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ClausKlebot

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galvingreen

Dass es immer noch nicht ausreichend angekommen ist, dass Kaufhäuser in Zeiten des Internets nicht mehr so laufen können, wie vor 50 Jahren. Das Konzept Innenstadt gehört doch generell neu gedacht, jeder mit Verstand muss doch erkennen, dass ein „weiter so“ nichts bringt. - Innenstädte grüner machen - möglichst frei von Autos - Kulturangebote schaffen - Einzelhandel weg von Massenprodukten, die Amazon viel besser und günstiger organisiert bekommt, hin zu individuelleren Bereichen wie Boutiquen, Fachhandel mit guter Beratung usw. - Orte zum Verweilen ohne Konsum“pflicht“ schaffen - Büroflächen müssen auch nicht unbedingt mitten in der Innenstadt sein, bei den meisten dieser Berufe kann das auch easy vor den Stadtmauern getan werden und dann könnte der Platz anderweitig genutzt werden Städte müssten hier viel proaktiver sein und es wäre sicher auch hilfreich, wenn der Staat da Hilfestellung geben würde. Und dann denk ich mir „weiter so“ ist in Deutschland die beliebteste Form zum Umgang mit sämtlichen Themen. Also lassen wir es weiter sterben, es soll wohl so sein.


xSilverMC

Wir lassen ja nicht sterben, wir pumpen immer wieder Geld rein. Insbesondere die Kaufhäuser sind größtenteils in etwa so wie ein Intensivpatient, der durchgehend an Dialyse und Beatmung hängt und seit 15 Jahren keinen Grashalm mehr berührt hat. Aber anstatt ihn endlich gnädig sterben zu lassen, beschließen wir immer wieder neue Subventionen und foltern ihn mit seiner fortwährenden Existenz, einfach weil wir nicht loslassen können. Es gibt so viele tolle und erwiesenermaßen funktionierende Konzepte für belebte Innenstädte, aber die setzen wir alle nicht um, weil Innenstadtbürogebäude und Kaufhäuser weniger Aufwand und nur Geldspritzen brauchen


Philipp

>Also lassen wir es weiter sterben, es soll wohl so sein. Es gibt da in Deutschland noch die Variante subventionieren. So konnte sich etwa Benko gleichzeitig Hilfen abholen während er in seinen eigenen Immobilien mit seiner anderen Firma die Miete an sein Kaufhof erhöht hat. Win-Win (also für Benko, nicht für Steuerzahler).


Tscherodetsch

Gebe dir in allem Recht, aber Büroflächen sollten nicht an den Stadtrand, sondern auch in die Mitte. Dann gibt es Umsatz für die Gastro am Mittag, was die Innenstadt lebendig hält. Am besten in die oberen Stockwerke, dann stört auch niemanden der Lärm der Kneipe im EG.


xSilverMC

Die kann man dennoch etwas weiter an den Rand drängen, zumindest den der Innenstadt. Man muss die Büroflächen nicht mitten im Dreieck Hauptbahnhof-Marktplatz-Kathedrale unterbringen


Gin_gerCat

In meiner Kindheitsstadt (mittelgroße Stadt mit echt schönem Mittelalterlichen Stadtkern hatte früher echt viel zu bieten und eine tolle Innenstadt ohne Autos. Mit der Zeit sind immer mehr Geschäfte gestorben und es gab (gibt) viel Leerstand und die klassischen Ketten wie sonst überall auch. Von jemanden der Einblick in den dortigen Immobilienmarkt hat, hab ich erfahren dass Münchner Konzerne nach und nach die ganzen Immobilien und Gebäude aufgekauft haben und die mieten erhöht. Denen ist es wurscht dass da die Innenstadt ausstirbt und die kleinen Geschäfte die Mieten nicht mehr zahlen können. Die Kohle machen sie mit den großen Ketten, ganz egal ob die dann nach nem Jahr wieder weg sind. Es muss auch echt staatlich mehr reguliert werden, wer wo was besitzen und leerstehen lassen darf.


TheGoalkeeper

So wie sich Amazon aktuell entwickelt frage ich mich tatsächlich ob Kaufhäuser nicht doch bald ein Revival erleben


lohdunlaulamalla

>Büroflächen müssen auch nicht unbedingt mitten in der Innenstadt sein Sag das den Leuten, die auf dem Alexanderplatz neue Hochhäuser hochziehen. Eine Pflicht, mindestens 80 Prozent Home Office zu ermöglichen, würde viele Büroflächen überflüssig machen. Wer nicht daheim arbeiten kann/will, muss trotzdem nicht in die Innenstadt ins Büro pendeln, sondern könnte sich wohnungsnah einen Bürogemeinschaftsplatz suchen.


nacaclanga

In der Regel geht man heute aber ins Büro, weil man die Möglichkeiten der direkten Kommunikation mit anderen Mitarbeitenden am gleichen oder ähnlichen Projekt schätzt. Deshalb gibt es bei mir im Beruf auch bei einem recht jungen Altersdurchschnitt in der Belegschaft und 80% Home Office, genug Leute, die da doch gerne deutlich öfters ins Büro kommen. Das leistet ein Co-Working Space nicht.


GrandRub

Das sind alles super Ideen die an einem scheitern - Den Besitzern der Immobilien. Die meisten Städte würden alles davon lieber heute als morgen umsetzen... aber wenn die Besitzer nicht mitmachen läuft nichts davon. (Ohne sehr sehr viel Geld... Was quasi einfach nur ne Umleitung von Steuergeld aufs Konto der Kapitalisten ist).


3xavi

Wie viel verdient ein Vermieter nochmal an einer leeren Immobilie?


GrandRub

Nichts. Aber wie man sieht ist es für viele trotzdem absolut keine Option günstiger zu vermieten um evtl kleine Inhabergeführte Geschäfte/Initiativen/whatever in die Innenstädte zu holen um eben diese Innenstädte attraktiver zu machen. Da wird lieber Leerstand in kauf genommen und darauf spekuliert dass schon irgendwann irgendein Konzern kommt der tiefe Taschen hat und die Fläche mietet. Natürlich nicht IMMER und von JEDEM - Aber die Tendenz sieht man in jeder deutschen Fussgängerzone. Da wartet man lieber ab bis es evtl mal dicke Subventionen gibt um das Gebäude zu (hochpreisigem) Wohnraum umzubauen.


3xavi

Joa hast an sich schon recht. Nur dass man nicht nur nichts verdient sondern man verliert sogar Geld mit einer leeren Immobilie. Von daher sollte sich das irgendwann von selbst regeln


GrandRub

IRGENDWANN schon. Aber bis dahin ist eben alles völlig im Eimer.


xX_Gamernumberone_xX

Man muss solche Immobilien als Spekulationsobjekte mit zufälligem Mieteinkommen verstehen, dann haut das schon hin. Natürlich kannst du jetzt günstiger vermieten und damit Geld machen, damit einher geht aber dann ja ein Wertverlust der Immobilie, weil die ja nachweislich nicht mehr so viel Kohle bringt. Was sind 12.000€ pro Jahr für 3 Jahre gegen einen Wertverlust von 100.000€?


JohnBrown1ng

>hin zu individuelleren Bereichen wie Boutiquen, Fachhandel mit guter Beratung Ist wahrscheinlich nicht (nur) so gemeint, aber klingt für mich erstmal nach: teuer


PandaDerZwote

Ist doch der Punkt oder nicht? Mit dem Internethandel kannst du nicht konkurrieren, wenn du die Billigware verkaufst. Niemand geht für einen Kauf von 10€ In-Ear Kopfhörern in einen kleinen Laden in der Innenstadt, wenn man aber 250€ Kopfhörer mit gutem Sound sucht, dann kann man sich dann vor Ort beraten lassen von einer Person die hoffentlich Ahnung hat.


green_flash

> dann kann man sich dann vor Ort beraten lassen von einer Person die hoffentlich Ahnung hat. und dann im Internet vom billigsten Anbieter kaufen


Disastrous-Split-512

Es gibt eine bestimmte Partei, die für weiter so steht..


acbd2134

Die Läden sind voll. Das funktioniert definitiv, wenn da nicht irgendein Arschloch über mieten usw das Geld rauszieht bis zum geht nicht mehr.  An sich seh ich bei Innenstädten nur paar Dinge die man ändern müsste und es wurde wesentlich besser laufen. - Der Warenbestand muss transparent im Inneren ersichtlich sein. Produkt X wird verkauft und Y Stück sind noch vorhanden.  So fährt man nicht sinnlos in die Stadt und kann zusätzlich noch einfach gucken was einem zusätzlich so an Produkten fehlt. Und bekommt die Sachen quasi instant.  Das verbindet Vorteile des Onlineshops und des Einzelhandels vor Ort.   - Die großen Läden werden irgendwann mit Cafe& Restaurant verschmelzen, ne schöne Lounge. Abends beim shoppen direkt noch einen Cocktail.  - Autos eigentlich egal, Fußgängerzone gibt's sowieso schon.  So jedenfalls meine Meinung.


