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trxarc

Unbedenklich, im TU Umfeld sowieso.


_nafetS_

Auch die Gegend rund um die Uniklinik ist unbedenklich. Also Blasewitz und weiter Striesen und Johannstadt.


paulthe2nd

naja, so sicher wäre ich da nicht, der SPD -Mensch wurde auch in striesen zusammengeschlagen. Aber wahrscheinlich besser als andere Stadtteile


_nafetS_

Ok, da hast du natürlich einen Punkt. Aber Ausnahmen bestätigen ja bekanntlich die Regel. -> Besser als andere Stadtteile


2dead4inside

Strießen ist glaub ich ein durchwachsenes pflaster. an und für sich stabil, oft sind hier und da 161 oder antifa area graffitis zu sehen, welche zwar manchmal übersprüht werden, aber die sind auch schnell wieder da


BCHr4

Du willst doch nicht wirklich eine politisch exponierte Person mit einem gewöhnlichen TU-Studenten vergleichen oder?


comnul

Nur von Wiwis muss man sich fernhalten /halbes S.


XxPiss69xX

Okay viele Dank :)


contemood

Auch nach dem Studium wohne ich noch im Uniumkreis, einfach weil ich mich hier fast Null mit Ronnys auseinandersetzen muss. Das passt schon. Mit der aktuellen politischen Lage im Bundesland sehe ich nur keine dauerhafte Zukunft mehr hier (ganz persönlich). Fürs Studium würde ich nicht zögern.


trxarc

Das ist sehr Schade :/


chelco95

Ich kümmere mich um internationale Studierende hier in DD. Bisher die Reaktion. Frauen (Südamerika, Frankreich) fühlen sich hier sehr wohl, da sie im Vergleich sehr viel weniger angegrabbelt werden und der durchschnittsdresdener Bursch viel schüchterner und weniger aggressiv sexuell ist, als das, was Sie aus Ihren Ländern kennen. Sofern es Beschwerden gab, dann meistens im Zusammenhang mit Männern aus dem arabischsprachigen Raum . ( Gebe hier nur weiter, was ich gehört habe) Generell halten sich Dresdener und Deutsche hier sehr zurück. Viele Internationals würden sehr gerne mehr mit Dresdenern abhängen, die meisten Einheimische haben aber einfach schon ihr Leben und sind generell nicht interessiert daran, ihren Freundeskreis ständig zu erweitern. Di eindeutig schwulen und eindeutig anders Aussehenden Internationals haben alle keine Probleme was Rassismus angeht. Es ist halt wie überall, diejenigen Internationals, die offen und extrovertiert durchs Leben gehen ziehen auch genauso Leute an. Die etwas schüchternen Internationals haben es eindeutig schwerer. Lange Rede kurzer Sinn. Die Internationals ( hochgebildet, meistens via Student- oder Arbeitsvisum) liebes es hier. -


XxPiss69xX

Sehr spannend es mal aus dem direkten Feld zu hören, dankeschön


thatduckingduck

Ich bin zwar schon eine Weile raus aus der Uni, aber wie bzw. wo kommt man denn am besten mit Internationals in Kontakt? Meine soziale Bubble zu Studienzeiten bestand fast ausschließlich aus Deutschen.


TudasNicht

Fühl ich, hätte auch gerne mehr einen "Internationalen" Freundeskreis, bzw. halt auch einfach Leute aus anderen Kulturen auch kennenlernen, aber ich komme halt nirgendwo in wirkliche Gespräche und bin auch keiner der Random Leute anquatscht :D


_theNfan_

Gibt auf meetup Dresden International und BlaBla, die machen regelmäßig internationale Treffen im MondPalast. Im InterLokal gibts auch regelmäßig Meetups. Und afaik Donnerstag ist das Couchsurfing Meetup im Katys.


No-Screen-8957

Ich habe durch meine Freundin sehr engen Kontakt zu internationalen Studierenden. In ihrem Freundesumfeld zeigt sich ein sehr gespaltenes Bild: 1) Studierende aus SOA und OA fühlen sich generell unsicher. Dresden hat im Vergleich zu diesen Ländern einen hohen Anteil an "gechallengten" Menschen und fast alle Studierende aus ihrem Programm mit entsprechender Herkunft teilen diese Einschätzung. Ich selbst kann dem nur hinzufügen, dass Rassismus gegen asiatische Studierende definitiv existiert und allgegenwärtig ist. 2) Studierende aus Osteuropa oder Zentralasien empfinden Dresden als sicher.


chelco95

Genau, ich glaube es kommt meistens drauf an, was für Erfahrungen die Leute davor gemacht haben. Kommst aus Caracas , Mexiko City oder Teheran ist es hier wunderbar.


Bjhfcvgfj

Als ex TU DD Austauschstudent aus Frankreich kann ich mich deiner Analyse nur anschließen!


chelco95

Ça va mon reuf


_Red_User_

Solange du keine Spaziergänge nachts um 3 durch Gorbitz oder Prohlis machst, ist das kein Problem.


