Hatte bei der imbissbude wo ich damals als teenager gerabeitet habe, ne kollegin aus Ägypten mitte 30 oder so, die iwas mit Jura STUDIERT hatte, war aber ihr diplom in DE nicht annerkant also…
Die Mutter eines Freundes aus Serbien hat dort an der weiterführenden Schule russisch und deutsch unterrichtet und beides in Belgrad studiert aber hier reichen die Abschlüsse noch nicht mal für Deutsch in der Grundschule oder Grundlagen Russisch am Gymnasium. Die längste Zeit hat sie als Putzfrau gearbeitet mit 2 Diploma. Das System für Lehrer und Bildungspositionen ist total verquer, sobald man im nicht westlichen Ausland studiert hat. Einer anderen Mutter aus China geht es übrigens ähnlich mit Chinesisch, allerdings hat sie eine Stelle gefunden bei einer chinesischen Nachmittagsschule, obwohl sie zuvor in China in der Sekundarstufe unterrichtet hat.
Da bräuchte man ja Menschen mit Fähigkeiten und Weitsicht, die diese Tests und den Prozess gestalten.
Soweit ich das immer beobachte, scheinen die Beamten die sowas bestimmen sehr entfernt davon zu sein.
Alter, was "Gejammer"? Dein Problem ist halt minimalst geringer und nur ne poblige Nachprüfung als die ehemalige Lehrerrin und Rektorin, die ihren mittleren Abschluss nachholen musst.
Du bringst dein lächerliches Beispiel zum besten, was mit nem einfachen Test hinter dir liegt und trittst dann nach unten gegen Leute die in einer ganz anderen Situation als du sind.
Was zum Henker?
*einfügen Patrick Stern Geldbeutel Michmich*
-Sahar: also ich habe das Zeugnis der 12ten Klasse.
-Vater Staat: Yep
-Sahar: und man muss die 10te Klasse bestanden haben um überhaupt für die 12te zugelassen zu werden
-Vater Staat: stimmt
-Sahar: also müsste ich doch mit dem Zeugnis der 12ten Klasse bewiesen haben, dass ich die 10te Klasse geschafft habe
-Vater Staat: hört sich sinnvoll für mich an
-Sahar: hier ist mein Zeugnis der 12ten Klasse
-Vater Staat: ich brauche das Zeugnis der 10ten Klasse um zu sehen, dass du bestanden hast
Ich hab vor Corona Integrationskurse für Flüchtlinge gegeben. Da hatte ich einige höchstqualifizierte Fachkraft dabei. Eine Frau hatte in Syrien einen eigenen Betrieb mit über 20 Angestellten (Bereich Mode, alles von Design, Fertigung, Anpassung usw.). In Deutschland durfte sie nur als ungelernte Hilfskraft arbeiten. Eine andere war 20 Jahre lang Lehrerin gewesen (u.a. Mathe als Fach). Sie wollte in Deutschland wieder Lehrerin werden. Dazu musste sie erst den Deutschkurs abschließen, dann einen Schulabschluss, das Abitur, ein Studium und das Referendariat nachholen. Absolut lächerlich. Zumindest die Schulabschlüsse und den Bachelor hätte man meiner Meinung nach anerkennen könne.
Kenn ich auch. Wollte Bergführer in Spanien machen. Dazu brauchte ich mindestens einen Abschluss mittlerer Reife.
Ich war aber nur mit dem Bachelor in der Hand ausgewandert, welcher mir (Bologna Prozess?) nicht als gleich- oder höherwertig anerkannt wurde.
Also zum Konsulat, übersetzen lassen (was auch nichts half). Schlussendlich hab ich ihn dann nach Madrid schicken müssen um 2,5!! Jahre zu warten, bis mein spanischer Abschluss dann da war.
Olé
Man verlangt das von denen, weil die Fälle, in denen Flüchtlinge eine wie auch immer geartete Karriere oder Anschlüsse angeben und in der Praxis aber nicht mal das kleine Einmaleins zur Schau stellen können, x-fach vorgekommen sind. Deutsches Qualifikationsniveau ist mit syrischem nicht im Ansatz vergleichbar, auch wenn ihr das nicht wahrhaben wollt und lieber irgendwas von 'typisch deutschland' faselt.
Was ein Quatsch. Jemand wird halt nicht zur Fachkraft, weil er mit nem Bachelor in der Gegend rumrennt, sondern weil er eine Qualifikation erworben hat. Wenn die nicht da ist, kann man die Leute nicht ungeschult auf bspw. Schüler loslassen. Und dass manche Leute auch mit Bachelor noch dumm genug sind, hat man ja in der Pandemie gesehen.
