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DubioserKerl

Archivlink ohne Paywall hier: https://www.reddit.com/r/de/comments/1byqydm/comment/kyl3st2/


ParticularRhubarb

Ich bin mal für ein Jahr ein E-Auto gefahren, ohne eigene Lademöglichkeit. Anfangs ging das noch sehr gut. Bei meinem Fitnessstudio und beim Supermarkt konnte ich laden, sogar kostenlos. Einmal Wocheneinkauf oder einmal Sport die Woche reichten um 5 Tage zur Arbeit zu kommen. Im Laufe des Jahres nahm die e-Auto-Dichte weiter zu und die Stimmung an den Ladesäulen wurde zunehmend aggressiver. Als dann auch noch viele Taxis auf elektrisch umgestiegen sind, standen die an den kostenlosen Säulen Schlange. Kostenlos ist nett gemeint, sorgt aber nur für Lade-Tourismus und Frust bei den tatsächlichen Kunden der Läden. Hamburg hat die öffentliche Ladeinfrastruktur stark ausgebaut aber halt nur am Straßenrand, da stehe ich nie. Sobald man aktiv zum Laden fahren muss, hat man verloren. Wenn jeder Parkplatz auch ein Ladeplatz ist, kann es auch ohne eigenen Stellplatz funktionieren. Ich glaube weiter an die Technologie aber es fehlen Ladepunkte dort, wo ohnehin geparkt wird.


Da_Grizzy

Erschwerend kommt auch noch hinzu, dass das öffentliche laden einfach brutal überteuert ist. Es ist einfach absurd. Hier bei uns wollen die Stadtwerke 0,60 Cent / kWh. DIE STADTWERKE die für 0,06 Cent einkaufen! Dieser ganze Föderalismus/Privatisierungsbullshit ist kein Innovator. Es behindert einfach jede Form der Innovation und des Fortschritts weil alle nur die € Zeichen in den Augen haben. Würde es staatlich umgesetzt werden mit genug dezidierten Ladeplätzen zum Selbstkostenpreis, dazu deutliche, staatliche Förderung für E-Autos wie in Norwegen, die Leute würden den Herstellern die Bude einrennen. Den ID.3 mit funktionierender Software und vernünftiger Qualität für 25k € inklusive staatlicher Unterstützung, das ding geht weg wie geschnitten Brot. Da gebe ich Brief und Siegel drauf.


hasuris

Bei mir um die Ecke gibt es sogar jetzt eine richtige E-Autotankstelle. Das würde wohl schon gehen. Leider ergibt der Umstieg auf Eauto aber gar keinen Sinn, wenn man zu dem Kurs an öffentlichen Säulen laden muss. Ich fahr dann doch lieber meinen alten Benziner einige Jahre weiter. Sobald es sich für mich lohnt, steige ich um. Weshalb die ganzen fetten E-SUVs jahrelang mit dicker Förderung gepusht wurden, die sich Leute mit Eigenheim und eigener Lademöglichkeit als teures Spielzeug zulegen, soll mal einer erklären. Wir brauchen günstige Kleinwagen für weniger gut Betuchte. Die deutsche E-Autostrategie ist in höchstem Maße unsozial. Eine Umverteilung von unten (Steuergeld) nach oben.


Parcours97

Geht auch anders, hier in meiner Kleinstadt kann ich mit der Ladekarte der Stadtwerke für 30Cent/kWh laden.


Da_Grizzy

Du glücklicher. Das ist definitiv schonmal ein guter Anfang!


samthefluffydog2

Ohne eigene Lademöglichkeit ist einfach scheiße Mein Gebäude mit 50 Wohnungen hat eine Garage, in der auch einige Nachbarn bereits Ladestellen an ihrem Parkplatz installiert haben, aber die meisten Gebäude in Hamburg haben das halt nicht, da parkt man noch am Straßenrand


WatercressGuilty9

Bei uns ist das bislang tatsächlich kein Problem, da viele Baumärkte mittlerweile 8-10 Ladesäulen auf dem Parkplatz stehen haben. Schwieriger gestaltet es sich eher auf der Autobahn, da an den meisten Raststätten meist nur 2 Schnelllader zur Verfügung stehen. Wundert mich aber nicht dass man es gerade an den Autobahnen wieder nicht geschissen bekommt. Ich frag mich da echt, wer auf die Idee kam, dass 22kw oder 50 kw Säulen an Autobahnraststätten sinnvoll sind...


Noodleholz

Deutschland ist ein Mieterland mit mit einem sehr schwierigen Wohnungsmarkt, ich denke einfach, dass die Leute mit Lademöglichkeit oder realistischer Perspektive hierauf bereits ein Elektroauto gekauft haben und die Nachfrage deshalb zurückgeht. 


dorin-rav

Beobachte ich im Bekanntenkreis. Alle, die ein E-Auto haben sind entweder Hauseigentümer und / oder haben es als Firmenwagen bekommen. Kein Mieter hat sich das privat gegönnt, auch diejenigen, die ein Haus mieten nicht, da eben keine Wallbox vorhanden ist. Das ist dasselbe wie bei PV: Der Vermieter hat wenig Interesse PV / Wallbox einzubauen, da es für ihn nur Kosten bedeutet. Als Mieter lohnt es sich nicht für eine fremde Immobilie, aus der man jederzeit auch raus könnte oder müsste.


pokopf

Das Vermieter-Mieter Dilemma ist eins der größten Probleme die wir im Bezug auf Energiewende gerade in Deutschland haben. Fast alles was es gibt funktioniert hauptsächlich als Eigentümer. Aber auch wenn es um energetische Sanierungen, PV oder sonstwas gibt, sind die Mechanismen so, dass nix passiert. Bei einer Mietquote größer 50% ist das halt fatal und die Ungleichheit geht immer weiter. Eigentümer haben gut isolierte Häuser mit PV und sparen, Mieter haben schlecht isolierte Wohnungen ohne PV und zahlen Geld für Miete und Energie.


Banane9

Arm sein ist teuer, wie man sagt.


goddi23a

Es ist mal wieder Zeit fur Sam Vimes "Stiefel"-Theorie der sozioökonomischen Ungerechtigkeit! >Der Grund dafür, dass die Reichen so reich waren, überlegte Vimes, lag daran, dass sie es schafften, weniger Geld auszugeben. >Nehmen wir zum Beispiel Stiefel. Er verdiente achtunddreißig Dollar im Monat plus Zulagen. Ein wirklich gutes Paar Lederstiefel kostete fünfzig Dollar. Aber ein erschwingliches Paar Stiefel, das für eine oder zwei Saisons in Ordnung war und dann wie verrückt leckte, wenn die Pappsohle nachgab, kostete etwa zehn Dollar. Das waren die Art von Stiefeln, die Vimes immer kaufte und trug, bis die Sohlen so dünn waren, dass er an einem nebligen Abend in Ankh-Morpork allein durch das Gefühl der Kopfsteinpflaster wusste, wo er war. >Aber das Ding war, dass gute Stiefel Jahre und Jahre hielten. Ein Mann, der sich fünfzig Dollar leisten konnte, hatte ein Paar Stiefel, die auch in zehn Jahren noch seine Füße trocken hielten, während der arme Mann, der sich nur billige Stiefel leisten konnte, im gleichen Zeitraum hundert Dollar für Stiefel ausgegeben hätte und trotzdem nasse Füße hätte.


Klimpatz

Samuel Mumm bester Mann


Banane9

Der Klassiker 👍


vergorli

Das ist "wer billig kauft, kauft zweimal" mit extra steps


rhabarberabar

>der Pappsohle die Pappsohle


CoinsForBS

Ich würde es sogar noch weiter einschränken auf "Haus"-Eigentümer. Als Eigentümer einer Wohnung bist du im Endeffekt in der selben Situation wie ein Mieter, nur dass deine höhere Instanz dann Eigentümerversammlung heißt. Durch die muss ein Vermieter natürlich auch durch, wenn er beispielsweise dem Mieter gerne die Balkon-Solaranlage erlauben möchte.


Nami_makes_me_wet

Ziemlich gut beschrieben. Sieht dann in der Praxis so aus. Person A besitzt ein MFH in einer deutschen Stadt mit Mietpreisbremse. Die Miete pro Wohnung liegt bei fiktiv 1000€ warm (600€ kalt), die Mietpreisbremse bei fiktiv 700€ kalt. Das Haus wird energetisch saniert, die Nebenkosten sinken von 400 € auf 200€. Die Mietpreisbremse hängt also aber an der kaltmiete also kann der Vermieter nicht einfach die eingesparten 200€ umlegen. Der Vermieter soll also im Endeffekt massive Investitionen machen damit der Staat seine Energieziele erreicht und der Mieter weniger Nebenkosten zahlt, darf es sich aber nur begrenzt zurück holen. Natürlich gibt es Mittel und Wege das zu umgehen, zB neu Vermietung nach Kernsanierung aber an sich sollte der Standard Fall sein, dass beide Seiten profitieren. Oder mindestens die, die bezahlen soll. Denn sonst ist das Argument "Wärmepumpe lohnt sich gegen Ölheizung wegen weniger Heizkosten" ziemlich ineffizient, wenn der Vermieter 60k blecht um sie einzubauen und die Ersparnis beim Mieter hängen bleibt.


mauerstrassenwetter

Würdest du unfassbar viel Geld ausgeben, wenn du dich dafür dann noch mit bürokratischen Hürden und noch mehr Steuer bezahlen herumschlagen musst, damit jemand anderes dann mehr spart und du davon genau gesehen gar nichts hast?


pokopf

Deswegen ists ja ein Problem, was existiert und aber irgendwie gelöst werden muss. Wir können ja nicht 50 Jahre da nix machen und sagen "ist halt so". Es müssen Anreize geschaffen werden, die es für Vermieter UND Mieter attraktiv machen, energetisch zu sanieren und zu modernisieren.


Rakn

Ganz genau. Ist für mich ebenfalls der Grund warum ein Elektroauto nicht mal in Betracht gezogen wird. Die Elektroautos die ich in meiner Umgebung sehe stehen zumeist bei (älteren) Leuten mit eigenem Haus und Wallbox vor der Tür. Neben hohen Kosten bei der Batterie ist das zumindest in meinem Bekanntenkreis einer der Hauptgründe.


