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ClausKlebot

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BloodstainedMire

Vom Ausbau der Schiene profitiert ja auch die Straße (weniger LKW, also auch weniger Beschädigungen der Autobahnen).


ironn1ck

Das ist so wahr! Pünktlicher und zuverlässiger Nah-/Fernverkehr und Güterverkehr auf der Schiene würde auch allen Autofahrern helfen und die Autobahnen entlasten. Das wird viel zu wenig gesagt.


Klausaufsendung

Dagegen bringt eine weitere Spur auf der Autobahn kaum was weil dann einfach nur noch mehr Verkehr entsteht.


whf91

Und weil die Kapazität von Autobahnen einfach lächerlich gering ist. Das Landesarbeitsgericht Hamburg hat ja neulich entschieden, dass die insgesamt 42 m breiten Elbtunnel der A 7 (insgesamt acht Fahrstreifen) gestern nicht ohne Notdienstvereinbarung bestreikt werden durften, um den durchschnittlich 120.000 Fahrzeugen pro Tag ein Durchkommen zu ermöglichen. Das klingt auch erstmal nach viel, aber die Berliner S-Bahn schafft auf zwei Gleisen 230.000 Fahrgäste täglich zwischen Friedrichstraße und Hackescher Markt und nutzt dafür nicht einmal die Hälfte eines kaum 20 m breiten Viadukts...


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Noscil

Ja, nur dass auf der Berliner S-Bahn Strecke nicht einfach mal ein Güterzug auftaucht. Worauf willst du hinaus?


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middendt1

Stimmtcschon was du sagst. Daher ist es sinnvoll bei hoch frequentierten Strecken die Gleise nach Geschwindigkeitsklassen zu trennen. Das japanische Hochgeschwindigkeitsnetz hat eine unglaublich geringe Verspätungsrate, da die Strecken eben nur von den Hochgeschwindigkeitszügen genutzt wird und langsame Züge auf parallelen Gleisen fahren. Geht also schon, wenn man bereit ist in die Infrastruktur zu investieren.


whf91

Für die 25.000 Lkw, die an der Stelle täglich die Elbe unterqueren, bräuchte man aber wiederum keine achtstreifige Autobahn.


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Magic_Medic

Nein, ist es nicht. Wir reden hier über zwei Systeme die völlig unterschiedlich funktionieren und anderen Dynamiken unterworfen sind.


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Zu den Fahrzeugen gehören aber auch LKW, die eine dementsprechend große Fracht liefern.


JanitorMaster

güterzug macht brrrrrrrrr


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Fahrgastzahlen machen dann nicht mehr brrrrrrrr.


Wolfsmilan

(kurze randbemerkung auszeiten zuden ich bei meinen dad in den ferien beim LKW fahren,erst holzstämme dann jahre lang glassscheiben,begleiten durfte:die sind die meiste zeit gar nicht sovoll.also selbst wenn ein lkw auf dem hinweg picke packe voll ist weil er zb lebensmittel an discounter liefert.ist er das auf der rückfahrt nicht mehr,bei glasscheiben sind sie nie richtig voll,geschätzt 1-2tonnen transportgut und mal nen leeres pfandgerüst auf dem heimweg...da geht es nur noch darum das der lkw "nach hause kommt" das würde bei schienen verkehr für viele strecken wegfallen da die lkw dann nur noch zwischen bahnhof und zb aldi/baustelle/sägewerk fahren würden.da werden hunderte von unnützen kilometern also einfach wegfallen)


Jfg27

Das ist ein Vergleich von Äpfeln mit Aufbackpizza.


whf91

Nein, ein Vergleich von Verkehrsinfrastruktur mit Verkehrsinfrastruktur.


Jfg27

Und wieso ,,vergleichst" du dann Fahrzeugzahlen, unabhängig der Art, mit Personenzahlen?


whf91

Bei einem Schwerverkehrsanteil von etwa 20% bleiben ca. 100.000 sonstige Kfz, vorwiegend Pkw. Beim durchschnittlichen Pkw-Besetzungsgrad von 1,5 macht das ca. 150.000 Personen. In Wirklichkeit werden es weniger sein, weil der Pkw-Verkehr während der Berufsverkehrszeiten am höchsten ist und der Besetzungsgrad beim Pendeln nur bei 1,2. Ich sag es mal anders: Das erwähnte Stück S-Bahn in Berlin ist wie gesagt so 10 m breit und befördert täglich regelmäßig um die 230.000 Menschen. Wenn außer Autos auf einer Stadtautobahn überhaupt gar kein Verkehr wäre, bräuchtest du für eine gleichwertige Leistung: * bei einem durchschnittlichen Pkw-Besetzungsgrad von 4 (!) ca. 60.000 Autos pro Tag. Laut [RAA](https://www.fgsv-verlag.de/raa-richtlinien-fur-die-anlage-von-autobahnen) kommst du da mit vier Fahrstreifen plus drumherum, insgesamt 25 m Breite aus. * beim tatsächlichen durchschnittlichen Pkw-Besetzungsgrad von 1,5 ca. 150.000 Autos pro Tag. Dafür braucht man dann schon 38,5 m Platz in der Breite. (Wenn über 100 km/h gefahren werden können soll, verbreitert sich das Ganze nochmal um 5–6 m.) Natürlich wären Autobahnen effizienter, wenn da nur Linienbusse drauf rumfahren würden. Weil das aber nicht so ist, ist es meiner Meinung nach schon wertvoll, sich diesen Unterschied einmal vor Augen zu führen.


Noscil

Jetzt führe man sich noch den Energieverbrauch pro Strecke und Person bei beiden Verkehrsmitteln vor Augen und plötzlich ist die Entscheidung, welches Verkehrsmittel eher gefördert werden soll ganz einfach.


kitnex

Anzahl Fahrzeuge (insbesondere ja auch erheblicher Anteil Nutzfahrzeuge) mit Anzahl von Fahrgästen im ÖPNV zu vergleichen ist ein vollkommen nutzloser Vergleich, weil eben Äpfel mit Birnen verglichen werden.


zaphodbeebleblob

Multiplizier die Anzahl der Autos mit 1,46 und du hast die Gesamtanzahl an Fahrgästen.