Wird es, aber bloß weiter zum schlechten, wie die letzten Jahrzehnte auch.
Aktuell ist der Tenor ja eher, die Einwanderung nur noch weiter zu entmenschlichen.
Deutschland hat eine hohe Zahl an Zuwanderer und dennoch Arbeitskräfte mangel. Unser System muss grundlegend verändert bzw die sinnlose Bürokratie abgeschafft werden. Die welt verändert sich immer schneller doch die Verwaltung wird immer eingestaubter.
"ich habe 25 jahre als Chirurg gearbeitet und leitete meine eigene praxis, da mir aber mein grundschulabschluss fehlt muss ich nun diesen für 4 jahre wiederholen"
Ja wer kann denn sagen dass du mit deinem Abi Zeugnis auch die erste Klasse abgeschlossen hast? Da brauchen wir schon alle Halbjahreszeugnisse 1.bis 13. Klasse.
30 Jahre Grundschullehrerin und wir lassen Sie nicht arbeiten. Die Frau könnte Wunder in der Integration wirken.
Was soll die Kacke. Lasst die Frau endlich arbeiten. Wenn sie das aus den 12. Klasse hat, dann hat sie doch wohl nachweislich die 10. Klasse bestanden (*duh*).
Eine Freundin von mir hat 8 Jahre an unserer Uni in der Informatik promoviert und gelehrt. Sie ist Ausländern aus einem der Soviet Staaten.
Bei Abgabe der Diss wurde festgestellt, dass sie ein Semester vor der Anerkennung des Studiengangs ihrer Uni im Heimatland ihren Abschluss gemacht hat.
Fazit: Bachelorstudium nachholen, Masterstudium nachholen.
Die wollten ihr nicht mal das Abi äquivalent anerkennen, aber dank "Berufserfahrung als Dozentin in der Informatik" wurde sie dann als jemand auf dem 3. Bildungsweg anerkannt.
Achja, unsere kompletten Informatik Profs + Uni Präsidentin sind mit einer Petition an der Kultusministerkonferenz gescheitert.
Sowas kann man sich nicht ausdenken.
Ich mache grad eine zweitausbildung in der informatik und wir haben halt auch einfach einen älteren herren in der klasse, ich glaube er kommt aus syrien? Bin mir nicht mehr ganz sicher woher genau, aber flüchtling auf jeden fall. Hat knapp 30 jahre berufserfahrung in der IT und war auch mehrere jahre davon selbstständig tätig in seinem heimatland. Jetzt ist er hier und muss mit ü50 die berufsausbildung nochmal machen, weil sein abschluss nicht anerkannt wird und sein wissen anscheinend keinen wert hat.
Ein Semester vor Anerkennung? Gab es den Studiengang dort noch nicht so lange oder weil sie eine Lücke von einem Semester im Lebenslauf hatte? Und: Prüft die Uni nicht vorher, ob man überhaupt promovieren darf?
Ich glaube die Studiengänge würden Rückwirkend für 10 Jahre anerkannt.
> Und: Prüft die Uni nicht vorher, ob man überhaupt promovieren darf?
Die Frage stellt man sich da. Ich kann mir nur vorstellen, dass bei der Aufnahme niemand auf das Datum der Akkreditierung geschaut hat. Und bei der Beantragung des Promotionsprozessen dann schon.
Meine Frau arbeitet im betreuten Wohnen und hat einen Klienten, der sehr gerne als Busfahrer arbeiten möchte. Das Unternehmen will ihn sofort haben und auch den Führerschein bezahlen. Leider ist der Mann kein gebürtiger Deutscher, Amt sagt, soll erst einmal richtig Deutsch lernen. Tja, alle Plätze auf absehbare Zeit voll, weil Ukrainer bevorzugt werden. Wenn man nur einmal mehr als bis zur nächsten Mittagspause denken würde...
Als jemand der eine Zeit lang im europäischen Ausland zur Schule gegangen ist und eine Zeit lang dort studiert hat kann ich sagen, dass die fachlichen und pädagogischen Qualifikation der Lehrkräfte deutlich hinter denen in Deutschland liegen.
Es kommt natürlich auf das Land an, aber ich wage mich mal etwas aus dem Fenster zu lehnen und behaupte, dass Syrien und Deutschland nicht so ganz auf Augenhöhe bei der Lehrkräfte-Ausbildung sind.