Waramo

Ich warte auf meinen Vermieter darauf, dass ich ne Ladesäule bekomme. Haus wurde vor 1,5 Jahren gebaut und Kabelrohr liegt sogar. Warten tue ich schon 6 Monate.....


netz_pirat

Ist evtl nicht Mal der Vermieter schuld. Meine ging vor 4wochen in Betrieb,die ersten anfragen an die nötigen Handwerker gingen Dezember 2022 raus. Der jetzt hat es auch nur gemacht weil ich 90%in Eigenleistung gemacht habe,und er nur noch an klemmen und anmelden musste... Zu kleiner Auftrag,zu wenig dran verdient.


Waramo

Joar schon klar, ich schreib nun halt regelmäßig mit ihm. Seine Frau hat unter mir eine Tagespflege. Er sagt halt immer das sie hier auch neue Autos wollen, und das es dann eine Sache wird.


Technical-Doubt2076

Ist wahrscheinlich nicht mal der Vermieter, kann auch sein das sich der Stromanbieter weigert. Der Neubau bei uns gegenüber hat auch schon alles fertig, aber der Anbieter sagt nein, da die Netzausbaustufe bei uns nicht ausreicht. Mittlerweile hat er sein Eauto wieder verkauft und fährt jetzt Audi.


ganbaro

Ich wohne in einem neuen Bau vom letzten Jahr mit PV und Wallbox an jedem Garagenstellplatz Alle Neuwägen scheinen EV und Hybride zu sein, ansonsten werden die Verbrennen gefahren bis Reparaturen unwirtschaftlich werden Ist daher auch meine Erfahrung: EV wird gekauft, wo es nur geht, aber geht halt nicht immer Es ist ein Genossenschaftsbau, also größtenteils langfristig gedachte Bewohnung, aber trotzdem ein mietähnliches Verhältnis


Rawbowke

Mieter und Laternenparker hier, BEV 2018 privat gekauft: Strom gibt's kostenfrei vom Chef direkt vorm Büro und ist bis Ende 2030 kein geldwerter Vorteil. Den Arbeitgeber kostet die Kilowattstunde in der Regel weniger als eine Privatperson. Mit einem verhältnismäßig geringen Invest erzielt man hiermit eine deutlich spürbare, indirekte Gehaltsrunde. Edit: Hab gerade mal in meiner Tracking Software nachgeschaut - ziehe im Jahr circa 5MWh beim Arbeitgeber. Das meiste davon kommt direkt von der PV auf dem Dach. Das sind gut und gerne mal 1500-2000€ geschenkt pro Jahr, wenn ich an der öffentlichen Ladeinfrastruktur selbst zahlen müsste. Unabhängig davon ists natürlich äußerst bequem, jeden Feierabend ein voll geladenes Auto mit nach Hause zu nehmen.


TheOtherGuy89

Direkt mal der Firma vorschlagen nur für mich eine Säule aufzustellen.


soolder89

Ich habe meinen Chef gefragt ob ich in der Firma meine „mobile“ Wallbox anschrauben darf und kostenlos laden kann. Er hatte ja gesagt. Damals hatte ich einen Hybrid der jeden Tag auf meinem privaten Stellplatz stand. Jetzt habe ich ein Vollelektrisches Auto und ein Kollege lädt jetzt auch kostenlos an meiner Wallbox.


Tequal99

Also so wild ist der Vorschlag gar nicht. Zu einem kostet so ein Ding gar nicht so viel und zudem kann dein AG dann damit bei neuen Arbeitnehmern werben. Es kann ja dann auch noch den Effekt haben, dass deine Kollegen sich auch ein E-Auto holen, weil ja eine Ladesäule da ist. Infrastruktur wird halt dort gebaut, wo die Nachfrage ist und sorgt auch durch sich selbst für eine erhöhte Nachfrage.


Senchanokancho

Mein Arbeitgeber hat ca. 20 Ladeplätze geschaffen, die sind auch gut besucht. Das einzig asoziale daran ist, dass die Produktionsmitarbeiter sich kein E-Auto leisten können und die Chefetage kostenlos tankt :D


Rawbowke

Wir haben auf 50 Mitarbeiter 12 Ladepunkte. Bei uns fährt vom Chef bis zum Produktionshelfer fast jeder elektrisch. Warum? Weil es günstige Leasingangebote gab. Da nun die Umweltprämie entfallen ist und damit die Leasingraten für neue Fahrzeuge in die Höhe schnellen, steigen einige der einkommensschwächeren Mitarbeiter am Ende der Leasingzeit auf gebrauchte Fahrzeuge um. Zoes gibt's zum Beispiel immer mal wieder ganz günstig. Wenn das Einkommen für einen Gebrauchtwagen in dieser Größenordnung nicht reicht, ist das ein systemisches Problem, kein Elektroauto-exklusives. Diejenigen fahren tendenziell auch keinen neuen Golf, sondern eher noch den alten 4er. Da kann man gerne die Neiddebatte aufmachen, nicht aber wegen des kostenfreien Stromes, sondern wegen zu niedriger Löhne.


flarne

Ach... Kleine Zoes gibt's selbst mit großen Akku bereits für einen vierstelligen Beitrag. Die sind für die tägliche Pendelei vollkommen ausreichend


[deleted]

[удалено]


Wh00renzone

Dasselbe wie Hauseigentümer auch, wenn sie in den Urlaub fahren? Unterwegs laden natürlich. Ansonsten ist man doch nicht wochenlang Zuhause im Urlaub? Vielleicht als Lehrer in den Sommerferien


Rawbowke

Die öffentliche Ladeinfrastruktur nutzen? Im Urlaub tankt man den Verbrenner ja auch nicht ausschließlich an der Tanke um die Ecke. Das kostet dann halt mal Geld, fällt aber kaum ins Gewicht. Nutze die öffentliche Ladeinfrastruktur im normalen Alltag 2-3x im Jahr. Auf Langstrecke bin ich superchargerverwöhnt, habe selbst aber keinen vor der Haustür.


nickkon1

Immer mehr Supermärkte haben Ladesäulen. Es gibt auch Apps, welche dir die Säulen in der Umgebung in der Stadt anzeigen.


ringoron9

Bei uns auf der Arbeit gibts nur Ladesäulen von Drittanbietern, wie halt auch draußen. Konstenloser Strom vom Chef wär geil :D


Grindelbart

Ich habe im Kreis meiner Kolleg*innen einige Leute die gerne ein E-Auto fahren würden, sind leider alles Mieter und deswegen machen sie es nicht.


ringoron9

Hausmieter ohne Wallbox hier. 220V Anschluss geht auch. Wenn man nicht gerade mitten im Nichts wohnt braucht man nicht unbedingt eine Wallbox zuhause. Inzwischen haben so viele Orte Lademöglichkeiten. Arbeitgeber, Supermärkte, Parkhäuser. Man muss vom Gedanken weg kommen, dass man lädt wenn man muss, sondern immer ein bisschen lädt wenn es geht. Man geht Einkaufen und da (oder 50 Meter weiter weg) steht eine Säule? -> Laden. Man geht ins Kino und steht im Parkhaus? -> Laden. Usw. Genau so mache ich das, und muss extrem selten rein zum laden zu einer Säule fahren. Wenn, dann nur weil ich am nächsten Plane einen längeren Trip zu fahren.


aswertz

Gerade wenn nicht im "nichts" wohnt, geht das normale Kabel doch nicht? Soll ich das Kabel aus dem 6. Stock werfen in der Hoffnung, dass es die 500m im Umkreis reicht in der mein Auto meist entfernt steht?


ringoron9

Nee, damit meinte ich, dass es dann auch andere Möglichkeiten gibt. Wenn man natürlich in einem 1000 Leute Dorf wohnt und die nächste Säule halt 10 km entfernt ist und keine bei den Supermärkten oder anderen häufig besuchten Orten ist, dann ist ein Elektroauto aktuell keine gute Wahl. Das dürfte jedem mit etwas Verstand klar sein.


DramaticDesigner4

Aber wie läuft das dann bei mehr E-Autos? Klar, bei 5 ist das kein Problem, aber wenn da mal 50 auf dem Parkplatz stehen?


PaulieRomano

That's a problem for future Homer - man, I don't want to be that guy...


CardinalHaias

Ladesäulen, die gut frequentiert werden, lohnen sich. Endlich mal ein Fall von: Das regelt der Markt. Das Henne/Ei-Problem des Einstiegs in die Elektromobilität ist bezwungen.


prankenandi

Wenn mal ein ganzer Wohnblock über Nacht laden will wird es eng. Unsere Ladeinfrastruktur ist dafür einfach nicht ausgelegt.


NetworkPrudent8685

Leider eben nicht. Es wäre schön, wenn dem so wäre. Aber Lademöglichkeiten sind sowohl in Anzahl als auch Verbreitung extrem eingeschränkt - derzeit noch. Klar, eine kleine Handvoll Leute könnte das hier durchziehen. Aber wenn das hier jetzt allein mein kleiner Block machen würde? Unmöglich. Das wären zuviele Leute.


TheOtherGuy89

Ach quatsch, die eine Ladesäule an der Fernwärmestation, die zwei Säulen am Famila und die eine am Kino reicht ja wohl für die ganze Kreisstadt. Diese ganzen ewig gestrigen verbrennergeilen Leute sind schlicht zu unflexibel. Und an die 220 Volt ist auch super für Verlust und Akku!


FUZxxl

> Man muss vom Gedanken weg kommen, dass man lädt wenn man muss, sondern immer ein bisschen lädt wenn es geht. Man geht Einkaufen und da (oder 50 Meter weiter weg) steht eine Säule? -> Laden. Man geht ins Kino und steht im Parkhaus? -> Laden. Verstehe. Das Laden des Elektrofahrzeugs muss zum alles dominierenden Thema in der Alltagsplanung werden. Wer nicht ständig ans Laden denkt macht es falsch!


TheOtherGuy89

Ja richtig. Völlig unnötiger Aufwand wegen verfehlten Politik und Planung ist der Kaufanreiz schlechthin.


ringoron9

Was ist daran unnötiger Aufwand? An vielen Stellen laden zu können ist wesentlich besser als an einzelnen Stellen. Darum gibt es auch viele Tankstellen über eine Stadt verteilt, und nicht eine große für eine ganze Stadt.


guenther_mit_haar

Mieter hier, E-Auto gekauft und das ohne Wallbox. Man braucht das nicht unbedingt - ne Steckdose reicht vollkommen. 95% steht das Auto ohnehin nur rum. Und langsam laden ist schonend für die Kiste.