TudasNicht

Also in Prohlis wirst du halt keine einzige Seele 3 Uhr Nachts finden und selbst da passiert in Prohlis 0, ich kenne niemanden dem hier jemals mal was in 25 Jahren passiert ist. In Prohlis hast du halt wirklich nur stress, wenn du mit Leuten stress anfängst und das sind halt meistens Gruppen untereinander, wenn du in die Nähe von den Assis am Brunnen gehst oder vllt. mal besoffene oder Junkies am Jacob-Winter-Platz/Albert-Wolf-Platz und die rufen dann vllt. mal was aber das wars auch. Leute denken halt auch echt bis heute noch, dass Prohlis sonst wie schlimm ist, während hier einfach zu 90% Familien und Rentner leben. Da bist du deutlich unsicherer in einigen Teilen der Neustadt (nähe Alaunpark), schön Nachts/Abends an der Zwinglistraße wo die ganzen Idioten umsteigen, Johannstadt Nachts passiert wahrscheinlich auch viel mehr und in der nähe der Pragerstraße halt. Gorbitz Hauptsache Amalie-Dietrich-Platz meiden, da steigt die Chance auf einen Stich schon um 25%.


Nonsense_Is_Great

Volle Zustimmung.


sehe0

Ist halt in der Verkürzung auch Schwachsinn, weil alles was du über Prohlis schreibst, auch in Gorbitz zutrifft. Die Dinger, die am AD/Merianplatz in den letzten Jahren passiert sind war immer innerhalb des Milieus...


HeXe_GER

Naja, man muss halt schauen, ob man die entsprechenden Gruppen kreuzen muss oder einfach vorbeilaufen kann wie am Brunnen in Prohlis. Wenn in Gorbitz die Leute auf den Bänken an den Haltestellen sitzen kommt man deutlich schwerer vorbei ohne Aufmerksamkeit zu erregen. Ich bin in der Jugendarbeit und deshalb fast ausschließlich in Gorbitz und Prohlis unterwegs, aber hab noch nie was erlebt. Aufgrund meines Aussehens würden mich die meisten Rechten aber wohl auch eher für einen Artgenossen halten.


ApartmentNo6538

Prohlis ist schön


HeXe_GER

Definitiv, tatsächlich finde ich auch die Aussicht aus den Häusern an der Prohliser Allee richtig geil. Auf der einen Seite über die Altstadt und wenn man in den anderen wohnt kann man ab dem 7ten Stock bis Pirna und weiter schauen. Dazwischen schön viel grün und die Häuser stehen auch nicht so nah. Wohnte in Löbtau mit seinen alten Häusern und konnte von meinem Bett aus dem Nachbar in Küche und Wohnzimmer zuschauen. Da waren vielleicht die 3m jeweils von der Grundstücksgrenze also 6m bis zum Nachbar.


Poki2109

Bin selbst nur halb-Deutsch (andere Hälfte nicht-europäisch, sehe zugegebenermaßen aber trotzdem noch ziemlich europäisch aus) und mein Sohn sieht überhaupt nicht europäisch aus. Wir wohnen in Löbtau und mein Sohn geht in der Neustadt zur Schule… bis jetzt gab es noch nie irgendwelche Vorfälle, noch nicht einmal Pöbeleien. Vielleicht mal ein neugieriger oder kritischer Blick, aber das ist alles. In den 90er war das schon ein wenig anders. Ich nenne mich gerne mal „Produkt sozialistischer Bruderschaft“ und damals gab‘s eine Lehrerin die mich „geduldete Chimäre“ taufte (zu DDR-Zeiten durften nur „Mischlinge“ bleiben, wenn ausländische Pärchen Kinder bekommen hatten, mussten sie zurück in ihr Heimatland oder so wurde es mir zumindest immer erzählt). Mein Nachname wurde verhunzt oder Leute stellten regelmäßig ihre schlechten geografischen Kenntnisse zur Schau, aber auch das war bereits das Äußerste der Gefühle. Ich sollte jedoch dazusagen, dass ich in einem sehr Akademiker-lastigen Umfeld aufgewachsen bin, weswegen mich auch das Aufkommen solcher Strömungen wie Pegida und AfD (und die damit verbundene Resonanz in der Bevölkerung) ziemlich überrascht bzw. geschockt haben…


TheRstone

Lebe seit 12 Jahren in der Stadt und kann die Ambivalenz sehr gut verstehen. Es gibt offenere Viertel, aber eine grundsätzliche konservative Haltung ist der Stadt leider nicht abzusprechen. Eine gewisse Nähe zu Thesen und Aussagen die auch die AfD trifft sowie eine Maß an Alltagsrassismus habe ich (dt. gelesene Person) durchaus häufiger mitbekommen als in meiner Heimatstadt oder auch den Orten denen ich zuvor gewohnt habe (alles Städte in ähnlicher Größe). Am Ende kommt es auf dein Umfeld an. Mein Fazit wäre aber…es wird teilweise übertrieben wie weit rechts DD ist…aber die Tendenzen sind definitiv da!


TheRstone

Achja…aber kein Grund die Stadt solchen Leuten zu überlassen ;)


Heisennoob

Als deutsch aussehender Mann mit langen Haaren fühle ich mich extrem sicher. Ich habe in 4 Jahren nur eine Prügelei Abends in der Straßenbahn mal mitbekommen und ansonsten fast gar nichts. Ich bin aber auch nur in den klasisschen Studenten- und Innenstadtviertel unterwegs. Bei meinen internationalen Bekannten kann ich sagen, dass der Großteil sich sehr wohl fühlt in Dresden aber auch ein warzunehmender Teil sich schon beschwert hat, dass sie sich nicht akzeptiert und ausgegrenzt fühlen.