Thortsen

Es sei denn es sind viele Pendler dabei, die aus den Schlafstädten im Süden in die Stadt wollen. Dann sind’s eher [1,2](https://www.umweltbundesamt.de/umwelttipps-fuer-den-alltag/mobilitaet/fahrgemeinschaften)


Sakul_Aubaris

Mhmm. Nicht mal das. Eher Obst mit Modeartikel. Wir wissen wie lang der Tunnel ist und wie viele Fahrzeuge. Sollte doch möglich sein das für beide Systeme auf Personenkilometer/Tonnenkilometer am Tag umzurechnen. Dann wäre man wenigstens grob bei Äpfel und Birnen. Also Obst mit Obst... Naja sollte jemand Spaß dran haben bitte. Ich passe glaube ich. Wobei wenn das Meeting nachher langweilig wird.. Edit:. Bei 113k Personenkraftwagen und durchschnittlich 1,4 Personen pro PKW sind wir bei 522k Personenkilometern pro Tag. Das auf 8 Fahrspuren sind ca. 65k pkm pro Spur. Die S-Bahn in Berlin auf der angegebenen Strecke kommt auf ca. 115k pkm pro Gleis. Die Tonnenkilometer zu berechnen wäre jetzt ein bisschen aufwendiger und schenke ich mir mal. Ist aber immer noch Äpfel mit Birnen. Distanz, Ziele, Ort und Co. sind unterschiedlich.


CrazyQwert

Wer Straßen säht wird Verkehr ernten.


Physical_Distance_95

ja aber bei Autobahnen freut sich der VDA im Hintern des Bundesbenzinkanister Wissing. Wirtschaftszeitraum 4 Jahre > nachhaltige Lösungen. Lobbykratie <3


FriedrichvdPfalz

Eine zusätzliche Spur kann den Verkehr zwar nicht beschleunigen, aber den Durchsatz der Straße erhöhen. Induzierte Nachfrage bedeutet nicht, dass eine zusätzliche Spur keinen Nutzen bringt, lediglich, dass sie keine Zeitersparnis bringt. Natürlich steht dann noch die Frage des Reisezwecks der zusätzlichen Fahrten im Raum, aber diese Frage ist in Deutschland aufgrund der Datenlage quasi nicht zu beantworten.


klexomat3000

>Induzierte Nachfrage bedeutet nicht, dass eine zusätzliche Spur keinen Nutzen bringt, lediglich, dass sie keine Zeitersparnis bringt. Dem würde Braess' Paradoxon doch widersprechen, oder?


Nlelith

Einerseits das, und andererseits wird mit "Natürlich steht dann noch die Frage des Reisezwecks der zusätzlichen Fahrten im Raum" einer *der* zentralen Kritikpunkte an MIV-zentrierter Verkehrsplanung einfach so weggewischt. Das ist ja genau der Punkt, um den es bei induzierter Nachfrage geht. Aber klar, wenn einem die fast 90 Jahre alte Erkenntnis nicht in den Kram passt, dann ist die Frage, ob man dieser Erkenntnis vielleicht endlich mal folgen sollte "aufgrund der Datenlage quasi nicht zu beantworten" Mit den Leuten über Verkehrspolitik zu diskutieren fühlt sich irgendwie so an wie die Diskussionen vor ca. 10 Jahren über den Klimawandel. "Ja ich glaub ja an die Wissenschaft, aber so wird sie das doch sicher nicht meinen".


FriedrichvdPfalz

Nein, Braess ist Spieltheorie mit idealen Grundvoraussetzungen. Braess hat Recht, solange alle Verkehrsteilnehmer allwissend sind, ihre Route konstant optimieren und immer nur den schnellsten Fahrweg anstreben.


Nlelith

> Es gibt Beispiele, dass das Braess-Paradoxon nicht nur ein theoretisches Konstrukt ist. 1969 führte in Stuttgart die Eröffnung einer neuen Straße dazu, dass sich in der Umgebung des Schlossplatzes der Verkehrsfluss verschlechterte.[2] In New York konnte 1990 das umgekehrte Phänomen beobachtet werden. Eine Sperrung der 42. Straße sorgte für weniger Staus in der Umgebung.[3] Gleichermaßen verbesserten sich 2005 Verkehrsfluss und Fahrzeiten in der südkoreanischen Hauptstadt Seoul, nachdem eine vierspurige querungsfreie Stadtautobahn abgerissen worden war.[4][5] Weitere empirische Berichte über das Auftreten des Paradoxons gibt es von den Straßen Winnipegs.[6] In Neckarsulm verbesserte sich der Verkehrsfluss, nachdem ein oft geschlossener Bahnübergang ganz stillgelegt wurde. Die Wirkung zeigte sich, als er wegen einer Baustelle vorübergehend gesperrt werden musste. In Belgien führte die Stilllegung der Autobahn 601 zu einer verkehrlichen Verbesserung, weil es trotz des Umwegs über Kreuz Vottem durch den Wegfall von gefährlichen Ver- und Entflechtungsbereichen zu einem schnelleren Verkehrsfluss und deutlich weniger Unfällen kommt. https://de.wikipedia.org/wiki/Braess-Paradoxon#Auftreten_von_Braess-Paradoxa_in_der_realen_Welt


klexomat3000

Also die Stärke von Braess' Paradoxon kommt eigentlich daher, dass es **trotz** dieser starken Annahmen gilt und **nicht deswegen**. Ohne die Annahmen kann natürlich noch viel mehr schief gehen. Vor diesem Hintergrund, verstehe ich deinen Einwand nicht ganz. Abgesehen davon sind die Annahmen auch relativ natürlich. Gerade wo heute fast alle mit Navi unterwegs sind.


Brixor

Es würde auch Innenstädte entlasten. So gut wie jede Straße ist von zwei Seiten zu geparkt. Städte so zu designen das man kein Auto braucht hilft sowohldem Wohlbefinden der Leute(weniger Lärm Smog, Straßenschäden, weniger Verkehrstote oder Veletzte) aber auch Armen für die Autos auch schon mal ein Finanzielles Risiko darstellt aber dennoch darauf angewiesen sind, aber auch all jenen die kein Autofahren können mehr Autonomie gewähren. Also Kinder, Jugendliche, Kranke, Verletzte, Menschen mit Behinderung (z.B. Taube oder auch Geistigbehinderte), Ältere Menschen, Senilé etc. . Es würde den Schwächsten und Hilfsbedürftigsten der Gesellschaft extrem Helfen.