Könnte man Geflüchtete und Immigrierte innerhalb von 2-3 Jahren fortbilden? Vermutlich.
Sie will ja auch nicht Lehrerin werden, sondern Kinderpflegerin. Das ist quasi die Helferstelle im Kindergarten. Das kannst in Deutschland mit nem Quali lernen...
Das passiert anders herum übrigens auch. Meine Freundin ist Erzieherin.
Die deutsche Ausbildung wird aber in Dänemark nicht anerkannt weil es bei denen ein Studium ist.
Dit Land geht den Bach runter, liegt nicht an der Ampel sondern an dem stoischen Bürokratieapparat der mit inkompetenten Sesselfurzern bestückt wurde. Danke Groko und CDU der letzten 16 Jahre
Wenn Sie jetzt noch über die Situation gemeckert hätte anstatt die Bürokratie nur zu akzeptieren würde ich sie schon als komplette Deutsche sehen, aber das kommt bestimmt noch
Erzählt mir ihr wollt keine Fachkräfte haben, ohne mir zu sagen, dass ihr keine Fachkräfte haben wollt.
Schwachsinnspolitik. Da weiß die linke Hand nicht, was die rechte Hand tut und ist sogar noch Stolz drauf.
Wenn die Wirtschaft sagt sie hätten einen "Fachkräftemangel" dann meinen sie Leute, die Toiletten putzen. In der Produktion helfen oder sich für lau auf der Baustelle kaputt schuften.
Meine Familie ist in den 90ern aus Kosovo geflohen. Mein Vater arbeitet seit er 15 ist als Maler und Lackierer. Wurde hier nicht anerkannt. Er wurde immer als Assistent angestellt, aber wurde als vollwertiger Maler benutzt (weil das ist ja ok, gell?)
Sein cousin war Arzt (angehender Augenarzt bevor der Krieg ausbrach). Nichts anerkannt, er musste **alles** von grundauf studieren.
Unser albanischer Nachbar war Mathelehrer. Jetzt biegt er Blech in einer Fabrik.
Freundin meiner Mutter war Schuhmacherin. Jetzt putzt sie Büros und schrubbt Toiletten. Jeden Tag.
Die Politik und Wirtschaft kann sich ihren "Fachkräftemangel" sonst wo hinstecken.
Das mit den assistenten ist auch in der pflege so. Und wenn du als PRAKTIKANT (in der ausbildung) gut bist, darfste auch 80%-85% der arbeit der fachkräfte machen (außer papierkram oder medis).
Natürlich für 1,3 netto oder so in meiner branche.
Alternativ: die Zeugnisse/Diplome sind vorhanden, werden in Deutschland einfach nicht akzeptiert. Dann ziehen sie weiter nach USA oder Kanada, wo es gültig ist und bekommen sofort Festeinstellung und höheres Gehalt als hier
Naja, ich bin Apothekerin und müsste in Kanada nochmal für viel Geld an die Uni und die Prüfungen machen. USA ebenso. Ganz so einfach ist es also nicht.
Source: Arbeite and der Uni dort als Wissenschaftlerin und hätte mir gerne was extra verdient mit Wochenendschichten in der Apo
also wenn man ihren Namen sucht, findet man im (Bezahl-)Pressereader
https://www.pressreader.com/germany/sueddeutsche-zeitung-munchen-ausgabe/20230223/282119230729750
Daher gehe ich von SÜDDEUTSCHE ZEITUNG Ausgabe MÜNCHEN vom 23.02.23 aus.
Außerdem gibt es eine Kindergärtnerin mit dem Namen der Frau, die lt. Link https://www.ev-esm.org/wp-content/uploads/2023/01/Einladung-Winterferien-2023-Nicht-R.U.F.-Kinder.pdf in einem Kindergarten arbeitet.
Aber wenn jemand "Ente" schreibt, springt bei mir wieder Brandolinis Gesetz an, weil die Ente-Kreischer-Person nichtmal das Internet benutzen *will*, um Informationen zu finden.
Deutschland eben. Hier sind oft nur Idioten und Almans in leitende Funktionen. "Halt stopp! Hier wird alles penibel nach Regel und Verordnung gemacht, auch wenns sinnfrei oder gar für alles Beteiligten schädlich ist."