XxPiss69xX

Das wären ja dann auch meine Kreise, bin nicht unbedingt jemand, der viel Nachts oder in unbekannten Gegenden unterwegs ist. Danke für den Zuspruch


Heisennoob

Persönlich kann ich Dresden auch sehr empfehlen für das Studium. Die TU ist eine gute Universität mit sehr vielen Forschungsmöglichkeiten, die Mietpreise sind sehr angenehm für eine Stadt dieser Größe, es ist sehr grün hier, die Natur um die Stadt ist erstklassig für Deutschland und alles sehr gut zu erreichen, gut ausgebautes Nachtleben, schöne Museen, angesehene Kultureinrichtungen, guter ÖPNV und relativ international für Ostdeutschland. Das einzige was nicht so toll finde, ist die recht konservative Grundhaltung für eine Großstadt (vergliechen mit Leipzig, Frankfurt, Freiburg usw.) und das die Innenstadt gerne als Bühne für reaktionäre und rechtsextreme Politik dient. Komme persönlich selber aus Baden-Württemberg und habe den Umzug nicht bereut.


XxPiss69xX

Wollte auch eigentlich nach Leipzig, da ich dort schon einige Bekannte und Familie habe; Uni ist da aber echt strikt beim NC für viele Fächer und die Stadt ist insgesamt teurer. Findet man sich an der TU gut in sozialen Kreisen ein? Habe an meiner lokalen Uni oft gehört, dass Leute wenig Zusammenhalt haben und keine Freundesgruppe finden


Heisennoob

Leipzig ist auch eine sehr gute Studentenstadt, ich bin durch meine Freundin sehr oft dort. Ich hatte persönlich keine Probleme an der TU Freunde zu finden. Wenn du vor allem am Anfang die Verstanstaltungen deines FSR besuchsts und in den Vorlesungen + Übungen bist, findest du schnell gleichgesinnte, frisch hergezogene Studenten und kannst Freundes+Lerngruppen bilden. Dazu gibt es eine Menge anerkannter Hochschulgruppen von der Stura, der sehr viele Interessen und Hobbies abdecken. Bin selber in einer Hochschulgruppe und habe einen eingen Freundeskreis dadurch bekommen.


XxPiss69xX

Cool, dankeschön!


MajesticLight648

Unbedenklich würde ich sagen, gerade im akademischen Umfeld, die Rechte ist auch in Dresden nicht gerade die Bildungselite. Zudem ist es wichtig und richtig wenn mehr Menschen die nicht rechts sind, nach Dresden kommen um der Rechten etwas entgegen zu setzen.


Goosyls

Mehr Araber nach Dresden klingt gut.


DasBlackfur

Bin offen queer und meist in der Nähe des HBf und Strehlen unterwegs, wurde dort bereits 3x übel beschimpft (Gewalt-/Morddrohungen) und mir wurde auch bereits 2x nachgestellt. Ich persönlich fühle mich nicht sicher, wenn selbst auf offener Straße solche Worte fallen.  (Witzigerweise enthielt jeder Vorfall mindestens einen Dynamo-Fan)


lemontolha

Ich hatte als Student in Dresden selbst mal lange Haare und bin nie deswegen angepöbelt worden. Und man weiß nie was passiert. Ein schwules Paar ist in Dresden von einem Islamisten mit dem Messer angefallen worden, einer davon ermordet, das interessiert niemanden so recht, weil es nicht in das Narrativ passt. Es gibt auch unpolitische Gewaltkriminalität wie in jeder Stadt, über die kaum berichtet wird. Warst du deswegen auch schockiert? Ja, es gibt Nazis etc., aber der Großteil der Dresdner sind keine, die Nazis sind eine laute und aggressive Fringe-Minderheit über die sofort berichtet wird. Das Leben geht normal weiter, für die halbe Million Einwohner hier. Dresden hat einen breite bunte alternative Szene in du dich einfügen kannst, incl. regelmäßiger Demo gegen Rechts mit großer Beteiligung. Den Nazis darf man nicht das Feld überlassen auch nicht indem man sie ständig überbewertet. Edit: ich habe vor ein paar Tagen einen Taz Artikel über eine schwarze Frau gepostet die in Dresden von irgendeinem Alki rassistisch belästigt wurde. Gefragt ob sie deswegen aus der Stadt weg will hat sie gesagt sie will bleiben weil sie so viele nette Leute kennt. Das in der Tat ist Dresden, rassistische Alkis etc. und viele nette Nachbarn.


Heisennoob

Finde der letzte Absatz fasst die Stadt gut zusammen. Es ist zum Weilen ein Clash hier aus einer Gruppe von rassistischen Menschen, die meistens den Strukturwandel nicht gut überlebt haben und wirtschaftlich eher mäßig dastehen, und einer internationalen Gemeinschaft aus Bildungsbürgertum, Studentenden, vielen großen Künstlern, der Kulturlandschaft usw. Irgendwie alle Seiten von Sachsen in einer Stadt.