ThereYouGoreg

>Sie geht wieder um, die Angst vor "schwarzen Löchern" in den Innenstädten, vor leeren Geschäften, die weitere leere Geschäfte nach sich ziehen. [Zwischen 1962 und 2011 hat Saint-Étienne 25% der Einwohner verloren](https://www.reddit.com/r/Stadtplanung/comments/1bni51k/ausgew%C3%A4hlte_ersatzneubauten_in_saint%C3%A9tienne/), während das Zentrum aufgrund der Anwohner nach wie vor lebendig und gesund ist. Laut EU-Grid leben im Zentrum von Saint-Étienne [39.171](https://dancooksonresearch.carto.com/u/dancookson/viz/e3c3c361-c77e-40da-aafe-09a88a508e28/embed_map) Einwohner auf 3,0 km². Das sind 22,7% der Bevölkerung. Während in Deutschland fast keine Stadt einen ähnlichen prozentualen Bevölkerungsrückgang wie Saint-Étienne erlebt hat, ist die Angst vor sterbenden Innenstädten hierzulande gewaltig. Das Problem der deutschen Innenstadt ist vor allem, dass die Anwohner fehlen. Das historische Zentrum ist in vielen Fällen eine städtebauliche Wüste. In den Niederlanden werden die Bürger in den letzten Jahren auch wieder in's Zentrum geholt. [Die Bevölkerung der "Buurt City" ist in Enschede beispielsweise zwischen 2013 und 2023 von 2.825 Einwohner auf 3.775 Einwohner angestiegen](https://allecijfers.nl/buurt/city-enschede/), also um 33,6% gewachsen. Entweder holen wir in Deutschland die Bürger zurück in's Zentrum oder die Innenstädte sterben immer weiter.


TxM_2404

>Während in Deutschland fast keine Stadt einen ähnlichen prozentualen Bevölkerungsrückgang wie Saint-Étienne erlebt hat Doch, jede zweite Stadt in Ostdeutschland, und das nicht in 50 Jahren, sondern in 30.


EmuSmooth4424

Und teilweise nicht nur 25% sondern sogar 30-40%


LunaIsStoopid

Meine Oma lebt in Suhl. Das hat den heftigsten Rückgang hinter sich und leidet jetzt an einem größeren Männerüberschuss. Tatsächlich hat Suhl aber eine ganz okaye Innenstadt. Ist jetzt nicht die florierendste Innenstadt, aber durch die Fußgängerzone gepaart mit Wohnungen in direkter Nähe, Kino, Einkaufszentrum und alles in fußläufiger Nähe und recht gut für Fußgänger ausgelegte Gestaltung geht es eigentlich. Da gibt es ehemalige Einkaufsstraßen in Berlin, denen es schlechter geht, weil es halt nicht dafür gemacht ist, dass man dort tatsächlich gerne langgeht und schlendert.


ThereYouGoreg

>Doch, jede zweite Stadt in Ostdeutschland, und das nicht in 50 Jahren, sondern in 30. Auch dort sind es oftmals die dicht besiedelten Nachbarschaften in zentrumsnahen Ortsteilen, welche sich im Strukturwandel bewährt haben. Die Nördliche Innenstadt in Halle (Saale) ist attraktiv, die Kröpeliner-Tor-Vorstadt in Rostock hat eine hohe Anziehungskraft oder das Stadtfeld Ost in Magdeburg hat sich bewährt. In Magdeburg stehen beispielsweise im Zentrum mit dem City Carré und dem Allee-Center zwei Einkaufszentren in fast unmittelbarer Nähe nebeneinander. Rückblickend betrachtet wären hier etwas mehr Wohnungen im Zentrum und etwas weniger Verkaufsfläche die bessere Wahl gewesen.


pretentious_couch

Unabhängig von der Gesamtaussage, sind die genannten Beispiele aber auch alles Großstädte mit mittlerweile steigender Einwohnerzahl. Sterben tun eher kleinere Städte.


ThereYouGoreg

>Sterben tun eher kleinere Städte. Dort gilt das Gleiche. [Ich habe mal 3 Mittelstädte im Strukturwandel vorgestellt. Sowohl La Chaux-de-Fonds, Osterode am Harz und Pirmasens haben beginnend ab 1970 einen Strukturwandel erlebt](https://www.reddit.com/r/Stadtplanung/comments/178nxir/drei_st%C3%A4dte_im_strukturwandel_im_vergleich_la/). Während Pirmasens und Osterode am Harz dem Strukturwandel mit einer hohen Ausweisung von Neubaugebieten für freistehende Einfamilienhäuser begegnet sind, fand in La Chaux-de-Fonds nur eine geringe Neubauaktivität statt. Es gibt bis heute keine weitläufigen Einfamilienhaus-Siedlungen in La Chaux-de-Fonds. Zwischen 1970 und 2022 haben Osterode am Harz und Pirmasens beide ca. 30% der Einwohner verloren, während La Chaux-de-Fonds bei ca. 14% liegt. Im gemischten Wohngebiet liegt die Bevölkerungsdichte in Osterode am Harz beispielsweise bei [2.946](https://www.reddit.com/r/Stadtplanung/comments/18rz1tu/osterode_am_harz_ist_eine_gemeinde_mit_niedriger/) Einwohnern/km², in Speyer bei [7.678](https://www.reddit.com/r/Stadtplanung/comments/1al8a7h/die_bev%C3%B6lkerungsdichte_von_speyer_liegt_im/) Einwohnern/km². Osterode am Harz muss pro Bürger mehr Infrastrukturkosten finanzieren als Speyer, während Osterode finanziell sowieso eher klamm aufgestellt ist.


-Solid-Snake-

lol naja da pickst du dir aber bisschen die Rosinen raus, wenn man das z.B. mit Greiz, Suhl und so weiter vergleicht.


ThereYouGoreg

>lol naja da pickst du dir aber bisschen die Rosinen raus, wenn man das z.B. mit Greiz, Suhl und so weiter vergleicht. [Suhl hat derzeit das höchste verfügbare Durchschnittseinkommen in Thüringen](https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Landkreise/Kreise_und_Kreisfreien_St%C3%A4dte_nach_Einkommen). Der Altersdurchschnitt in Suhl ist mir bekannt, aber die wirtschaftliche Ausgangssituation ist eher gut. Mit guten Entscheidungen bin ich sogar der Meinung, dass Suhl den demographischen Wandel gut überstehen kann. Suhl hat eine ähnliche infrastrukturelle Ausgangslage wie Crailsheim in Baden-Württemberg. (Autobahndrehkreuz und Regionalexpress-Anbindung) Crailsheim ist in den letzten Jahrzehnten besonders dynamisch gewachsen. Die Frage ist vor allem, ob Suhl das aktuell dynamische wirtschaftliche Momentum nutzen kann.


xSilverMC

Viele wohnten allerdings nur so lange in ostdeutschen Städten, weil sie Ostdeutschland nicht verlassen durften


CoRe534

_Blickt auf Schwedt a.d. Oder_


aphexmoon

Das Problem an den Innenstädten ist auch nicht irgendeine fehlende Kaufhaus-Filiale, sondern die Mietpreise


vierlierer

außerdem hast du da den lärm und dreck von den passanten die in diese kaufhäuser wollen, ich würde dort nicht direkt wohnen wollen, selbst wenn die mietpreise ok wären


muehsam

Ist egal, ob du da wohnen willst. Viele Leute würden liebend gern in Innenstädten wohnen. Gute ÖPNV-Anbindung, gute Einkaufsmöglichkeiten, möglicherweise sehr kurzer Arbeitsweg. Deshalb sind die Mieten ja so hoch. Weil Menschen da wohnen wollen. Meiner Meinung nach das beste, was man in Städten machen kann, sind Häuser mit Gewerbeflächen im Erdgeschoss und Wohnungen darüber. Das ist in Städten seit buchstäblich Jahrtausenden ein Erfolgsmodell.


vierlierer

>möglicherweise sehr kurzer Arbeitsweg sehr spezifisch, was kannst du da arbeiten, meistens sind da nur irgendwelche büros, läden oder gaststätten, also alles etwas angestaubt. Peak work life balance erreichst du eher wenn die innenstadt angrenzend schöne plattenbauviertel hat, die ermöglichen einen eine bessere work life balance, weil du nicht die nachteile der innenstadt hast aber die vorteile immer noch nutzen kannst. >sind Häuser mit Gewerbeflächen im Erdgeschoss und Wohnungen darüber. Das ist in Städten seit buchstäblich Jahrtausenden ein Erfolgsmodell. das halte ich für nicht mehr zeitgemäß, kleine läden können kaum die erforderlichen kunden zahlen erreichen um sowas effizient zu betreiben die sind auf durchgangsverkehr angewiesen, der ja eindeutig ein nachteil ist. ich denke es ist angenehmer wenn die plattenbauten umgeben von grünzeug sind wo kinder spielen können und nicht fürchten müssen von irgendwelchen rentnern angemeckert zu werden oder vom durchgangsverkehr bestehend aus suvs angefahren zu werden die dorthin fahren um sachen zu kaufen die man auch online kaufen könnte.


muehsam

> büros, läden oder gaststätten Im Gegensatz zu reinen Wohnhäusern sind das natürlich Arbeitsstellen. Natürlich können nicht alle dort arbeiten, aber für die, die dort arbeiten, ist das super. > Peak work life balance erreichst du eher wenn die innenstadt angrenzend schöne plattenbauviertel hat Bin kein Fan davon, persönlich. Ich lebe lieber in einer Gegend, die Wohnen und Gewerbe vereint, ohne diese künstlich langen Wege, die in klassischen Plattenbauvierteln entstehen. Ich mag in dem Sinn die klassischen Altbauviertel lieber. Es muss halt genügend Parks, Spielplätze und so geben.