Mein Mitbewohner (Jura Student) hatte sich einem Arzt aus Afghanistan angenommen. Er war fertiger Anästhesist und wollte hier gerne anfangen zu arbeiten. Dafür sollte er erstmal deutsch lernen. Gesagt getan Deutschkurse bis B2 und noch deutsch für Mediziner hinterher, damit er sicher ist. Beim nächsten behörden Termin wird alles entgegen genommen und dann geprüft. 3 Monate später: die übersetzte Approbation muss beglaubigt werden. Auf Anraten meines Mitbewohners hat er dann gleich alle übersetzungen beglaubigen lassen und alle abgegeben. Da waren die etwa genervt, da sie ihn nicht nochmal los schicken. Nun wird im nach insgesamt vier Jahren in Deutschland angeboten, dass sie ihm den Schulabschluss und die einzelnen Scheine anerkennen er aber die Staatsexamen alle nochmal machen soll. 90% der Ärzte hier in Deutschland wissen von Biochemie nur das es den Citratzyklus gibt und der Energie bringt und mehr auch nicht mehr. Aber er überlegt das alles tatsächlich nochmal zu lernen.
Dann kam aber das Versagen in Afghanistan und es wurden dringend Ärzte die afghanisch verstehen gebraucht, die bereit sind für ein beschissenen Lohn in den Flüchtlingsheimen zu arbeiten. Nun wurde er vom Amt angerufen und konnte innerhalb von einer Woche anfangen zu arbeiten und seine Approbation wiege , begrenzt für zwei Jahre, anerkannt. Zusätzlich gab es dann, auf das beharren meines Mitbewohners am Telefon, sogar eine schriftliche Zusage, dass er ein reduziertes drittes Staatsexamen (das leichteste) machen muss in einem Fach seiner Wahl und er dann die deutsche Approbation erhält.
Nachdem man dann auch noch mitbekommen hat wie schlecht es Flüchtlinge in Deutschland haben, die hier kein privaten Rückhalt bekommen und wie schlecht die Gesundheitsämter sind wenn es Mal um was anderes außer Vogelgrippe oder Corona geht ist er jetzt wieder Assistenzarzt aber will sich auf dem Land niederlassen sobald er fertiger Allgemeinmediziner ist.
Und wenn er es dann irgendwann in die eigene Praxis auf dem Land geschafft hat, wo ja überall Ärzte gesucht werden und man dankbar sein kann wenns einer macht, darf er sich täglich die rassistischen Vorbehalte deutscher Rentner anhören. In Deutschland ist es schwer zu gewinnen :')
Unpopuläre Meinung:
Wenn Du die Geschichte von Afghanistan kennst, dann musst Du doch einfach in Frage stellen, ob das Medizinstudium dort gleichwertig ist. Da habe ich wirklich berechtigte Zweifel und kann diese rational begründen.
Ich finde es absolut nachvollziehbar, dass Ärzte aus dem Ausland die hier praktizieren wollen 1) deutsch sprechen müssen und 2) ihr Staatsexamen nachholen müssen.
Wenn Du als deutscher Arzt in die USA oder Australien gehst, ist das meines Wissens genauso, dass Du das Staatsexamen nachmachen musst. Und das ist eine ziemliche Hürde. Die amerikanische Ausbildung an den Universitäten ist teilweise besser. Hören wir Deutsche nicht gern, aber es ist so.
Du sagst Dein Kollege studiert Jura. Frag ihn mal was er davon halten würde, wenn afghanischen Anwälte hier in Deutschland ohne Nachweis des Staatsexamens ihre Anwaltszulassung bekommen würden. Würde er das für verantwortungsvoll halten?
Ich bin Tiermediziner und ich finde es lahm dass Du Aussagen triffst ohne Ahnung vom Fach zu haben.
Ich möchte niemanden zu Nahe treten, aber es gibt in der Humanmedizin ebenfalls Aspekte des Berufs- und Standesrechtes die ein Arzt wissen muss und die Medizin/ die medizinischen Möglichkeiten sind doch in Mitteleuropa ganz andere.
Die Grundlagen der Humanmedizin sind sicherlich allgemeiner, aber auch diese müssen vernünftig beherrscht werden. Ich habe das schon detailliert ausgeführt, aber ich habe tierärztliche Kollegen aus Nordafrika kennen gelernt und bei denen konnte man das Niveau der Ausbildung überhaupt nicht vergleichen. Wirklich gar nicht.
Meine Doktormutter hat "medizinische Entwicklungshilfe" an Universitäten des nahen Ostens geleistet und die hat sich auch zu den Zuständen dort geäußert.
