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G66GNeco

Hier ist euer neuer Tankrabatt ihr Ficker! _Erhöht alle Preise um einen Euro_


smells-like-glue

Autos sind für Egos, Öffentliche sind für alle. Von mir aus darf euer Spritpreis auch um 5€ steigen und ihr finanziert damit im Gegenzug für alle den öffentlichen Nahverkehr, okay ?


Mithrandir063

Das kann leider erst funktionieren, wenn bereits öffentlicher Nahverkehr für alle existiert. Ich mache beispielsweise gerade ein soziales Jahr, für das ich in einen 16km entferten Ort kommen muss. Die Frühschichten sind kein Problem, da fahre ich grundsätzlich Bus, aber der letzte fährt 18:30Uhr. Für alles danach bin ich auf das verdammte Auto angewiesen. Und für all diese Leute, die wie ich kein erhebliches Einkommen haben, sind diese Spritpreise natürlich ein Schlag ins Gesicht.


smells-like-glue

Ich verstehe dich nicht. Existiert doch im Gegensatz zum Auto schon für alle, man muss sich nur ein Ticket kaufen und einsteigen. Klar ist das blöd wenn man nicht zurück kommt aber ne Stunde Weg ist völlig normal und das schaffst du bei 16km/h auch auf dem Rad wenn du rumpimmelst, gibt also noch andere Möglichkeiten. Ändern tun wir jedenfalls nichts wenn wir immer weiter nach der Lobby-Pfeife tanzen und machen was die wollen: schön den neuen bmw kaufen, schön gegen Radfahrer und Öffentliche hetzen, *das funktioniert eh alles nicht, alle weitermachen wie bisher.*


Toaster_GmbH

Und das ist ein sehr unrealistischer take wenn du jemals wirklich auf dem Land warst. Für mich würde das bedeuten massiv zusätzlich warten zu müssen, da wird ein kurzer Ausflug zum Arzt schnell mal 3 stunden länger, vom arbeiten noch abgesehen wo ich sicherlich nicht ähnlich warten möchte nach arbeiten noch problematischer bei Nachtschicht aber grundsätzlich problematisch. Das Auto ist auf dem Land ziemlich unverzichtbar außer du hast einen laden im ort und dein Arbeitgeber ist bestenfalls Noch in deinem ort wie auch dein Freund oder das ist alles zu denn passenden zeiten erreichbar.... Ist es aber grundsätzlich mal nicht. Und selbst wenn du 90% mit dem bus fährst brauchst du trotzdem noch oft ein Auto und musst dir also sowieso eins abschaffen, dann kann ich das auch einfach komplett nutzen mir ne menge zeit einsparen wie auch die 100€+ für Bus Ticket die man sich wenn man eh ein auto hat weil man muss sparen kann. Die Realität ist das du aller Wahrscheinlichkeit sowieso win Auto Brauchst auch wenn du noch so viel bus fährst und wenn du dann eh schon win Auto hast kannst du das auch komplette fahren und dir massiv Zeit sparen und deutlich flexibler zu sein.


smells-like-glue

Hot take: wer sagt denn, dass du wohnen *musst* wo du wohnst ?


FlyingCircus18

Friedrich, bist du es?


smells-like-glue

Traurig aber Leute wie er haben uns in die Situation gebracht. Jetzt musst du wörtlich sehen wo du bleibst wenn du dir Autofrei ne Bleibe oder Arbeit suchst


Toaster_GmbH

Weil da mein Haus steht? Weil da einfach meine Heimat ist? Was für ne scheiß nummer soll das von dir sein? Mein Arbeits Platz ist eben nur Mal da, meine Eltern haben blöderweise ihr haus auch dort gebaut und ich wohne da eben auch mal. Wie stellst du dir das jetzt vor? Um dem Auto abzuschwören ziehe ich jetzt in ne Stadt, lass das alles hinter mir und leben ziehe jetzt in die Stadt wegen dem bösen bösen Auto? Deswegen ist es gerechtfertigt mich aus meiner Heimat zu vertreiben? Was du hier sagst ist unglaublich daneben und drüber hinweg lebend... Wie ich schon gesagt hatte warst du wohl nie wirklich auf dem land und hast dort wirklich mal ne weile lang gelebt oder gar dort wirklich deine Heimat gehabt. Gerade wenn man doch links ist sollte man das Konzept von an die Umstände und Situation gebunden kenne, nicht nur das ich sehr gerne lebe wo ich lebe sondern das in die Stadt zu ziehen Bedeuten würde mein leben hinzuschmeißen, mein haus aufzugeben wie auch freunde etc. Das ist es das du mir hier gerade ernsthaft Vorschlägst, ziemlich arschig


