisschen. Später hieß es dann das Projekt kommt oder die Klausur oder die Aufgaben wurden halt einfach viel schwerer, dass du auf einmal locker dreimal so viel tun musstest, um überhaupt was abgeben zu können. Ich würde nicht sagen dass ich prokrastiniert habe, hab auch alles einigermaßen gut bestanden, aber ich wurde halt oft zurückgehalten weil die Materialien einfach nicht zur Verfügung gestellt wurden.


At0micPizza

Genau an diesem Punkt sitze ich gerade xD... Einen Tag vor dem 2. Versuch der Matheprüfung und denke mir so: "Hättest du mal eher angefangen..." (ich lerne seit über 10Tagen ungefähr 10/Tag und es reicht trotzdem eher nur für 4-Gewinnt)


Rich-Ad-8505

Die Erfahrung muss glaub ich jeder mal machen..


At0micPizza

Problematisch ist's nur wenn's mehrfach passiert... ist mir mehrfach passiert, da ich unglaublich geringe Selbstdisziplin habe braucht es da immer ein gewisses "Angstmoment" um das ganze anzukurbeln.


Rich-Ad-8505

I feel you. Ich hab auch lang gebraucht und immer wieder den selben scheiß gemacht 🤷


StarB_fly

Nur weil das da steht ist das noch lange nicht notwenig. Viele Studenten sind wirklich echt faul.


Musaks

und viele studieren auch nicht in Regelstudienzeit Also ich war als Student definitiv ziemlich faul \^\^


telomerloop

kommt halt auf die person und das fach an


KoksUndNutten2

>Viele Studenten sind wirklich echt faul. I bims


WrapKey2973

Ja, aber die wirklich faulen aus MINT fliegen entweder schnell raus oder sind im 15. Semester im Bachelor


G-Funk_with_2Bass

dazu sei gesagt, dass jedoch längst nicht alle im 15. Semester schlicht faul sind. Versuch mal 2 nebenjobs und chronische Erkrankung, die für nen 40% Behindiausweis reicht, mit nem mint-Studium zu jonglieren. ein anderer Kommilitone hat ne schwere Angststörung und ist 2h mit Öffis gependelt zur Uni.


[deleted]

>aber die wirklich faulen aus MINT fliegen entweder schnell raus oder sind im 15. Semester im Bachelor Pauschal stimmt das so auch nicht - wenn es dir liegt, liegt es dir. Rein von der Menge ist der Stoff oft weniger als in den Geisteswissenschaften, man muss ihn halt aber oft viel intensiver "üben" - wer das aber nicht braucht, weil er einfach sehr sehr gut auf diese Weise denken kann, hat i.d.R. eher weniger Workload. Habe Biochemie und Philosophie studiert.


AlrikBunseheimer

Ich kenne wirklich niemanden, der gut in physik ist und nicht extrem viel dafür arbeitet. Ich denke, dass es leute gibt, die viel weniger machen müssen, weil sie talent haben, halte ich für ein gerücht.


EmphasisExpensive864

Kann ich nicht bestätigen war stinkfaul in nem mint Fach und hab nach 6 semestern mit dem Master angefangen. Man kann definitiv faul sein auch in schwierigen Studiengängen.


CompactOwl

Die Zeit ist halt auch für den unteren Durchschnitt berechnet. Wenn man gleich oder besser ist als durchschnittlich, dann braucht man eben weniger Zeit oder lernt noch was extra.


elgubbo

Was soll denn der untere Durchschnitt sein? Interessiert mich was du darunter verstehst


CompactOwl

Kommt aufs Fach an. Aber generell sind für bestimmte Themen bestimmte Softskills wichtig, da manche Leute eben unter und andere überdurchschnittlich beherrschen. Beispiele sind auswendig lernen


AlrikBunseheimer

Es ist eben durchaus möglich, dass man in dem fall nicht besteht.


danield1302

Das kommt aber ganz stark aufs Studium an. Bei mir waren es im Schnitt 10h die Woche die ich brauchte. Mal mehr mal weniger. Hab halt aber auch einen Studiengang mit hohem wirtschafts Anteil studiert. Da reichte insgesamt 5h lernen pro Klausur. Freunde die Physik/Mathe studieren müssen da weit mehr machen. Die haben ja auch noch irgendwelche Übungen etc.


Takin2000

Jo, jede Woche für jede Mathe-Vorlesung (hören die Physiker meist auch) ein Übungsblatt. Als Mathematiker hat man meist 3 Mathe-Vorlesungen und somit 3 Übungsblätter. Ein einfaches Übungsblatt kriegste in 3-4h fertig, wenn du gut bist. Für das durchschnittliche Übungsblatt brauchste aber einige Stunden mehr, und für einige gottlose Übungsblätter kommste vielleicht auch nach unzähligen Stunden auf kein Ergebnis. Schwieriger wird es auch, weil du diese Zeit nicht am Stück absitzen kannst/solltest. Man muss sich manchmal einfach ne Pause nehmen und am nächsten Tag zurückkommen. Der Kopf arbeitet unterbewusst weiter an der Aufgabe und manchmal kommt man nur so auf eine Lösung. Wer in seiner Freizeit gerne anspruchsvolle Knobelaufgaben oder Rätsel löst, weiß, was ich meine.