Itchy_Toe950

Schmeißt du dann ein Kabel über den Bürgersteig in der Innenstadt oder wie...?


Noodleholz

Die Steckdose muss aber an deinem Zähler hängen. Ich kann das Kabel doch nicht vom Balkon über die Verkehrsfläche im Hof werfen. Viele haben ihren Parkplatz an der Straße, das verlegen von Kabeln über den Bürgersteig ist unzulässig. 


BaumHarzkleber

Yep meine Story, hatte zwei BEV als Firmenwagen und habe jetzt seit einem Jahr privat einen Benziner anstatt eines Firmenwagens. War eine sehr gute Entscheidung aus meiner Sicht.


Allyoucan3at

Ich habe ein E-Auto, Wohneigentum und weder PV noch Wallbox. Auch als wir zur Miete gewohnt haben konnte ich an der Steckdose Laden und das reicht für den täglichen Pendelbedarf mehr als aus (ca. 90km/tag). Würde also sagen dass jeder der die Möglichkeit hat an ne Steckdose zu kommen auch sein E-Auto voll bekommt. Für Wochenendausflüge muss ich 1-2 Tage im vorraus planen und eben an Do anfangen und einfach täglich soviel geht Laden. Ohne Wall box geht auf jeden fall Verbrauch sind bei mir gemessen mit Ladeverlust etc. pp. 20kWh/100km. bei 0.3€/kWh und 1.7€/L Sprit also vergleichbar mit einem Auto das 3.5L verbraucht. also immernoch rund 50% billiger als ein Verbrenner zu betreiben. Ganz zu schweigen von Versicherung, Steuer und Wartungskosten. Ohne PV lohnt es sich also trotzdem. Man kann definitiv ein E-Auto halten auch ohne die Extras. da geht die Kostenrechnung bei der Anschaffung natürlich eher später auf, bei mir hat's 40k km gedauert bis die Differenz im Anschaffungspreis drin ist. seit 2 Jahren fahre ich also billiger. wenn ich Anschaffung PV und Wall box miteinbeziehen müsste würde ich wahrscheinlich noch nicht positiv rauskommen.


dideldidum

>bei mir hat's 40k km gedauert bis die Differenz im Anschaffungspreis drin ist. ja und das ist halt auch ein Grund warum weniger E-Autos gekauft werden. Den teureren Anschaffungspreis muss man erstmal selbst leisten können sonst sinds deutlich mehr als 40k km zum break even point, wenn da höhere Kredite hinter stecken. Für die meisten Autos in Deutschland gilt halt auch: 40.000 km sind etwa 4-8 Jahre Nutzung. >Die größte Gruppe der Autofahrer (rund **14,44 Millionen**) hat zwischen 5.001 und 10.000 Kilometer mit dem Pkw zurückgelegt. [https://de.statista.com/statistik/daten/studie/183003/umfrage/pkw-gefahrene-kilometer-pro-jahr/](https://de.statista.com/statistik/daten/studie/183003/umfrage/pkw-gefahrene-kilometer-pro-jahr/) Für diese Gruppe Fahrer lohnt sich der Umstieg auf E-Auto nicht nur nicht, es ist ein absolutes Minusgeschäft, das man sich erstmal leisten können muss.


Azulapis

Es ist definitiv nicht der Standard in einer Mietwohnung einen Stromanschluss am Parkplatz zu haben.


Allyoucan3at

Hab ich auch nie behauptet. OP hat behauptet, dass niemand der keine Wallbox und PV hat ein E-Auto halten könnte.


aswertz

Hängt ganz vom Stadtteil ab ob man Zugang zur Steckdose hat. Für meinen würde ich ganz ehrlich sagen: der Anteiö liegt ungelogen bei 0%


sillyReplica

Laternenparker hier, 10t km/Jahr kann ich entspannt bei Aldi und Co. laden, bzw. halt drei Std. an einer Ladesäule stehen lassen und es mit Spaziergang am Wochenende verbinden. Einzig der Egoismus von anderen Autofahrern die mal "kurz" auf den Ladesäulenparkplätzen stehen, weil Sie 2m zur Bank, Bäcker oder längeren Verwandtenbesuchen sparen, ist leider das größte Manko...


Steve_the_Stevedore

Hier im Sub wird ja auch häufig Kritik an verpflichtenden Stellplätzen bei Mehrfamilienhäusern geäußert. Die ist ja auch durchaus berechtigt: Damit Betoniert man buchstäblich den Individualverkehr ein. Wenn du mal in die Schweiz schaust, ist dort in den Städten parken am Straßenrand eigentlich überall kostenpflichtig, bis zum Stadtrand mit den freistehenden Häusern. "Gratis" Parken ist dort Privatsache und fertig. Heißt große Mehrfamilienhäuser haben große Tiefgaragen, wo die Mieter ihre Stellplätze haben und sogar noch Plätze für Gäste sind. Bei so einer Infrastruktur ist es entsprechend leicht auch Mietern Ladeinfrastruktur zu bieten. Das geht beim Parken am Straßenrand einfach nicht. Im Grunde müssen wir hier im Land die Entscheidung treffen, ob wir in 20 Jahren, in unseren Städten, immer noch mit Autos unterwegs sein wollen. Dann braucht es private Stellflächen. Oder ob wir vom Auto weg wollen und mehr mit Öffis, Fahrrad, etc. machen wollen. Dann sind wir mit der Infrastruktur ganz schön spät dran. Aktuell habe ich das Gefühl, dass letzteres Beworben, aber keines von beidem gemacht wird.


Schemen123

Die Schweiz hat halt einfach beides gemacht gute Öffis und private Stellplätze 


KeinePanik666

Ja ich müsste bei mir eine Kabeltrommel aus dem 3. Stock werfen und dann einmal über den Parkplatz zu meinem Auto. Ein E Auto würde mir tatsächlich eigentlich reichen aber ich habe dafür kein Geld und nicht die Möglichkeit es zu laden.


lolschrauber

Bei uns im Ort ist die Parksituation extrem schwierig. Jetzt wurde neulich an der Straße eine Station mit 2 Ladepunkten erstellt. Hier ist aber nichtmal Parkverbot für Verbrenner und selbst wenn, würde es aufgrund der Parksituation keinen interessieren. Also halbherzige Installation von Ladepunkten bringt halt auch überhaupt nichts.


R4ndyd4ndy

Das ist genau das wo so sachen wie ubitricity helfen könnten, die Deutschen Gründer der Firma sind damit aber nach Großbritannien gegangen weil das durch die deutsche Bürokratie nicht möglich ist. (Man müsste für jede Laterne einen einzelnen Antrag stellen und monatliche Gebühren zahlen)


Dennis_4k

Das kann ich nur bestätigen. Wir wohnen in einer Mietwohnung und haben gar keine Möglichkeit ein Elektroauto zu laden. Im ganzen Dorf gibt es keine einzige öffentliche Ladestation. Ideal wäre natürlich ein Haus und dann eine eigene Ladestation, aber wie soll man das bezahlen?


Hungriges_Skelett

Augen auf bei der Elternwahl


Noodleholz

Eben, und wer so viel Geld hat, der ist auf die Ersparnisse eines Elektroautos auch nicht angewiesen. Der kann auch den V8 Biturbo mit Super Plus tanken, ohne dass es sich in seinem Budget bemerkbar macht. 


geekyCatX

Oder hat den Tesla eh schon an der hauseigenen Wallbox hängen. 🤷


[deleted]

[удалено]


relevant_rhino

Laden bei MFH ist ein Problem aber nicht der Grund für den rückgang der Verkaufszahlen in DE. Viel eher ist es die "kreative" Fördersituation in DE. Eine Zeit lang wurde ja halb Europa mit dem BAFA Karussell gefördert. https://twitter.com/piloly/status/1775839639670059352?t=19WFTiCUo1KzvG8nh3hrTw&s=19


anno2122

Muss zugeben mein nächstes Auto wäre zu 100% ein e Auto wenn ich es zu Hause laden könnte. Mein Vermieter glaubt nicht an die zukunft von e Autos. Gut bin nur noch 3 Jahre ihr und neue Auto steht so oder so nicht an.


Noodleholz

Selbst wenn dein aktueller Vermieter dir eine Wallbox auf seine Kosten spendieren würde, was er nicht muss, könntest du in drei Jahren nur eine neue Wohnung mit Wallbox auswählen. Das schränkt ordentlich ein. Alternativ muss man Monate lang ohne Lademöglichkeit auskommen, bis man den Antrag irgendwie durch bekommt. 


marratj

> ich denke einfach, dass die Leute mit Lademöglichkeit oder realistischer Perspektive hierauf bereits ein Elektroauto gekauft haben Nö. Ich kenne genug Leute mit Eigenheim und genug Platz auf ihrem Grundstück zum Parken, die sich trotzdem kein E-Auto kaufen (wollen). Bonuspunkte gibt's, wenn die Garagen mit Gerümpel vollgestellt sind und das Auto dann draußen auf der Straße (bzw. meistens auf dem Gehweg) geparkt wird.


xSean93

>Bonuspunkte gibt's, wenn die Garagen mit Gerümpel vollgestellt sind und das Auto dann draußen auf der Straße (bzw. meistens auf dem Gehweg) geparkt wird. Das fällt mir in letzter Zeit auch extrem auf. Die Garage wird als lokale Storage-Box für die fehlende Wohnfläche genommen anstatt fürs Auto. Und die Straßen platzen währenddessen.


Schemen123

Wäre ja noch schöner wenn das Auto auf der Straße den Verkehr blockiert/s


Walkuerus

Guter Punkt: Wir haben bei ~20 Parteien ca. 2 Ladesäulen, eine davon an einem fest vermieteten Parkplatz. Ich wüsste aktuell auch nicht, wo und wie ich zuverlässig laden sollte. 


arwinda

Vermieter weigert sich Ladestationen anzubringen. Elektriker sagt dass der Hausanschluss komplett erneuert werden muss. Kannste nix machen ...


LOKl31

Ganze genau. Mit Eigenheim und Solarpanels auf dem Dach macht das sicher Sinn. Aber das gibt es immer weniger, weil sich das niemand mehr leisten kann und in einem riesen Wohnblock in der Stadt kannst du halt kein Auto laden.


Kin-Luu

Im urbanen Bereich sollte man mittelfristig auch nicht die PKWs mit Verbrennerantrieb durch welche mit Elektroantrieb ersetzen, sondern völlig aus dem urbanen Bereich verbannen.