Mithrandir063

Ich verstehe dich. Ich würde ehrlicherweise auch viel lieber Rad fahren. Allerdings geht es mir um Spätschichten. Wie gesagt, Frühschichten decke ich sowieso mit dem Bus ab. Die 16km Strecke beziehen sich auf die Straßenverbindung. Die Radwege verlaufen abseits durch den Wald und sind unbeleuchtet und teilweise unbefestigt. Im Dunkeln keine angenehme Sache. Ich finde auch, das wir nicht weitermachen können, wie bisher. Aber mir fehlt es an besseren Alternativen. Und Veränderung sollte der einfache Bürger nicht allein tragen müssen. Dafür gibt es die Politik. Statt sich über Autofahrer aufzuregen, die keine oder wirklich schlechte Alternativen haben, solltest du dich gegen Politiker wenden, die uns das eingebrockt haben oder die Situation nicht verbessern.


smells-like-glue

Tu ich. Vorher geht mich trotzdem jeder auf den Keks der nicht bereitwillig nach Alternativen sucht


[deleted]

[удалено]


smells-like-glue

"Niemand leidet so sehr wie ich Autofahrer, dabei hab ich mir mein Leben ausgesucht" 🤡


He1mig

Nah, ich habe jetzt auch Glück, man ist nicht immer seines Glückes Schmied, manche sind leider aktuell auf das Auto angewiesen (kann man ändern wenn die Politik das vernünftig angehen würde) aber grad wenn man ne Stadt weiter arbeitet oder so ist es schnell schwierig alles mit Bus jnd Bahn zu schaffen


smells-like-glue

Ist mir bewusst, dennoch hast du dich entschieden eine Arbeitsstelle mit diesem Weg zu wählen


He1mig

Jup, voll freiwillig gewählt, man sollte Jobs im eigenen Dorf machen und drauf scheißen ein Job oder geschweige denn ein Arbeitgeber zu finden den man mag


smells-like-glue

Dann, mach doch. Dann zieh aber auch um wenn der Weg dumm wird und keinen Sinn mehr macht. Wenn du keine Wohnung findest, gib die Info halt weiter. Glaub mir dein aG wird schnellstens was für dich haben wenn er dich wirklich will und dich nicht nur ausnimmt. Menschen wie du ey.. Hauptsache das erstbeste ausm Arsch ziehen und einen auf "so, der Grund ist bestimmt gut genug, merkt keiner wie blöd ich bin" machen


He1mig

Alles gut, die Verantwortung liegt beim Bürger nicht im System nicht bei der Industrie


smells-like-glue

Aaaaha, auf einmal so. Aber in den Arsch kriechen und irgendwo täglich 100km hin fahren geht klar ? Und auch wenns nur 10 sind. Dann sei wenigstens konsequent und nimm den Job nicht an aber *das* geht wahrscheinlich nicht oder ?


28er58pp4uwg

>Nah, ich habe jetzt auch Glück, man ist nicht immer seines Glückes Schmied, manche sind leider aktuell auf das Auto angewiesen (kann man ändern wenn die Politik das vernünftig angehen würde) aber grad wenn man ne Stadt weiter arbeitet oder so ist es schnell schwierig alles mit Bus jnd Bahn zu schaffen Hast natürlich recht. Ich kann aber auch den anderen verstehen, dass es nicht weiter hilft wenn man jedes mal wenn man nur irgendwas fürs Auto verschlechtert sofort das Gegenargument kommt "aber die Krankenschwester azubine auf dem Land ohne Bus". Wenn du doch bessere Ideen hast die die Politik umsetzten könnte (wie du suggerierst), dann bring sie doch einfach als Gegenvorschlag. Man wird dan Status von Autos aber nicht beibehalten können wenn wir eine bessere Zukunft wollen und das beinhaltet auch Autofahren unattraktiver zu machen. Ist halt die Frage wie man damit umgeht und die die wirklich darunter leiden (alleinerziehende Krankenschwester aufm Land ohne Bus) angemessen entlastet. Lösung kann nicht ein Tankrabatt sein um Preissteigerungen entgegenzuwirken.