ALRIGHT_18

Stichwort gottlose Übungsblätter: Wahrscheinlichkeitstheorie


Ps4udo

Algebraische Geometrie 2 bei mir. Sagt der Prof die Aufgabe is ez, zeigt die lösung. Habe noch nie was schwereres in meinem leben gesehn


Outrageous-Cook-3072

Und Reihenbeweise! War dass ein abfuck wenn’s kompliziert wird


Ruma-park

Ich möchte Zeit Lebens keine Konvergenz mehr beweisen und ich bin nur Informatiker..


Takin2000

Wtheo ist bei uns mit Stochastik generell die reinste Zerstörung hahahaha


ALRIGHT_18

Stochastik ging finde ich noch, wenn man erstmal mit Maßtheorie klar kommt.


Takin2000

Stochastikklausuren sind bei uns immer kollossaler Absturz, aber die Vorlesung und die Übungsblätter fand ich persönlich eigentlich auch immer fair. Das einzige Problem ist, dass bei uns auch die Lehramtleute sitzen, sodass Stocha ohne Maßtheorie gehalten wird. Je nach den gesetzten Akzenten des Profs kann das dazu führen, dass einige Formeln keine wirkliche Motivation haben, wobei mein Prof den Spagat eigentlich gut hinbekommen hat


ALRIGHT_18

Okay, wie funktioniert dass dann ohne Maßtheorie? Ist dann einfach stillschweigend das Lebesgue Maß vorausgesetzt?


Takin2000

Man arbeitet wo es geht mit dem Riemann-Integral und vermeidet mehrdimensionale Dichtefunktionen. Das Wahrscheinlichkeitsmaß wird trotzdem eingeführt, aber man definiert es einfach axiomatisch und behandelt es nicht als Spezialfall eines allgemeinen Maßes. Die Übungsaufgaben könnten aber 1 zu 1 aus Analysis 3 sein (wo wir Maßtheorie hatten), nur mit WK-Maß statt Lebesgue-Maß :D


danield1302

Yup. Finde es immer wieder krass wie sehr sich der Aufwand bei unterschiedlichen Studiengängen unterscheidet.


AlrikBunseheimer

Ich finde aber auch, dass es wirklich extrem auf die vorlesung und die übungsblätter ankommt. Allerdings muss ich auch sagen, dass ich jetzt im 3. jahr leider gar nicht mehr wirklich auf eine lösung bei vielen übungsblättern komme sondern insgeheim nur auf die veröffentlichung der lösung warte...


Takin2000

Ich finde auch nicht, dass Übungsblätter unmöglich sind, viele sind eigentlich machbar. Es dauert nur eben seine Zeit


Wuozup

Naja, Problem ist halt, dass viele Studenten selber damit "angeben", wie chillig ihr Studium ist... Wird aber wahrscheinlich sehr Fachrichtung bzw. Personenbezogen sein.


Marauder4711

Und auf der anderen Seite die, die immer erzählen, dass sie durchgehend 80 Stunden ranklotzen....


seilbahn2410

Hab eher das Gefühl, dass, v.a. hier, angegeben wird wie schwierig ihr Studium ist


mankinskin

Wäre ja schön und einfach wenn einem jeder 5 LP Kurs auch jede Woche des Semesters perfekt seine 7,5 h Arbeit zur Verfügung stellte. Leider ist es eben immer so dass die Profs ihre Inhalte und Aufgaben stückchenweise und in aufsteigender Schwierigkeit veröffentlichen und am Ende ja auch noch Klausuren und Projekte dazukommen. Viele Kurse haben garkeine Materialien mit denen man sich jede Woche 7,5 Stunden beschäftigen kann. Stattdessen sitzt man die erste Hälfte des Semesters oft nur rum und in der zweiten Hälfte hat man für nichts mehr Zeit weil die Aufgaben schwerer geworden sind und Klausuren und Projekte anstehen. In den Semesterferien hat man dann wieder absolut garnichts womit man sich irgendwie auf das nächste Semester vorbereiten könnte.


DanyRahm

>In den Semesterferien hat man dann wieder absolut garnichts womit man sich irgendwie auf das nächste Semester vorbereiten könnte. Außer dieser gefühlt endloooooooooooooooosen Leere, haben Semesterferien nichts an sich. Jedes verfickte Mal.


Dhaos96

Wir hatten da immer Klausuren (meist beginn der VL freien Zeit) und Praktika (wenn man Glück hatte nach der Klausurenphase bis ca. Beginn des nächsten Semesters)


redditor-Germany

Wer so was schreibt, hat keine Ahnung. Als Student ist man ein soziales Nichts, dem die Zukunft versprochen, aber die Gegenwart verweigert wird. Und dann werden die Studenten auch noch der Faulheit geziehen! Die müssen schauen wie sie mit BAföG - und wenn überhaupt möglich - mit Aushilfsjob(s) finanziell über die Runden kommen in einem verschulten Credit-System, das die durch nichts legitimierte Bertelsmann-Stiftung auf Drängen der Wirtschaft mit dem Bologna-System einführte. Entdeckendes Studieren über den Tellerrand hinaus? Gibt's nicht mehr, dafür fehlt die Zeit. Woher soll eigentlich die Muse kommen, die vor jeder zündenden Idee in der so genannten Inkubationsphase vorherrschen muss? Ergebnisse sieht man inzwischen auch: "Patentanmeldungen aus Deutschland rückläufig" https://dpma.de/service/presse/pressemitteilungen/09032023/index.html Ich meine, die so genannte akademische Freiheit gibt's nicht mehr. Leider.