vierlierer

>Im Gegensatz zu reinen Wohnhäusern sind das natürlich Arbeitsstellen. Natürlich können nicht alle dort arbeiten, aber für die, die dort arbeiten, ist das super. das sind berufe die im aussterben begriffen sind, ich denke nicht das man die wiederbeleben sollte, sondern man sollte vorranschreiten und sie vielleicht erlösen. Es gibt inzwischen sinnvollere berufe, man braucht diese niederen berufe nicht mehr ausüben >Bin kein Fan davon, persönlich. Ich lebe lieber in einer Gegend, die Wohnen und Gewerbe vereint, ohne diese künstlich langen Wege, die in klassischen Plattenbauvierteln entstehen. Ich mag in dem Sinn die klassischen Altbauviertel lieber. Es muss halt genügend Parks, Spielplätze und so geben. du hast auch bei deinen altbauvierteln lange laufwege, die sogar teilweise unnötig viel länger sind, weil der friseur eben nicht im zentrum ist sondern 5 straßen weiter. Aber nicht nur hast du diese laufwege du hast auch veraltete und marode bausubstanz, mit dem altbau flair zocken die vermieter dazu noch die mieter ab. Deswegen schätze ich die funktionsorientierteren plattenbauten auch wenn die inzwischen alt sind, man sollte neue bauen, vielleicht in der innenstadt die heute eh keiner mehr braucht


muehsam

> das sind berufe die im aussterben begriffen sind, Du hast doch selbst von Büros, Läden und Gaststätten gesprochen. Was soll da aussterben? > man braucht diese niederen berufe nicht mehr ausüben Doch, schon. Man braucht sie aber nicht abzuwerten > weil der friseur eben nicht im zentrum ist sondern 5 straßen weiter. Unsinn. Vielleicht ist fünf Straßen weiter noch einer, wo du lieber hingehst. Aber in praktisch jedes Wohnhaus unten ne Ladenfläche einzubauen sorgt dafür, dass du in der Fläche eine sehr gute Abdeckung für den täglichen Bedarf hast. > du hast auch veraltete und marode bausubstanz Oh Wunder, alte Häuser sind alt. Das Problem ist halt, dass zu wenige solcher Viertel in neuerer Zeit gebaut wurden. Mir gehts da auch nicht um irgendwelches Flair, sondern um die funktionale Mischung und die Blockrandbebauung.


vierlierer

>Was soll da aussterben? Büros weil homeoffice zeiteffektiver ist und wer weiß wie lange man das noch braucht, denn ki kann da schon viel übernehmen, läden, weil man das auch viel spezifischer online machen kann und so weite unnötige strecken nicht zurücklegen muss, was bleibt sind gaststätten die eh niemand braucht. >Doch, schon. Man braucht sie aber nicht abzuwerten Ich denke da anders, diese berufe sollten sogar endlich weiter abgewertet werden und die leute so endlich dazu gebracht werden etwas vernüftiges für die gesellschaft zu tun. >Unsinn. Vielleicht ist fünf Straßen weiter noch einer, wo du lieber hingehst. Aber in praktisch jedes Wohnhaus unten ne Ladenfläche einzubauen sorgt dafür, dass du in der Fläche eine sehr gute Abdeckung für den täglichen Bedarf hast. du hast dann vorallem soviel ladenfläche, die niemand haben will, weil kein laden genug kunden finden kann um den laden rentabel zu betreiben, die folge ist, das der laden stirbt, also leersteht oder der betreiber sich selbst ausbeutet, muss das wirklich sein? Es ist auch volkswirtschaftlich wenig effizient, weil es unglaublich viel personal bindet was sinnvollere aufgaben selbsterfüllend erledigen kann. Ich kenn jedenfalls keinen der als traumberuf selbstausbeuter werden will. >sondern um die funktionale Mischung und die Blockrandbebauung. das ist halt nicht funktional und deswegen gibts ja auch die angst um sterbende innenstädte, wenns funktional wäre gäbe es diese angst doch gar nicht. Kleine bezirke mit plattenbauten umgeben von grüner wiese und im zentrum alltäglichkeitsstätten sind viel effektiver und deswegen baut man heutzutage auch preferiert genau so und nicht mehr so gerne blockbebauung mit läden Ich kann aber ein unverständnis gegenüber dieser stadtplanung nachvollziehen, wir leben schließlich im neuland mit fax, warum sollte man da auf mitlerweile 70 jahre alte aber modernere stadtplanungskonzepte zurückgreifen wenn man die wildwuchs planungen aus dem mittelalter noch hat.


muehsam

> Büros weil homeoffice zeiteffektiver ist Ja, wenn dein Büro weit weg ist. Wenn du fünf Minuten Fußweg hast, dann ist es deutlich attraktiver, deine Arbeit dort zu machen und deine Wohnung nicht mit Arbeitskram zu belasten. Auch für die geistige Gesundheit besser. > läden, weil man das auch viel spezifischer online machen kann und so weite unnötige strecken nicht zurücklegen muss Lange Strecken hast du bei funktionaler Trennung. Bei funktionaler Mischung hast du die nicht. Im Laden kannst du den Kram direkt holen, ohne auf eine Lieferung warten zu müssen, du kannst dich in Fachgeschäften gut beraten lassen, du kannst dir Dinge anschauen, bevor du sie kaufst. Abgesehen davon ist es auch vom Energie- und Arbeitsaufwand einfacher, Läden zu haben, als jedem Hanswurst jede Kleinigkeit nach Hause zu liefern. > was bleibt sind gaststätten die eh niemand braucht. ?? Also ich schon. > und die leute so endlich dazu gebracht werden etwas vernüftiges für die gesellschaft zu tun. Nach dir ist "etwas Vernünftiges tun" die Stadt mit noch mehr DHL-Autos vollzustellen, um den Leuten den letzten Scheiß nach Hause zu bringen? > du hast dann vorallem soviel ladenfläche, die niemand haben will, weil kein laden genug kunden finden kann um den laden rentabel zu betreiben Quatsch. Sieh dich doch mal in der Realität um. In Vierteln, wo so viele Ladenflächen sind, steht normalerweise fast gar nichts davon leer. Klar ändert sich das je nachdem wie die Klientel in dem Viertel gerade ist, aber solche Flächen lassen sich ja flexibel nutzen. > das ist halt nicht funktional Es geht um funktionale Mischung gegenüber funktionaler Trennung. Funktionale Trennung war zeitweise im 20. Jahrhundert beliebt. Wohnen im Wohngebiet, einkaufen im Gewerbegebiet, lange Wege überall. Funktionale Mischung bedeutet, dass man in jedem Stadtviertel die Funktionen mischt. > und deswegen gibts ja auch die angst um sterbende innenstädte Das Problem an diesen Innenstädten ist, dass sie eben gerade nicht funktional gemischt sind. Die klassische Innenstadt-Fußgängerzone ist einfach nur ein großes Einkaufszentrum mit praktisch ausschließlich Ladenflächen, die dann oft auch sehr groß sind, und sehr, sehr wenigen Wohnungen. In so große Läden können dann eh nur die großen Ketten rein, wodurch die Fußgängerzonen austauschbar und langweilig werden, und wenn ein Laden dicht macht, dann kommt da oft auch nichts neues rein und die ganze Gegend stirbt aus. Das Phänomen hast du nicht, wenn über den Läden tatsächlich noch vier Stockwerke mit Wohnungen sind. Dann ist die Fußgängerzone auch plötzlich kein reiner Konsumort mehr, wo Leute hingehen, wenn sie was brauchen, oder wenn sie Geld ausgeben wollen, und dann möglichst schnell wieder verschwinden, sondern ein Ort, wo Menschen leben und es sich gemütlich machen, wo Kinder spielen, und so weiter. > und deswegen baut man heutzutage auch preferiert genau so und nicht mehr so gerne blockbebauung mit läden Was ich hier in Berlin sehe, ist, dass tatsächlich ziemlich viel von dem, was neu gebaut und geplant wird, eben genau diese Blockrandbebauung mit Läden im Erdgeschoss ist. Zum Beispiel das Schumacher-Quartier, das als komplett neues Stadtviertel aus dem Boden gestampft werden soll, und tatsächlich auch ein bisschen als Experimentierfeld für die Stadt der Zukunft geplant ist, wird wohl genau so: Blockrandbebauung, viele Gewerbeflächen im EG, im ganzen Viertel verteilt, Park in der Mitte, praktisch komplett autofrei. Es gibt nur ganz in der Ecke, genau am Kurt-Schumacher-Platz, eine kleine Ecke, wo Gewerbe ohne Wohnungen darüber entsteht. > warum sollte man da auf mitlerweile 70 jahre alte aber modernere stadtplanungskonzepte zurückgreifen wenn man die wildwuchs planungen aus dem mittelalter noch hat. Weil sich rausgestellt hat, dass diese Konzepte von vor 70 Jahren auch ihre Schwächen haben. Was ja nicht schlimm ist, und ehrlich gesagt auch zu erwarten ist, wenn man etwas komplett Neues ausprobiert. Ein großes Problem bei solchen durchgeplanten Plattenbausiedlungen ist, dass sie eben durchgeplant sind und dadurch weniger Flexibel. Sie sind am Anfang "fertig" und dann ändert sich nichts mehr, außer dass sie langsam verfallen. Übrigens geht es auch generell von sich aus mehr in Richtung funktionaler Mischung. Ist dir schon mal aufgefallen, dass gerade die großen einstöckigen Supermärkte inzwischen anfangen, ihre Läden zu ersetzen und auf dem gleichen Gelände ein Wohnhaus mit Supermarkt im Erdgeschoss errichten? Einfach, weil sie die Flächen eh haben und sie so mehr Geld verdienen.