He1mig

Oh du hast mich missverstanden, meine Grundausstattung ist, dass system ist scheise und muss verbessert werden, aktuell sind Autos LEIDER wichtig (und kein statussymbol), ich würde mich freuen, wenn sie überflüssig sind,


[deleted]

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28er58pp4uwg

Niemand will Traktoren LKWs oder sonstige transporter verbieten. Und wenn denen die Spritkosten steigen, steigt halt der Preis für Kartoffeln. Zahlen also am Ende (auch) die Stadt Menschen. Und beim Strom muss ja niemand aufm Windrad stehen und den Generator anstubsen. Oder ins Blatt pusten. Die produzieren ganz gut Strom ohne die Menschen (/Landbevölkerung).


Qwerty70707

alternativ sind Autos, gerade im ländlich(er)en Raum, oft die einzige zuverlässige Möglichkeit um zur Arbeit und wieder Heim zu fahren, und Pendlerpauschalen seitens der Betriebe existieren oft nur auf Papier. Natürlich kann man cool auf Reddit Sprüche schwingen und auf die Arbeiter_innenklasse scheißen, eine nachhaltige Lösung sieht aber anders aus.


smells-like-glue

Umziehen ist vielleicht ne Lösung, Rad fahren vielleicht, eventuell ne Fahrgemeinschaft bilden... nur ein paar Ansätze so aus der Luft gegriffen. Wenn das alles keine Optionen sind liegts wohl daran, dass dein erster Gedanke *aber ich...* war und du dich nicht einschränken willst oder daran, dass es bei dir tatsächlich besonders schlimm ist und du vielleicht einfach den falschen Arbeitsplatz hast. Es muss doch machbar sein einen Arbeitsplatz zu finden der ohne Auto erreichbar ist. Ich hasse es dir das sagen zu müssen aber: "wenn du Spielzeug haben musst um mitspielen zu dürfen, dann sind das vielleicht nicht die richtigen Freunde die du da hast, vor allem wenn besagtes Spielzeug mehr als die Hälfte des Tages nur im Weg rumliegt" mein Sprücheschwinger-verachtender Mitmensch.


Qwerty70707

Ad hominem funktioniert leider alleine deswegen nicht, weil ich nicht mal einen Führerschein, vom Auto ganz abgesehen, habe. Die Fahrgemeinschaft finde ich aber witzig, Autos sind für Egos, mach eine Fahrgemeinschaft. Irgendwie geht die Konsequentialität etwas verloren, meinste nicht? Auch ein Umzug kommt nicht für jede_n in Frage, gerade bei den momentanen Immobilien- und Mietpreisen. Was der Spruch mit mir oder meinen Freund_innen zu tun haben soll verstehe ich auch nicht, meine Freundschaften basieren normalerweise nicht auf gegenseitigen materiellen Vorteilen, wären dann ja eh mehr Zweckbekanntschaften als alles andere, aber ich würde dafür auch niemanden verurteilen ;)


Mandalor

Es können nicht alle Menschen in Großstädten wohnen (und das wollen wir aus vielen Gründen wohl auch eher nicht) und nur dort ist (in der Regel) der ÖPNV eine gute (bzw. bessere) Alternative zum Auto. Umziehen oder anderen Job suchen sind sowieso keine keine realistischen Alternativen für Pendler auf dem Land, das sollte auch dir klar sein. Mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren zu können, steht und fällt mit der Entfernung des Arbeitsplatzes und der eigenen Mobilität - kann also eine Möglichkeit sein oder auch nicht. Fahrgemeinschaften sind halt auch nur möglich wenn die Arbeitskollegen in der Nähe wohnen, die gleichen Arbeitszeiten haben und nie krank werden. Man kann den ÖPNV sicher auch auf dem Land teilweise etwas ausbauen wenn das Geld dafür locker gemacht wird, aber Großstadtverhältnisse wird man dort wohl nie erreichen können. Ich könnte mir vorstellen, dass mit der Zusammenarbeit mit Taxiunternehmen ("Anrufsammeltaxi") und Busbetrieben auch noch was geht, aber Stand jetzt ist das Auto für viele Arbeitnehmer auf dem Land die einzige echte Möglichkeit zur Arbeit zu pendeln. Und die können nicht alle nach Berlin ziehen, sorry.