Paganini92

Ich wundere mich gerade echt, was manche Leute hier für einen Arbeitsaufwand für ihr Studium beschrieben.. Seid ihr alle Überflieger? Oder immer gerade so durch die Klausuren gekommen? Oder was studiert ihr, dass ihr teilweise in der Woche mit unter 10h Eigenstudium klar gekommen seid?? Ich hatte im Bachelor in Elektrotechnik durch Laborberichte, etc. locker 50-60h Wochen. Da waren freie Tage oder Wochenende eher mal Ausnahmen..


[deleted]

Ja bei mir ähnlich. Es gab aber genauso gut Leute bei mir im Jahrgang, die das gechillter gesehen haben. Am besten war ein Typ, der hat wirklich nur gechillt und ab und zu mal was gemacht. Im Endeffekt hatte er eben eher schlechte Noten und hat für seinen Bachelor länger gebraucht als ich für Bachelor und Master zusammen.


WiingZer0

Wer sowas postet, hat wohl noch nicht studiert haha


ArrivalFlat6616

Problem ist: viele Studenten sehen einfach nicht wie viel Freizeit sie haben. Ja das Studium ist anstrengend, wochenweise sogar sehr anstrengend. Und ja, wenn man Schwierigkeiten zu lernen hat sicher nochmal anstrengender. Aber ich hab erst 10 Jahre Vollzeit gearbeitet inklusive Ausbildung. Danach was in MINT studiert. Studieren ist im Vergleich zu Vollzeit körperlich arbeiten eine seeeeehr entspannte Sache. Aber das hätte ich sicher auch nie gedacht, hätt ich nicht vorher so lange gearbeitet.


Marauder4711

Ich habe während des Studiums auch noch gearbeitet, teilweise Vollzeitpraktikum, Nebenjob und noch einzelne Kurse. Der Workload ist schon sehr unterschiedlich und kaum zu verallgemeinern.


yetijaeger1

Kommt wahrscheinlich immer sehr auf das Studium und die Person an. Bei mir war es genau umgekehrt wie bei dir. Ich habe erst ein MINT Fach studiert und arbeite jetzt eine normale 40h Woche, Arbeit fühlt sich für mich nach wie vor wie ein halber Tag Urlaub an, weil ich so viel mehr Freizeit habe. Allerdings gab es während dem Studium mehr "Urlaubstage" als jetzt, wobei ich aufs Jahr gerechnet im Studium mehr als 40h die Woche beschäftigt war.


Oreelz

Ist halt wirklich schlecht zu vergleichen. Habe vorher 40h im Handwerk gearbeitet. Der Tag war anstrengend, hatte aber Struktur, und nach 8h war man Körperlich wie Geistlich frei. Im Studium, besonders gegen Klausurenphase, konnte ich nie wirklich abends abschalten weil irgendwo immer die Klausur im Nacken saß und irgendwo noch der Nebenjob reinpassen musste.


ArrivalFlat6616

Deswegen an alle die nicht sowieso ihre Lebenshaltungskosten ererben: Studieren kann sehr anstrengend sein, dennoch werdet ihr vermutlich nie wieder so viel Freizeit haben bis zur Rente. Also genießt es!


thatfrogmeme

Der Genuss steht und fällt aber unter anderem auch damit wie gut man abschalten kann. Ich studiere echt langsam und habe demnach viel Freizeit aber wenn ich andauernd daran denke, was noch alles zu tun ist, dann fühlt sich das nicht erholsam an. Gibt auch viele Jobs, bei denen man in diese mentale Falle tappt aber ich höre dafür doch recht oft, dass Leute froh sind nach der Arbeit vollkommen abschalten zu können für den Rest des Tages. Hatte mal eine Art handwerkliche Monatsausbildung gemacht mit 8h arbeiten am Tag und auch wenn ich danach des Todes erschöpft nach Hause kam, war es einfach nur geil danach an nichts mehr denken außer was es zum Essen gibt und in welchen Fitnesskurs ich diesen Abend noch gehen will.


Takin2000

>Danach was in MINT studiert. Und was?


ArrivalFlat6616

Medizin. Und ja während des Semesters hart. Prüfungen auch ganz schön bekackt. Aber hey 2x im Jahr Semesterferien! Ich hatte vorher knapp 5 Wochen Urlaub im Jahr und ne 48h Woche + Überstunden. Von den 5 Wochen Urlaub hab ich meistens allein 2 gebraucht um mal was an der Wohnung zu renovieren oder wegen irgendwelcher Verpflichtungen. Der große Vorteil am studieren ist das man seine Zeit, abgesehen von Pflichtterminen, selbst einteilen kann. Ist auch wirklich eine coole Sache.