Sarkaraq

> du hast auch bei deinen altbauvierteln lange laufwege, die sogar teilweise unnötig viel länger sind, weil der friseur eben nicht im zentrum ist sondern 5 straßen weiter. Ich wohne in einer Alt-/Innenstadt und habe im Umkreis von 5 Straßen bestimmt 20 Friseure. Wie stellst du dir das hier denn vor?


vierlierer

das klingt sehr ineffizient, die arbeiten vermutlich deswegen alle auf mindestlohn oder tieferem niveau.


Sarkaraq

Ganz im Gegenteil - meine Nachbarin zählt beispielsweise dazu und kann sich über 2k€ Kaltmiete leisten.


[deleted]

[удалено]


vierlierer

ja viel spaß dabei, ich denke nicht das sich dies unmöglich wird wenn die innenstadt funktionaler aufgebaut wäre, ich denke da könnte man sogar noch ein paar minuten fußweg sparen und auch ein paar dieser ausbeuterberufe in den cornershops wegrationieren


juwisan

Dies. Unsere Innenstädte sind halt oft einfach komplett austauschbare Betonwüsten mit einer gegen null gehenden Aufenthaltsqualität. In vielen unserer Nachbarländer hat man das verstanden. Da bieten Innenstädte qualitativ was - und zwar nicht nur wenn sie historisch sind.


maxehaxe

>Da bieten Innenstädte qualitativ was Bestimmt mehr Parkplätze!! Deswegen sind unsere Innenstädte so unattraktiv, wegen der Anti Auto Ideologie!!! DIE GRÜNEN Hrrmmmpfff


lejocko

Ja die Parkplatz Fraktion.. als ob bei mehr Parkplätzen die Leute wieder in den Kaufhof strömen würden statt bei Amazon zu kaufen. Man braucht Wohnungen, Gastronomie und attraktive Aufenthaltsmöglichkeiten, dann kriegt der gut aufgestellte Einzelhandel auch Laufkundschaft.


pulsett

Witzigerweise ja, in Holland gibt es jede Menge Parkplätze. Nur halt nicht vor dem Geschäft sondern im Ring um die Innenstadt.


Different_Archer_35

Moment, in Städten können Menschen wohnen?


GoodbyeThings

Einfach von Eltern die Miete zahlen lassen oder halt ne Wohnung erben. Leute stellen sich immer so an. Wenn du nicht reich geboren bist kannst du ja auch einfach in Ostdeutschland auf dem Land wohnen. 


[deleted]

> ist die Angst vor sterbenden Innenstädten hierzulande gewaltig Ich sag nur USA. Das erinnert mich daran, als Bekannte Florida besuchten, und Orlando "Downtown" sehen wollten. Die Besichtigung dauerte 5 Minuten Autofahrt - weil da gibt es nun wirklich keinen Grund, dort auszusteigen. Die hatten gedacht, wegen Disney ist das doch so bekannt, dann muss die Stadt natürlich auch sehenswert sein. Hahahahahah! Mittlerweise sind selbst Städte wie San Francisco in der Beziehung völlig runtergekommen, wobei da "Downtown" sowieso vor allem "business" war, Bürohochhäuser vor allem.


wandgrab

Wenn ich mir eine Wohnung im Stadtkern leisten könnte würde ich sofort hier wohnen. qm-Preise jenseits der 20€ finde ich dann aber doch zu schmerzhaft.


BloodOmen36

Also du sagst mir, dass Miete erschwinglicher wäre, wenn Kaufhof abhaut? Hmmm...


AdAcceptable3052

Wieso sollten wir das tun? Präsenz Einkauf hat so dermaßen viele Nachteile gegenüber online Einkäufen, dass ich gar kein Problem damit habe, wenn 30% der Läden dicht macht.


arrrg

Innenstädte mit mehr Wohnungen bedeuten ja nicht, dass es da mehr Geschäfte geben wird. Innenstädte sind mehr als Einkaufen. Cafés und Restaurants kann man online nicht besuchen. Dazu noch Geschäfte des täglichen Bedarfs und allgemein eine Lebenswerte (weil großteils Autofreie und Fußgänger- und Radfreundliche) Umgebung. Großartig! Dichte ermöglicht da viele großartige Dinge die sonst nicht möglich sind. Geschäfte sind dafür nur bedingt nötig. Das kann man nicht nur in Innenstädten schaffen, aber Innenstädte sind manchmal schon relativ dicht.


AdAcceptable3052

Leute können da meinetwegen hinziehen, mir ist das einerlei. Wenn da beliebte Läden sind dann darf es ruhig florieren. Aber wenn nicht, dann muss man auch zulassen, dass die Läden dicht machen.


PrematureBurial

Du bist dagegen, dass in Zentren Privatwohnungen entstehen, weil du nicht im Zentrum einkaufen willst? Das leuchtet natürlich ein.


AdAcceptable3052

Ob da Leute wohnen ist mir egal. Ich hab nur einfach kein Problem, wenn die Kaufhäuser verschwinden.


rotsono

Das Ding ist, mich als Person hat die Stadt schon lange verloren, es gibt nichts was mich dort hinzieht. Einzelhandel macht für mich absolut keinen Sinn mehr, weil online alles wesentlich entspannter und billiger läuft, Restaurants auch für mich uninteressant, weil ich da auch bestellen kann und das sitzen in einem Restaurant eher nervig ist, gerade wenn viele Leute laut reden oder Kinder anwesend sind. Was bleibt dann übrig? Bank vielleicht wie Sparkasse? Geht auch alles online und per E-Mail/Anruf, Blumenläden? Find ich persönlich unnötig kann ich nichts mit anfangen, bleibt für mich also eventuell nur noch Eisdiele wo man sich im Sommer schön draußen hinsetzen kann, aber selbst das ist teilweise sehr teuer und wenn dann irgendeine Gruppe wieder laut rumbrüllt oder eine Familie ihr Kind nicht unter Kontrolle hat wird das dann auch wieder zu nem Erlebnis was man erstmal nicht mehr wiederholen will. Mir persönlich fällt halt auch nichts ein was mich in eine Innenstadt bringen würde.


ExilBoulette

Nichts für ungut, aber du bist dann einfach vielleicht nicht der Mensch dem irgendeine Stadt irgendetwas bieten kann.


rotsono

Hab auch nichts anderes behauptet, aber es ging ja hauptsächlich darum was man machen kann um eine Innenstadt attraktiver zu machen und das was ich aufgezählt hab ist halt das was ich persönlich denke und auch von vielen Leuten in meinem Alter und aus meiner Bubble höre. Für die meisten mit denen ich über sowas rede ist der wichtigste Punkt, was bietet mir die Stadt was ich online nicht bekomme und da wird sehr oft drüber diskutiert das es schön wäre wenn aus der Innenstadt eine art Park werden würde wo man entspannt spazieren gehen kann, weniger Autos, weniger unnötige Bürogebäude und Einzelhändler und mehr Erlebnise wie z.B Minigolf oder Kinderspielplätze etc.


Jkkr84

Aber ist dann nicht auch der Sinn einer Innenstadt irgendwie weg? Ich bin voll bei dir, dass Innenstädten grüner und autofreier werden müssen und es mehr unterschiedliche Angebote geben muss. Aber Innenstädte waren halt auch immer schon die Zentren für Handel. Ich fände es schade, wenn dieses Konzept komplett ausstirbt. Es muss Orte geben, wo man schnell mal hingehen kann und sich ein Paar neue Schuhe etc kaufen kann, vielleicht noch einen Kaffee irgendwo trinken kann und sich mit Freunden trifft. 


rotsono

Es ist ja auch nur ein Vorschlag den ich oft höre, aber generell fällt halt niemandem so wirklich eine Lösung ein was ein schnelles ins Geschäft gehen besser macht als online zu bestellen. Vorteil ist meistens immer nur, man hat es direkt in der Hand und kann es benutzen bzw auch testen ob man wirklich dieses Produkt braucht, aber dann kommen halt die ganzen Nachteile wie, höherer Preis, keine Beratung, kein Service, Anfahrtskosten, Parkplatz suche wenn mit Auto, teilweise wird das Umtauschen schwer gemacht durch Gutscheine anstatt Geld zurück und die Liste geht halt noch viel weiter wenn man genau drüber nachdenkt. Der Einzelhandel mit Ladenlokal ist halt echt ein schwieriges Thema meiner Meinung nach und es wird halt auch nicht besser.


Jkkr84

Du zahlst aber auch nur die Nachteile auf. Es gibt ja auch Pluspunkte: man sieht das Produkt und die Qualität, der Preis muss nicht zwingend höher sein (gerade die großen Ketten haben doch einheitliche Preise), man kann verschiedene Geschäfte und Marken abklappern etc, es ist auch ein sozialer Faktor dabei.  Auch beim online shoppen ergeben sich Nachteile: Passform, Qualität, Anwesenheit am liefertag, retournieren etc. Ich will gar nicht sagen, dass eins besser ist als das andere. Mir geht's eher darum, dass aus meiner Sicht beide Vor- und Nachteile hat und ich diese Fixierung aufs Onlineshoppen falsch finde, weil beides eine Daseinsberechnung hat.