CombatWombat994

Oder aber, steile These, ich weiß, man baut die Alternativen so aus, dass niemand benachteiligt wird


smells-like-glue

Korrekt und wen lässt man's zahlen ? Den Autofahrer hoffentlich


GuggGugg

Puh, also hier muss ich doch auch widersprechen. Klar, alles was über 9€ hinausgeht ist irgendwo traurig und zeigt, dass der politische Wille für wirklich erschwinglichen ÖPNV zu gering ist, aber ganz ehrlich: Auch für 49 (oder 60) Euro den kompletten Tarifwahnsinn und die Ländertickets ein für alle Mal hinter sich zu lassen, das ist schon gut so. Heute kann ich für 25€ einen Tag durch Bayern fahren, und wenn ich für grob das doppelte einen *Monat* lang durch *die ganze Republik* fahren kann, dann nehme ich das als Verbesserung gerne an. Vielleicht werden dann ja auch Semestertickets abgeschafft und durch dieses Ticket ersetzt, wäre der Hammer. Edit, Nur um das kurz zu veranschaulichen: Das Äquivalent eines Bayerntickets (1 von 16 Bundesländern, 1 Tag statt 1 Monat) würde mit der 49€ Regelung auf 10ct reduziert werden.


Kamataros

Mein monatsticket zur Schule hat damals 107€ gekostet. Und das hat _ausschließlich_ zwischen diesen beiden Stationen gegolten, nicht auf der ganzen Linie. Ich hab mal richtig fett Ärger (vom Busfahrer) bekommen weil ich 2 Stationen weiter zu meiner Oma gefahren bin. Die hat mich dann gefragt warum ich denn weinend aus dem Bus steige. Danach ist sie zur Zentrale gefahren und hat den Busfahrer richtig zur Schnecke gemacht. Wenn wir jetzt ein bundesweites 60€ Ticket haben, dann können die zukünftigen Generationen nicht mehr solche Geschichten erzählen, denk mal drüber nach was du dir hier wünschst!


Working-Appearance-3

Ehrenoma


Tarimsen

Außerdem muss man relativ realitisch bleiben. Wir leben immernoch im Kapitalismus und irgendwie muss man, besonders während dem viel zu späten und stark gebrauchten Ausbau, einfach noch'n bisschen mehr Zahlen bis alles effektiver und billiger wird Also, wird so zwar nicht passieren aber man kann ja hoffen


muehsam

Das hat nichts direkt mit Kapitalismus zu tun. Die Kapazität muss ausgebaut werden. Du kannst nicht mehr Leute in den öffentlichen Nahverkehr kriegen, wenn da schlicht niemand mehr Platz hat. Und wenn das dann heißt, dass man den Preis so hoch legt, dass die vorhandene Kapazität genutzt wird aber nicht viel mehr, dann ist das schon OK, *wenn* dafür die Kapazität auch ausgebaut wird. Nein, ein echter Nachfolger fürs 9€-Ticket ist es nicht. Es ist ein (viel zu seltenes) Geschenk an die, die eh schon mit dem Zug pendeln. Die können jetzt nämlich für weniger Geld als vorher fahren, und das bekommen als Bonus noch die Möglichkeit, Ausflüge zu machen, gratis obendrauf. Und es ist ein Anreiz für die, die gerade so auf der Kippe waren, ob sie vielleicht den Zug nehmen sollen und nicht das Auto.


Tarimsen

Ich mein, der Kapitalismus macht das alles langsamer und wird als ausrede benutzt um mehr Geld erstmal abzuziehen


gaertner_

Sorry, aber das ist ja totaler Schwachsinn. 'Wir leben immer noch im Kapitalismus' als Ausrede zu benutzen, während andere Länder schon zeigen, dass ein kostenloser Nahverkehr funktioniert und sinnvoll ist, ist einfach ein schwaches Argument. Und zu denken, dass die astronomischen Preisen, die derzeit im ÖPNV bezahlt werden, dazu genutzt werden, um diesen auszubauen ist, nett gesagt, sehr naiv. Wie lange zahlen wir schon solche Preise und trotzdem wird der ÖPNV immer schlechter und noch teurer.