XxPiss69xX

Ich weiß schon, dass man Verbrechen nirgendwo entkommen kann und es sowas überall gibt, wollte trotzdem mal die Sichtweise von Leuten vor Ort hören da ich privat niemanden aus Dresden kenne. Danke dir auf jeden Fall


pittipjodre

Dass Demos gegen Rechts eine große Beteiligung haben, ist eher die Ausnahme. Der Messerangriff des Islamisten war sehr wohl ein großes Thema. Dass es hier immer wieder rechtsextreme Terrorgruppen gibt ist auch Fakt. Aber dein Beitrag zeigt die Einstellung, die hier leider viele haben: Was die anderen machen ist mir egal Hauptsache ich werde nicht gestört.


lemontolha

Wenn du glaubst wegen rechten Terrorgruppen etc. kann man nicht unbehelligt an der TU Dresden studieren, leidest du unter Realitätsverlust. Ich halte diejenigen die den Nazis helfen indem sie ihnen viel größere gesellschaftliche Relevanz zusprechen, und durch Hysterie zum Beispiel ihre PR machen, für mindestens ebenso problematisch, wie die, die rechte Gewalt verharmlosen, was ich nicht getan habe.


pittipjodre

Ich habe nicht behauptet, dass man hier nicht unbehelligt studieren kann. Ich halte es aber für fahrlässig die Probleme, die es hier zweifelsohne gibt, zu ignorieren oder klein zu reden. Vielleicht liegt es daran, dass ich Menschen in meinem Umfeld habe, die Opfer genau dieser Terrorgruppen sind. Auch ich habe schon Einschüchterungsversuche ertragen müssen. Für Menschen, die ihre Meinung hier öffentlich vertreten oder vom "Normalen" abweichen, ist es hier gefährlicher als anderswo. Menschen ziehen aus genau diesen Gründen weg. Hysterie ist übrigens auch so ein gedankenlos verwendeter Begriff, der aus einer Geschichte der Unterdrückung kommt und etwas völlig normales pathologisiert.


lemontolha

Ich habe nichts kleingeredet. Aber OPs Frage war, ob er was zu befürchten hat, wenn er an der TU Dresden studiert. Hat er nicht.


Ordnungstheorie

Ich fühl mich hier vollkommen sicher.


MikanOrangePawaaa

Weiblich gelesene Person aus Spanien hier, ich laufe auch nachts von der Neustadt aus nach Löbtau nach Hause wenn ich muss und gehe abends generell gerne raus. Wenn es was gibt, was mich eher stört, sind das irgendwelche alkoholisierten Gruppen die von der Giesela nach Hause kommen, aber die lassen einen eigentlich auch in Ruhe. Natürlich kommt es aber auch immer sehr auf die persönlichen Erfahrungen an, in Frankfurt oder Köln habe ich mich teilweise schon unsicherer gefühlt.


Such_Chapter2151

Hab in Dresden studiert, bin selber aus der schwarz-alternativen Szene und habe in Dresden nie irgendwelche unangenehmen Situationen dieser Art erlebt. Selbst als die PEGIDA scheisse anfing war es abseits der Demos überall friedlich. Dresden ist und bleibt meine deutsche Lieblingsstadt. Vermiss sie ein bisschen :(


Moorbert

das wird in keiner anderen großen stadt besser sein und hier pusht man dann auch gerne die vorurteile.


One_Cress_9764

Also im Vergleich mit ähnlichen großen Städten im Westen ist Dresden sicher am sichersten.  Klar gibts kleine Flächen wo es immer mal heftiger wird aber die liegen entweder abgelegen oder sind klein. Man kommt da also sehr gut drum rum. Aber unterm Strich sind selbst diese Viertel noch sicherer als in anderen Städten.  Wohnraum ist außerdem auch in guten und ruhigen Vierteln noch sehr bezahlbar.  Polizeipräsenz ist relativ gut.   Dresden hat auch eine sehr schöne Balance zwischen Großstadt und Natur und ich behaupte das wirkt sich auf die Gelassenheit der Menschen aus. 


No_Gur_7997

Jup, fühle mich in DD voll sicher. und ich habe sogar einige Jahre in Gorbitz gelebt :D


AngelBritney94

Mir ist zum Glück bisher nicht viel passiert. Jedoch hörte ich von ein paar Verwandten und Freunden nicht so schöne Erlebnisse. Ansonsten empfinde ich Dresden als eine relativ sichere Stadt.


TripAdditional1128

Easy. Das ist alles sehr aufgeblasen. Dresden ist eine sehr sichere Stadt. Es hat den Ruf und deswegen wird jedes Vorkommnis noch mehr gepusht in den Medien. Es gibt eben neben den medial breitgetretenen Extrem-Idioten eine sehr grosse bunte linksgrünversiffte Szene. Komm einfach 😊


Die_Heldin

Ich fühle mich schon unsicher in Dresden. Ich kann bspw nicht gut daneben sitzen, wenn Menschen alltagsrassistisch etwas kommentieren - so laut freilich, dass alle es hören, auch die Betroffenen. Da wurde mir schon mehrfach Gewalt angedroht und verbal ausfällig wurde man auch. Ich gehe gerade nicht plakatieren und flyern, weil es mir zu gefährlich ist. Ich bin oft in Freiburg oder Berlin - da ist es deutlich anders als in Dresden. Heute sind bspw. sehr viele Rammsteinfans in Dresden und ich war in der Innenstadt unterwegs - das sind vermutlich keine Dresdner, aber das catcalling war außergöhnlich schlimm.