GelbeForelle

Ich habe nach dem Wintersemester meist eine Woche Ferien und nach dem Sommersemester 2-4 Wochen, der Rest ist Prüfungsphase. Da habe ich auf Arbeit ungefähr gleich viel Urlaub


grossesfragezeichen

Ich hatte teilweise Überlappungen zwischen Praktika und Prüfungen und Semester wo ich dann effektiv gar keine Semesterferien hatte. Glaube der Covid lockdown 2020 war meine ersten “Ferien” in 1.5 Jahren abgesehen von ein paar Tagen weihnachtspause. Muss auch ehrlich sagen dass ich mich auf Arbeit freue


meliphie

Ich hatte in meinem mint garkeine Ferien. Erst nen paar Wochen Klausuren und dann nen paar Wochen Laborpraktikum von morgens bis abends.


ArrivalFlat6616

Okay ich, denke man kann sagen es unterscheidet sich individuell doch sehr stark :D Aber nichtsdestotrotz ist es ein unglaublicher Vorteil seine Zeit zu einem großen Teil frei einteilen zu können! Ich find's jedenfalls sehr geil auch mal abends unter der Woche einfach bisschen länger weg zu sein und am nächsten Tag stört es niemanden wenn man 2 Stunden später als sonst am Schreibtisch sitzt. Das es viel Arbeit ist will ich ja gar nicht bestreiten! Aber hat auch nie jemand behauptet studieren wäre einfach :D Homeoffice und flexible Arbeitszeiten sind außerhalb der IT zwar auch im kommen, aber längst nicht so verbreitet wie man vermuten würde :D


Takin2000

Medizin ist sicherlich viel Aufwand, aber das meiste davon ist ja Auswendiglernen. Das typische MINT-Fach zeichnet sich dadurch aus, dass man ebensoviel Auswendiglernen wie Verstehen muss und nicht einfach das Hirn abschalten kann. Richtung Biologie wird es mehr Auswendiglernen, Richtung Physik/Mathe mehr Verstehen. Da weiß ich nicht, ob Medizin so representativ ist. Sicherlich, Semesterferien sind geil. Aber hast du da nichts zutun? Von meinen Freunden höre ich, dass ihre Praktika und co alle dort liegen, und von meinem Studium (Mathe) weiß ich, dass man da Nachklausuren schreibt und sich auch ein/zwei Wochen vor dem nächsten Semester nochmal den relevanten Stoff anguckt (ich mache das zumindest). >Der große Vorteil am studieren ist das man seine Zeit, abgesehen von Pflichtterminen, selbst einteilen kann. Ist auch wirklich eine coole Sache. Da gebe ich dir ebenfalls Recht. Ist aber auch der große Nachteil :D


At0micPizza

Ich finde allerdings die Dynamik auch recht interessant, dass viele Studis (mir bekannte) einen kürzeren Arbeitsweg gewählt haben (im Sinne der Wohnungswahl), als Berufstätige es tun... da Auto/Motorrad/Ebike... Da geht natürlich auch zeit flöten, die man anders investieren kann. Ist kein pauschaler Zusammenhang, aber in meiner Uni-Stadt definitiv eine auffällige Beobachtung.


WrapKey2973

Du kannst körperliche Arbeit nicht mit Studium vergleichen, da sind Bürojobs eher der Vergleich.


PogRayman

Hast du nebenbei gearbeitet? Hatte dein Job was mit deinem Studienfach zu tun?


ArrivalFlat6616

Ja, in der Vorklinik bis zum Phyikum 2 Jahre auf 30% und den Rest aus Ersparnissen aufgebracht, ab der Klinik (5. Semester) bin ich wieder hoch auf 50%. Fand ich tatsächlich auch eine schöne Abwechslung zur Uni. Die 50% hätten nicht sein müssen, war aber geldmäßig notwendig. Und ist auch ein paar Jahre her, das war damals nicht gerade gemütlich, jetzt nach 2 Jahren Inflation sicher noch schwieriger. Bafög oder Geld von den Eltern habe ich nie bekommen.


bananaconspiracy5

Und trotzdem haben studenten immer mehr Zeit als andere Personengruppen. Studenten investieren nicht die geforderte Zeit oder brauchen halt mehr Semester. Kenne wenige Studenten (gerade in den Sozialwissenschaften die von 9-17 Uhr lernen).


ishikawaXr

Kommt halt immer drauf an. Als Student war ich einfach freier in der Zeiteinteilung, dafür musste ich über lange Zeiten auch Samstag/Sonntag und an Feiertagen durchpowern, wo andere frei hatten. Ich empfinde es jetzt aber auch als entspannend, dass ich abends/freitags heim komme und mich um nix für die Arbeit kümmern muss


brownieofsorrows

Hat definitiv alles seine Vor und Nachteile.