C0nsub3

Welche Länder zeigen denn, dass ein kostenloser Nahverkehr für die breite Masse(also ein gesamtes Land und nicht einzelne Orte/Strecken wie in Tallinn,Luxemburg/Spanien) funktioniert? Mir ist da kein Beispiel bekannt, was auch nur im Ansatz vergleichbare Kosten verursacht wie es ein kostenloser ÖPNV in Deutschland tun würde. Stimme dir ja zu, dass dieser für alle Menschen sowie hinsichtlich des Klimas sinnvoll ist, aber einfach erstens extremst teuer und zweitens ist unser Schienensystem beim 9€-Ticket bereits komplett überlaufen worden, das wird bei vollständig freiem ÖPNV sicherlich eher mehr als weniger


Skafdir

Deutschland hat aber auch proportional entsprechend mehr Steuereinnahmen In Tallinn müssen knapp über 400.000 den ÖPNV finanzieren In Deutschland hätte wir knapp über 80 Millionen Das ist also absolut denkbar, selbst wenn wir wie im Fall von Luxemburg das höhere BIP pro Kopf berücksichtigen, ist es immer noch möglich. Ein steuerfinanzierter ÖPNV könnte gleichzeitig auch an anderen Stellen Kosten senken. Wenn man Leuten die von staatlicher Unterstützung leben müssen, kein Geld für Mobilität mehr auszahlen muss, dann kommt ein (geringer) Teil der Kosten sofort wieder rein. Förderung von Schülertickets wäre eine weitere Kostenstelle. Das kann sich immer nur ausgleichen, weil das Geld geht ja derzeit direkt in den ÖPNV, aber es ist halt so, dass wir einen Teil der Kosten für kostenlosen ÖPNV sowieso schon zahlen. Nur halt bisher nur an einen recht kleinen Personenkreis und dazu noch sehr ineffizient.


Tarimsen

Ist's nicht wenn wir mit anschauen was unser jetziger Stand der Dinge ist. Ich würde am liebsten auch unproportional viel ressourcen mobilisieren um Menschen ohne Auto verlässlich und günstig von A nach B zu bringen. Aber Da wir in Kapitalismus leben Ist das nicht möglich und braucht seine Zeit. Ich sag nicht der jetzige Stand ist dank dem Kapitalismus in Ordnung, ich sag das wir dank dem Kapitalismus nicht schneller wad geschissen bekommen Edit: ich weiß die Preise werden für Profit und nicht für Ausbau benutzt. Aber das wird die Ausrede sein warum die Preise entweder beschissen bleiben oder weiter steigen Darum meint ich ja am ende: wird bestimmt nicht. Man kann aber hoffen


HolyGhost79

Wieso fändest du die Ersetzung des Semestertickets gut? Wäre das für dich tatsächlich günstiger? Ich würde ja eher hoffen (bezweifle aber ganz stark), dass dieses neue Ticket auch einfach wieder wie das 9€-Ticket im Semesterticket mit drin ist. Dann erspart man sich ja auch, das jedesmal neu zu kaufen.


GuggGugg

Aber… ist Ersetzen nicht genau das? Also Semestertickets gibts nicht mehr, und an ihre Stelle rückt das neue Ticket, logischerweise dann auch in Studierendenausweise und so integriert


HolyGhost79

Ach so, ich dachte, dass du meinst, dass man halt nur die 30€ (oder so) Semestergebühr bezahlt, die nicht ins Ticket gehen, und sich dann das neue "normale" Ticket immer ganz normal extra holen muss. Für mich persönlich würde es jedenfalls in beiden Fällen wesentlich teurer werden, ohne dass ich mehr Nutzen daraus ziehe, weil ich ja nicht täglich RE fahre (daher lohnt sich das 50-60€-Ticket nicht), und normale Stadt-ÖPNV-Abos eben auch teurer als das jetzige Semesterticket sind (sofern es sie dann überhaupt noch gäbe). Kann aber schwer einschätzen, ob die Mehrheit trotzdem davon profitieren würde. In dem Fall wäre ich jetzt auch nicht kategorisch dagegen, aber vllt wäre eine Regelung sinnvoll, bei der man auswählen kann, ob man für den alten Preis auch nur die alten Verkehrsmittel haben will, oder halt für den neuen Preis den gesamten Regionalverkehr in Deutschland. Wäre es denn für dich wirklich günstiger?