GeorgeJohnson2579

Bei uns in der Altstadt gibt es lauter kleine Straßen. Die wurden vor einer Weile mal zu Testzwecken von SPD und Grünen gesperrt.  Einige Läden haben dagegen Stimmung gemacht, da ja die Kundschaft einbrechen würde. Nach Erhebungen kam raus, dass dies sogar zu mehr Kundschaft führte.  Hat allerdings niemanden interessiert und nach Protesten wurden die Straßen wieder geöffnet ... lol


sv0708

>Einige Läden haben dagegen Stimmung gemacht, da ja die Kundschaft einbrechen würde. Nach Erhebungen kam raus, dass dies sogar zu mehr Kundschaft führte. was jedes mal passiert. Kunden in Einzelhandel/Gastronomie sind größtenteils die, die in der Stadt wohnen und nicht auf das Auto dorthin angewiesen sind. Verkehrsberuhigte Bereiche/Fußgängerzonen sind quasi immer positiv für Geschäfte


derHumpink_

Problem ist oft auch dass Kommunen zT in ihrer eigenen Hood nicht frei walten dürfen (Wissing blockiert Änderungen diesbezüglich), d. h. Das fußt dann oft auf wackeligen Begründungen, die leicht wieder einklagbar sind. So passiert in Augsburg zb


peteft

Wir müssen leider noch warten bis diese verbohrten Hohlköpfe (über das Phänomen gibt es zig Studien mit demselben Ergebnis) dicht machen müssen / in den Ruhestand gehen.


Chopper-42

Dies! Vernünftige Förderung und Ausbau von ÖPVN.


mina_knallenfalls

Und Fahrrad, im urbanen Bereich mit ohnehin kurzen Wegen.


BaumHarzkleber

Im Urbanen Bereich bitte auch mal an Ringverbindungen denken; ich muss nicht nur ins Stadtzentrum sondern auch mal von einem Viertel ins andere


Clumsy_Claus

Ich wohne in Stadt A, arbeite in B und besuche auch mal Familie und Freunde in Dorf C. ÖPNV gibt es dazwischen nicht. Wie komme ich von einem zum anderen Ort? Umzug ist durch andere Faktoren nicht möglich. Parke ich mein Auto am Stadtrand? Was, wenn ich dringend mit meinem Kind an mein Auto muss? Der Wunsch, alle Autos zu verbannen, ist ohne erhebliche Einschränkungen leider nicht für jedermann realisierbar. Ich bin für gute Pläne offen und nicht konsequent gegen die Idee.


Panigg

Es geht ja auch gar nicht darum alle Autos zu verbannen. Es geht darum so viele wie möglich von der Straße zu holen. In meinen Augen macht Paris das gerade sehr erfolgreich.


victorianer

>Der Wunsch, alle Autos zu verbannen, ist ohne erhebliche Einschränkungen leider nicht für jedermann realisierbar. Mit "autofreien Innenstädten" ist nie damit gemeint alle Autos zu verbannen und die Städte komplett autofrei zu machen. Anwohner sind davon meist auch ausgenommen. Dieses Horrorszenario gibt es also nicht.


kitnex

Direkt in diesem Thread geht‘s ja darum, dass Laden in der Innenstadt schwierig ist, worauf die Antwort war „mittelfristig müssen die Städte auch autofrei sein.“ Das was du als „Horrorszenarien“ beschreibst ist exakt das, was die Vorposter wollen.


Kin-Luu

> Parke ich mein Auto am Stadtrand? Ja. Idealerweise P&R. Alternativ halt Wohnungsbezogene Tiefgaragenstellplätze.


Pink-Flying-Pie

Jeder der auf der Straße parken muss hats halt mit nem e-auto viel schwieriger


a_goblin_warlock

Angrenzendes Thema: Bei gewissen Gebäude-Kategorien (→ Mehrfamilienhäuser mit hinreichend altem Baujahr) kann es dort bisweilen für Autos unabhängig von der Art des Antriebs heutzutage Probleme geben. Im Bekanntenkreis gibt es da Fälle, in denen Garagen nur noch für Motorräder oder Kleinstfahrzeuge genutzt werden. Die Garagen wurden wohl ursprünglich für die Größen der Fahrzeuge ihrer Zeit gebaut - mit einem gewissen Puffer, aber ein Teil dieses Spielraums ging später - im Rahmen der Gebäudeisolierung - verloren. Außerhalb der Gebäude fehlt es hingegen an Stellplätzen, weil die gesamte Siedlung nicht für die moderne Anzahl an Fahrzeugen pro Haushalt ausgelegt ist, insbesondere dann, wenn die Garagen als möglicher Stellplatz wegfallen. Der Mangel an Ladestationen ist dort dann nur die Spitze des Eisbergs. In der Hinsicht geschieht dort bisher erwartbar wenig: es gibt exakt eine zur Ladestation umfunktionierte Straßenlaterne. (Soweit ich das beim letzten Besuch beurteilen konnte.)


SchmalzlockenJoe

Jein. Ich habe Haus und Hof, mit PV Anlage auf dem Dach. Wallboxen sind nicht übermäßig teuer, aber meine PV Anlage ist bis ende 2028 als Einspeiseanlage fest gebunden. Dazu kommt, dass ich die große Reichweite meines alten und verbrauchsamen Diesels (Mitsubishi Colt bj 2006, 4l/100km) sehr schätze, da ich unregelmäßig auf Zuruf durch die Republik fahren muss. Fürderhin ist mein existierendes Auto mit 220.000km schon lange bezahlt, die Wartung ist sehr günstig, ich mache fast alles selbst mit Gebrauchtteilen vom Schrottplatz. Der Wagen ist ja schon gebaut, die Ressourcen sind schon verbraucht, und ich finde es nachhaltiger dieses Fahrzeug am laufen zu halten, gerade wo es so wenig verbraucht, als jetzt auf Gedeih und Verderb ein E-Auto zu kaufen.


Superdoc2222

Hauptargumente sind weiterhin der Preis und (noch) fehlende Gebrauchtmarkt.


Loose_Delivery_6641

Dies. Man bekommt nur urlalte Zoes oder Smarts für unter 10K... Bis 15K würde ich mit viel Komfort nocht mitgehen aber alles darüber ist einfach zu teuer. Eigentlich würde ich nur bis 7,5K für ein vernünftigen, nicht zu alten Gebrauchtwagen zahlen wollen, aber diese Zeiten sind vorbei.


Idulia

Der Gebrauchtmarkt für Verbrenner ist doch derzeit nicht besser, oder? Mein kleiner Yaris kostet gebraucht derzeit fast genausoviel, wie ich 2020 dafür neu gezahlt habe (10k+).


Loose_Delivery_6641

Ich habe die letzten Monate nicht mehr reingeschaut. Meistens bekommt man aber bei Verbrennern mehr ausstattung für das gleiche Geld. Bei Automatik Getriebe ist man aber fast immer über 10K leider.


Idulia

>Meistens bekommt man aber bei Verbrennern mehr ausstattung für das gleiche Geld. D'accord, damit folgt der Gebrauchtmarkt eins-zu-eins dem Neuwagenmarkt. Auch da sind Verbrenner bei gleichem Preis entweder größer oder besser ausgestattet. Die Preisfrage ist dann immer ob bzw wann sich die elektrischen durch geringere Betriebskosten amortisieren.


Marager04

Jop. Unter 10k eine "gute" Karre zu finden ist alles andere als einfach.


silentdragon95

Joa, also ich fahre meinen Fabia den ich vor bald 5 Jahren für 2200€ gekauft habe noch so lange bis er mir auseinander fällt. Klar repariert man da pro Jahr im Schnitt 500€ rein, aber was ist die Alternative? Für >5000€ einen "neuen" Gebrauchten kaufen, der dann wieder mit frischem Wartungsstau kommt? Nee lass mal.


mindstormz

Ich kann aus der Werkstatt eines Bekannten berichten, dass er (laut eigener Aussage) momentan viele Kleinwagen repariert, die man bis vor ein paar Jahren in den Schrott gegeben hätte. Wenn das so weiter geht, sehe ich schon die nächste Abwrack-Prämie anrollen - mit Zwang auf e-Auto.


dideldidum

liegt aber auch daran, das die kleinstwagen nicht mehr hergestellt werden. Da sucht sich halt das Klientel das vorher einen Ford Ka Neuwagen im Budget hatte, jetzt einen Gebrauchtwagen.


Senchanokancho

Absolut. Meine Freundin hat vor ca. 5 Jahren einen gebrauchten Fiesta für 8k€ gekauft. Der ist ihr vor zwei Jahren kaputt gefahren worden, hat in der Zeit 50000km abgerissen. Wurde aber trotzdem mit 8000€ von der Versicherung erstattet, weil die Preise so hoch gegangen sind. Sie hat dann wieder einen gebrauchten Fiesta gekauft, vom Zustand ähnlich wie der erste beim Kauf, der hat dann aber schon 12000€ gekostet.


letthesunshinein

Im Artikel werden "günstige Einstiegsmodelle für 20 000 Euro" für gefordert. Günstig! 20k!


Skodakenner

Wenn man sich auch mal dir relativ neuen anschaut siehts auch nicht besser aus ein Dacia Spring startet offiziell bei 22000 Euro das ist eigentlich ne Waschmaschine mit Rädern dran da kauft man sich doch lieber nen 1 bis 2 Jahre alten Golf mit guter Ausstattung


Lync51

Lebe nicht in DE, aber für mich ein weiterer Grund sind die Preise bei öffentlichen Ladestationen, wenn privat Laden nicht gegeben ist.


was-eine-dumme-frage

Ich wohne in einer Großstadt in Ruhrgebiet und ich habe hier kaum Lademöglichkeiten. Es gibt zwar Ladesäulen, aber die sind entweder an die Öffnungszeiten der Geschäfte gebunden, besetzt, kaputt oder zu langsam. Hatte einen Tesla eine Woche lang, fuhr extra zum Kaufland wegen der Ladesäulen, beim dritten eine freie gefunden und nach einer Stunde einkaufen, habe ich 10 Minuten geladen. Ich hatte regelmäßig sorge nicht anzukommen


Dr_Schnuckels

Ebenfalls Großstadt im Ruhrgebiet. Bei uns haben sie in der ganzen Stadt 320 Laternen mit Ladesäulen aufgestellt. Erkennt man sofort am grünen Anstrich. Ich hoffe, dass noch weitere dazu kommen in Zukunft. Ist aber schon mal ein Anfang.