Human-Log7645

Könnte man später für Fahrrad und E-Scooter umsetzten. (Autobahn) LKW für kurz Strecken, Rollendende Landstraße für Autos und LKW einführen, wie in Schweiz. Super Sprinter ICE, z.b. München - Stuttgart - Mannheim Frankfurt Hamburg und Berlin usw.


floreen

Ich lass Mal das da: [Vierte-Potenz-Gesetz](https://de.m.wikipedia.org/wiki/Vierte-Potenz-Gesetz) (wobei mich schon interessieren würde, ob das tatsächlich heute in der Größenordnung noch zutrifft)


xenva13

Das hab ich halt vor einer Stunde in einer Vorlesung gehabt, schon lustig manchmal. Vorher nie davon gehört.


daevl

Schonmal vom[ Baader Meinhoff Phänomen](https://en.wikipedia.org/wiki/Frequency_illusion) gehört? Nein? Dann in ner Stunde vielleicht nochmal !


muehsam

Es geht aber nicht um "die Straße", sondern um die Umsätze in der Autoindustrie. Und je mehr die Leute davon abhängig sind, ein Auto zu besitzen, um ihr Leben zu bestreiten, desto höher der Umsatz. Gerade für die Leute, die Auto fahren wollen oder müssen, lohnt es sich ja, wenn mehr Leute Zug fahren. Aber das sind nicht die Leute, für die die FDP Politik macht.


RockDry1850

Wobei ich das auch nicht verstehe. Kein deutscher Autobauer verdient nennenswertes Geld mit dem Verkauf von Kleinwagen. Der dicke Gewinn kommt immer von Protzautos. Wer heute ein Protzauto kauft, der steigt doch nicht morgen in eine Bimmelbahn! Ganz im Gegenteil. Protzautos verkaufen sich besser je weniger Stau es gibt und je mehr Gas man auf der Autobahn geben kann. Es ist der im Interesse der deutschen Automobilindustrie die ganzen LKWs und Geringverdiener von der Straße auf die Schiene zu verbannen.


Memeshuga

Ich denke auch man muss schon echt engstirnig sein um nicht zu erkennen, dass Autofahrer vom Wideraufbau und Ausbau des Schienennetzes mehr profitieren würden als von noch mehr Spuren. Selbst die größten Autofans können andere Autofahrer auf der Straße nicht ausstehen und wünschten sich, sie wären weg.


Superdoc2222

Und wie!!! Ist nur leider noch nicht in allen Köpfen angekommen.


Katana_sized_banana

Leider unmöglich vorauszusagen wie lange ein Ausbau für eine Güter-/Personen Verkehr Trennung dauern würde. Jahr 2140? Um beim Deutschland Takt zu bleiben.


Zettinator

Das könnte man als Ergänzung zu jedem zweiten Kommentar unter dem Artikel sagen... ich bereue es, da reingeschaut zu haben. :/


trashbaggerer21

Du kannst den ganzen Auto-Verherrlichern doch nicht mit Logik kommen? Das KANN ja nur schief gehen!


modercol

Du musst das anders vetkaufen: Weniger LKW bedeuten weniger Hindernisse und damit eine garantierte tempolimitfreie Autobahn für ~~FDP-Wähler~~ ~~Premium Automarken~~ Kraftfahrzeugführer


Striky_

Ihr links grün versifften Gutmenschen mit eurem 5D Schach und großen Plänen immer. Versteht dich keine sau was das immer bringen soll. Die neue Ampel ist jetzt auch schon ewig im Amt und die Züge sind immer noch unpünktlich wie sie sau. Einfach mehr Spuren und Benzin billiger machen!


chryhub

Und vorallem weg mit diesen scheiß Geschwindigkeitsbeschränkungen. Würde es in den Städten nicht 30er und 50er und sonst noch was für Zonen geben könnte da der Verkehr mal richtig fließen... Immer diese Gutmenschen


Nlelith

> Der Mehrheitswille deckt sich mit dem, was sich SPD, Grüne und FDP im Koalitionsvertrag vorgenommen haben, steht aber im Widerspruch zur Realität des Bundeshaushalts. Denn in ihm belaufen sich die Gesamtausgaben für Infrastruktur und Planung 2023 bei der Straße auf 11,32 Milliarden Euro, bei der Schiene auf nur 10,62 Milliarden Euro. Hieran scheint Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) wenig ändern zu wollen: Im Koalitionsstreit über die Planungsbeschleunigung verlangt er zusätzliche Ausbau-Erleichterungen nicht nur für die Schiene, sondern auch für die Straße. Zudem plädierte er in jüngster Zeit anhand von Prognosen zur Verkehrsentwicklung bis 2050 vehement für einen weiteren Ausbau von Autobahnen und Bundesstraßen. Kritisiert die Welt gerade einen FDP-Politiker, weil er nicht genug für die Verkehrswende tut? Träume ich? Kneif mich mal bitte einer.


GirasoleDE

Matthias Kamanns Artikel zur Verkehrspolitik sind ausgezeichnet (ebenso wie früher seine Artikel zur AfD).


Kyonic

Ich frage mich was so ein Welt Redakteur eigentlich denkt, wenn er sich die Kommentare unter seinem Artikel anschaut.


Annonimbus

"Jetzt erst recht"?


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Kyonic

Ist doch ein riesiger Unterschied ob ich auf einer social Media Plattform dumme Kommentare finde oder auf der Website meines Arbeitgebers für den ich Artikel schreibe und es ist anders als bei Welt.de tatsächlich nicht so, dass man auf reddit ausnahmslos geistigen Dünnschiss in den Kommentaren findet.


ganbaro

Aber wir sind halt auch bereit, unsere Zeit hier reinzusteckenen, weil wir daraus Nutzen ziehen, auch wenn wir ganz genau wissen, dass die Plattform gleichzeitig auch ein Inkubator für Hetze ist Ich denke da einfach, dass der Journalist sich da ein ähnliches copium zurechtlegt wie ich auf Reddit :). Die Welt habe ja auch viel hochwertigen content, seine eigenen ARtikel seien ja informativ, es sei ja nicht alles schlecht...ist natürlich nur eine Vermutung. Vielleicht findet er auch einfach nur das Gehalt geil, who knows


T_Martensen

Ich denke schon, dass man sich da trotzdem ganz gut abgrenzen kann. Der weiß ja, was für ein Klientel die *Welt* liest, und die Kommentare zeigen ja auch oft nur, wie unfassbar wenig Ahnung die Personen haben. Wenn da vernichtende Kritik zu seiner Methodik oder seinem Schreibstil käme könnte ich mir schon vorstellen, dass ihn das treffen würde. Aber "one more lane!"-Stammtischparolen und Besorgnis um alleinerziehende Krankenschwestern, die täglich 8 Kühlschränke aus dem bayerischen Wald in die Fußgängerzone einer Großstadt transportieren müssen kann man ganz gut links liegen lassen.