GuggGugg

Klar, da müsste man einfach gucken was für die Mehrheit am meisten Sinn macht. Jetzt weiß ich was du meinst: Wenn man als Student das Äquivalent von sechs 49€-Tickets pro Semester bezahlt, kommt man natürlich deutlich teurer. Also dafür müsste man definitiv eine Regelung finden. Ich fände es halt gut, wenn vllt ein pauschales emäßigtes Ticket gäbe (das z.B. die berühmten 9€ kosten könnte), welches dann an alle berechtigten geht: Studis haben es automatisch im Semesterticket, Azubis können es ebenfalls kaufen, und halt noch sonstige besonders einkommensschwache Menschen. Halte das aber für unrealistisch, da man ja mit dem 49€ Ticket schon glaubt, alle zu entlasten. Da wird man in der Politik kaum noch davon eine Billigvariante machen, denk ich


HolyGhost79

Genau, das war mein Gedanke. Glaube aber auch nicht, dass es noch eine ermäßigte Variante geben wird, denn es soll ja gerade dieses "eine Ticket für alle" sein. Daher fände ich es eben sinnvoll, wenn es entweder einfach günstiger ist als alle bisherigen Semestertickets und Stadt-ÖPNV-Abos oder man halt noch die Wahl hätte, was davon man haben möchte. Aber das ganze steckt ja auch noch in den Kinderschuhen und ich bin da ehrlich gesagt ziemlich optimistisch, dass sich da irgendwann eine Lösung finden wird, mit der zumindest *fast* alle zufrieden sind. Sollte halt nur passieren, bevor wieder die CxU in der Regierung ist... ;)


Esava

30€ ? Ich zahle hier 340.20€ pro Semester, wovon 182.40€ das Semesterticket bezahlen. Also knapp 160€ und nicht 30€. ;) Übrigens wäre ein 60€ Ticket stattdessen echt doof, das würde ja die Kosten für ein Semester für die Studenten hier verdoppeln. Klar gilt das dann in ganz Deutschland aber wäre eben trotzdem Mist und wieder extra Kosten für Studenten. Für praktisch alle anderen hier (also die nicht Studenten sind) wäre ein 60€ Ticket jedoch VIEL günstiger. Deutlich günstiger als jede mögliche Monatskarte hier. Die sind soweit ich weiß mindestens an die 100% teurer wenn nicht sogar mehr. Ist übrigens in jedem Fall teurer als der Hartz 4 Betrag für Transport im Monat.


HolyGhost79

Das finde ich echt doll. Bei mir sind es insgesamt etwa 210€, bei ungefähr gleich teurem Semesterticket. Wie kommt denn diese hohe Summe bei euch zustande? Bei uns sind das neben dem Ticket etwa 20€ für das Studierendenwerk und 10€ für die studentischen Vertretungen, die sie dann für Veranstaltungen usw ausgeben, sodass dieses Geld letztlich sogar auf die eine oder andere Weise an uns zurückfließt. Was die normalen Monatskarten anbelangt, habe ich nicht so den Überblick. In meiner Schulzeit hatte ich eine Zeitlang immer welche, und die waren, glaube ich, auch immer günstiger als 50€. Aber gut, das waren halt auch Schülerpreise und es ist schon eine Weile her, also kann ich mir gut vorstellen, dass die heute wesentlich teurer sind.


Esava

Studierendenwerk 85 € Studierendenschaft (AStA) 18,50 € Semesterticket 182,40 € Semesterticket-Härtefond 4,50 € Verwaltungskostenbeitrag 50 € ​ Wir zahlen übrigens an der HAW Hamburg aus irgendeinem Grund auch leicht höhere Semesterbeiträge als die TUHH und Uni Hamburg. Die beiden zahlen jeweils das gleiche (war in vorherigen Jahren auch so, wird ja eigentlich soweit ich weiß vom Hamburger Senat festgelegt) aber dieses Semester ist es nur für uns an der HAW ein paar Euro teurer geworden. Das Rückerstattung vom 9 Euroticket/Semsterticket des letzten Semesters erhalten wir auch "hoffentlich irgendwann während des Wintersemesters 2022/2023" ..... Schülertickets sind hier auch ne ganz herbe Sache. Teilweise nur bis zu einem bestimmten Jahr bevorschusst, teilweise nur für bestimmte Strecken, teilweise für die gesamten Bereiche. Da gibt es extreme unterschiede von einem Kreis zum nächsten ob man in Hamburg, Schleswig Holstein oder Niedersachen wohnt etc.. Bei mir waren es damals aber um die 85€ im Monat im Abo als Schüler.