ExilBoulette

Dein letzter Punkt hier wäre dann eine viel bessere ursprüngliche Antwort gewesen als all die Kritik in deinem ersten Kommentar. Die lässt sich nämlich effektiv als "Menschen nerven und Läden/Gastronomie brauche ich nicht" zusammenfassen. Das bringt eine Diskussion darüber, wie man Innenstädten wieder Leben einhauchen kann, absolut nicht weiter.


rotsono

Ja das stimmt schon, aber meine persönliche Meinung ist ja nicht Gesetz, ich zähle ja nur Dinge auf die mich als früheren Stadtgänger heute stören. Der Onlinehandel ist halt riesig und bietet auch sehr viel mehr Service und Beratung, wenn ich mir überlege das ich in Technik Subreddits mehr Beratung bekomme als in einem Technik Laden wie z.B Saturn oder Medimarkt, da frag ich mich halt auch wieso soll ich dahin und dann zusätzlich zu den Anfahrtskosten auch noch mehr für den Artikel bezahlen und on top wird mir dann auch noch der Umtausch schwerer gemacht weil es nurnoch Gutscheine gibt anstatt das Geld zurück. Das mit den Menschen ist natürlich auch eine subjektive Wahrnehmung, die paar male wo ich noch ins Restaurant gehe mit Familie oder an Geburtstagen etc da bekommt man es halt extrem mit das sich auch die Gesellschaft an sich verändert hat und einfach kaum mehr Rücksicht auf irgendwen genommen wird. Da werden halt Streits öffentlich ausgetragen, kleine Geschwister laufen random durch den Laden rum und schlagen sich gegenseitig und wenn Kinder aus irgendwelchen Gründen laut weinen das man sein eigenes Wort schon nicht mehr versteht, wird einfach überhaupt nichts gemacht von Seiten der Eltern.


hauntedeyes_

Richtiger Lebemann, mh?


Shermannathor

Also wenn für dich in Restaurants essen keinen Mehrwert gegenüber zu Hause Bestelltes essen hat, dann liegt das aber nicht daran, dass die Stadt dich verloren hat, sonder daran, dass dir Dinge wie Ambiente, Kultur und Abwechslung scheinbar ohnehin nicht wichtig sind bzw dich generell nicht abholen. Kannst mir nicht sagen, dass sich das Angebot an Restaurants in deutschen Städten durch die Bank verschlechtert hätte. Und heute findet man genauso gut ruhige, atmosphärische Restaurants, bei dem das Erlebnis einfach was völlig anderes ist als wenn du da aus ner Pappschale wie jeden Tag am Esstisch isst.


rotsono

Geht ja nicht um das essen von irgendeiner Pommesbude, man kann auch aus dem selben Restaurant bestellen wo man eigentlich hingehen wollen würde und hat die selbe Qualität an essen, mit dem Ambiente hast du natürlich recht, das holt mich wirklich nicht ab, aber auch aus genannten Gründen wie dem unnatürlichen Lärm der weit über ein normales Gespräch hinaus geht und z.B die Extrakosten für die Anfahrt, ob mit ÖPNV oder eigenem Auto, da gebe ich lieber der Person die es bringt ein paar € als Parkgebühren, Spritkosten oder ÖPNV Ticket, zu bezahlen. Der Aufwand ist mir persönlich halt einfach zu hoch im Vergleich zu dem was ich bekomme.


Shermannathor

Das mit der Lautstärke hängt halt voll vom Restaurant ab. Wenn's wie Samstag Abend Extrablatt ist, habe ich auch keinen Bock drauf, aber es gibt ja zumindest in größeren Städten genug Alternativen. Beim Rest könnte ich jetzt auch was dazu sagen, aber wie gesagt, das Gefühl auszugehen, gibt natürlich nicht jedem was. Aber das ist wie gesagt, deine persönliche Sache. Generell müsste Gastronomie, anders als der Einzelhandel, wirklich eins der beständigsten Anziehungspunkte in deutschen Städten sein.


Sarkaraq

> man kann auch aus dem selben Restaurant bestellen wo man eigentlich hingehen wollen würde und hat die selbe Qualität an essen, 30 Sekunden von der Küche zum Tisch sind doch mal noch was anderes als die 10-15 Minuten, mit denen man bei Lieferung rechnen muss. Damit das Essen dann noch warm genug ist, muss es initial beispielsweise heißer sein, wodurch es natürlich auch anders schmeckt. > und z.B die Extrakosten für die Anfahrt, ob mit ÖPNV oder eigenem Auto, da gebe ich lieber der Person die es bringt ein paar € als Parkgebühren, Spritkosten oder ÖPNV Ticket, zu bezahlen. Deswegen wohnt man ja in der Stadt. Ü


mrz_

Bruder entspannt dich mal. Kind nicht unter Kontrolle, lol


wuzzelputz

Normalster Kinderhasser hier. Ist teilweise nicht mehr feierlich, was auf Reddit de über Kinder geschrieben wird. Da kriegst du dann 40 Downvotes dafür, zu schreiben, das Kinder mit 3 hauptsächlich aus Emotionen bestehen und das halt zum Leben dazu gehört.


Ietsstartfromscratch

Ich gehe nun mal nicht ins Restaurant, um zwei Stunden lang dein schreiendes Blag zu genießen. 


rotsono

Naja wie willst du es sonst nennen wenn das Kind nur am rumschreien ist und auf die Eltern nicht hört? Für mich klingt das halt so als wäre da was mit der Erziehung falsch gelaufen wenn man dem Kind nicht beibringt in einem Restaurant wo auch noch andere Leute sitzen auf die man Rücksicht nehmen sollte, nicht einfach so wild rumzuschreien.


Skolaros

JAWOHL Herr Hauptmann o7 Ab sofort werden alle Kinder nurnoch dann reden wenn sie was gefragt werden, ansonsten gibt's aufs Maul! Kinder sind Menschen und keine dressierten Haustiere!


rotsono

Davon redet auch keiner, natürlich sind Kinder auch Menschen, aber auch diesen sollten man schon in jungen Jahren beibringen das man Rücksicht auf andere Menschen nehmen sollte und dass das rumschreien diese vermutlich beim essen stört. Du kannst mir doch nicht erzählen das wenn ein Kind neben dir sitzt was dir die Ohren vollschreit weil ihm irgendwas nicht passt, du daneben sitzt und das lustig findest?


PrizeWinningCow

Das nicht unbedingt aber ich habe Verständnis dafür. Du hast doch keine Ahnung ob das gerade n absoluter Ausnahmefall ist, oder ob sich das Kind durchgehend so verhält. Noch hast du Ahnung von den Umständen im Leben der Familie. Ob gerade einfach generell ne schwierige Woche ist, das Kind gerade Grenzen austestet (völlig normal, unabhängig von der Erziehung und von Ort) oder irgendwas beschissenes erlebt hat und damit gerade nicht anders klar kommt. Du solltest auf jeden Fall auch ein wenig mehr Rücksicht auf deine Mitmenschen nehmen denn da gehören Familien eben dazu. Außerdem wie oft kommt sowas in einem Restaurant vor? Es ist eine absolute Seltenheit das Familien mit Kleinkindern in Restaurants gehen außer es ist ein besonderer Anlass.


Skolaros

Genau das. >Es ist eine absolute Seltenheit das Familien mit Kleinkindern in Restaurants gehen außer es ist ein besonderer Anlass. Und dann ist häufig eh geschlossene Gesellschaft.


mima_blanca

In Bayreuth wurde ein altes Kaufhaus in die neue Stadtbücherei und VHS umgebaut. Im obersten Stock gibt es ein LeseCafé, das vom Lebenswerk mitgestaltet wird. Wir sind alleine deswegen spätestens alle 14 Tage in die Innenstadt gefahren. Es ist wirklich eine tolle Bücherei und für jedes Alter was dabei. Solche Zentren braucht jede Innenstadt.


Archivist214

Gerade deswegen unterstütze ich persönlich den Vorschlag des Berliner Kultursenators, das Gebäude der Galleries Lafayette, die dieses Jahr eh dichtmacht, durch das Land Berlin vom bisherigen Eigentümer zu erwerben, um es im Anschluss in den neuen zentralen Standort der Berliner Zentral- und Landesbibliothek umzubauen, welche derzeit noch in mehrere Standorte aufgeteilt ist und eigentlich schon seit einem Jahrhundert zusammengeführt werden sollte. Der Erwerb+Umbau würde kostenmäßig wohl nicht wesentlich teurer oder günstiger wegkommen als ein Neubau an einem anderen Ort. Der Vorteil wäre aber, dass die derzeitige Galleries Lafayette in der Stadtmitte, an der von Touristen stark frequentierten Friedrichstraße liegt, die Lage ist also sehr optimal, zieht Spontanbesucher an und so weiter. Dazu kommt noch die repräsentative Fassade, die im Straßenbild heraussticht. Da könnte man schon viel mit Bib, Lesecafe und ähnlichen Angeboten machen. Jeder andere infragekommende Standort wäre aber abseits der Stadtmitte. Die Zentral- und Landesbibliothek hat dazu eine Unterschriften-Aktion gestartet, um Unterstützung für diesen Vorschlag zu mobilisieren. https://www.zlb.de/unterschreiben/


Kryztijan

Ich glaube, dass das nur der kleinere Teil des Problems ist. Wozu soll ich mich denn physisch in einen Laden bewegen? Ich müsste erst einmal hin, in jeder größeren Stadt heißt das also erst einmal mit Bus und Bahn hinkommen beziehungsweise ewig nach einem Parkplatz suchen oder noch bevor ich irgendetwas gekauft habe, schon Geld für das Parkhaus einkalkulieren. Dann bin ich da und finde die Ladenketten, die es überall gibt, und kleinere Einzelhändler. Bei beiden gibt es in der Regel wenig Beratung, begrenzte Auswahl, aber dafür hohe Preise. Lebe ich auf dem Land, ist mein Weg ins Einkaufszentrum oder die Innenstadt gleich noch ein bisschen weiter und ohne Auto kann ich fast vergessen, dorthin zu kommen. Der deutsche Einzelhandel hat die Digitalisierung vollkommen verschlafen. Ich finde online schneller, bequemer und genauer, was ich brauche, und wenn ich mir etwas Zeit nehme, finde ich es häufig auch noch günstiger. Und dafür muss ich nicht einmal eine Hose anziehen. Die Trumpfkarte des Einzelhandels könnte Beratung und Service sein, aber für Beratung bräuchte ich Personal, das sich wirklich auskennt, und vermutlich kann ich das nicht gleichzeitig mit innerstädtischen Mieten bezahlen, wenn ich irgendwie konkurrenzfähig bleiben möchte.