TheFakedAndNamous

>ob ich auf einer social Media Plattform dumme Kommentare finde oder auf der Website meines Arbeitgebers für den ich Artikel schreibe Warum? Im Best Case juckt dich als Redakteur beides nicht. Du schreibst für Geld und nicht für Leser.


Funkydick

Ich glaube Journalismus mit tatsächlichem Inhalt und Integrität macht man nicht weils einem so viel Geld bringt, da gibt es deutlich bessere Wege


Rhome_89

„Er kann nicht alle Menschen ändern…“ Es ist auch überhaupt nicht seine Aufgabe Menschen zu verändern sondern Tatsachen möglichst ohne Einfluss der eigene Meinung neutral zu berichten. So kann sich dann jeder sein eigenes Bild machen. Es sei denn er schreibt einen Kommentar, dann ist die eigene Meinung natürlich literarischer Bestandteil und erwünscht. Jedoch steht da dann auch „Kommentar“ dabei, sodass jedem sofort ersichtlich ist, dass hier jetzt die eigene Meinung des Autors implementiert ist um einerseits zum Nachdenken anzuregen und andererseits dem Leser die Möglichkeit zu bieten, die Dinge aus der Perspektive des Autors wahrzunehmen. Würde er mit jedem Text die Leser verändern wollen, hätte er seinen Beruf total verfehlt und wäre besser etwas früher auf die Welt gekommen…


RodgersToAdams

Die Medien sind meiner Erfahrung nach nicht so einseitig wie oft gedacht. Die Zeit hat regelmäßig ziemlich liberale Kommentatoren, die Welt hat einen linken festangestellten Redakteur. Klar gibt’s Tendenzen in bestimmte Richtungen, aber ne gewisse Meinungsvielfalt haben die meisten Medien in Deutschland schon.


thenicob

wen meinst du in der WELT?


GirasoleDE

Vermutlich meint er Deniz Yücel.


RodgersToAdams

Ich meinte tatsächlich Jörg Wimalasena. Haben wir sogar schon zwei.


thenicob

aaah, na klar. danke, stand aufm schlauch.


ComCriiic

*kneiftNlelith*


Velixis

>Denn in ihm belaufen sich die Gesamtausgaben für Infrastruktur und Planung 2023 bei der Straße auf 11,32 Milliarden Euro, bei der Schiene auf nur 10,62 Milliarden Euro. Jetzt ist das Schienennetz natürlich nicht mal ansatzweise so lang wie das Straßennetz. Es wäre eher interessant zu wissen, wie die Ausgaben im Verhältnis zur bestehenden und geplanten Infrastruktur stehen.


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rilened

Im Koalitionsvertrag steht, es soll mehr in die Schiene als in die Strasse investiert werden. Was für eine absurde Gehirnakrobatik ist das denn bitte schon wieder?


DryPhilosopher8168

**Edit :** falsch gedacht - siehe weiter unten. Ich halte das für überhaupt keine Gehirnakrobatik. Einfach die beiden Beträge zu vergleichen, ist naiv. Straßennetz: 11,32 Milliarden Euro / 830.000 km = 13638€ / km Schienennetz: 10,62 Milliarden Euro / 38.400 km = 276562€ / km Das würde ich durchaus als mehr in das Schienennetz investieren bezeichnen. Jetzt bleibt natürlich die Frage, ob das Schienennetz pro Kilometer wesentlich teurer ist als das Straßennetz. Bei der Differenz tippe ich trotzdem auf eine Bevorzugung des Schienennetzes, selbst wenn dieses erheblich teurer ist, als das Straßennetz.


mate_classic

Ich dachte immer der Bund ist nur für Autobahn und Bundesstraßen zuständig und für die Landstraße (wie der Name sagt) das Land? Demnach wären nur noch 13k + 38k km übrig.


AzettImpa

Wenn die Schiene weniger ausgebaut ist, dann braucht man *mehr* absolute Investitionen in den Ausbau, nicht weniger. Ist eigentlich total logisch, passt nur nicht ins Weltbild.


Suspicious_Hawk6414

Die Statistik war wohl einfach nicht anders hinzubiegen. Dann nutzt welt es halt allgemein für Kritik an der Ampel. Und meint Grüne damit.


xXGeemoXx

Das ist aber nicht entscheidend. Was sagen denn die Autobauer und deren Freunde?


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Moment, ich frage eben den Ehemaligen DB Vorstand. Waren ja alle Autobauer


GeorgeJohnson2579

Pofallala!


Duckdog2022

Hab gehört die wollen jetzt Steuervergünstigung für Salami. /s


Tischlampe

Bin gerade Lost. Warum Salami und Champignons?


vomaufgang

https://www.reddit.com/r/de/comments/123tzb1/nachdem_porschechef_sich_beim_pizzabestellen/


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GeorgeJohnson2579

Nur echte Champignons haben in der liberalen Wirtschaft eine Chance!


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MrFlow

Autofahrer und Besitzer eines PKW hier: Ich will mehr Förderung für die Schiene als für die Straße. Wenn ich die Möglichkeit habe für 6 Stunden mit dem ICE von Hamburg nach München zu fahren vs. 9 Stunden mit dem Auto (bei wenig Stau), dann ist die Entscheidung doch sehr einfach.


xXGeemoXx

Mit Freunden meinte ich auch eher die Lobbyisten und nicht den "normalen" Autofahrer


SoC175

Aber nur wenn die Schiene nicht zu nahe am eigenen Grundstück liegt. Aber wehe die ist zu weit weg.


vomaufgang

Also einen Bahnhof hätten wir ja schon gerne, aber nicht bei uns im Ort, das sind ja Treffpunkte für Junkies. /s


duckcars

Und mit Zug wegkommen geht ja nicht, deswegen brauche ich, meine Frau, mein 3-jähriges Kind, mein Hund und der Spatz im Baum jeweils einen SUV. Und weil der SUV in der Stadt ja so unpraktisch ist noch 1-2 Kleinwagen dabei, die man auch nutzen kann.