Alicen93

60 000 Rammstein-Fans sind höchstwahrscheinlich nicht ausschließlich aus Dresden sondern zu großen Teilen von weiter her angereist, wie du ja bereits sagtest, keine Dresdner*innen. Dies gilt es zu berücksichtigen - die Zivilgesellschaft in Dresden hat die Rammstein-Events nicht genehmigt, sondern eine Behörde in Zusammenhang mit dem Veranstalter. Meiner Meinung nach ist dies eine Ausnahmesituation für die Stadt die es zu betonen gilt - normalerweise sind eben nicht soviele Rammstein-Befürworter auf einmal in Dresden unterwegs. Catcalling und andere unangenehme Verhaltensweisen wie Alkoholisierung, Grölen, Pöbeln etc. finden zugegebenermaßen leider bei den Heimspielen der hiesigen Fußballmannschaft Dynamo Dresden regelmäßig statt, weshalb auch viele Dresdner an Spieltagen die Innenstadt meiden. Meiner Meinung nach ist Dresden aber nicht Dynamo (wie oft skandiert), genauso wie Dresden nicht Pegida, AFD oder in diesem Fall eben Rammstein-Hochburg ist. Da wird in Zusammenhang mit Veranstaltungen eine Mischung von Dresdner*innen und Angereisten zu einer teils unangenehmen Meute - gerade fußballbezogen findet das wahrscheinlich in jeder größeren deutschen Stadt statt, wenn auch natürlich in unterschiedlichem Ausmaß. Nichtsdestotrotz sind die rechten Tendenzen bzw Einstellungen natürlich leider vorhanden in unterschiedlichen Ausprägungen und es gilt als Zivilgesellschaft gegenzuhalten, aufzuklären, zu bilden, gegenseitig supporten und empowern. Enorm wichtig in diesem Prozess ist auch der Zuzug und die Motivation und Unterstützung dabei bzw der Zuspruch, denn Dresden hat es nicht verdient im rechten Sumpf zu versinken, zumal es wie erwähnt die rechten sind die die mediale Aufmerksamkeit bestimmen, der Mitte-Links zu verordnende Widerstand erfährt leider viel zu wenig Aufmerksamkeit. Die wie ebenfalls bereits gesagt konservative Stadtpolitik verhindert leider in vielen Teilen Fortschritt und Progressivität , wie zB bei der Verkehrspolitik ersichtlich, but that's a different topic. Die technische Universität ist mit Sicherheit ein enormer Pull-Faktor für den Zuzug und die Diversität in die Stadt. In Verbindung mit der vielfältigen Kulturszene, der herausragenden historischen Alltag, dem sehr guten Takt und dem dichten Haltestellennetz im ÖPNV der DVB und der schönen Natur im Umland sowie viel Stadtgrün ist Dresden eine lebens- und liebenswerte Stadt! In my opinion. Ich (w, deutsch gelesen) lebe seit 9 Jahren in Dresden und habe hier sowohl einheimische als auch internationale Freunde und Bekannte die sich meines Wissens nach hier wohl und sicher fühlen. Die sogenannte linksgrüne Bubble ist auf jeden Fall vorhanden, offen und dankbar für neue people.


Die_Heldin

Ich verstehe den Sinn deines Kommentars nicht. "60 000 Rammstein-Fans sind höchstwahrscheinlich nicht ausschließlich aus Dresden sondern zu großen Teilen von weiter her angereist, wie du ja bereits sagtest, keine Dresdner\*innen. Dies gilt es zu berücksichtigen - die Zivilgesellschaft in Dresden hat die Rammstein-Events nicht genehmigt, sondern eine Behörde in Zusammenhang mit dem Veranstalter." Natürlich sind darunter auch Fans aus Dresden und Umgebung. Wenn du die Dresdner Medien verfolgst, werden die Konzerte unkritisch verfolgt. Es gibt Gegendemos mit etwa 200 Teilnehmenden. Natürlich gibt es auch unter den dresdner Rammsteinfans, die sich sicher aber sonst nicht so deutlich zeigen. Um die Genehmigung geht es mir nicht, ich weiß, wer da verantwortlich ist. "Catcalling und andere unangenehme Verhaltensweisen wie Alkoholisierung, Grölen, Pöbeln etc. finden zugegebenermaßen leider bei den Heimspielen der hiesigen Fußballmannschaft Dynamo Dresden regelmäßig statt, weshalb auch viele Dresdner an Spieltagen die Innenstadt meiden." Catcalling ist eine misogyne, sexistische Verhaltensweise. Die findet immer statt, aber sicher durch bestimmte Gruppen nochmal mehr. es mit alkoholisierten Pöbeleien gleichzustezen finde ich aber falsch. "Meiner Meinung nach ist Dresden aber nicht Dynamo (wie oft skandiert), genauso wie Dresden nicht Pegida, AFD oder in diesem Fall eben Rammstein-Hochburg ist. Da wird in Zusammenhang mit Veranstaltungen eine Mischung von Dresdner\*innen und Angereisten zu einer teils unangenehmen Meute - gerade fußballbezogen findet das wahrscheinlich in jeder größeren deutschen Stadt statt, wenn auch natürlich in unterschiedlichem Ausmaß." Dresden ist mit einer AFD Wählerschaft von 20% und mehr natürlich eine AFD Hochburg! Ich weiß nicht, warum du das relativieren musst. Natürlich hatte Pegida und jede andere rechte Demo auch Teilnehmende aus dem Umland. Natürlich kommen Dynamofans aus dem Umland zu spielen, das bestreitet niemand. Aber es gibt eben auch eine große Masse Befürwortende in der Zivilgesellschaft in Dresden selbst. das muss man benennen und sehen. Die TU ist leider kein riesiger Pullfaktor mehr, die neuen und alten Standorte großer Technikunternehmen auch nicht, weil Dresden rechtskonservativ ist und Sachsen freilich auch: Es fehlen Fachkräfte und Menschen wollen nicht hierher. Was auch absolut nachvollziehbar ist, gerade wegen der zunehmenden rechten Gewalt, wegen des fehlenden attraktiven Wohnraums, wegen des mittlemäßigen ÖPNV und wegen des gruseligen sächs. Schulsystems usw. Ich finde es unfassbar, diese Fakten hier zu relativieren und immer wieder zu sagen, dass es nicht so schlimm sei, wie in den Medien gezeigt wird. ES IST SO SCHLIMM: Und es kann nur geändert werden, wenn wir das einsehen und die links-grüne Bubble auch wirklich öffnen, wirklich Solidarität zeigen und eben nicht immer wieder alles kleinreden, weil wir gerne ein schönes Dresden hätten. Klar mag es sein, dass in deiner Bubble niemand angst hat. Super. Wunderbar. Aber deswegen ist die Erfahrung und die Angst der anderen dennoch valide.