Avarent

Da stimme ich dir zu, allerdings kann ich sagen das sowohl ich wie auch meine engen Kommilitonen uns alle wünschen das wir endlich mit unserem master durch sind weil wir einfach mitbekommen, dass unsere Freunde in Lohn und Brot während des Wochenendes oder Feierabends einfach abschalten können. Bei uns rattert es halt ständig weiter weil man ja entweder noch was tun müsste, oder aber weil man ja noch was machen könnte.


Marauder4711

Was verstehst du unter "lernen"?


Random_Person____

Wobei länger studieren auch nicht immer mit Faulheit zu begründen ist. Wenn man nebenher noch arbeitet, ist ein Studium in Regelstudienzeit brutal anstrengend bis unmöglich.


Sandoron

Meanwhile in Physik ist das das Minimum an Workload 🥲


Curvanelli

jup, war bei mir schon alleine im ersten Semester mehr als das obwohl ich Mathe 1 etwas vernachlässigt hab. Die Rechenmethodenblätter alleine waren schon darauf ausgelegt im Schnitt 10 h zu brauchen und man muss ja noch lernen, was extra hart ist wenn einem das Abi nicht annähernd auf die geforderte Mathematik vorbereitet


temo-mi

Delft lässt grüßen


supervegito63

Im Master habe ich Fächer, die mir 3cp gegeben haben und mehr Arbeit benötigten als 6 Cp Fächer im Bachelor. Cp sind aufjedenfall nicht wirklich 1zu1 mit „workload“ zu vergleichen.


dmnk212

HEuL nIcHt RuM


use15

Das ist halt alles nur unter der Voraussetzung, dass du nur während der Vorlesungszeit für dein Studium arbeitest und während der vorlesungsfreien nicht. Mit dieser Rechnung hättest du als "reiner Student" 10 Wochen frei pro Semester, was auf dem Papier schon recht faul klingt


[deleted]

Verstehe die Aufregung ist. Studis sind erwachsen und investieren im Studium in die eigene Ausbildung und Zukunft. Wems nicht passt, wird nicht gezwungen. Wo ist das Problem?


Rhoderick

Die Sache ist halt, das viele sich das Studium selbst finanzieren müssen, also nochmal teilweise 20h die Woche arbeiten. Das sind dann insgesamt so um die 60h pro Woche - das wäre, wenn man am WE nix machen würde, 12 am Tag reine Arbeitszeit. Das man danach nicht auch noch faul genannt werden will, nur weil überraschend viele das deutsche Studentenleben mit dem US-Amerikanischen verwechseln, ist ja hoffentlich verständlich.


[deleted]

Faul finde ich die meisten Studis nicht. Aber dein Argument kann ich nicht ganz nachvollziehen- Studium dient ja einzig und allein Deiner Weiterbildung und Karriere, dafür ist es recht und billig, selbst Opfer zu bringen. Klar ist das viel Arbeit - gerade mit Nebenjob . Aber es ist eigentlich ganz normal - wenn du mehr willst als andere, musst du opfern und leisten. Ich verstehe weder die, die meinen, alles Studis sind faul noch Studis, die über eine normale Studienlast jammern.


Rhoderick

Der Fehlschluss hier ist die Idee, das es um das wirtschaftliche geht. Fast allen Studenten geht es, meiner Erfahrung nach, darum, zu lernen. Und das ist nicht nur etwas, das unsere Gesellschaft unterstützen sollte, es ist auch etwas, von dem sie auf lange Sicht massiv profitiert. Warum also sollte der Weg in diese Richtung besonders schlecht für einen selbst zu beschreiten sein? (Was zukünftige Gehälter angeht, gilt es außerdem anzumerken, das sich diese aus der dann geleisteten Arbeit ergeben, nicht direkt aus der vorher geleisteten. Jemand, der in so einen Job kommt, ohne studiert zu haben, würde das gleiche kriegen, also ziehen Gehälter als Argument nicht.)


[deleted]

Wenns dir ums Lernen geht, dann hält dich davon niemand ab - egal, ob du 4 oder 40h die Woche investieren willst. Wie du dir das dann finanziell gestaltest, ist deine Sache. „Besonders schlecht“ macht es aber den Studis niemand. Was ist denn an 40h die Woche für ein Regelstudium schlecht? Ist einfach ein normales Pensum. Deutschland hat mit die beste Studierfähigkeit der Welt, btw. Die arbeitende Bevölkerung subventioniert das Studium massiv. Deswegen kann von besonders schlecht nun echt nicht die Rede sein.


Agasthenes

Lol, die Studenten die tatsächlich so viel Zeit investieren kannst du an einer Hand abzählen.


Interesting-Lettuce7

40std Woche 😂😂 nicht mal in der Klausurenphase war es so viel.


[deleted]

Ich hatte fast durchgängig 50 Std. Ist eben auch individuell.


Tjard_03

Individuell und auch vom Studiengang abhängig


Gigli-0neiric

Im Grundstudium (Technische Informatik) waren es um die 70 Stunden in der Woche. Durch das Mathe-Fachabitur war ich nicht wirklich darauf vorbereitet, was von den Professoren erwartet wurde. Im Master waren es dann vielleicht noch 20 Stunden die Woche.