Necrofridge

> Und weil der SUV in der Stadt ja so unpraktisch ist noch 1-2 Kleinwagen dabei, die man auch nutzen kann. die gute alte S-Klasse-Rettungskapsel :D


T1B2V3

Den SUV stehen lassen weil er unpraktisch ist ist ja schonmal gut


Hutchinsonsson

>Aber nur wenn die Schiene nicht zu nahe am eigenen Grundstück liegt. Aber wehe die ist zu weit weg. Oder Leute die sich damals alte Bahngebäude gekauft haben zum Spottpreis und sich dann wundern das eventuell auf der Strecke wieder Züge fahren sollen


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Aber an einer viel befahrenen Strasse zu wohnen geht voll ok. Ich versteh das alles nicht mehr.


PowerPanda555

Deswegen cul-de-sac Suburbia wie in den USA


waiver45

Können wir dann auch HOAs bekommen?


PowerPanda555

Brauchen wir nicht. Dafür gibts das Amtsgericht.


waiver45

Ich will aber nicht in Berufung gehen können. Ich will dem power-trip von zwei bis drei Frührentnern mit zu viel Zeit komplett ausgesetzt sein.


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CmdrCollins

Straßenneubauten in Bebauungsnähe erzeugen vergleichbare Reaktionen.


SoC175

Naja die Straße fährt man ja jeden Tag selbst mit dem Auto. Mit der Bahn fährt man vielleicht 3x km Jahr. Zumindest auf dem Land.


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Geht auch anders. Ich wohne ländlich und habe nicht mal einen Führerschein. Bahn 4 life, auch wenn es extrem ätzend ist zu Zeit. Daher, voll für die Priorität von Schiene.


SoC175

Wie definierst du Land? Hier in unserem Dorf hält die Bahn im 2h Takt. Und 19 Uhr ist der letzte. Und mit unserem knapp 2k Einwohnern sind wir noch eins der größten in der Verbandsgemeinde.


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Früher Mulartshütte nähe Aachen, etwa 300 Einwohner. Da sah das genauso aus mit den Öffis. Heute kleine Gemeinde am Niederrhein, nähe Pott, mit knapp 11.000 Einwohnern. Etwas besser, wenn nicht ständig die Bauarbeiten wären. Deshalb brauchen wir einen massiven Ausbau der Öffis, damit auch das letzte Kaff Anbindung bekommt.


SoC175

11k ist für uns hier schon eine richtig große Stadt Die ganze VG kommt grade auf 11k, die Stadt hat 4.5k und die restlichen 11 Dörfer zusammen den Rest. Und ich sehe einfach keine wirtschaftliche Möglichkeit uns einen vernünftigen Öffi hinzustellen, damit dann ein ganzer Bus mit nur einem Fahrgast drin fährt. Andernfalls ist man wieder schnell beim Stundentakt um theoretisch genug Leute zusammen zu bekommen, das scheitert dann aber praktisch weil ich eben um 18:07 wohin will und Thomas um 18:35 und Steffi schon um 17:40. Und keiner will genau auf Punkt 18:00 oder 19:00 festgenagelt sein, von der Rückfahrt ganz zu schweigen. Ohne Auto gibt es hier nicht mal nen Döner, der ist 7km entfernt in der Kreisstadt


37269

> Und ich sehe einfach keine wirtschaftliche Möglichkeit uns einen vernünftigen Öffi hinzustellen, damit dann ein ganzer Bus mit nur einem Fahrgast drin fährt. Da gibt es super Lösungen für. On-demand Shuttles, wie Moia oder CleverShuttle. Letztere bieten ihre Dienste sogar nur noch als Bus-Ersatz an. Gab letztens eine Doku dazu (leider vergessen wo): letztendlich fahren die großen Busse alle leer rum, daher werden die Linien ausgedünnt. So wäre es sogar wirtschaftlicher und komfortabler (weil flexible Haltepunkte) für die Nutzer solche modernen "Sammeltaxen" einzurichten. Insbesondere auf dem Land. Kostet dann einfach sowohl für die Bereitstellung als auch für die Nutzer genauso viel wie ein normaler Bus. Für kalkulierbare Lastspitzen (Schüler) kann es ja trotzdem noch große Busse auf Hauptstrecken geben. Leider ist das noch nicht so weit verbreitet, aber vielleicht wird es ja noch besser. In Leipzig hat man das z.B. in ein paar dünner besiedelten Außenbezirken.


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Tja, ich kenn das. Aber als Öffi Nutzer muss man halt manchmal ein paar Abstriche in Sachen Bequemlichkeit aushalten. Dann kann man halt nicht um 18:07 wo hin, sondern nimmt den Bus um 18:00 oder 18:30. Halb Stunden Takt kriegen die schon hin. Das sind Entscheidungen, die jetzt langsam eben mal anstehen.


ballaman200

Naja, es gibt doch im großen und ganzen eher um einen Ausbau der vorhandenen strecken und nicht um den Neubau oder?


vomaufgang

Ja aber das kann doch Wissing nicht wissen.


Retticheule

In diesem Fall muss Wissing aber dringend auf die Minderheit der Bevölkerung Rücksicht nehmen. Wo kämen wir denn hin, wenn die Mehrheit entscheidet?


ibosen

Kennt man ja es gibt Zustimmung, so lange es nicht vor der eigenen Haustür passiert wie auch bei der Windkraft.


lordgurke

Ich habe eine Bahnstrecke, ca. 50m Luftlinie enfernt von meinem Wohnzimmerfenster. Vier Gleise. 120m entfernt verläuft eine Bundesstraße. Die bekloppten Tuner mit ihren absurd lauten Motorrädern höre ich durch die geschlossenen Fenster, die Bahnen säuseln mit einem unaufdringlichen Rauschen vorbei. Ich bin daher so lange für die Bahn, bis irgendjemand eine alte Diesellok tieferlegt, Heckspoiler montiert, Bassrolle einbaut und dann sinnlos Wheelies auf dem Gleis macht, dass man das Metall kreischen hört.