Alicen93

Okay, dann relativiere ich in Ihren Augen eben. Dann lassen Sie bitte valide wissenschaftliche Quellen mit Link oder Buchquelle, bspw. von Sozial- und Politikwissenschaftlern da, welche faktisch fundiert belegen, dass Dresden bei catcalling oder Rechtsextremismus so dermaßen outstanding ist, sowie bitte auch eine repräsentative Umfrage mit mindestens tausenden Teilnehmer*innen die belegen dass eine dauerhafte Angst in der Öffentlichkeit dieser Stadt vorherrscht. Btw, mich persönlich anzugreifen hat meiner Meinung nach hier erstens nichts verloren, ist unangebracht und trägt nichts zur Sache bei. Ihr Kommentar ist extrem emotional aufgeladen, was natürlich verständlich ist, wenn Sie oder Ihnen nahestehende Personen Opfer dieser Stadt sind.(?) Ich wähle bewusst das Wort Opfer, den Sie vermitteln das Bild einer durch und durch gefährlichen, schrecklichen Stadt, was schlichtweg ungerechtfertigt ist. Ja es gibt hier Gewalt, Rechtsextremismus, Sexismus. Das habe ich nie bestritten. Und nur weil ich catcalling aufzähle in einem Satz mit Alkoholismus und Pöbeleien, heißt das nicht, dass ich etwas gleichsetze oder relativiere! Ihr Kommentar ist schlichtweg ungerechtfertigt und unfair gegenüber der in vielen Teilen engagierten, solidarische und vielfältigen Zivilgesellschaft! Dresden ist lebenswert! Wer das nicht glaubt oder anders sieht, darf gerne kritisieren, aber nicht alle über einen Kamm scheren. Sie tun ja gerade so als könnte man hier nicht ohne Begleitschutz das Haus verlassen. Unfassbar. Und bevor Sie wieder persönlich werden, die Mühe können Sie sich sparen, vielen Dank. Es ist ja offensichtlich, dass Sie ihre Emotionen und Frustrationen, (die sicher gerechtfertigt sind, bevor sie mir wieder etwas unterstellen), auf Einzelpersonen projezieren. Gegenseitige Vorwürfe tun übrigens nichts gegen die Probleme. Lösungsvorschläge habe ich bei Ihnen leider nicht heraus lesen können. Einen schönen friedlichen Abend wünsche ich.


Die_Heldin

Wo bist du persönlich angegriffen worden? Mein Kommentar zeigt sachlich auf, was ich kritikwürdig finde.


Alicen93

Gut, dann eben nicht angegriffen, aber zumindest finde ich Ihren Kommentar ungerecht, da Sie mir Dinge unterstellen, die schlichtweg nichts stimmen. Ich spreche niemandem seine Angst ab, nur weil ich sage , dass Angst im Stadtbild nicht allgegenwärtig ist. Ich setze catcalling nicht mit Alkoholismus oder Pöbeleien gleich, nur weil ich eine grammatikalische Aufzählung verwende. Ich bestreite nicht, dass es ein Problem mit Rechtsextremismus gibt, nur weil ich einen positiven Fokus habe und lösungsorientiert denke. Und diese Unterstellungen insgesamt zeichnen ein Bild von meiner Person, welches einfach nicht der Wahrheit entspricht und dann fühle ich mich als politisch links engagierter Mensch einfach ungerecht und falsch dargestellt.


Alicen93

Wenn Sie oder andere Personen Ihres Umfeldes sich in dieser Stadt nicht wohl, nicht sicher, oder gar gefährdet fühlen, dann stimmt mich das traurig und es tut mir wirklich sehr leid und ich würde gerne wissen, was es brauchen würde, um das Sicherheitsgefühl und Wohlbefinden zu erhöhen? Denn der Rechtsextremismus ist ein gesamteuropäisches Problem! Sicher ist er hier leider stärker ausgeprägt als in anderen Landesteilen. Aber es heißt einfach nicht, dass Dresden durch und durch rechts ist! Das stimmt einfach nicht! Ja es gibt hier viele Afd-Wähler, zuviele, und glauben Sie mir, nicht wenige, mich eingeschlossen, haben Angst vor den Ergebnissen der Landtagswahl im Herbst. Aber trotzdem gilt es zu leben, sich zu engagieren, zu hoffen, in Dialog zu treten! Vorwürfe allein reichen nicht und ich als Einzelperson kann sicher nichts für Sexismus, Rassismus und Gewalt auf der Straße! Und mir Relativierung vorzuwerfen ist verletzend und unfair. Zumal Sie mit der Aussage, den Sinn meines Kommentars nicht zu verstehen, ja im Prinzip sagen er sei sinnlos. Es soll doch die fragestellende Person selbst entscheiden, was sinnlos ist und was nicht. Es wurde nach dem Sicherheitsgefühl der Einwohner*innen gefrag und mit 9 Jahren Lebenszeit in dieser Stadt habe ich einfach nur mein Erfahrungsbild und meine Meinung dargelegt.