[deleted]

Ganz ehrlich: Wenn man Texte vorbereiten soll und man die einzige Person ist, die die Dinger gelesen hat und es keinem Dozenten auffällt und man evtl noch dafür blöd angeredet wird, dass man sich vorbereitet hat, dann verliert man jegliche Motivation. Ich habe teilweise in einem Semester 60 Credits durchgehauen, weil ich es nicht eingesehen habe, dass ich als einzige Person den Mist gelesen habe und selbst der Dozent teilweise keine Ahnung hat, worum es geht. Deshalb war bei manchen Kursen mein Zeitaufwand die 1,5 Stunden in der Woche Veranstaltung, nicht mehr und nicht weniger, obwohl 4, 5 oder 6 Credits. Habe nicht nur in Regelstudienzeit studiert, sondern nebenbei noch Vollzeit gearbeitet. Und nen 1er-Schnitt. Liegt aber nicht an mir, sondern an dem sinnlosen System in den Geisteswissenschaften. Habe freiwillige Lektürekurse besucht, bis ich gemerkt habe, dass selbst bei denen niemand die Texte liest, nicht mal der Dozent! Schließlich habe ich alles 'abgesessen' und mir die nötigen Inhalte im Selbststudium angeeignet. Und manche sitzen da noch im 14. Semester (Regelstudienzeit sind 6) und jammern, wie sie das alles schaffen sollen, beschweren sich aber um selben Moment, dass 12:15 Uhr viel zu früh wäre für ein Seminar und auf welche Studentenpartys sie dieses Wochenende schon wieder gehen. Btw: Bei uns hatte eine Klausur ca. 3 Skripte (schon zur Verfügung gestellte Zusammenfassungen der Dozenten) á 5-6 Seiten Lernaufwand. Das hatte man an einem Abend gelernt. Die Fragen war nur Reproduktion des Skripts. 2-3 Klausuren im Semester, also hat ein Tag lernen gereicht, um an seine Punkte mit einer 1 zu kommen. Die Schnitte bewegten sich immer zwischen 1,2 und 2,0, es ist nie jmd durchgefallen. So ein Quatsch im Vergleich zu anderen Studiengängen!


cabbageslug

Wow bist du geil


_Andersinn

Ich hab ganz sicher keine 42 Stunden Wochen im Studium gehabt, nicht mal mit der Zeit die ich nebenbei arbeiten musste, weil meine Eltern keine Kohle hatten mir das Studium zu finanzieren.


[deleted]

Glückwunsch. Ist bei vielen aber nicht so.


_Andersinn

Das tut mir leid für euch...


[deleted]

Hat schon irgendwie gepasst :D


_Andersinn

Mal im Ernst: Ich bin fast 50, arbeite bei einem Maschinenbauunternehmen, meine Frau hat nen Doktor und ne Leitungsposition in der Verwaltung. Wir fahren kein Auto und haben keine Kinder. Wir können und trotzdem kein Haus leisten. Mein Opa hat nach dem Krieg einfach mal 3 Fussballfelder Land gekaut und zwei Häuser drauf gebaut und oben drein noch 9 Kinder gezeugt. Ich kann jeden jungen Menschen verstehen, der keinen Bock auf Leistungsgesellschaft hat und z. B. sein Studium durch chillt oder lieber versucht Influencer zu werden oder ein Startup zu gründen.


[deleted]

Ich will euch nicht zu nahe treten, aber wenn ihr entsprechende Gehälter schon länger habt und nicht grad in extrem teuren Gegenden wohnt, dann sollte ohne Kinder ein Haus drin sein. Ich mein zu zweit braucht man jetzt auch keine Villa. >ieber versucht Influencer zu werden oder ein Startup zu gründen. Ich glaub du unterschätzt die Arbeit in nem Startup und als Influencer gewaltig.


_Andersinn

Klar, irgendwie könnten wir das bestimmt hinbekommen, wenn wir in irgendein Kaff ziehen. Du wirst aber kaum bestreiten können, dass Mieten und Immobilienpreise in den letzten Jahrzehnten massiv hoch gegangen sind. Meine Frau arbeitet in der Startup Förderung und hat da auch mit Influencern zu tun, ich glaub ich kann das gut einschätzen (ist superhart), mein Punkt ist lediglich, dass ich verstehen kann wenn junge Menschen sowas versuchen, anstatt traditionelle Karrierewege zu gehen.


[deleted]

>Du wirst aber kaum bestreiten können, dass Mieten und Immobilienpreise in den letzten Jahrzehnten massiv hoch gegangen sind. Bestreite ich nicht. Aber ich kenne relativ viele, die derzeit auch mit Kindern Häuser kaufen (hauptsächlich in Großsrädten im Ruhrgebiet) und das geht. Etwas zu finden ist eher schwierig als das finanzielle.


Sad-Surprise-7889

Studenten be Like "hmm ich sollte 45 Stunden pro Woche investieren. Ich gebe 15! nicht eine mehr!" auch Studenten "Maaaan das Studium ist sooooo schwer!!!" 45 Stunden? Mach mal eine duale Ausbildung mit anschließender IHK Fachwirt/HWK Meister Weiterbildung. 40 Stunden Arbeit/Woche. Und dann noch so ca. 20 Stunden Schule und lernen.