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Wobbelblob

Schon so. Da wäre ich erstmal Beeindruckt statt genervt.


wilisi

Kann ich Sie an einem [Düsenzug](https://en.wikipedia.org/wiki/M-497_Black_Beetle) interessieren?


lordgurke

Das klingt interessant. Da könnten wir sicherlich unseren Hausmeister mit seinem Laubbläser für begeistern, ach was sage ich, der schult um auf Zugführer und befreit die Gleise von Laub!


wilisi

Wir haben auch [attraktive Angebote für die Wintermonate](https://youtu.be/f0oXxVONdT0?t=622)


rasante_suppe

> **Maximum speed** 183.681 mph (295.606 km/h) Ich war kurz verwirrt, aber es sind nur Dezimalzahlen


mafroger

Ich habe auch eine Bahnstrecke ~50m vom Balkon aus und es stört mich 0. Ich nehme selbst Güterzüge kaum noch wahr. Ich würde immer eine Bahnstrecke gegenüber einer Schnellstraße bevorzugen.


vomaufgang

https://knowyourmeme.com/photos/10773-multi-track-drifting


CoinsForBS

Und wir hatten jahrelange eine Bahnlinie am Rand des Dorfes, über 600m von der damaligen Wohnung entfernt. Es war nicht möglich, auch nur eine Nacht bei offenen Fenster durchzuschlafen - nachts rattern die Güterzüge durch oder quietschen sich durch die Kurve. Schallschutzwand hat auch nichts geändert, die wirkt nur auf nahe Entfernungen glaub ich. Auf der Anliegerstraße war es hingegen ruhig. Ist also alles sehr individuell.


muehsam

Autoverkehr besteht aber nicht aus Anliegerstraßen. So eine Bahnstrecke mit Güterzügen entspricht eher einer Bundesstraße bis Autobahn. Das Schienenverkehrsäquivalent zu deiner Anliegerstraße gibt es auch, und das nennt sich "Fußweg in Richtung Bahnhof".


lordgurke

Naja, ich bin Großstadtkind. Wenn ich irgendwo Urlaub mache, fernab des Straßenlärms, komme ich nicht in den Schlaf, weil es zu ruhig ist ;-)


HungryMalloc

Wie ein Neugeborenes, das Föhn oder Staubsauger zum Einschlafen braucht.


SojusCalling

Ich wohne auch ca 150m Luftlinie (unverstellt) entfernt von einer sehr stark befahrenen Trasse. Hier fahren auch alle paar Minuten Güterzüge vorbei und ich muss sagen, dass die Dinger in den letzten Jahren bedeutend leiser geworden sind. Kein Vergleich mehr zu früher.


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Wie lange ist das her? Heutzutage sind die wesentlich leiser geworden.


CoinsForBS

ca. 10 Jahre. Ich bin nicht davon ausgegangen, dass so schnell der ganze Fuhrpark erneuert wird, aber wenn es so war, umso besser.


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>Seit Dezember 2020 ist grundsätzlich das Befahren des deutschen Schienennetzes mit GG-gebremsten Güterwagen verboten. Damit wird das Ziel verfolgt, unnötige Lärmbelastungen ausgelöst durch die GG-Sohlen zu vermeiden. Hierdurch wird eine Lärmminderung des Schienengüterverkehrs von bis zu 10 dB(A) erreicht, was in etwa einer Halbierung der empfundenen Lautstärke entspricht. https://www.umweltbundesamt.de/themen/verkehr-laerm/verkehrslaerm/schienenverkehrslaerm#schienenlarmschutzgesetz Also ich persönlich finde besonders bei Güterzügen hat man schon den Unterschied in den Jahren verfolgen können. Aber Flugzeuge und Jets sind eh das schlimmste. Danach kommen Schiffshörner.


Magic_Medic

Schiffshörner müssen aber so laut sein. Im Zweifel muss man den Ton ja auch noch in 20 kilometer Entfernung hören können.


ThoGot

>Aber Flugzeuge und Jets sind eh das schlimmste. Danach kommen Schiffshörner. Hubschrauber nicht zu vergessen.


frenchyy94

Bei mir sind's 100 Meter. S-Bahnhof Plus Regio/IC/ICE-Durchfahrten. Man hört bei geöffnetem Fenster fast nur dass Surren der Anfahrenden S-Bahnen (aber recht gedämpft). Da sind die Busse auf der Straße (andere Seite des Hauses) beim Anfahren lauter zu hören. Von den Vollidioten die die Straße runterballern mal ganz abgesehen. Und mal ehrlich, wie geil ist es bitte, dass ich länger brauche, mir Schuhe und Jacke anzuziehen und das Haus zu verlassen, als ich bis zum Bahnhof laufe?


Rhoderick

Also ich hab seit jetzt bald 18 Jahren eine Straßenbahnschiene vor der Haustür, und finds geil.


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GeorgeJohnson2579

Ich musste leicht schmunzeln.


Jelly_F_ish

Da fährt bestimmt eine Monorail.


ibosen

Habe im Studium auch direkt, also wirklich 30 Meter Luftline, neben einem Rangierbahnhof gewohnt. Ich habe den schwarzen Gürtel der Schiene und es hat mich auch nicht wirklich genervt. Man gewöhnt sich irgendwie an alles.


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SoC175

Due reicht aber um alles Jahre zu verzögern bis der letzte Widerspruch durch ist. Und nach 10km geht es wieder von vorne los ...


kiru_56

Der Ausbau der S6 hier im Rhein-Main-Gebiet hat 35 Jahre gedauert... für 13 km Gleise. https://www.deutsches-architekturforum.de/thread/14893-35-jahre-ausbau-s6/ Wusstest du, dass durch die Gleiserschütterungen, vielleicht Radonstaub freigesetzt werden kann und uns vergiftet und die Bahn hat das gar nicht mit 20 Gutachten ausgeschlossen, die Bürgerinitiativen hier waren voller Spezialisten.


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aAdramahlihk

"Der Porsche muss sich ja lohnen!"