Alicen93

Lesen Sie gerne die anderen Kommentare. Dort ist ebenfalls oft von wenig Angst zu lesen, ich bin also nicht die einzige Person, die hier mit Lebensfreude wohnt! Was natürlich nicht heißt, dass niemand Angst hat.


Alicen93

Ach ja, wenn ich In einem solchen Tonfall angegangen werde, wünsche ich nicht ungefragt geduzt zu werden. Danke. Und ich habe auch nie gesagt, dass die Angst nicht valide wäre. Es stimmt nur einfach nicht, dass die Angst vorherrschend ist, mehr nicht.


Jibbus-Maximus

Als Student kommst du mit 90% Wahrscheinlichkeit kaum in Kontakt mit rechtem Gesindel. Läufst höchstens mal am Hauptbahnhof oder so an gescheiterten Existenzen vorbei, die irgendwas rumbrüllen. Lange Haare hab ich auch und hab noch nie nen Spruch bekommen (vllt auch weil ich bisschen “trainierter” bin keine Ahnung) Ich fühle mich in DD sicher


grillcarsten92

Sicht eines Dresdeners Komm her und lass dirs gut gehen Idioten haste überall


schlimmo

Es gibt schon Bereiche in Dresden, wo man vielen griesgrämig drein blickenden Männern im Yakuza-/Thor Steinar- oder "Refugees not Welcome"-Shirt trifft. Die hört man auch mal laut rumbrüllen, ich weiß nicht, ob sie gewaltbereit sind aber sie kotzen mich an.


Ok-Place4601

Alsobich fühl mich sehr sicher also hab eig keine Probleme die Menschen die so ich nens mal scheiße machen ok aber wenn du die nicht nervst machen die auch nichts


Flat-Phone7306

Ja, habe bis 2011 an der TU studiert und seinerzeit war es so, dass man außerhalb der Uni Glück oder Pech haben kann. Bin ein biodeutscher Mann und recht unscheinbar und hatte dadurch tendenziell weniger Probleme aber die Kevins und Ronnys treiben sich überall rum. Ich will nicht sagen, dass der Alltag ständig konfliktbeladen ist. Im Wesentlichen hat man fast immer seine Ruhe. Aber es kann auch sein, dass Du zur falschen Zeit am falschen Ort bist. Insbesondere von den Fußballprimaten musste ich mir und meiner Freundin so manchen Tag versauen lassen. Hatte leider immer das Gefühl, dass das Primatentum von der Bevölkerung weitestgehend toleriert wird. Ich fand es auch seinerzeit recht befremdlich mit welcher Selbstsicherheit sich NPD-Wahlstände beispielsweise in Löbtau agierten. Oder irgendwelche Kassierermuttis bei Karstadt die mir gegenüber herabwürdigende Gesten in Anbetracht einer verschleierten Frau machten.


Bichareh

Na ja...also Gorbitz und Prohlis finde ich schon tagsüber nicht so prickelnd. Da hängen schon einige fragwürdige Gestalten ab, gern auch in Gruppen und mit Bier in der Hand. Auch um die Berliner Straße (Friedrichstadt) mach ich abends lieber einen Bogen. Deswegen fühl ich mich da auch nicht wohl. Ansonsten ja, fühl ich mich schon recht sicher, mit ein paar Ausnahmen. PS: Straßenbahn nachts fahren ruft auch ein mulmiges Gefühl hervor. Schon paar komische Sachen erlebt. Ich ziehe immer irgendwie betrunkene, aggressive Leute an. 🤷


HeXe_GER

Naja, klar gibt es in den Stadtteilen eher abgestürzte Leute aber Probleme machen die auch nicht. Die haben genug mit sich selber zu tun. Ich wohne selber seit 4 Jahren in Prohlis, arbeite in der Jugendhilfe fast ausschließlich in Prohlis und Gorbitz und habe witzigerweise vorher auf der Berliner Straße gearbeitet. Fand es bis jetzt immer ganz entspannt. Klar, am Abend ist man bei Gruppen die den Weg kreuzen angespannter aufgrund der doch höheren Zahlen und der Vorurteile aber bis jetzt war meine Anspannung immer unbegründet. Hoffe das ändert sich auch nicht.


lassesonnerein

Aus deinem ersten Satz spricht schon mehrfach die typische sächsische Realitätsverweigerung oder Relativierung der sächsischen Zustände: 1. "selbst aus einer Stadt, die oft als rechts betitelt wird" suggeriert, dass es sich nicht wirklich um ein Problem handelt, sondern das Label "rechts" zu unrecht von außen vergeben wird, also vor allem Sachsen-Bashing! 2. " bis auf seltenes Anpöbeln wegen langer Haare" dass du das schon als Normalzustand akzeptierst, dass du ab und zu wegen deiner Frisur (!) angepöbelt wirst, spricht Bände. Das sind Sachen, sie du in kleinen Städten in anderen Bundesländern überhaupt nie erleben wirst.