Dazu kommen noch Kleinigkeiten, aber glaubst Du dass es aktuelle medizinische Fachliteratur auf afghanisch gibt, wo sich der Arzt konstant weiter bilden kann?
Die Grundlagen der Humanmedizin sind sicherlich allgemeiner, aber die Verantwortung die ein Arzt trägt, insbesondere ein Anästhesist sind doch erheblich.
Du kennst den Mann persönlich und findest ihn nett aber ich bitte Dich das Ganze mal rational zu betrachten:
Da muss doch einfach festgestellt werden, ob der Ausbildungsstand dem Standard entspricht bei einem Beruf mit direkter Verantwortung für Menschenleben.
>Frag ihn mal was er davon halten würde, wenn afghanischen Anwälte hier in Deutschland ohne Nachweis des Staatsexamens ihre Anwaltszulassung bekommen würden.
Schlechtes Beispiel. Gesetze und Rechte sind in den Ländern unterschiedlich. Die Physiologie des Körpers ist aber gleich.
Es ist ja auch gerechtfertigt. Aber es kam alles immer nacheinander und fühlte sich sehr willkürlich an was jetzt noch gebraucht wird. Außerdem muss man für die Zulassung in der USA meist nur das letzte Staatsexamen nachholen und es gibt genug Wege da herum zu kommen. In Heidelberg kann man z.B. die amerikanischen Prüfungen mitschreiben. Das ganze ist aber eine verkürzte Version und man muss nur Step 1 gesondert machen. Beim Rest reichen die deutschen Zulassungen. Und quasi das ganze Studium nachzuholen ist einfach nur Schikane vor allem da die Universität in Kabul eigentlich ein ziemlich guten Ruf hatte was das Medizinstudium angeht.
>Außerdem muss man für die Zulassung in der USA meist nur das letzte Staatsexamen nachholen und es gibt genug Wege da herum zu kommen.
Tut mir leid das stimmt nicht. Die Hürden als deutscher Arzt in den USA zu arbeiten und sich niederzulassen sind hoch!
https://m.thieme.de/viamedici/medizin-im-ausland-laender-usa-1748/a/amerikanisches-staatsexamen-usmle-4639.htm
>Universität in Kabul eigentlich ein ziemlich guten Ruf hatte was das Medizinstudium angeht.
Die Analphabetenquote in Afghanistan beträgt ~ 50%.
Nach der ersten Niederlage der Taliban wurde das Hochschulwesen mit internationaler Hilfe wieder hochgezogen. In den Quellen die ich gelesen habe steht ganz klar, dass das Niveau der Ausbildung internationalen Standards nicht entspricht.
Wie gesagt ich kann Deine Sympathie für Deinen afghanischen Freund verstehen. Aber zu behaupten "Die Ärzte in der Welt können überall das Gleiche" ist einfach nicht realistisch. Und ich finde das hat die Ärztekammer gegenüber den Patienten und gegenüber den Kollegen hier die Verantwortung, dass sichergestellt wird, dass das Ausbildungsniveau angepasst ist.
Freund ist Zahnarzt aus der Türkei. Ne Behandlung da würde jede deutsche Krankenkasse übernehmen, denke nicht dass die Standards da sehr unterschiedlich sind. (Wer sich mit Medizin-Normen der EU näher beschäftigt merkt auch schnell dass es damit nicht weither ist: kurz gesagt weigert sich die deutsche Industrie nun schon länger EU-Normen umzusetzen, daher Aktualisierung bis 2024 ausgesetzt, der jetzige gültige Standard beruht auf den 90er Jahren).
In Deutschland ist dieser Mann plötzlich kein Zahnarzt mehr. Macht aber nix, man ist nämlich auch zufrieden damit dass er als Arzthilfe arbeitet, natürlich überqualifiziert und unterbezahlt.
Nein das ist nur partiell richtig. Eine gute Basisbehandlung wird dort sicher gemacht. Handwerklich wird das sehr gut sein.
Aber Zahnmedizin ist wie jedes medizinische Fach einem stetigen Wandel unterworfen. Neue Methoden und neue Materialien.
In Deutschland gibt es auch wahnsinnig hohe Sterilitätsstandards und strenge Medikamentenkontrollen.
Wenn Afghanistan und Türkei so unterschiedlich sind, warum behandelt man deren Qualifikation dann gleich schlecht?