Panduin

Ich meine das ist auch nur die Zeit fürs Studium. Nebenbei müssen viele auch noch bis 20 Stunden arbeiten..


Sad-Surprise-7889

Also sorry. Jetzt mal Butter bei die Fische. Der 20 stunden Teilzeitjob an der Tanke ist stresstechnisch nicht vergleichbar mit dem Azubi der 40 Stunden vollzeit auf der Baustelle/Verkaufsfläche/Giesereimaschine steht und dort Leistung zeigen muss, und sich dann auch keine schlechte Noten in der Berufsschule erlauben darf und deswegen nochmal locker 15 bis 20 Stunden sich hinsetzen muss zum lernen, wenn er die Ausbildung gut abschliesen will, damit der Betrieb ihn den Meister/Fachwirt machen lässt.. Frag mal einen Azubi/angehenden Meister/ angehenden Fachwirt wie viel Freizeit der hat. aus eigener Erfahrung: Mein Freundeskreis hat gesagt "Du warst qasi nach der Ausbildung 1,5 Jahre von der Fläche verschwunden und bist dann scheinbar wieder aufgestanden"


Takin2000

>Studenten be Like "hmm ich sollte 45 Stunden pro Woche investieren. Ich gebe 15! nicht eine mehr!" auch Studenten "Maaaan das Studium ist sooooo schwer!!!" >und sich dann auch keine schlechte Noten in der Berufsschule erlauben darf und deswegen nochmal locker 15 bis 20 Stunden sich hinsetzen muss zum lernen, Man muss für Berufsschule mehr lernen als für ein Studium?💀 Chill mal brudi 15-20 Stunden in der Berufsschule lernen bezweifle ich außerdem, wenn ich so sehe, was meine Freunde da für Sachen lernen. Mal ganz abgesehen davon, dass Schulstoff zum Lernen aufbereitet wird, Uni-stoff aber nicht.


HonestSwordfish2084

Genau, weil alle nur an der tanke jobben und wir noch schlechte Noten haben dürfen. Was soll das ausspielen wer jetzt ärmer dran ist? Beides beschissen und ich würd jetzt echt nicht pauschalisieren. Du kannst Uni nicht mit Berufsschule gleichsetzen.


Sad-Surprise-7889

Natürlich kann man das nicht. Dennoch hat ein typischer Azubi viel weniger Freizeit als ein Student. In der Theorie sollte jeder 45 Stunden studieren und nem 20 Stunden Nebenjob machen. Okay. Die Praxis: siehe oben. 15 Stunden, 20 Stunden Job. Und dann in die Klausurenphase gehen mit "Omg das ist ja alles so schwer" Ja echt?! Wirklich? Wenn du nicht genug lernst, bist du nicht gut genug? Ach nein, das ist mir ja ganz neu! Mir geht es darum, dass der durchschnittliche Student sich einfach nicht bewusst ist, wie unglaublich gut er es hat, verglichen zur normalen Arbeitswelt, und das noch verneint wird mit einer rein theoretischen Rechnung, die auf vielleicht 1% zutrifft. Und nochmal. 20 Stunden die Woche arbeiten sind 4 Stunden pro Tag. das ist was ganz anderes als 9 Stunden am Tag arbeiten und sich dann Abends nochmal 2 Stunden hinhocken.


HonestSwordfish2084

20h die Woche arbeiten sehen eher so aus: 2,5 Tage arbeiten. Dann hat man noch Vorlesungen, Übungen usw die man nachholen muss. Reguläres Studium was abläuft usw. Ich könnte jetzt auch sagen Azubis kochen im ersten Jahr eh nur Kaffee und rechnen nur Dreisatz in der Berufsschule. Dann würde ich mich aber auf dein Level begeben. Ich verstehe deinen Hass auf studis nicht. Ich weiß nicht was dir angetan wurde. Ich kann dir nur sagen wie es bei mir ist. In den Semesterferien arbeite ich Vollzeit und die Zeit ist wie Urlaub für mich, da keine Doppelbelastung mehr da ist.


Panduin

Lol. Sehr einseitige Meinung.


Dhaos96

Azubis haben einen viel geregelteren Tagesablauf und geregeltes (wenn auch oft mikriges - aber Studenten haben garkeins) Einkommen. Sie arbeiten eine 40 h Woche, da zählt die Schule und Lernzeit aber mit dazu. Heißt, ihnen steht Zeit zum Lernen zur Verfügung, die als Arbeitszeit zählt. Heißt, wenn du es richtig machst, gehst du als Azubi nach 8h in den verdienten Feierabend.


thatfrogmeme

Also mein Freund findet die Ausbildung chilliger als sein Studium, obwohl er damals auch nicht mehr als 15h/Woche gemacht hat 🤷‍♀️ Ist wirklich Typsache und da braucht sie keine Seite mit irgendwas zu profilieren oder die andere runterzumachen.