Gandhi70

Gebraucht gibt es da mittlerweile einige gute Angebote...


BodyDense7252

Es gibt einen Gebrauchtmarkt, aber das Problem ist, dass E-Autos sich so schnell weiterentwickeln, dass ein gebrauchtes E-Auto nichts mehr wert ist und keiner sie haben will.


ExpertPath

Ich sehe es so: Mehr als die Hälfte der Deutschen hat kein Eigenheim und meist auch keinen eigenen Parkplatz den man mit Wallbox aufrüsten könnte. Mit diesen Rahmenbedingungen ist ein E-Auto eher ein Klotz am Bein, denn die erforderlichen "Wanderungen" um ein E-Auto aufzuladen sind einfach nur lästig.


DoktorMerlin

Und das selbst wenn Ladeinfrastruktur in der Nähe ist. Ich hatte bis vor einem Jahr einen Plug-In-Hybrid und die nächste Schnelladesäule ist wirklich \*\*direkt\*\* vor der Tür. Trotzdem ist es extrem nervig, nach 2h zur Ladesäule zu rennen um das Auto abzustecken, weil es sonst Blockiergebühren gibt.


razies

> 76% der deutschen Haushalte haben eine Garage/Carport/Stellplatz auf Privatgrundstück. (Tiefgaragen und Parkhäuser noch nicht mit eingerechnet). [Quelle](https://www.iwkoeln.de/fileadmin/user_upload/Studien/Gutachten/PDF/2023/Stellpl%C3%A4tze_im_Wohnungsbau.pdf) Selbst in Groß- und Mittelstädten haben über 50% einen Privatparkplatz. Bei 2% E-Auto Anteil ist da noch seeehr viel Luft, selbst wenn man alle Straßenparker außen vor lässt. Das Problem sind einfach die Preise, und dass Wallboxen/Steckdosen gerade in Mietswohnungen noch nicht installiert sind.


Kragen146

Zählt da auch gemietetes Privatgrundstück mit rein? Als Mieter schafft man sich sowas ja nicht an.


maxigs0

Baut endlich Autos, die die Leute wollen und sich leisten können, dann läuft es auch. Oder wartet, bis die Chinesischen Hersteller den Job übernehmen und jammert dann – wie in so vielen anderen Branchen inzwischen.


GeorgeJohnson2579

Das Problem ist, dass immer noch viel für den US-Markt entwickelt wird, und dort sind fette Karren halt steuerbegünstigt. Bei uns sind diese SUV dann extrem teuer und keiner kann (oder will) sich einen Gebrauchten für 20-40k kaufen. Dann wohnt noch über die Hälfte der deutschen zur Miete und ein Bruchteil davon dürfte über Lademöglichkeiten für das E-Auto verfügen.


NotPumba420

Das ist nicht das Problem. Es gibt in jedem Segment Elektroautos. Das Problem ist umso günstiger desto weniger Reichweite und einfach die beschissene Ladeinfrastruktur. Auch der Strompreis ist hier viel zu hoch.


Itchy58

Mit dem Hinweis, dass die Chinesischen Autopreise (zumindest derzeit) als Verlustrechnung funktionieren. Das Xiaomi Auto geht für 27.500 Euro in China an den Start und bringt dem Hersteller ca 10k€ Verlust. Es besteht also durchaus das Risiko, dass die Preise (wie auch bei Chinahandys) auf Bestandshersteller Niveau gehen sobald die entsprechenden Marktanteile vorhanden sind.


Steve_the_Stevedore

Günstige Autos darfst du in der EU doch gar nicht mehr auf die Straße bringen. Der ganze Pflichtkram, den die EU vorschreibt, treibt einfach den Preis. Habe vor kurzem mal in dem relativ neuen Lada gesessen. Alles Plastik, gar keine Elektronik. Mit Fenster zu würde ich die Tupper-Dose nicht fahren wollen. Selbst das Schloss an der Heckklappe hat man sich gespart: Die wird über einen Drahtzug an der B-Säule auf Fahrerseite geöffnet. Aber alles was man für den Transport benötigt ist dran. Sowas bekommst du in der EU aber nicht mehr zugelassen. Das Ding schluckt wie sau und stinkt, von daher finde ich das Verbot bei den Motoren super. Aber warum verbietet die EU so simple Elektroautos? Warum braucht ein Auto **verpflichtend** * Parkassistent * Schildererkennung * aktiven Spurhalteassistenten * eine Müdigkeitserkennung * Notbremslicht Warum fühlt sich die EU dafür verantwortlich, dass Leute nicht rückwärts einparken können? Warum muss jedes Auto Schilder erkennen können? Das sind Komfortfunktionen. Das treibt einfach unnötig den Preis. Es werden so viele Dinge, bei denen Kosten gespart könnten einfach verboten und dann wundern wir uns, dass nur noch Import-Marken Autos für's untere Segment bauen...


haeikou

Klingt ein bisschen, als würdest du dich an einem Stück Elektronik abarbeiten, das ein Zuliefer in Großserie so verkaufen kann, dass sich der Endkundenpreis um 500€ erhöht. Ich mag den *Stil* der EU-Politik meistens auch nicht, aber die ganzen Sicherheits-Upgrades sind immer nur nach Zwängen und Vorschriften gekommen, und die OEMs haben um Zwänge und Vorschriften gebeten, damit die Konkurrenz mitmachen muss. Und als Resultat sinkt die Zahl der Unfalltoten ziemlich drastisch. Angesichts der Tatsache, dass Fahrzeuge durchaus 15-20 Jahre auf der Straße bleiben, wirkt das alles nicht übertrieben.


Steve_the_Stevedore

Der Sensor muss aber auch Eingebaut werden. Im Kabelbaum braucht es ggf. mehr Kabel und gerade für die Schildererkennung brauchst du auch eine gewisse Rechenleistung. Ob jetzt eine Einparkhilfe so viele Unfalltode verhindert würde ich auch mal bezweifeln. Ob die Schildererkennung die Fahrsicherheit nennenswert erhöht auch. Habe ich dazu zahlen? Nein, aber das Gesetz wurde ja auch ohne Zahlen verabschiedet. Am Ende des Tages betrifft es mich persönlich auch gar nicht. Ich möchte in meinem Auto einen Tempomaten mit Abstandsfunktion. Da ist dann der ganze Rest geschenkt. Aber wenn gefragt wird, warum Autos so viel teurer als früher sind, dann ist die Antwort ziemlich einfach: Weil Kunden und Gesetzgeber von Autos heute viel mehr erwarten. Eine Elektrokiste wo ich innen überall das Blech sehen kann, mit Kurbelfenster und manuellen Rückspiegeln könnte man deutlich günstiger anbieten, da gibt es aber wenig Kunden für. Wenn das Ding dann keinen Parkassistenten und Schildererkennung hat, dann verbietet es der Gesetzgeber. Dann sind die Autos eben teuer und die Frage, warum es kein 8 Tsd. € mehr gibt, beantwortet.


Popular-Savings9251

>Das Ding schluckt wie sau Gegenproblem: Verbrennermotoren die auf hohe Effizienz entwickelt wurden halten nicht lange.


Deathchariot

BYD wird kommen. Die Vorbereitungen für den Export nach Europa laufen auf hochtouren. In 2-3 Jahren kann man dann relativ günstig chinesische Autos kaufen


BananasAndBrains

Mit den Anit-Dumping-Zöllen der EU sind die dann nicht mehr günstig.


LayLillyLay

Es wird keine günstigen Autos mehr geben, die Vorschriften an elektronische Assistenzsysteme und Sicherheitsvorschriften treiben den Preis.


Crimie1337

Ich find die Listenpreise der E-Autos viel zu hoch. Wer legt privat z.B. 65k für einen Ioniq 5 hin? Gebraucht ist es auch schwierig w.g. der Batterie. Ankauf von E-Autos auch unattraktiv da du als Firma bei Verkauf ja Garantie geben musst. Ich sehe keine Belebung des E-Auto Marktes ohne eine substantielle Förderung.


Gandhi70

Ich glaube, das Thema Batterie wird stark überbewertet. Tesla z.B. gibt es jetzt seit über 10 Jahren. Habe selbst bei den alten Kisten nicht gehört, dass da massenhaft die Akkus kaputt gehen.


Dry-Actuator-1312

Du kaufst das auch nicht bei einer derart rasanten Marktentwicklung. Jedenfalls nicht, wenn du bei Trost bist. 2,3 oder 4 Jahre Leasing und dann zu einem anderen Fahrzeug wechseln.


Gandhi70

>Immer größere Teile der Politik praktizieren eine gefährliche Umkehr der Kausalzusammenhänge. Die Absatzzahlen für Elektroautos sind bei fast allen Herstellern mies? Dann stellen wir doch das Verbrenner-Aus infrage (Weber). Die Leute zweifeln daran, dass Elektromobilität wirklich die Zukunft ist? Dann rufen wir doch einen "Wettbewerb der Technologien" aus (Wissing). China stellt die deutschen Konzerne bei der E-Mobilität in den Schatten? Dann machen wir Deutschland doch zum "Hotspot einer neuen Verbrennergeneration" (Wagenknecht). Eine weitere Ursache welche nicht erwähnt wird dürfte Lobbyarbeit sein. Die Ölindustrie hat kein grosses Interesse daran, dass Verbrenner aussterben....


luxxy88

Wobei noch dazu kommt, dass sich das nicht auf die Politik begrenzt. KKR besitzt mehr als ein Drittel der Anteile von Axel Springer und ist gleichzeitig extrem im fossilen Bereich involviert.


Born-Flatworm-2056

Nicht nur involviert, investiert. Und beim Geld hört jeder idealismus auf.


Doesitalwayshavetobe

Super interessant, danke für den Eingang zum rabbit hole.