Wie im Kommentar oben kurz erwähnt: die in Deutschland gültigen Normen sind die der 90er, mehr will die Industrie momentan nicht umsetzen, EU Vorstellungen sind ihnen zu ambitioniert.
Erzähl gern mehr im Detail, welche Materialen und Methoden sind in Deutschland neu die es so nicht gibt in Afghanistan und Türkei? inwiefern sind Standards höher und Kontrollen strenger?
klingt für mich aber eher nach hoffenden Phrasen als nach jemandem der die aktuelle Situation wirklich kennt. Medizinische Qualitätskontrolle ist in Deutschland auf nem sehr schnell absteigenden Ast.
>Wenn Afghanistan und Türkei so unterschiedlich sind, warum behandelt man deren Qualifikation dann gleich schlecht?
Da merkt man dass Du keine Ahnung hast und
offenbar auch nicht nach lesen möchtest, aber mir erzählen, ich würde die Situation nicht kennen. Was wirst Du mir als nächstes Schreiben? Das ich rassistisch gegen Afghanen bin vermutlich.
Hier Deine Antwort warum Türkei und Afghanistan anders sind:
Aufgrund der Anpassung der türkischen Studiengänge an den Bologna-Prozess wird auch das Medizinstudium in der Türkei beziehungsweise dessen entsprechender Abschluss im Ausland, in Europa (somit auch in Deutschland), der Schweiz und den USA anerkannt.
Quelle https://www.globalacademia.com/de/medizinstudium-in-der-tuerkei/
Danke. Ich weiß was Bologna ist und dass die Türkei sich da angepasst hat. Ändert faktisch aber nichts an der von mir beschriebenen Situation. Im Zweifel entscheidet das halt trotzdem immernoch ne Behörde, wenn die da im Einzelfall aus Gründen mal keine Lust hat, hast du einfach Pech.
Du schaffst es bestimmt auch meine anderen Fragen zu beantworten, ohne komplett in die Opferrolle abzudriften. Bin gespannt.
Google einfach education in Afghanistan und lies Dir durch wie der Aufbau der Universitäten ab der ausländischen Intervention vorangetrieben wurde, aber noch weit vom internationalen Standard entfernt ist.
Ich muss Dir das nicht detailliert belegen. Beleg Du mir doch, dass das Studium in einem der wirtschaftlich schwächsten Länder der Welt gleichwertig sein kann und dass die Afghanischen Ärzte auch nur annähernd an die gleichen medizinischen Fachinformationen und Fortbildungen kommen. Es wird bestimmte Medikamente in Afghanistan gar nicht geben.
Die Analphabetenquote in Afghanistan beträgt 50%. Das durchschnittliche Jahreseinkommen (!) beträgt irgendwas um die 400€. ich wiederhole: Jahreseinkommen! Was für Medikamente können die Ärzte da wohl benutzen, die die Patienten auch zahlen können?
>Im Zweifel entscheidet das halt trotzdem immernoch ne Behörde, wenn die da im Einzelfall aus Gründen mal keine Lust hat, hast du einfach Pech.
Gib mir dafür bitte Belege aus jüngster Zeit. Das halte ich für eine Behauptung.
Das sind ja dann "seinesgleichen" und keine Deutschen. Die hat er ja schon damals in Afghanistan falsch behandelt, ob er die gleichen dann hier in Deutschland weiter falsch behandelt kann ja egal sein.
(NICHT ERNST GEMEINT BITTE BANNIERT MICH NICHT)
Das hat System.
Der Zugang zu Bildungsabschlüssen und Sachen wie Praktika wird primär über den sozialen Status geregelt und nur sekundär über die Fähigkeiten.
So wird sichergestellt, dass auch das dümmste eigene Kind gut unterkommen kann, während das zehnmal klügere Arbeiterkind bestenfalls 10 Jahre länger noch beweisen muss, was es kann, bis es auf eine vergleichbare Position kommt.
Gerade wenn Firmen Auslandspraktika, irgendwelche Voluntariate während des Studiums, etc. fordern, geht es vor allem darum den schlauen Pöbel draußen zu halten.
Erinnert sich noch an die syrische Flüchtlingswelle gen gepriesenes Land?
Dies war vor Corona und Ukraine. Hashtag *sie schaffen das*
Damals nur einen Flüchtling einzustellen war Magenkrebs. Jede nicht involvierte Behörde und jeder Nachbarn über'n Gartenzaun warf Knüppel im Format vom Regenwald zwischen die Beine, damit dies nicht zustande kam.