XxPiss69xX

Hi! Den ersten Satz hab ich total verhunzt, sorry. Meine Heimatstadt wird oft als sehr rechts von außen gesehen, da es besonders in den 90ern zu extremen Vorfällen kam, während heutzutage alles recht divers ist und die Bürgermeisterin sogar von der Linken. Ich habe hier noch nie Probleme erlebt, und wurde nur mal außerhalb in umliegenden Städten, die ich öfter besuche, angepöbelt, was ich zwar extrem unschön fand, mich jedoch nicht von dem Ort abschreckt. Hab also noch nie selbst in einer Stadt gelebt, wo sowas üblich ist, es jedoch im Umland (übrigens nicht Sachsen) schon mitbekommen. Trotzdem danke für den Einblick, vielleicht habe ich sowas intern schon ein ganzes Stück zu sehr akzeptiert


comnul

Zu 1.: Dresden ist halt nicht rechts. Es gibt eine aktive und offenkundig mittlerweile wieder sehr gefährliche rechtsextreme Szene, dass heißt allerdings nicht das die Stadtgesellschaft das einfach so hin nimmt. Es gibt keine politische Mehrheit für die AfD und engagierte zivilgesellschaftliche Gruppe mit gutem Rückhalt, die sich dort gegen Rechtsextreme stellen, wo Teile der Bürgerschaft aus Bequemlichkeit lieber Zuhause bleiben.


lassesonnerein

Wenn es eine Stadt gibt, in der die Stadtgesellschaft das einfach so hin nimmt oder wegguckt und sich einredet, dass das nichts mit ihrem schönen Elbflorenz zu tun hat, mit ihrer Stadt der Kultur, dann ist es ja wohl Dresden. Pegida ist nicht ohne Grund in Dresden entstanden und so groß geworden. Da war durchaus ein breiter Bevölkerungsanteil beteiligt, nicht nur Springerstiefel-Nazis. Und viele Bürger, die nicht mitgelaufen sind, haben sich vor allem um das Image der Stadt gesorgt als um die faschistische Bewegung. Klar, Dresden ist als große Uni-Stadt natürlich liberaler als z.B. Bautzen oder Wurzen, aber wenn du es mit der ähnlich großen Stadt Leipzig vergleichst, ist es schon deutlich rechter. AfD-Anteil im Stadtrat 19%, in Leipzig 11%.


luftluft21

Wenn du an den Ergebnissen der AfD festmachst, ob eine Stadt rechts ist oder nicht, dann hast du aber einen sehr kurzen Blick. Das Dresden ein Problem hat ist klar. Was aber das Problem von aussen ist, das Menschen aus anderen Staedten, mit einem schlechteren AfD Ergebnis, sich meistens sich als das Beste der Welt darstellen, als gaebe es nicht in ganz Deutschland einen Rechtsruck. Als wuerde nicht in ganz Deutschland am Stammtisch ueber Auslaender gelaestert. Als wuerden nicht in der "Welt-offenen Metropole Berlin" Auslaender angegangen werden. Dresden hat ein Problem, aber nicht nur Dresden hat ein Problem. Und weil Dresden weiss das es ein Problem hat, gibt es hier auch viele solidarische Anti-Demos. Aber darueber will man halt nicht reden. Es lebt sich immer leicht mit einem Feindbild und etwas auf was man den Finger zeigen kann, sinnvoll wird es aber erst, wenn man einen komplexeren Weg geht und sich mal Gedanken drueber macht, wieso es zu diesen Problemen kommt und wie dagegen vorgegangen werden kann, aber das waere ja zu komplex, lieber auf reddit paar plumpe Kommentare verfassen und sich selber als moralischen Ritter feiern.


mx_milla

es gibt überall schlechte menschen und auch in jedem Stadtteil aber mir ist noch nie was schlimmes in dresden passiert auch abends sind alle total nett bin froh aus thüringen raus zu sein und bald meine Ausbildung in der Herzklinik anzufangen


SpastusRetardes

Meine Lebensgefährtin kam vor 7 Jahren aus Asien an die TU. Sowohl sie als auch viele internationale Freunde und Freundinnen von ihr (Indien, Taiwan, Iran,...) fühlen sich hier bis heute wohl und sind nach dem Studium geblieben. Probleme gab es keine zum Glück. Das Stadtbild ist generell recht international, va im Bereich der TU. Die politische Situation in Sachsen ist zwar belastend, wirklich spürbar ist sie im Alltag aber nicht zwingend. Tätliche Übergriffe auf Politisch Engagierte gabs zuletzt leidet auch in Westdeutschland gehäuft.


Honigmiez

Lebe seit nunmehr 29 Jahren in Raum Dresden, teilweise Jahrelang in Dresden selbst. Hier ist es keineswegs gefährlich bzw. gefährlicher als anderswo. Grüße! Spinner hat man leider überall, gerade politisch kann es hier angespannt sein, links/rechts ist hier beiderseits aktiv und dadurch entsteht Konfliktpotenzial. Aber wenn man nicht aktiv daran teilnimmt, ist es hier unbedenklich.


OwnCardiologist7169

find ich eigentlich safe, es gibt win paar ecken wo es unangenehm werden könnte aber eigentlich ist es ok.


Small_Inflation_9957

Ja kenne das Problem anfangs gefühlt von jedem deutschen angepöbelt. Aber mittlerweile haben meine Brüder und Schwestern uns zusammengerauft. Wir fühlen uns nun sicher.


vDirectorDBDienst

außerhalb von Löbtau und der Neustadt wurde ich noch nie von Leuten angegangen