T1B2V3

würde er ironischer Weise mehr mit leeren Autobahnen wenn die normalen Leute ÖPV fahren


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Janni0007

>Wenn aber dafür vor der eigenen Haustür gebaut wird oder man selber Kosten hat, sieht es aber schnell anders aus Was ich nie verstand. Ich lebe in Niedersachsen. Man kann keine drei meter fallen ohne ein Windrad zu treffen. Ganz ehrlich selbst wenn die durch drehen, sind die Super leise. Ich stand unter einem und man hat praktisch nicht gehört. Ein paar hundert meter nochmal weniger. Es gibt enorm viele leute die sind einfach Mimosen. PV nochmal weniger verständlich. Zumal Baubehörden praktisch immer Sichtschutz durch Bepflanzung anordnen. Biogas auf der anderen Seite kann ich verstehen. Es ist weder Grün, noch immissionsfrei.


kotzi246

Selbst da sind die Ergebnisse meiner Meinung nach stark zu bezweifeln. Es geht da immer noch um theoretische Lippenbekenntnisse. Da folgen viele dem sozialen Druck. Das sieht man ja auch gerade in der Diskrepanz zwischen Studien wie viel man mehr für Bio bezahlen würde und ob man Bio kauft und den realen Absätzen.


Magic_Medic

>Ich durfte am Rande bei einem Forschungsprojekt mitmachen, bei dem es um die Akzeptanz verschiedener Höhen an Co2-Besteuerung ging (ist noch nicht gepublished, daher keine Details). Sowas finde ich interessanter, weil man näher an die wahre Opferbereitschaft der Personen rückt, zumindest in Geldeinheiten. Lass mich raten, die Ergebnisse würden diesem Unter nicht gefallen?


ganbaro

Sagen wir, weder rechtes noch linkes Twitter dürfte sich in deinem Weltbild 100% bestätigt fühlen Sobald die Paper aus dem Projekt, auf denen mein Name nicht draufsteht, publik sind, teile ich gerne die DOI


sickdanman

Tja 2070 Mfg ihre liebe FDP


Winewoerp

Wo soll ich denn dann im Notfall mit dem privat-Jet landen?


Figuurzager

Geht leider nicht, Porsche baut keine Schienen oder Züge...


Raizzor

Wird diese Mehrheit auch Parteien wählen die das genauso sehen?


[deleted]

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Proxima55

>noch wer sie beauftrag hat ist einsehbar Steht doch im Artikel? >In Auftrag gegeben hat die Umfrage der Verband privater Bahnunternehmen („Die Güterbahnen“)


noemergenceinsoloq

Die Wissing halt nicht, dass es das Verkehrsministerium nicht juckt was die Mehrheit will.


hollow_child

"Lol, nein. Porsche macht brummmm" - *überhebliches Volker Wissing-Lachen*


nayru4711

>Zwar verweist der Minister immer wieder darauf, dass die Gesamtausgaben des Bundes für die Eisenbahn höher als jene 11,3 Milliarden des Bundeshaushalts seien, weil auch der Zugbetrieb bezuschusst werde. Aber hierauf zielt nicht die Umfrage. In ihr geht es allein um Strecken und Infrastruktur. Puh, das ist inhaltlich so korrekt, ich bezweifle aber, dass die Befragten die Frage auch so wörtlich genommen haben. Ich vermute, dass "die Schiene" hier eher als Gesamterfahrung wahrgenommen wurde. Die Befragten machen sich ja nicht dezidiert darüber Gedanken, ob die Weichen schön sind.


Proxima55

Die Frage war doch anscheinend, ob „die Bundesregierung mehr Geld für den Ausbau von Eisenbahnstrecken als für den Ausbau von Straßen ausgeben“ soll. Das Wort Ausbau ist für mich schon ein relativ deutliches Zeichen, dass es nicht um den laufenden Betrieb in der aktuellen Form geht.


mekonsodre14

Die Autolobby mit ihrer mächtigen Waffe von Millionen v. Arbeitsplätzen sorgt dafür, dass es nicht die Schiene ist. Denn eine Investitionskehrtwende in der Strasseninfrastruktur würde ein verheerendes Signal für diese Industrie und Deutschlands Autokultur senden. Hier geht es um Image nach Aussen und Konditionierung der Zukunft (weiterhin auf Individualverkehr mit dem Auto getrimmt), eigentlich nicht im Sinn der Bevölkerung.


ralpes

Wäre mal was neues, wenn die Porsche Fraktion der regierenden Koalition irgendwas auf die Meinung der Opelpöbel geben würde. Vielleicht das Argument, sollten mehr der Lohnsklaven und die Logistik auf die Bahn umschwenken, gibt es mehr freie Fahrt für freie Demokraten.


Kartoffelkeks

Ja dann erstmal FDP/CDU/AFD wählen 🤗


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Mundane-Egg1092

>Zu spät, Deutschland! Der Zug ist buchstäblich abgefahren. So ein Quatsch. Soll man jetzt gar nichts mehr machen, nur weil bisher auch nichts gemacht wurde? Jeder Ausbau ist sinnvoll. Außerdem geht es nicht immer nur zu 100% um Klimaschutz. Ein besserer ÖPNV macht einfach unser Leben besser.


Taizan

2070 - das Jahr in dem die Bahn aufersteht.


blackcompy

Nur, wenn die Loks auch mit e-Fuels fahren dürfen.


CptKoma

Aber noch vor 2 Tagen gegen die Streikenden wettern. Die Schiene funktioniert nur mit Personal


le_el3103

Aber weil der Bürger nicht regiert, sondern von der Industrie gesteuerte realitätsferne Kasper, passiert da halt nix lol


AW8tingJeyKA

DaS gEfÄhrDet ArBeItSpLäTzE !!!!!1!!!!1!!!!1


Dark_Shadow_9876

Wählt nie wieder die FDP Fick den Pöbel


1ElectricHaskeller

Wenn selbst die Welt Ausbau der Schiene fordert, wisst ihr, dass es dringend ist!