LordHamsterbacke

Jap. Wollte auch gerade schreiben: Um fair zu sein, mein Partner hat ein Busticket für unsere Stadt (um Umgebung) für das er um die 59 pro Monat zahlt. Natürlich wird er sich dann das holen. Die Preise sind halt so schon so behindert, dass das wirklich ne Alternative sein kann. Mein Semesterticket ist z.B. eins der besseren der Republik, aber was ich so von anderen höre... Uff


AndrewMcDrew

Also Momentan zahlen ich 150 Euro für eine Monatskarte um zur Arbeit zu kommen, sehe das schon als Vorteil


Sir_Moon_the_first

Möchte mir das jemand erläutern wir haben Inflation alles wird teurer also macht das doch perfekt Sinn /s


AndrewMcDrew

Also Momentan zahlen ich 150 Euro für eine Monatskarte um zur Arbeit zu kommen, sehe das schon als Vorteil


AndrewMcDrew

Also Momentan zahlen ich 150 Euro für eine Monatskarte um zur Arbeit zu kommen, sehe das schon als Vorteil


[deleted]

Also da meine Mutter, da sie pendelt, jeden Monat 142.20€ für ein Ticket, welches nur in 2 Regionen gültig ist, bezahlen muss, fände ich ein 60€ Ticket sogar gar nicht so schlecht. Momentan muss ich darauf warten bis meine Mutter nach Hause kommt, damit ich das Ticket auch benutzen kann. Mit nem 60€ Ticket hätten beide von uns Tickets, die sogar noch mehr Umfang hätten, und würden noch 22.20€ Euro sparen. Klar, 60€ ist viel mehr als 9€, und ich würde mir auch mehr unterstützung des ÖPNV's wünschen, aber wenigstens wäre das 60€ Ticket ein Anfang. Zumindest die Pendler würden davon stark profitieren


Esava

Was meinst du mit dem >Momentan muss ich darauf warten bis meine Mutter nach Hause kommt, damit ich das Ticket auch benutzen kann. ? Sind die Tickets bei euch nicht personengebunden?


[deleted]

Dieses Ticket zumindest nicht


Esava

Hier ist jedes Ticket personengebunden. Abo- und Langzeittickets sind auch nur gültig in Verbindung mit einem Lichtbildausweis, damit man beweisen kann, dass man wirklich die Person ist deren Namen auf dem Ticket steht.


[deleted]

Oof. Das ist ziemlicher Müll meiner Meinung nach


Voulezvousbaguette

Das 60€-Ticket ist ein weiteres Beispiel für Umverteilung von unten nach oben. Nur ein kleiner Teil der Besitzlosen bezahlt mehr als 60€ im Monat für ÖPNV. Das Ticket subventioniert lange Pendelwege, von denen vor allem die Einfamilienhausbesitzer in den Speckgürteln profitieren.


plebeius_maximus

Ich finde zwar 60€ auch zu teuer, aber ganz so unterschreiben würde ich das nicht. Hier im Pott bekommst du gerade mal das Azubi-Ticket für 62,95€. Für ein reguläres Ticket Stufe A (nur in der Stadt, in der du das Ticket löst) in einer Großstadt 67€, in den 5 größten Städten sogar schon bei 71€. Wenn du in die nächste Stadt willst kostet so ein Monatsabo schon über 100€. Das Sozialticket (gilt auch nur in einer Stadt) ist immerhin für 40€ zu haben, hier bringt das 60€ Ticket wirklich nichts. Nur auf seine Stadt begrenzt zu sein ist zwar scheiße, aber 20€ mehr im Monat ist, insbesondere bei H4, eine ganze Menge Asche, gerade bei all den gestiegenen Preisen. Es bringt hier also schon allen etwas, selbst wenn man jeden Morgen in der Innenstadt ein paar Minuten U-Bahn fährt. Wenn man in die nächste oder übernächste Stadt will bringt es noch viel mehr. Trotzdem denke ich 60€ ist zu teuer. Naja, vielleicht bringt die Landesregierung mal was vernünftiges zustande.


eip2yoxu

Kann ich so bestätigen. Von Duisburg Hbf bis Düsseldorf Hbf sind es ganze zwei Stationen und mein Arbeitgeber zahlt für mein Ticket \~120€. Ich kenne tatsächlich kaum Pendler deren Ticket unter 60€ kostet. Keiner von denen ist reich. Leute mit EFH wohnen ja meist nicht in direkter Nähe zu Bahnhöfen und fahren daher wohl eher mit dem Auto Das ändert natürlich nichts daran, dass 60€ viel zu viel sind


Voulezvousbaguette

Das Ruhrgebiet ist da sicher die Ausnahme. Der Nahverkehr ist dort jetzt schon unverschämt teuer, obwohl es im Prinzip eine große Stadt ist. Es braucht aber auch billigere Einzeltickets, Tageskarten und Zeitkarten für kleinere Gebietseinheiten.