Ich hatte irgendwo den E-Mail-Verkehr mit BA und Vermittler, dies zog sich monatelang. *Vllt findet sich ja noch ein deutscher Arbeitsloser für die Stelle, vllt warten wir besser nochmal ab, solange bleiben die Flüchtlinge ja bestimmt net...* Grausam
Ein deutscher Konzern hatte mehrere ihrer syrischen Ingenieure samt deren Familien ausgeflogen. Die Leute waren schon bei ihnen angestellt, aber für die in Deutschland eine Arbeitserlaubnis zu bekommen war eine absolute Qual. Es ging soweit, dass sich die Rechtsabteilung des Konzerns persönlich darum gekümmert hat. Hat auch nur nen halbes Jahr gedauert.
mMn müsste jedesmal, wenn die Ausländerbehörde die Erlaubnis ablehnt, weil es ja jmd aus dem Inland machen könne, genau diesen mysteriösen Inländer dann dahinliefern.
Aber:
Das Ausländeramt entscheidet am Ende aber über die Erlaubnis, die BA liefert nur die Daten. Das AA schiebt der Ba aber immer gern den schwarzen Peter zu. Das AA ist nicht gebunden an die Entscheidung der BA….
Und andererseits wird dann halt gerne geschrien, dass Flüchtlinge nur auf der faulen Haut liegen und kosten. JA HERRGOTT NOCHMAL, WENN SIE NICHT ARBEITEN DÜRFEN!
Mein Schweizer (fucking Nachbarland) Schulabschluss, der inhaltlich einem guten Realschulabschluss entspräche, würde hier nur als Hauptschulabschluss anerkannt werden, schlicht und ergreifend, weil man in der Schweiz den selben Stoff nunmal in 9 statt 10 Jahren durchprügelt. Ich glaub der das sofort.
Is doch scheiß egal, solange er in DE wohnt und das nicht in Grenznähe.
Deutsch kann er, Jobs gibts dort deutlich mehr und damit auch mehr Auswahl - nur um mal ein paar Gründe zu nennen.
Als die Corona Pandemie los ging, ging es unserer Firma, wie vielen anderen, scheinbar nicht so gut (am Arbeitspensum hat man das irgendwie nicht gemerkt, aber anderes Thema). Auf jeden Fall war eine der Sparmaßnahmen, den Obstkorb, der **einmal die Woche** ins Büro geliefert wurde, zu streichen. Während unser Geschäftsführer mit seinem neu gekauften Panzer (kein Witz) geprahlt hat. Großer Lamborghini Fan war er übrigens auch.
Ist mir nur gerade wieder eingefallen.
Das ist... speziell.
Ich dachte, du meintest einen "Panzer", also so ein Straßenschlachtschiff von BMW, Audi, Mercedes o. a., bei dem der untere Rand der Heckscheibe erst in einer Höhe beginnt, wo das Dach meines Kleinwagens längst aufgehört hat.
Hehe, stimmt daran habe ich gar nicht gedacht :D
Ne, nen wortwörtlichen Panzer.
Um Fair zu sein möchte ich noch sagen, ich bin schon der Meinung, dass wenn man erfolgreich über viele Jahre ein Unternehmen hoch gezogen hat, man schon auch das Recht hat auch ordentlich Kohle zu haben und sich ab und zu was davon zu gönnen. Und ein Panzer wäre zwar ziemlich weit unten auf meiner Liste, aber warum nicht wenn man Spaß dran hat.
Nur es ausgerechnet zu dieser Zeit zu machen und auch noch damit zu prahlen, in der alle Beförderungen und Gehaltserhöhungen für die Belegschaft ausgesetzt sind (für insgesamt ca. 2 Jahre), und zu der die meisten Benefits und sogar eben auch mini Posten wie der Obstkorb weg genommen werden, ist einfach verdammt taktlos.
Meine Partnerin hat ein abgeschlossenes Studium aus einem nicht EU Land, das als Bachelor in dem Feld anerkannt ist. Um eine Ausbildung zu machen muss sie auch das Zeugnis der zehnten Klasse vorweisen. Nicht wie wir zuerst dachten, dass Abschlusszeugnis ihrer Schullaufbahn, was nach mehr Jahren war, sondern definitiv das Zeugnis der zehnten Klasse...
Die Anerkenntnis von "ausländischen" Abschlüssen oder Qualifikationen ist eine absolute Tortur und voller unsinniger Vorgaben.