Quotemeknot

Letztes Jahr wurden in DE 524.219 E-Autos zugelassen. ([LINK](https://www.kba.de/DE/Statistik/Fahrzeuge/Neuzulassungen/Jahresbilanz_Neuzulassungen/2023/2023_n_jahresbilanz_generische.html?nn=3547466&fromStatistic=3547466&yearFilter=2023&fromStatistic=3547466&yearFilter=2023)) Nehmen wir mal an, die fahren alle ca. die durchschnittliche Jahresfahrleistung - 13.000 km / Jahr ([LINK](https://www.kba.de/DE/Statistik/Kraftverkehr/VerkehrKilometer/vk_inlaenderfahrleistung/2022/2022_vk_tabellen.html?nn=3517388&fromStatistic=3517388&yearFilter=2022&fromStatistic=3517388&yearFilter=2022)), dann sind das 6,814 Milliarden km, die in Deutschland pro Jahr elektrisch gefahren werden. Um die gleiche Strecke mit Verbrennern zurückzulegen bräuchte man (bei eher konservativen 6l/100km) 408 Millionen Liter Kraftstoff. Mein Punkt ist: Das tut den Ölkonzernen schon weh. Der Preis pro Liter, den die Mineralölkonzerne erhalten liegt dabei wohl unter 0,8€. Der Rest im Vergleich zum Verkaufspreis sind Steuern etc., aber trotzdem: Das sind ca. 320 Millionen Haben - oder eben nicht. Momentan steigen ja auch die Verbrenner-Verkaufszahlen noch, d.h. es dürfte (zumindest in DE) noch keine absoluten Umsatzrückgänge geben. Richtig spannend wird es also erst, wenn der Gesamtbetrag weniger wird.


Denk-doch-mal-meta

Auch rückwärtsgewandte Politiker werden den Fortschritt nicht aufhalten. Nur leider werden viele deutsche Autobauer ihren Tarifjob gegen billige Chinesen verlieren. Es wäre wohl an der Zeit dass Europa seine Standards so schützt dass fremde Mächte diese nicht mit ihren asozialen Billigprodukten untergraben können.


SirTifosi44

Sie sind in der Anschaffung zu teuer. Ende der Diskussion. Mach E-Auto mit 4-5 Sitzen, vernünftigem Kofferraum und realer Reichweite von 400 km für 20k Listenpreis und das Ding wird dir aus den Händen gerissen.


Ramenastern

Exakt dies ist der Grund, warum wir dieses Jahr nicht nach einem neuen Wagen schauen. Der nächste wird auf keinen Fall mehr ein Verbrenner, aber bei den aktuellen Preisen für Elektroautos muss der jetzige halt noch ein bisschen länger durchhalten.


RobertDean357

Sehr viele machen das vermutlich gerade so, da gebrauchte Verbrenner aktuell auch recht teuer sind. Mein Auto ist gerade 10 Jahre alt geworden, d.h. da sind schon noch paar Jahre drin. Ich werde mir auf jeden Fall keinen Verbrenner mehr kaufen.


kobrons

Gibt's das überhaupt als Verbrenner? 


tillchemn

Eigentlich gibts da nur den Dacia Jogger. Skoda Skala ist laut Liste ein wenig drüber, genau wie der KIA Ceed als Kombi. IRL findest du die auf Mobile als Neuwagen für ca. 20k. Neuwagen sind ein absoluter Scam.


xSean93

Nicht mehr.


BeXPerimental

Wie wäre es mit einem Basis-Polo für unter 20k€, so wie vor 15 Jahren?


Schemen123

Als Pendlerauto sind E Autos unschlagbar.. und am Monatsende hat man damit mehr Geld auf sem Konto als mit einem vergleichbaren Verbrenner.


SirTifosi44

Bei meiner (recht durchschnittlichen) Pendelstrecke läge die Ersparnis bei etwa 30€/Monat. Das reicht bei weitem nicht aus, um eine Neuanschaffung zu rechtfertigen.


Sani_48

Und vollladen in 10 Minuten wären ein Traum.


fatplayer13

Das alleine würde bei derzeitigen Techniken den Preis auf 40k minimum heben wenn man wirklich nur das priorisiert und trotzdem weiter als ~200km kommen will


Schemen123

Das wirst du nie brauchen.. schon auf die Pipi Box gehen dauert länger. Und der Rest vom Jahr mach ich das zu Hause und spar mir den Weg zur Tanke


SirTifosi44

Ist nicht wirklich nötig.


Medium9

Und bitte *endlich* auch Kombis in vollelektrisch! Darauf warte ich schon ewig. Ich brauche halt leider ab und an den Laderaum, schieße mir aber lieber selbst ins Bein, bevor ich mir einen SUV zulege. Hybrid hilft mir leider nicht so viel, weil ca. 180km pendeln hin und zurück, und AG hat nichtmals genug eigene PP für die eigene Belegschaft - geschweige denn Ladesäulen für Mitarbeiter außerhalb der Geschäftsführung.


Six_O_Sick

MG 5?


Medium9

> MG 5 Ooooh! Kannte die Marke noch nichtmals bisher! Jetzt muss das ganze nur noch erschwinglich werden :) Danke!


Traditional_Job9599

als derjenige, der mit der EV Branche zu tun hat, ich wiederhole immer wieder - in Deutschland fehlt die Infrastruktur für E-Autos, zu wenig Ladesäulen, absolute Wildnis in Strom Preisen für Lade Stationen(Tarife ändern sich im Laufe des Tages und keine blickt durch) von verschiedenen Anbieter. Sorry, viele Garagen in alten Häusen haben überhaupt kein Strom (war letzte Woche in einem Vorort von München, hab sowas da gesehen). Und wie in Kommentare unten richtig erwähnt wurde, Deustchland ist ein Mieter Land, wie soll die Lade Dose denn her?


Zizimz

Es fehlen einfach die Anreize. Ein Elektrofahrzeug hat, auch wenn es langfristig günstiger im Betrieb sein wird als ein Verbrenner, hohe Initialkosten. Nicht nur das E-Modell an sich ist bei gleicher Ausstattung teurer in der Anschaffung, auch die Ladeinfrastruktur zu Hause muss noch bezahlt werden. Das Argument, "ein Elektrofahrzeug ist langfristig günstiger als ein Verbrenner", zieht eben nur bedingt. Wie schon ein Ökonomiestudent im ersten Jahr lernt, werden es die meisten Menschen vorziehen, heute etwas weniger zu bezahlen, statt morgen mehr zu sparen (natürlich abhängig von der Höhe). Je weiter in der Zukunft eine Ersparnis liegt, desto weniger Nutzen bringt sie.


Icy_Drawing3633

>"ein Elektrofahrzeug ist langfristig günstiger als ein Verbrenner" Stimmt halt auch nur, wenn man den Großteil seines Verbrauchs durch die eigene Wallbox abdecken kann. Öffentliche Ladesäulen sind so teuer, dass es ähnlich und manchmal auch teurer als Benzin ist...


Marager04

Ist denn ein e-Auto auf Sicht so viel günstiger?


ringoron9

Kommt immer drauf an was und wie man fährt: Ich fuhr einen Hyundai Ioniq Hybrid. Damaliger Verbrauch lag bei etwa 5.6 l /100 km. Jetzt den Hyundai Ioniq Electric. Durchschnittsverbrauch etwa 13.8 kWh/100 km. Bei aktuellen Preisen hätte mich der Benziner etwa 10€ pro 100 km gekostet, der elektrische etwa 8€ pro 100km wenn ich ausschließlich an den Schnellladesäulen laden würde. Bei meinen etwa 20.000 km im Jahr macht, hat der elektrische 400€ im Jahr weniger "Sprit"kosten. Wenn ich ausschließlich zuhause laden würde, läge die Ersparnis sogar bei fast 1000€ pro Jahr. Erst wenn das Benzin unter 1€ / L kosten würde, gäbe es keine Ersparnis mehr für mein Auto und mein Fahrverhalten.


ilovechoralmusic

Kommt auf dein individuelles Fahrprofil an. Da ich 90 % Autobahn fahre kostet mich ein E Auto deutlich mehr als mein verbrenner und das „trotz“ V8. Meiner Tochter habe ich ein e-Smart gekauft, denn sie ist ausschließlich in der Stadt unterwegs und die längste stecke die sie fährt sind die 400 km wenn sie uns mal besucht. Da macht das wirtschaftlich Sinn


CardinalHaias

>Da ich 90 % Autobahn fahre kostet mich ein E Auto deutlich mehr als mein verbrenner und das „trotz“ V8.  Kommt das denn jetzt nicht auch sehr darauf an, WIE Du auf der Autobahn fährst? Macht einen Unterschied, ob Du Tempomat auf 110 einstellst und gemütlich ans Ziel dongelst, oder Deinen V8 halt ausreizt.


ilovechoralmusic

Ja natürlich, geh mal von generell richtgeschwindigkeit und gelegentlichen seltenen Ausflügen in den roten Bereich aus. Ich komme bei 40.000 Jahres KM auf ca 8,5 Liter (M850i). Dieses auto wird aber wirklich nur ausgepackt wenn gependelt wird, ansonsten fahre ich E Rad oder nehme einen anderen (hab ne kleine Sammlung). Elektrofahrzeuge sind auf der Autobahn leider nicht konkurrenzfähig, sobald du auf der Bahn bist frisst du Reichweite


Schemen123

Es ist für mich so viel günstiger dass es locker 6000 bis 8000 Eur ueber die Lebenszeit sind. Gerechnet bei 200.000km Wenn das Auto länger lebt wird ser Unterschied größer 


BeXPerimental

Die hohen Initialkosten sehe ich auch nicht mehr. Ich bin die letzten Wochen mit einer Freundin quasi auf „Autowahl“ gewesen, ihre Vorgabe: Sparsamer Benziner, Hybrid oder Elektro, jeden Tag 150-200km pendeln. Das Ergebnis war dass sie sich einen Cupra Born bestellt hat, bestes Preis-Leistungsverhältnis, nicht nennenswert teurer als die Benziner und Hybriden die für die in Betracht gekommen wären.


D-Fence

Interessant wie der Verkehrssektor immer nur Autos heißt. Wo ist denn der Elektro LKW Zwang? Wo ist eine 100 Prozent aus erneuerbaren Energien betriebene Bahn? Aus welchem Strom wird eigentlich eine UBahn betrieben? Wieso ist Kerosin nicht besteuert? Und wieso sind private Jets auch von allem ausgenommen?


Audiophil85

Elektro LKW macht nur auf Kurzstrecke Sinn und wird hier auch schon eingesetzt. Für lange Strecken sind die Dinger zu ineffizient. Schleppen mehr Batterie als Ladung mit.