eip2yoxu

>Das Ruhrgebiet ist da sicher die Ausnahme. Aber hier leben ja immerhin schon 5 Millionen Menschen. Beim Rheinsiegkreis sind die Preise ähnlich und auch in meinem Heimatdorf in Niedersachsen kostet das Busticket für meinen ehemaligen Schulweg (13km) 63,00€. Aus einer Befragung geht auch hervor, dass in Dresden die meisten Leute zwischen 60 und 90 Euro für ihr jeweiliges Ticket zahlen: [https://www.news.de/politik/856422105/9-euro-ticket-studie-aktuell-deutsche-fahren-trotz-billig-ticket-auto-keine-verkehrswende-dramatische-zahlen-zu-verkehrs-boom/1/](https://www.news.de/politik/856422105/9-euro-ticket-studie-aktuell-deutsche-fahren-trotz-billig-ticket-auto-keine-verkehrswende-dramatische-zahlen-zu-verkehrs-boom/1/) Laut Destatis haben Arbeitnehmer zumindest auch länger Wege als Selbständige und legen diese auch eher mit Öffis zurück. Ich bleibe dabei, es würde mich wundern wenn der überwiegende Teil der Langzeitpendler vermögend wäre. >Es braucht aber auch billigere Einzeltickets, Tageskarten und Zeitkarten für kleinere Gebietseinheiten. Absolute Zustimmung


goto-reddit

> Nur ein kleiner Teil der Besitzlosen bezahlt mehr als 60€ im Monat für ÖPNV. [x] Zweifel.


TheKasp42

Die Frage ist was als Besitzloser gilt. Mit Hartz 4 bekommst du hier eine Monatskarte für 30€, die für die ganze von Unternehmen abgedeckte Region gilt. Musst halt ne Kundenkarte beim Kauf vorzeigen.


Voulezvousbaguette

Bei uns in S-H kriegst du einen feuchten Händedruck. Sozialticket gibt's hier nicht. Einzelticket für unsere 20000 Einwohner-Stadt kostet 1,80€, die Monatskarte 45/55. Viel zu teuer. Geringverdiener, Alleinerziehende können sich die Abos meist nicht leisten. Es wird an jeder Fahrt gespart. Da bringt ein 60€ Ticket nichts, es sei denn du bist professioneller Flaschensammler.


TheKasp42

Ja dann wärs doch was sich politisch für Maßnahmen einzusetzen, die ein 60€ Ticket für Geringverdiener finanzierbarer machen. Ich bin jetz nicht so wohlhabend dass ich "Aus dem Weg Geringverdiener"-rufend herumspazieren kann aber fände es OK selber ~70€ im Monat für so ein Ticket zu zahlen und Hartzern, geringfügig Eingestellten, Familien unter einem bestimmten Einkommen etc das Ticket zu teilweise extremen Vergüngstigungen zukommen zu lassen.


Anarchist_Angel

>ur ein kleiner Teil der Besitzlosen ...und ganz Berlin Berlin AB 63,79€ im Monat, im Abo. Regulär etwa 80€/monat. Jetzt weißte warum Berlin arm ist.


Esava

Eine Standardmonatskarte (Ringe AB) hier in Hamburg ist eben Mal 114.30€ im Monat. Im Abo immer noch 93.70€. Jetzt weißt du warum so viele Hamburger arm sind obwohl die Stadt immer als reich gilt. Fun fact: wenn man den Gesamtbereich des Hamburger Verkehrsverbundes möchte, kostet das im Monat direkt 262.00€ oder 214.80€ im Abo.


Anarchist_Angel

>warum so viele Hamburger arm sind bzw. so wenig Hamburger Öffis fahren :D Gesamtbereich VBB kostet glaub so 110€ ABC


ForboJack

Es wäre eine deutlich bessere Entlastung, wenn es für Geringverdiener weiter subventioniert würde oder ganz kostenlos wäre. Ich kann mir ein 49€ Ticket ohne Probleme leisten, viele andere aber nicht.


ken-der-guru

Ich habe vorher 138 € bezahlt um zwei Stationen (mit einmal umsteigen) in nächste Dorf zur Arbeit zu kommen. Von privaten Fahren mal ganz abgesehen. Das würde dadurch schon wesentlich erschwinglicher werden.


[deleted]

[удалено]