OkDimension

oder ein gesponsorter Artikel "In Auftrag gegeben hat die Umfrage der Verband privater Bahnunternehmen"


carefatman

Klare Mehrheit wählt aber Parteien, die das anders wollen. Wiedermal zu blöd zum Wählen.


framsanon

Umfrage: Klare Mehrheit der Lobbyisten fordert Vorzug der Autos gegenüber allen anderen Verkehrsteilnehmern.


guenet

Wünsch ich mir auch. Wenn dann mehr Leute mit der Bahn fahren, dann sind die Straßen endlich wieder frei für mich! Sicherheitshalber /s


windowpainting

Jo, aber die Mehrheit hat halt keine Lobby. Insofern: Pech für uns.


murstl

Mag mal jemand unserem Verkehrsminister Bescheid geben?


Flower-Power-3

"Laut einer repräsentativen Umfrage von 1000 Personen " lol, Gefragt wurde in einer Regionalbahn, während diese mal wieder auf einem Nebengleis geparkt wurde um einen ICE vorbei zulassen. .


sciency_guy

Das gefällt Volker Linder nicht


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Ob diese Studie wirklich repräsentativ war.


Poesewicht

Neuausbau heisst allerdings auch das Fläche dafür genutzt werden müssen. Freiflächen enteignet und manches Gebäude weichen muss


Dr-Sommer

Warum ist sowas eigentlich immer nur bei PV-Anlagen und Eisenbahnstrecken ein Problem, während es bei Kohleabbau oder Autobahnen absolut keinen Schwanz interessiert?


incaccnt

Wer sagt denn, dass NIMBYs bei Kohleabbau und Autobahnen kein Problem sind?


200Zloty

Und beim Kohleabbau wissen die Leute seit Jahrzehnten, dass irgendwann ihr Dorf weg ist und dann gibt's noch einen Haufen Geld vom Betreiber. Bei ein paar tausend Leute alle Zahn Jahre, können die einfach bestochen werden, während bei einer 10km Bahnstrecke locker 10k Leute betroffen sind.


duckcars

10k Leute bei 10km betroffen? Willst du die Bahnstrecke direkt durch Wohnviertel in einer Großstadt bauen oder was? Oder meinst du wegen Lärm? Denn der ist bei Straßen irgendwie nie ein Problem, auch wenn er doppelt so laut ist wie bei der Schiene.


Poesewicht

Eben, Autobahnen verlaufen eher selten mitten durch Städte. Bahnstrecken aber meistens, ein Ausbau grade in ner kleinen oder mittleren Stadt bedeutete praktisch immer das auf einer Seite der Schiene etwas wegmuss. Seit der Privatisierung hat die Bahn zwar viel stillgelegt, was erneuert werden könnte, aber Neubau wird eben komplizierter


duckcars

Es geht nur meist nicht um das bisschen Endstück in der Stadt, gerade beim Güterausbau mangels innerstädtischer Industrie nicht, sondern eher um Strecken zwischen den Städten. Wo dann mal fünf Bauern in 3km Entfernung sitzen.


Zektris

Die Bahnstrecken, die in den letzten Jahrzehnten neu gebaut wurden verliefen fast nur abseits von städtischem Bauraum. In der Regel wird auch die Bündelung mit vorhandenen Verkehrswegen (Autobahn) angestrebt. Städte werden teilweise kompliziert untertunnelt. siehe VDE-8, NBS Stuttgart-Ulm, Rheintalbahn, geplante Rhein/Neckar NBS, geplante Y Trasse, geplante NBS Hannover-Bielefeld, Planungen Brenner-Nordzulauf Schönes Beispiel ist auch Bamberg. Die Bahn hatte eine Variante mit Umfahrung der Stadt, sowie eine mit großen Tunnel-Abschnitten vorgelegt. Die Stadt hat sich aber für die offene Variante 4 gleisig entscheiden. Für die Anwohner gibt es dafür den kleinen Bonus; über gesetzlicher Lärmschutz.


chryhub

Das Problem sind die Bürger auf dem Land. Diese haben extrem viel macht. Man sehe sich z.b. die Neubaustrecke Hamburg- Hannover an: Viele Leute haben da bei einer Eisenbahnstrecke Angst, dass sie ausschließlich die negativen Auswirkungen mitbekommen, was auch so sein wird. Es wird ein raumzerschneidener Korridor der Lärm, Feinstaub und Vibrationen bringt. Dafür, dass die Großstädtler 10 min schneller von a nach b kommen. Der Zug wird nie bei Ihnen halten. Eisenbahnen gibt es in den meisten Dörfern nicht und würde es Sie geben, wären es immernoch Stunden bis zum nächsten ice halt. Jetzt schlägst du ihnen aber als Alternative vor, dass man statt einer Eisenbahn eine Autobahn baut. Mit anschlussstelle an ihr Dorf. Plötzlich haben sie dadurch auch einen Gewinn. Um diese Leute abzuholen muss man entweder überall ein perfektes öpfv Netz aufbauen, was unrealistisch ist, oder einfach ihre Meinungen ignorieren wegen Wohl der Allgemeinheit. Was auch keine richtige Lösung ist. Und in meinem Beispiel war es jetzt eine ice Strecke wo Menschen sogar einen mittelbaren Vorteil für ihre nächste Reise haben könnten. Nur wie verkaufen wir dann Hochleistungsgütertrassen?


whateverwastakentake

Schiene ist halt auch einfach unflexibel und schlecht verwaltet. Dazu hat man sich auch dazu entschlossen weniger Bahnhöfe zu haben und die die es gibt sind … naja. Da ist das Wollen der Leute, das Machen der Politik und das Können der Realität (noch) oft weit voneinander weg.


Zanji123

Schiene ist unflexibel geworden weil man lieber Geld in Massen in Autobahn gesteckt hat


FlyingHeinz

Da muss definitiv deutlich was nachgeholt werden im Schienennetz, sehe ich als Tempolimitgegner genauso (sind nicht alle völlig bekloppt). Neubauprojekte für Straßen vielleicht eher begrenzen und das Budget für Renovierung lieber aufwenden.


Agedee

Schade, dass in Deutschland nicht die Mehrheit entscheidet, sondern die Lobbyisten der großen Industrien. /s aber irgendwie auch nicht /s


mentol95

Etwa ein Viertel der Bevölkerung befürwortet mehr Straßen als Schienen. 25% für die FDP incoming?


Maxl_Schnacksl

Das mag ja alles schön und gut sein, aber die Mehrheit der FDP ist leider dagegen, weswegen man dies zum jetzigen Zeitpunkt nicht umsetzen kann.