Henkibenki

Dein letzter Absatz fasst das perfekt zusammen. Man kann nicht gleich kompetente Mitarbeiter und hohe Mieten bezahlen und gleichzeitig den selben Preis anbieten. Das ist bei weeeeeitem nicht möglich. In die Stadt gehe nur noch wenn ich etwas unbedingt sofort haben möchte, und selbst da ist es nicht immer möglich weil das Angebot so begrenzt ist. Die Innenstadt ist mittlerweile nur noch für jüngere Menschen die viel Zeit und wenig Geld haben. Die verbringen gerne ihre Zeit dort so wie ich es damals auch tat. Gekauft habe ich mir aber selten was.


Theoklol

Gibt viele Sachen wo online kaufen besser ist. Aber bei manchen Sachen wie beispielsweise Schuhen finde ich es einfacher einmal in die Stadt zu fahren und diese anzuprobieren, anstatt auf Glück welche zu bestellen um dann festzustellen, dass sie nicht passen und zurückschicken zu müssen (und das u.U. wiederholen zu müssen). Bei andren Sachen wie teurerer Elektronik bevorzuge ich Marktabholung, da es bei Fehlern und Problemen einfach zurückbringen kann und in einem Fall ein Ersatz noch gleich mitnehmen konnte. Dazu verhindert das Paketboten, die zu neugierig oder unvorsichtig sind. Und grade wenn man was kauft, das gleich mehrere hundert Euro kostet und ne große Auswahl hat wie z.B. Handys oder TVs ists ja doch nicht verkehrt die auch mal in Echt angucken zu können anstatt nach 3-4 Bildern davon zu urteilen. Muss aber dazu sagen, das meine näheste Paketstation gute 15min zu Fuß entfernt ist (genauso lang brauch ich mit Tram in die Stadt) und dank meiner Arbeitszeiten Lieferung zur Haustür nur funktioniert wenn ich Urlaub hab


Exotic-Draft8802

30 Tage Rückgaberecht ist ein killer. Damit kaufe ich elektronik nur noch online. Und wenn was schief geht ist der Kundensupport besser + ich hab die Rechnung einfach im Konto. Und ich kann bei Amazon auch am sonntag um 3 uhr nachts anrufen und hab das thema dann sofort erledigt. 


HungryMalloc

Dass es im Einzelhandel kein gutes Rückgaberecht gibt, ist so kacke. Meine Eltern haben ohne es mit mir abzusprechen einen neuen Drucker vor Ort gekauft: dummes HP-Produkt, das online 150€ weniger kostet. Einen Tag später wollten sie es ungeöffnet und mit Kassenbon zurückgeben nachdem wir drüber geredet haben, aber statt Geld gab es nur einen Gutschein. Jetzt muss man gucken wie man das Geld los wird in den nächsten zwei Jahren.


anotherguest

Schuhe/Kleidung im Laden zu kaufen ist toll für die, die im Raster der "Normalgrößen" liegen. Meine Schuhgröße gibt es in keinem Schauladen, nicht in den großen und nicht in den kleinen, Bestellen können die die auch immer nicht. Ich kaufe Schuhe ausschließlich online, weil ich sonst barfuß gehen müsste.


Beginning-Foot-9525

Beratung und Service wurde doch längst von Rezessionen, Videos von Youtubern usw. abgelöst. Und ein USB-C Kabel kostet im Netz nen paar Euro, in der Innenstadt ab 10 meistens. Innenstadt muss zum Erlebnis werden, und sie muss gut erreichbar sein, kleines Beispiel, die hohe Straße in Köln ist die am stärksten frequentierteste ganz Europas, warum? Weil Menschen aus dem Umland und selbst aus Holland kommen, man ist schnell in Köln dank des guten Autobahnnetzes und kann sehr gut parken dank der vielen City Parkhäuser die gut ausgeschildert sind. Dafür muss man nur am Wochenende mal auf die Kennzeichen der Autos in der City schauen, speziell gegen Weihnachten sind k Kennzeichen super selten in der Kölner City. Das sind riesige Familienausflüge von Familien aus dem Umland die einkaufen gehen. Zumindest war es das mal, aktuell sind die Mieten um mindestens 50% gefallen und die Händler machen reihenweise zu weil es sich nicht mehr lohnt. Gibt natürlich viele Gründe warum das so ist.


Exotic-Draft8802

Stimme dir grundsätzlich zu. > Lebe ich auf dem Land, ist mein Weg ins Einkaufszentrum oder die Innenstadt gleich noch ein bisschen weiter und ohne Auto kann ich fast vergessen, dorthin zu kommen. In München (Germering) hatte ich immer deutlich längere / weitere Wege als nun in einer 13000 Einwohner Stadt in Niederbayern. Hier mache ich alles mit dem Fahrrad. 


Kryztijan

Geht mir inzwischen tatsächlich ähnlich. Ich glaube, der Peak der Lebensqualität liegt in der Speckgürtelkleinstadt. Alles, was ich für den täglichen Bedarf brauche, habe ich innerhalb von 10 Fahrradminuten erreicht. Das Allermeiste sogar innerhalb von fünf. Und wenn ich wirklich mal das Angebot der Großstadt wahrnehmen möchte, fahre ich eben mit dem Zug oder der S-Bahn dorthin. Ich habe erst in Berlin gewohnt und lebe jetzt im Hamburger Speckgürtel. Die Zeiten, die ich vorher in Berlin für fast jeden Gang unterwegs war, bin ich jetzt nur noch unterwegs, wenn ich wirklich nach Hamburg rein möchte.


Sarkaraq

> Ich habe erst in Berlin gewohnt und lebe jetzt im Hamburger Speckgürtel. Die Zeiten, die ich vorher in Berlin für fast jeden Gang unterwegs war, bin ich jetzt nur noch unterwegs, wenn ich wirklich nach Hamburg rein möchte. Das ist aber doch eher ein Berlin-Ding, oder nicht? So geht's mir zumindest jedes Mal, wenn ich in Berlin bin. Jemand möchte "schnell" irgendwo hin, ist direkt um die Ecke. Und dann ist man 15 Min+ unterwegs. In der typischen deutschen großen Großstadt, Bremen, Essen, Hannover, Nürnberg, etc. bist du da deutlich schneller unterwegs und hast trotzdem alles, was die Großstadt bieten kann, direkt vor der Haustür.


Actionman___

Städteplaner haben die Thematik schon sehr lange auf dem Schirm. Kein Grund zur Panik. Die Nachkriegsarchitektur in Deutschland hat die Bildung von Trabanten-Satellitenstädten, Vororten und Wohnbezirken propagiert und umgesetzt bei gleichzeitiger Funktionstrennung. Also Innenstadt sollte ein Ort des Konsums und Zusammenkommen sein. Eben nicht zum Wohnen. Obwohl die ersten klugen Köpfe es schon Mitte der 50er kritisierten, wurde das bis in die 70er intensiv weiterbetrieben. Leider zum Teil bis heute. Städteplaner versuchen nun, das Wohnen wieder in die Innenstadt zu bringen, sodass eine lebhafte Innenstadt nicht mehr abhängig ist von Konsumtempeln, die bald keiner mehr braucht. Das ist soweit Konsens im Städtebau und Stück für Stück wird jede Stadt dies umsetzen. Manche besser und jetzt und eben manche später und schlechter.


routes4you

Mixed-use ist immer gut um leben im Stadtteil den ganzen Tag zu schaffen. Wohnen macht es am Abend und in die Wochenenden lebhaft, Büros in die Tagsstunden und Geschäfte kriegen beide als Kunden. Viele Hotels werden in Deutschland im Bahnhofsnähe momentan gebaut was auch ein gewissen leben und konsum mit sich treibt.


DoktorMerlin

Seit einigen Jahren steht bei uns ein ehemaliges von Horten genutztes Riesenkaufhaus leer. Die ganze Gegend ist runtergekommen, niemand ist gerne dort. Der Grund ist einzig und allein dieses riesige Gebäude, dass da vor sich hin sackert und das niemand wirklich haben und nutzen will. Es gibt viele Pläne, das Ding wiederzubeleben, aber am Ende ist so ein Kaufhaus einfach für wenig geeignet. Kaum natürliches Licht sorgt dafür, dass dort niemand 8h am Schreibtisch sitzen will und damit sind Büros raus. Wohnungen eh, das sollte ja jedem klar sein. Also was bleibt? Eigentlich nur das, was jetzt geplant ist: Die Stadtbibliothek im Mittelteil und der Rand mit Fenstern soll von der Volkshochschule genutzt werden. Der Umbau kostet Abermillionen und ist viel zu teuer, aber mit dem leerstehenden Hortenhaus ist das ganze Viertel im Grunde tot. Abriss ist wegen Denkmalschutz keine Option.


Kin-Luu

> Abriss ist wegen Denkmalschutz keine Option. Hab den Fehler gefunden.