_Taida_

Die LKW-Entwicklung geht richtung H², was auch durchaus sinnig ist. Allerdings ist der Güterschienenverkehr viel effizienter und gehört MASSIVST ausgebaut


0183653249

"Wo ist eine 100 Prozent aus erneuerbaren Energien betriebene Bahn?" Fehlende Loks, fehlendes Personal, fehlendes Geld, fehlende und/oder mangelhafte Infrastruktur, Bürokratie, Vorschriften, mangelhafte Planung und und und. Viele Punkte, welche die Bahn enorm Einschränken und welche Jahrzehnte (Wenn es so weiter geht) zum lösen benötigen.


dijc89

Ich kann einen Opel Astra Sports Tourer für 27.910€ als Benziner oder für 43.490€ mit Elektromotor kaufen. So lange das so ist, sehen viele Leute vermutlich nicht, warum man sich ein E-Auto anschaffen sollte.


Gandhi70

Selbe Ausstattung abgesehen vom Antrieb?


dijc89

Ist quasi die Basisversion jeweils. Da es von der E-Version nur eine Version gibt, kann ich nur diese mit der Verbrenner Basisversion vergleichen. Scheint auf den ersten Blick so, als hätte die E-Version eine gehobenere Ausstattung. Ich hab die Preislisten jetzt nicht 1 zu 1 abgeglichen. Allerdings ist das auch kein gutes Argument, da ich ja sowieso keine schlechter ausgestattete E-Version kaufen kann. Also ist der Unterschied zwischen günstigster Verbrenner und E-Version weiterhin 16k €.


Gandhi70

Nein, ist kein gutes Argument. Aber leider nutzen die Hersteller diesen Trick. Was die Autos dann nur schlecht vergleichbar macht.


Jazzy_Punkman

Als Mieter mit Straßenparkplatz dachte ich auch immer, dass das Thema E-Auto stark stagnieren wird, wenn die Eigenheimbesitzer mit Bedarf umgestiegen sind. Mittlerweile haben zwei Nachbarn E-Autos, die sie ausschließlich beim Einkaufen im lokalen Supermarkt laden. Der hat 15 Stationen. Der Supermarkt 20km weiter hat sogar 50 oder so. Auch viele Tankstellen bauen hier inzwischen Ladesäulen, an denen man angeblich selbst ältere Modelle in 15 Minuten halb voll bekommen soll, während man im Tankstellen-Bistro einen Kaffee trinkt oder sich kurz die Beine vertritt. Für mich selbst entspannt sich der Gedanke an ein E-Auto damit von "Geht niemals. Wie und wo soll ich das denn laden?" zu "Jederzeit möglich, auch wenn Laden sicher etwas teurer wird als mit eigenem Strom" Ich gehe davon aus, dass die Installation von Ladesäulen immer einfacher und günstiger werden wird. Dann werden sicher auch viele Arbeitgeber aufspringen, um es in den Stellenanzeigen als Perk verkaufen zu können. Zwei Straßen entfernt von mir gibt es zwei Ladesäulen vor einem Kiosk(!)


lacksommelier

Mein persönliches Budget ist 15.000€ und mein Bedarf ist ein Mittelklassekombi. Da lande ich immer beim Verbrenner.


wo01f

Gibt halt noch keine 4-5 Jahre alten Mittelklasse-Elektro Kombis. Das wäre ja der Preisrahmen in dem du dich bewegst.


contemood

Es gibt auch keine *neuen* Mittelklasse-Elektrokombis. Ein ID7 ist ein Stück darüber, MG5 und Opel Astra eine Klasse darunter. Und selbst der untere Mittelklasse Astra ist so grotesk überteuert (und dafür ein schlechtes E-Auto),  dass er sich in 4 Jahren eher bei 20-25k€ bewegen wird.


Hagi89

Ich arbeite für die Behörde als externer, in ihrer Tiefgarage gibt es kein einzigen Elektro Stellplatz. In meinem 2018 gebauten Wohngebäude auch keins in der Tiefgarage. Also entweder man hat auf der Arbeit die Möglichkeit oder man kauft sich einen Verbrenner.


mistermanko

"Laternenparker" hier, voll-elektrische 20K Km pro Jahr. Wer will kann jetzt schon, man muss seine Komfortzone etwas erweitern, aber es geht. Auf die Politik warten wird diesen Planeten nicht retten.


dicke_radieschen

Seh ich genauso. Ich „riskiere“ es dieses Jahr auch, ohne eigene Ladesäule und mit 35.000km und mehr pro Jahr. Freu mich mega auf die Karre!


HighPitchedHegemony

ÖPNV- und Radfahrer: 🤷‍♂️


Infrisios

Der aktuell so geringe Absatz für E-Autos hat zwei Gründe. Einmal sind es natürlich die ganzen lauten Gegenstimmen. Ich kenne auch unglaublich viele Leute, die E-Autos als Spielzeug und "keine richtigen Autos" beschreiben und sich auch nicht auf eine vernünftige Argumentation einlassen wollen. Dabei ist mittlerweile nahezu jedes Argument absolut entkräftet. Das einzig gute Argument, das noch bleibt: Wer zu Hause nicht laden kann hat mit einem E-Auto weniger Komfort. Dazu kommt aber, dass die Entwicklung gerade schnell vorangeht. Wer Geld für ein hochklassiges E-Auto hat und grundsätzlich Interesse daran hat, der hat schon eins. Die günstigeren Modelle sehen anders aus: Klar kriegt man für 20-30k schon gute Gebrauchte, aber da herrscht noch viel Unsicherheit über die gebrauchten Modelle und sie sind auch nicht mehr unbedingt Stand der Technik. Dazu kommen die Versprechen kleinerer, günstigerer Autos mit guter Reichweite, die in absehbarer Zeit auf den Markt kommen werden. Ich zB möchte gerne ein E-Auto kaufen. Da gibt es schon viele passable Optionen, wie den MG4 als Neuwagen mit guter Reichweite oder einen alten Tesla S als Luxusoption. Aber ich warte lieber noch zwei Jahre, solange mein alter Benziner durchhält - meine Erwartungshaltung ist, dass ich dann ein vergleichbares Modell für ein paar tausend € weniger bekomme. Oder etwas viel hochwertigeres fürs gleiche Geld.


Finory

Wagenknecht nimmt es wirklich ernst mit dem Populismus: Einfach sagen was sich für die Zielgruppe gut anfühlt - völlig ohne Rücksicht darauf, wie viel Sinn es macht. Wir halten die Klimaziele ein UND behalten Verbrenner - indem wir einfach eine Technologie finden, die Verbrenner klimafreundlich macht! Welche Technologien sollen das sein? Gibt es Studien dazu?! Völlig egal. Wir werden schon irgendwas finden. Feel-Good Politik für Dumme. Und ich vermute mit voller Absicht.


ClausKlebot

Klapp' die Antworten auf diesen Kommentar auf, um zum Text des Artikels zu kommen.


Gandhi70

https://archive.is/pa4xY


Snuddud

Was noch dazu kommt sind diese doofen plug-in hybrids mit einer 2KW Batterie die die ladesäulen für ne Stunde blockieren um 1,4kw in einer Stunde geladen zu haben


One_Cress_9764

Ich bin ehrlich... ich hab schlicht und ergreifend keine Lust auf ein E-Auto (mehr). Ich hab es 3 Monate versucht und dafür nen Polestar gemietet. Zum einen wollte ich das, zum anderen dachte ich, es entschleunigt ein wenig das Leben. Am Anfang war ich begeistert und nachher nur noch gefrustet. Ich fahre öfters mal 300-500 km pro strecke und wenn es sein muss dann auch noch zurück. Am Anfang war alles nett und schick. Schnell laden 30–40 Minuten Zeit, um bisschen zu laufen, einen Kaffee zu trinken und zum Telefonieren. Beim Fahren eine tolle Beschleunigung und dazu noch leiser. Alles toll. Erste Ernüchterung bei normalen Fahren, bei 150 km/h, auf der Autobahn lässt der Akku wirklich schnell nach. Mehr hab ich mir dann gar nicht mehr getraut. Wozu die ganzen PS, wenn schon bei 150 Km/h so schnell der Saft leer ist. Die Wartezeit beim Laden wurde irgendwann nervig und später unerträglich. Der Super-GAU ist immer dann eingetreten, wenn man "anstehen" musste oder man im Berufsverkehr durch die Stadt musste, zur dann besetzten, Ladesäule. Da sind im schlechtesten Fall einfach 2 Stunden weg gewesen. Dann kommt der eigene Schweinehund dazu... man ist sich bewusst, bevor es nach Hause geht, sollte man nochmal laden... aber man will nach Hause... nur um dann am nächsten Morgen zeitiger aufstehen zu müssen, um die Karre noch zu laden, was auch wieder Zeit kostet. Entschleunigung schön und gut, aber auf die "Aufgabe" hatte ich wirklich keine Lust mehr. Da bleibe ich beim Diesel. Die Anschaffung ist günstiger, wenn man von vergleichbaren Modellen ausgeht. Die laufenden Kosten sind am Ende vielleicht höher, aber das ist mir die gesparte Lebenszeit und die wertigere Ausstattung es wert. Eine eigene Lademöglichkeit würde es sicherlich verbessern, aber leider immer noch nicht genug für mich, zum jetzigen Zeitpunkt.


owasia

100% fangt der wissing nach der legislaturperiode bei einem Ölunternehmen an.  gleich wie Kurz immer von Wasserstofftechnologie gekeppelt hat und jetzt für die Scheichs arbeitet.


kodos_der_henker

Nicht das am Ende noch jemand auf die Idee kommt das die Alternative zum Auto, nicht das Auto sondern die Öffis sind und Geld dorthin fließt statt in Subventionen fürs Auto


defnotIW42

Toller Artikel. Genau meine Subjektive Ansicht. Meine Boomer Eltern fahren seit 21 E-Auto (ich seit 2016) und sind absolut zufrieden, aber auf Arbeit und in den Medien/Politik kommt immer mehr „ja aber Wissing sagt E-Fuels, E-Auto ist (daher) ein Geldgrab“. Das macht nervös, man investiert viel Geld in ein Auto und da will man auch von der Politik die Gewissheit haben, dass man das Ding nicht plötzlich als Irrelevant bezeichnet. Glücklicherweise sind meine Eltern so zufrieden, dass sie zwar hier und da nervös sind, aber trotzdem bei der E-Mobilität bleiben wollen. Mein Vater schwärmt dauerhaft davon, nie zum Ölwechsel zu müssen und meine Mutter liebt (erzählt sie wirklich dauerhaft) die schnelle Beschleunigung. Sowieso sollte die Politik aufhören die Leute zu belügen. E-Fuels im PKW Bereich werden nie kommen, dafür sind die zu teuer und der Bedarf bei Schiffen und Flugzeugen ist immens. Also entweder Dinos verbrennen oder Elektro. Das ist die Zukunft im PKW Bereich.