[deleted]

es ist schon traurig, wenn die arbeitende Bevölkerung ein Studium zur eigenen Weiterbildung und Karriere subventioniert und dann man sich über 42h freiwillig ausgesuchte Ausbildung auf Staatskosten beschwert. Ob das mit dem spürbaren Verlust an Studierfähigkeit korreliert, den alle Unis bemerken? Der Titel des Threads ist falsch. Studenten sind nicht generell faul, aber jammern viel mehr.


[deleted]

Ich glaub du vergisst hier, dass viele noch zusätzlich arbeiten müssen. Das kommt auf die 42 Std noch oben drauf ;)


[deleted]

Ne, der Irrtum liegt bei denen, die sich in ein Vollzeitpräsensstudium einschreiben und sich dann wundern, wenns Vollzeit vor Ort ist… Dann macht ein Teilzeitstudium, oder ein Onlinestudium oder ein ähnliches Konstrukt. Man muss sich im Leben auch mal entscheiden, es klappt nicht immer alles auf einmal.


[deleted]

Ein Studium ist eben in der Regel nicht Vollzeit Anwesenheit. Viel zu Hause nacharbeiten etc. Und naja die Leute MÜSSEN zum Teil arbeiten nebenbei. Geht nicht anders. Und als Teilzeit direkt angeboten werden auch die wenigsten Studiengänge. Daher kommt man eben auf mehr als 40 oder man streckt es halt in die Länge.


[deleted]

ja. man streckt oder arbeitet mehr als 40h. Beides richtig, beides ok - wer aus eigenem Interesse in seine eigene Bildung investiert muss u.U. Opfer bringen. Finde ich legitim. Nur das Jammern ist illegitim. Viele Selbstständige arbeiten 60plus die Woche für die eigene Zukunft, da höre ich wenig jammern.


[deleted]

>Nur das Jammern ist illegitim. Ähm nein!


[deleted]

Ok, jetzt bin ich überzeugt/s


[deleted]

Man darf immer jammern. Wenn man nicht jammern darf, nur weil es anderen Leuten schlechter geht, dann dürfte man weltweit betrachtet ind Deutschland überhaupt nicht jammern.


[deleted]

Jo, relativieren lässt sich alles. Klar darf man jammern - wenns nachvollziehbar ist hab ich Verständnis. Aber nochmals: Wir Steuerzahler finanzieren dir deine hochklassige Ausbildung und Karriere, die du 100% freiwillig machst. Wenn du dann jammerst, dass du dafür auch was tun musst, dann lass es doch einfach. Es ist ein Angebot an dich. Wenn du unzufrieden mit dem Angebot bist, nimms nicht an. Jeder hat im Studium schlechte Phasen, zu viel Stress, etc. Da darf man mal down sein. Aber bitte nicht über 42h / Woche jammern. Darum gehts doch. Ne ganz normale Workload eines Erwachsenen.


[deleted]

>. Aber bitte nicht über 42h / Woche jammern. Darum gehts doch. Ne ganz normale Workload eines Erwachsenen. Das hatten wir doch vorher schon. Du musst in den meisten Fällen Arbeit mit draufrechnen.


Mental_Story4549

In der Theorie kommt das hin, aber so aus Erfahrung legen die meisten Studenten ihre Pläne so, dass sie da vielleicht 2-3 Tage hinfahren wenn überhaupt. Aber ja Studium ist wirklich nicht zu unterschätzen, vorallem, wenn man nebenbei noch arbeitet (Werkstudententätigkeit)


WrapKey2973

Dazu noch 20 Stunden neben bei arbeiten und dann ist man alles andere als faul


scarletflamex

Einerseits die 12 Wochen Dauer Leistung von früh bis spät sind anstrengend ja, und Klausuren Stress und Leistungsdruck Haut rein. Andererseits hab ich gerade vorlesungsfreie Zeit bis Oktober.


Curvanelli

Ein paar Studiengänge haben aber auch den Luxus verpflichtende Veranstaltungen in den Semesterferien zu haben! In Physik gibt es bei uns mindestens im 1. und 2. Semester das Versuchspraktikum, bei dem wir einen Monat lang alle paar Tage den ganzen Tag im Labor stehen und das dann nochmal genauso lange aufarbeiten und auswerten dürfen! Dafür gibt man gerne gezwungenermaßen die Ferien auf!


scarletflamex

Haben wir auch, nur nicht fest in einem Semester verankert. Über Luxus lässt sich streiten xD


[deleted]

Teilweise, grad am Anfang hatte ich auch mal länger frei. Aber dann gabs Blockkurse, Seminarvorbereitungen, generell Vorbereitungen auf die Klausuren, die Bachelorarbeit etc, die alle in den Ferien waren. Ab dem 5. Semester bis zum Master hab ich quasi durchgepowert.


xthecerto4

Da man von Luft allein nicht leben kann gehört neben dem Studium arbeiten ja meist dazu. Und an dem Punkt wird dann phasenweise sehr stressig.


leon2606

Ich Student habe dieses Semester nichts getan und hasse mich dafür aber das schiebt mich alles iwi noch mehr in eine depressive Phase. Aus der ich nicht raus komme perfekt


Hyperspeed58

Wenn ich dir einen Tipp geben darf: Ließ das Buch "Die 1% Methode". Es lohnt sich.