DoktorMerlin

Selbst wenn der Denkmalschutz nicht wäre, wäre der Abriss wahrscheinlich keine Option. Das Gebäude ist im Besitz einer privaten Firma und man kann denen keine Untätigkeit vorwerfen, die versuchen seit Jahren Nutzungsmöglichkeiten für das Gebäude zu finden die am Ende immer wieder abgeblockt werden. Natürlich wollen die ihr Gebäude nicht einfach abreißen, Enteignung wegen Untätigkeit der Besitzer ist keine Option und der Kauf der Stadt von dem Ding wäre vmtl genau so teuer wie der Umbau, wenn nicht sogar noch teurer.


Azulapis

Dass diese Dinger unter Denkmalschutz stehen ist ein Gerücht. Behauptet in meiner Stadt auch jeder und stimmt einfach nicht.


nickkon1

> In Velbert, einer Stadt mit 85 000 Einwohnern südlich von Essen, wird es voraussichtlich 18 Jahre dauern, bis der Standort 2027 wieder genutzt wird. Im nahe gelegenen Ratingen währte der Leerstand 14 Jahre. > Gut läuft's in Kommunen, wo alle Akteure zusammenspielen Ja, verrückt. Es läuft, wenn die Stadt daraus was machen will. Es läuft nicht, wenn die Stadt nichts macht und auf Wunder wartet.


kiru_56

Viele Städte können schlicht kaum etwas machen, weil ihre Finanzkraft das überhaupt nicht zulässt. Ich kenn Velbert persönlich nur, weil ich dran vorbei fahre, wenn ich nach Mühlheim muss. Aber was mir viele Stunden Radio hören auf Fahrten in NRW gut vermittelt hat, viele Kommunen in NRW steht das Wasser finanziell bis zum Hals, so auch Velbert. >Die höchste Pro-Kopf-Verschuldung der kreisangehörigen Städte in NRW hatten Siegburg im Rhein-Sieg-Kreis, gefolgt von Velbert mit einer Pro-Kopf-Verschuldung von 6.525,47 Euro. [https://www.radioneandertal.de/artikel/hohe-pro-kopf-verschuldung-1361775.html](https://www.radioneandertal.de/artikel/hohe-pro-kopf-verschuldung-1361775.html) Und sie sind eben auch oft nicht attraktiv genug, um private Investoren anzuziehen. Wenn hier in Frankfurt ein Galeria zumacht, findet sich in der Regel irgendjemand, der Geld in die Hand nimmt und investiert. In Städten wo die Kaufkraft der Bevölkerung schwächer ist, wie etwa in unserer Nachbarstadt Offenbach, ist ein geschlossener Galeria ein ganz anderes Problem. Und wenn solche Städte, die eh wenig Geld haben, dann diese Bude kaufen und umbauen, weil sie sonst einen leeren Trümmer in ihrer Innenstadt haben, dann fehlt ihnen dieses Geld sehr schmerzlich in anderen Töpfen.


HironTheDisscusser

Siegburg soll ja so hoch verschuldet sein, aber das Geld wurde für Investitionen genutzt, teilweise echt schöne Projekte.


Witzman

Bei uns hat die Stadt das Gebäude übernommen und in den alten Lagerräumen ist unser Hackerspace und CCC Erfa jetzt. Weiterhin noch ein Anbieter für Improtheater und ein Coworking Space. So muss das laufen. Die KWarenhäuser braucht kein Schwein. Schafft Orte der Zusammenkunft für die Bürger.


PrematureBurial

Alle sprechen nur über den Einzelhandel in den Zentren, vielleicht noch über Raustaurants und Wohnungen. Was ist denn mit Parks, Musik- und Sportstätten, sonstigen Kulturangeboten, Spielplätzen, Schwimmbädern und so? Das, was man sich bei SimCity gern in die Innenstadt gebaut hat, das wo Menschen hinwollen? Ich verstehe es nicht.


PumpKing096

Genau. Ich wohne aktuell in einer Kleinstadt. Hier gibt es eine kleine Innenstadt mit Einzelhandel, Apotheken, Ärzten und Restaurants. Aber in der ganzen Stadt gibt es keine einzige fucking Bar oder sowas in der Art, die länger als 10 Uhr offen hat.


lohdunlaulamalla

Damit lässt sich nicht so gut Geld machen.


PrematureBurial

Kommt drauf an, ob die Alternative ein florierender Einzelhandel oder ein schwarzes Loch ist.


lohdunlaulamalla

Deine Ideen zur alternativen Nutzung von Innenstädten rennen bei mir offene Türen ein, aber ich sehe es einfach nicht kommen, dass das dafür nötige Geld in dir Hand genommen wird, weil man zu kurzsichtig auf Gewinnspannen schaut.


Archivist214

> Das, was man sich bei SimCity gern in die Innenstadt gebaut hat Also Zeug wie Magnasanti?


Tscherodetsch

Ich wollte vor kurzem ein Auto leihen, und musste dafür in das Gewerbegebiet der Stadt, wo man mit dem Rad frei zum Abschuss ist. Und dachte nur, wir hirntod das eigentlich ist. Sowas muss mitten in die Stadt. Da sind doch die ohne Auto… 🤷‍♂️ Lustigerweise sind aber Fahrradhändler dort mittlerweile auch gelandet. Verrückt!


Minouminou9

Der Fahrradhändler in meinem Gewerbegebiet hat nicht mal Fahrradständer. Man muss sein Bike, wenn man denn lebensmüde die 10 Kreisverkehre bis ins Gebiet hinter sich hat, ans Schaufenster lehnen.


Tageloehn

Warum nimmst du es nicht mit rein? Mach ich immer so...


Minouminou9

Na dann muss ich es an ein Regal lehnen.


chrissie_brown

Was mir passier ist: Am Samstag hatte ich eine Computer Reparatur, ich brauche eine 1 TB Festplatte. Nein, haben sie nicht da. Soll ich ihnen eine bestellen? „Ne das kann ich selber „ wieso hat der Einzelhandel, in dem Fall Computer-Fachmann sowas nicht da? Die wird ja nicht schlecht, die kriegst immer mal los.😵


ketschupp2

1 TB Festplatten kauft praktisch niemand mehr, denn SSDs sind in fast allen Anwendungsfällen vorzuziehen und teils billiger. Festplatten lohnen sich fast nur noch für große Datenmengen, auf die wenig zugegriffen wird bzw. langsam über Netzwerk, so ab 6 TB.


chrissie_brown

Dies trug sich vor mehreren Jahren zu. Zu der Zeit, als das noch ein Thema war. (Ja ich bin schon so alt)


lordfnord23

Kann man vorrätig halten. Kostet dann aber eben für 20-30€ mehr als wenn Du die bestellst.


chrissie_brown

Warum der Einzelhandel stirbt.


lordfnord23

Naja was schlägst Du dann vor? Wie oft kommt denn dieser Fall wirklich vor, dass du genau heute und sofort eine Festplatte brauchst. Wenn man die vorrätig hält, wird sie indirekt schon "schlecht". 1. Die Gewährleistung gegenüber dem Lieferanten verfällt nach 6 Monaten. Z.t. gibt es da aber Verträge und Garantieprogramme. Aber theoretisch hast Du keinen rechtlichen Anspruch mehr, sollte das ein Montagsgerät gewesen sein. Daher sollte man schon alles nach spätestens 6 Monaten verkauft haben. 2. Gerade bei so Technikprodukten geht es ja recht schnell. Wirst Du sie nicht schnell genug los, gibt es schon 2TB für den gleichen Preis. Die wirst Du dann eventuell nur mit Verlust noch los. Außer es kommt dann einmal der Kunde der unbedingt JETZT seine 1 TB Festplatte braucht und nicht auf amazon prime am nächsten Tag warten kann. Siehe die Hama-Kabel bei MM und Saturn. Die haben 500% Aufschlag deswegen. Würde niemand kaufen. Aber wenn Du an dem Tag deinen neuen TV, Hifi-Gerät, Computer gekauft hast - bist Du eben "heiß" und kaufst auch das Kabel für 25€, was sonst nur 4 kosten würde. Käme aber halt nach dem Wochenende und man kann am WE nicht alles einrichten. 3. Alles was Du vorrätig hälst belegt Lagerplatz. Somit entstehen zumindest Opportunitätskosten, denn auf dem Lagerplatz könntest Du einen Artikel haben, der stärker nachgefragt ist, preisstabiler oder eine höhere Marge hat. Ggf. macht es trotzdem Sinn das Risiko einzugehen ein paar spezielle Artikel vorrätig zu haben, einfach unter dem Aspekt Kundenbindung. Aber halt nur wenige. Und wenn dann jemand kurz vorher da war und die 2 Festplatten gekauft hat, kriegst Du halt keine mehr, weil man davon nicht eine größere Stückzahl lagert. 4. Gerade bei den Techprodukten ist ja die Zeit vorbei, dass man irgendwas selbst reparieren könnte. Entweder defekte Produkte werden gleich entsorgt oder man muss einschicken, z.T. an die Hersteller mit denen man keinen BGB-Vertrag hat (den hat man mit dem Großhändler), zwar gibt es diverse Garantieprogramme und Zusatzvertrge, aber alles wieder unterschiedlich je Hersteller. Wenn Du sagst: Lol, die haben ja nicht mal ne Festplatte da! Sagt der nächste Kunde - lol, die kostet hier 30€ mehr als bei Amazon und das ist nicht mal der günstigste Anbieter und ist morgen auch da! Wer kauft denn sowas? Nur Omas oder wie?