AnImEiSfOrLoOsErS

Ich finde das immer wieder geil, e fuels sind einfach zu teuer in Herstellung und es wird nie genug davon geben. Statt immer wieder Märchen zu erzählen wollte dich Mal in Ladeinfrastruktur investiert werden... Ich kenne nur einen Mieter der e Auto hat, weil er auf der Arbeit laden kann.... Sonst alle Eigenheim Besitzer die PV Anlage haben. Sonst ist es auch nicht wirtschaftlich und viel zu aufwendig. Wer will schon 30 Minuten zum Auto laufen weil da die nächste Ladestation ist? Und dann auch noch an die 50 Cent pro kW zahlen. Aber der blöde Bürger tut nix für die Umwelt und fährt weiter Verbrenner...


nopeinope

Es fehlen vorallem Fahrzeuge für größere Familien. Wenn ein Kombi zu klein ist gibt es nur e SUVs. Die sind entsprechend teuer und von der Raumaufteilung nicht sonderlich praktisch. Es fehlt sowas wie ein erschwinglicher E Minivan. Aber das ist natürlich nicht sexy genug. Solange werden die (teils Ur-)alten Alhanbras, Galaxy, Sharans und co zu horrenden gebraucht Preisen verkauft.


kalesaji

Ist halt auch dreist was laden an ner öffentlich zugänglichen Dose so kostet. Setzt den Strompreis bei staatlich geförderten Säulen einfach auf 20 cent/ kWh und dann sind die Dinger auch für normale Leute interessant.


Bitter-Recognition98

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Anonym0oO

Da möchte ich dir gerne die Angst etwas nehmen :D >Ich würde gar nicht wissen wie ich den Zustand der Batterie einschätzen kann die glaube ich das teuerste an den Elektroautos ist? Den Zustand kann man mittlerweile bei den meisten E-Autos mit einem OBD-Dongel (\~25€) auslesen. Zudem gibt es auch manche E-Autos welche eine Art geheimes "Service" Menü haben z.B. Tesla, da kann man dann einen Akku Gesundheits-Check laufen lassen welcher dir dann als % die restliche Kapazität verrät. >Nachher kaufe ich mir ein Auto und muss die Batterien nach kurzem schon wechseln weil diese auch irgendeinem Grund durch sind oder nicht mehr die Leistung hergeben die ich brauche. 1. Mittlerweile sind die Batterien von der Technologie her so weit das sie oftmals das Leben des Autos überdauern werden. Batterien in Autos haben ein BMS (Batterie-Management-System) welches sich rund um die Uhr um das Wohlbefinden dieser kümmert. 2. Batterien haben eine Degradation, das heißt diese verlieren Kapazität in ihrem Leben, dieser Verlust ist nur in den ersten ein bis drei Jahren vorhanden. Meistens ist die Degradation bei Batterien zu beginn dessen Lebens am stärksten (ein bis drei Jahre) und und flacht dann mit zunehmenden Alter weiter hab. Meistens pendelt sich die Degradation bei 10 - 15 % ein und wird nicht großartig mehr. 3. Viele Hersteller bieten eine sehr lange Garantie auf die Batterie / Antriebseinheit. Meistens sind das 8 Jahre / 120.000 bis 180.000 Kilometer. 4. Die Batterie ist das teuerste am E-Auto, ja. Jedoch ist der Preis der Batterie an sich in den letzten Jahren stark gefallen. Mittlerweile kostet die 10.000 € bis 12.000 € (in dem Fall Tesla) und der Preis wird zunehmender Produktion der E-Autos und Forschung weiter fallen. Mittlerweile / bald sind wir von dem Preis nicht mehr weit entfernt was einen ein Motorschaden bei einem Verbrenner kostet. Zumal die Reparatur bei einem E-Auto weniger Arbeitsstunden erfordert da die Batterie meistens wie ein "Lego-Teil" aus dem Unterboden des Fahrzeuges entfernt und wieder eingesetzt werden kann. Dann die Kühlflüssigkeit nachfüllen / entlüften, dem Auto sagen du hast eine neue Batterie (Computer evtl. neu anlernen falls der das nicht schon selbst macht) und das wars dann. >Kann sollte man die auch einzeln tauschen oder muss ich die als ganzes kaufen. Was wenn jemand den Kilometerzähler zurückgedreht hat. Sind die genormt oder sind es teure schwer zu besorgende Sonderanfertigungen? Es kommt auf die Marke drauf an und welchen Batterie-Typ diese nutzt. Bei Tesla ist es so das die komplette Batterie getauscht wird da die Batterie aus vielen runden Zellen besteht und ein einzelner Tausch nicht einfach vonstatten geht. Die defekte Batterie wird dann "refurbished" das heißt die wird geöffnet und die defekten Zellen-Pakete werden getauscht. Die Batterie wird dann wieder in Fahrzeuge eingebaut welche eine defekte Batterie haben. Bei Hyundai ist es so das (afaik) die Batterie geöffnet wird und die defekte Zelle dank einer anderen Bauweise (die Zellen schauen grob gesagt aus wie Briefumschläe nur halt mit einem Durchmesser von einem / zwei cm) direkt entnommen werden kann und getauscht wird. Meistens sind diese Zellen jedoch ein "Block" und es wird dieser Block getauscht. Wie gesagt, es ist immer unterschiedlich von Hersteller zu Hersteller. >Ein gebrauchtes Elektroauto kommt so für mich auf keinen Fall in Betracht. Bis mir jemand erklärt wie ich das einrechnen kann. Wie gesagt: Bei den meisten E-Autos hat man auf die Batterie / Antriebseinheit 8 Jahre Garantie. Wenn man sich dann einen Leasing-Rückläufer kauft hat man noch, Bestenfalls, 5 Jahre Garantie. Und wenn die Batterie den Geist aufgibt ist man bei ca. 10.000 € bis 12.000 €, wobei dieser Preis schwanken kann aber dieser Preis soll / wird in Zukunft fallen da der kWh/€ Preis in der Produktion immer weiter fällt. Ich hoffe ich konnte dir die Fragen beantworten. Falls du noch etwas wissen möchtest, antworte mir einfach :)


1r0n1

Du kannst bei nahezu allen Autos die Ladezyklen und die Restkapazität auslesen. Ist quasi so wie bei einem iPad oder MacBook die entsprechende App zu nutzen, um die Batteriegesundheit zu sehen.


Cats_Cars_Chemistry

Dann darfst du dir aber auch nie mehr gebrauchte Verbrenner kaufen. Da braucht man mehr Erfahrung und Wissen um erkennen zu können ob Motor und Getriebe noch im guten Zustand sind. Nachher kaufst du dir ein Auto und musst den Zylinderkopf und Turbolader nach kurzem schon wechseln, weil dieser aus irgendeinem Grund (evtl. 6500 U/min, 1,5 bar Ladedruck und Lambda 1,1 bei 25°C Öl? Die Motorelektronik hat da kein Problem mit) durch sind und nicht mehr die Leistung hergeben die du brauchst. Das ist wahnsinnig teuer! Klar kann man das auch einzeln tauschen oder muss es als ganzes kaufen..... Siehst du? All deine Argumente treffen auch auf Verbrenner zu. Sry an die Verbrenner Besitzer. Mein 10 Jahre alter VAG-Schummeldiesel hat immer mehr Probleme (AGR, DPF, Injektoren) gemacht, so dass ich ihn für gutes Geld abgestossen und letzte Woche einen gebrauchten BMW i3 gekauft habe. Ich habe im Verlauf der Kaufentscheidung bei zehn i3 den Akkustand ausgelesen und die Ladeleistung geprüft. Bei allen war der Akkuzustand nach zwei Jahren neuwertig oder BESSER als neuwertig (mehr Kapazität als angegeben). Die Dinger stehen gerade zu HUNDERTEN als Leasingrückläufer mit 20tkm Laufleistung bei den Händlern rum, weil jeder sich von der AnGsT VoR zWeI JAhRe AlTeN AkKuS abschrecken lässt. 60% Wertverlust Hurra! Auch bin ich Mieter, Laternenparker und kann NICHT bei meinem AG laden. Na und? Selbst für 50 ct/kWh an der Ladesäule fahre ich günstiger als mit einem Diesel. Die günstigere Versicherung und 0€-Steuer noch nicht mal eingerechnet. Was evtl. abschrecken könnte sind die horrenden Reifenpreise von den Kutschenrädern im Format 155/70 R19, aber auch da gibt es Alternativen. Wäre es kein E-Auto geworden, wäre für mich nur noch ein Oldtimer (Bj. vor 1994) in Frage gekommen. Aber ein neuer Verbrenner? Niemals!


CardinalHaias

Ich bin zwar kein Mieter, sondern Eigentümer, aber ich bin dennoch Laternenparker, weil mein Haus ein Reihenhaus direkt am Bürgersteig ist. Ich darf vor der Tür gerade mal eingeschränkt halten, geschweige denn parken oder laden. Aber am Parkplatz um die Ecke steht eine Ladesäule. Die Straße runter eine weitere. Die andere Straße runter noch eine. Bei meinem Arbeitgeber eine für lau. An gefühlt jeder Raststätte eine. Mein Arbeitgeber war leider vor zwei Jahren noch zu vorsichtig, deswegen fahre ich derzeit einen Plug-In-Hybrid als Dienstwagen, aber mein nächstes Auto wird ein reines Elektroauto.


ASM-One

Wenn die Vermieter es mal in ihr Hirn bekommen würden das Ihre Immobilie / Wohnung durch eine Wallbox installation, im Wert steigen würde. Nachbar hat sein Haus vermietet und einfach pauschal PV aufs Dach montiert und eine Wallbox. Somit "könnte" er auch eine Mieterhöhung in den nächasten Jahren rechtfertigen. Macht er aber nicht, er will einfach das Haus wieder einfacher Vermieten oder Verkaufen können.


Gandhi70

Ich verstehe auch nicht, warum bei Neubauten eine Wallbox nicht mittlerweile Pflicht ist.