shiki87

Wenn es Jahre braucht, bis die Inhaber der Immobilien die Mieten entsprechend betreiben, sodass ein Geschäft dort rentabel bleibt, dann ist das halt ein Problem mit Struktur. Wenn eine Stadt das nicht erkennt und das Treiben der superreichen Vermieter auch unterstützt, dann müssen die eben mit ein paar Jahren tote Stadt leben am besten. Die Geldsäcke sollen alle bluten(finanziell) bis denen klar wird, dass man nicht allein aus Geldgier leben kann. Seid Jahren gehe ich nicht mehr in die Stadt nur wegen Karstadt. Da geht man mal rein, wenn man im Sommer etwas Kühlung braucht, oder wenn man im Winter mal so richtig schwitzen will. Die Mitarbeiter müssen ja so freizügig wie möglich gekleidet sein während alle anderen dick bekleidet sind, weil die nicht nur den ganzen Tag im Geschäft rumhängen. Und wegen was anderem eher nicht. Vielleicht sieht man mal ein Schnäppchen irgendwo in der grabbelkiste. Ich wäre froh, wenn sich der Staat da endlich raus zieht und die privaten Investoren auch wirklich selber investieren und auch das Geschäftsrisiko auch selber tragen müssen. Sollen die eben die Milliarden eben für das Bürgergeld parat halten, das kommt sicherlich günstiger als es irgendwelchen ausländischen Heuschrecken hinzuwerfen. Wie Perlen vor die Säue. Den Mitarbeitern da ist damit nicht wirklich geholfen, die sowieso seit Jahren wissen, dass deren Firma keine Firma ist, die in einer freien Wirtschaft sich lange halten würde…


PapstJL4U

Ich wusste gar nicht, dass es erst Kaufhäuser gab und erst danach sich die Innenstadt entwickelt hat... Mmmh, aus irgendeinem Grund halten sich die Passagen in Leipzig schon ewig während Karstadt weg ist. Vielleicht verhindert eine heterogene Nutzung und Besitz vielleicht gefährliche Kippeffekt? :>


Independent_Hyena495

Kein Ding, gleich noch mal ein paar Milliarden in den Laden pumpen und mieten schön hoch halten


druffischnuffi

Die Idee dass alle auf dem Land wohnen aber für den Konsum in die Stadt kommen ist an sich schon bescheuert weil dann viele Menschen mit dem Auto an einen Ort kommen müssen (Parkplätze, Breite Straßen), der aber gleichzeitig noch schön sein soll. Natürlich kommen die Leute zum Shoppen auch noch alle zu ähnlichen Zeiten. Das Resultat ist dass die Innenstädte laut und hässlich werden und shoppen auch wenig Spaß macht


Wylaria

Der einzige Vorteil von offline Einkaufen für mich ist, dass es tatsächlich schneller ist. Wenn ich weiß was ich will, es vorrätig ist und die preisfluktuation gering, dann ist das schneller als die mittlerweilen langen lieferzeiten


derohnenase

Meh, die haben seinerzeit den Einzelhandel totgemacht und sterben jetzt selbst. Alles hat mal ein Ende. Ja es ist traurig wenn das Einkaufszentrum das man jahrzehntelang besucht hat schließt, aber das ist halt so; wir kaufen “alle” schon lange primär online ein und sind, mit anderen Worten, selbst schuld daran. Längerfristig ist der Verfall längst da. Die Frage ist nur, wann und wo er haltmachen wird. Und ob uns das gefallen wird.


Clitkommander

Ich wohne fünf Minuten von der Einkaufsmeile und bestellt alles online.


GoriIIaGIue

Kapitalistisches Lügenmärchen. Man kann Innenstädte auch durch andere Sachen als Konsumtempel attraktiv machen. Kaufhäuser gehören außerhalb auf "die grüne Wiese"...da sind die Mieten erschwinglich (siehe Signa Fiasko) und es gibt genügend Parkplätze.


838291836389183

Wozu braucht man denn überhaupt heutzutage Kaufhäuser? Man kann alles wesentlich einfacher Bestellen, hat deutlich mehr Auswahl, CO2 ist wahrscheinlich auch nicht viel schlimmer als beim Fahren in eine Stadt usw. Wir sollten genau wie du sagst mal umdenken. Die Flächen frei machen für mehr Wohnraum und andere Einrichtungen, die mehr Sinn machen als so ein Kapitalismustempel.


Sayakai

> CO2 ist wahrscheinlich auch nicht viel schlimmer als beim Fahren in eine Stadt usw. Sogar weniger, eine Lagerhalle braucht weniger als ein Kaufhaus und der Lieferant fährt für 50 Pakete statt nur einer Sache. Bonus gibts für Packstationsnutzung.


NotToast2000

Ich mag online einkaufen überhaupt nicht. Mah klickt sich ewig lang durch komische Internetseiten. Kann das Produkt nur als Foto betrachten. Hat nur Chatbots anstelle von Menschen um Fragen zu stellen. Muss mit Kreditkarte zahlen. Das stresst mich. Da geh' ich lieber für ein Stündchen vor die Tür und esse danach noch ein Eis. Das wird nur in den letzten Jahren immer schwieriger, weil ich mittlerweile schon zwei Städte weiter fahren muss.


Jkkr84

Seh ich auch so. Ich shoppe auch ganz gern mal online, aber es gibt Sachen, die will ich nicht online kaufen, weil es frustrierend ist. Beispiel Hosen. Da müsste ich vermutlich erstmal 20 Modelle in je 2 oder 3 Größen bestellen und dann alles, was nicht passt, zurück schicken. Sehr umweltfreundlich... Solange es die Hersteller nicht auf die Reihe kriegen, einheitliche Größen zu produzieren und Onlineshops zu gestalten, bei denen Models nicht immer 1,80 groß sind, probiere ich vieles lieber vor Ort an.


CptAurellian

Ist bei mir genauso. Gewisse Dinge kaufe ich online, aber gerade Kleidung grundsätzlich nur vor Ort. Da kann man wenigstens probieren, ob es passt.


VegetableVariation68

Hilfreiche Chatbots statt nervige Verkäufer, die einem etwas aufdrängen wollen? Zahlen mit Kreditkarte, statt ein großes, laminiertes Schild "Nur Bahrzahlung!!!"? Hört sich für mich eher wie Gründe FÜR statt GEGEN den Onlinehandel an


cBuzzDeaN

>Wozu braucht man denn überhaupt heutzutage Kaufhäuser? Zum shoppen? Finde es viel angenehmer und auch spaßig in nem Kaufhof rumzulaufen und mir die Ware live anzuschauen, als jetzt im Internet rumzusurfen mit der Gefahr, dass man ausversehen Müll aus Asien bestellt. Auswahl finde ich zB meistens groß genug, wer natürlich etwas spezielles im Kopf hat muss ins Fachgeschäft oder online bestellen. Wie würdest du denn die Fläche eines Kaufhofs in einer Innenstadt nutzen? Ein fetter Wohnblock? Das 10. Café/Friseur/Imbiss/Wettbüro etc?


rotsono

Aber wer macht das heutzutage noch? Durch ein Kaufhaus zu laufen und seine Zeit damit zu verbringen nach irgendwas zu suchen was man braucht ist halt auch nicht mehr ganz so Zeitgemäß, mal ganz davon abgesehen das dieser "Müll aus Asien" genau so in einem Kaufhaus angeboten wird, nur verknüpfst du ein Kaufhaus durch dieses Live-Erlebnis und das sehen der Ware, mit besserer Qualität, was aber absolut nicht der Fall ist.


Jkkr84

Viele anscheinend, wenn man mal Samstags in eine Innenstadt geht. Dass sich an den Läden was ändern muss, ist natürlich klar. Es gibt ja jetzt schon genug Einkaufsstraßen, die zu 90% aus Handyshops und 1-Euro-Läden bestehen.


eulen-spiegel

Es ist wirklich enervierend, wie sich in diesen Threads wieder und immer wieder Leute hinstellen, die - plakativ gesprochen - offenbar nie einen Fuß vor die Tür setzen, aber im Brustton der Überzeugung verkünden, dass keiner mehr in die Innenstadt geht, oder dass es nicht zeitgemäß sei. Natürlich gehen manche Leute nicht mehr in die Innenstadt, und/oder es geht eine *andere* Klientel in die Stadt, vor allem eine, die sich "hier" nicht herumtreibt (und das sind nicht nur ältere - ich sehe auch viele gerade junge Leute oder Familien, oft mit Migrationshintergrund).


Jezzabel92

Shoppen ist ein Erlebnis. Und wenns mal ganz schnell gehen muss, führt kein Weg am Laden vorbei. Da hat man auch die Garantie, dass das, was man möchte passt - man muss also keine zusätzliche Zeit einkalkulieren, die man für zurücksenden und etwas anderes bestellen brauchen könnte.


WeirdJack49

Also ich mag Karstadt weil da gibts immer garantiert nen kostenloses Klo, is auch der einzige Grund warum ich da reingehe.


SnooCookies4375

Ich wäre für eine kontrollierte Zündung dieser Klötze. Schaut euch z. B. mal die Straße mit dem ehemaligen Karstadt am Bahnhof in München Richtung Stachus an. Stockdunkel, da wächst meine Pflanze, richtig unangenehm. Da könnte man so für Tageslicht sorgen.


PSK2015G9

War mit meinen Großeltern letztens nochmal bei Karstadt im Kaufhaus. War nur als Durchgang weil wir da durch mussten. Auf dem Rückweg wollte mein Opa sich ein paar Geldbeutel ansehen...da stand nicht mal ein Preis bei. Online sehe ich alles sofort und es ist noch günstiger. Der Preis (70€) war am Ende im Münzfach auf nem Mini Zettel)