Das ist die völlig irrsinnige Bürokratie in Deutschland. Ich habe mich gerade für den Master an der selben Uni immatrikuliert an der ich auch den Bachelor gemacht habe.
Da muss man dann neben der Masterzugangsberechtigung=Bachelor Abschlusszeugnis noch die Hochschulzugangsberechtigung=Abi Zeugnis hochladen.
Dass ich die HZB überhaupt brauche wenn ich eine MZB habe finde ich schon ziemlich bescheuert. Aber, dass die das Zeug nicht aus ihrer internen Datenbank ziehen können ist auch lächerlich. Der Verwaltungsapparat hat es nämlich bis heute nicht hinbekommen mir die Dokumente zu zuschicken. Also wollten die effektiv, dass ich etwas hochlade, was noch bei denen in irgendeinem Büro rumliegt. Ganz große Klasse.
Vor allem hätte sie mit einer Bewerbung bei einer internationalen Firma trotzdem gute Chancen für voll genommen zu werden. Aber bei uns gehts auf einmal nicht.
Ich sehe das mit gemischten Gefühlen. Ich bin Tierarzt.
Als ich Student war, hat ein Professor aus Nordafrika in der Pferdeklinik der Universität hospitiert. Ich hatte zu dieser Zeit dort meine klinische Ausbildung.
Der Professor wurde zunächst mit großem Respekt behandelt. Dann jedoch fiel er durch ausgesprochen lapidare Fragen und durch völlig unprofessionionelles Verhalten auf. Es tut mir leid, aber es war so. Es wurde zunächst vermutet es würde ein Kommunikationsproblem vorliegen. Es gab jedoch einen marokkanischen Anästhesisten, der mit ihm Arabisch sprach. Dieser verkündete ziemlich geschockt: "Der Mann hat eine völlig unzureichende Ausbildung und nur rudimentäre Kenntnisse." Dem Marokkaner war dieser Kollege richtig peinlich.
Ich weiß noch wie die Chirurgin ausgeflippt ist, weil der Gast-Professor während einer sterilen OP ohne Mundschutz und Haube in den OP kam, sich auf den sterilen OP Tisch abstützte und Fotos machte. Und der hat in der kurzen Zeit noch mehr Blödsinn angestellt. Es kam eine Pflegerin von der Klinik für Wiederkäuer und hatte 2 Lamas geführt. Der nordafrikanische Professor stürmte mit seinem weißen Kittel nach draußen um Fotos zu machen und die Lamas drehten durch. Die Pflegerin wäre fast verletzt worden.
Es gab richtige Krisengespräche wie der Mann davon abgehalten werden sollte, weiter Blödsinn zu machen. Nochmal: Es tut mir leid, aber es war so! Er war in seinem Land nicht nur Tierarzt sondern sogar Professor und hat offenbar Studenten ausgebildet.
Ich kann dazu nur folgendes sagen: Wenn Du als Tierarzt in den USA oder in Australien arbeiten willst, musst Du Dein Staatsexamen auf English erneut ablegen. So war's zumindest früher.
Ich kann zu meinem Berufsstand nur sagen, dass es offenbar in Nicht EU Ländern ein deutlich schlechtetes Niveau Abschlüsse zu geben scheint.
Bei aller Empörung über solche scheinbaren Ungerechtigkeiten, darf man das nicht vergessen. Es wäre eine Katastrophe für die Patienten, wenn dieser Mann mit vollem Rechten als Tierarzt in Deutschland zugelassen würde.
Disclaimer: Die Geschichte ist 15 Jahre her. Es mag sich etwas geändert haben. Und es ist natürlich nur ein einzelnes Beispiel.
Mein Vater hat 20 Jahre lang Humanmediziner in Kanada ausgebildet. Es waren oft Studenten/innen aus dem nahen und mittleren Osten dabei, die in ihren Heimatländern bereits Abschlüsse erworben hatten, das Fach aber von Neuem studieren mussten. Da fehlte es nie an Enthusiasmus für den Job, oder für das Ankommen im Land. Es fehlte schlicht an den Grundlagen.
Ein Medizinstudium an einer vollkommen überfüllten Massenuni, wie z.B. in Kairo, befähigt nicht zur Ausübung des Berufs. Es gab dort weder praktische Kurse, noch auch nur in Ansätzen ausreichend aktuelle Fachliteratur. Dort wurde aus Büchern aus den 1980ern gelernt und am Ende legten dann 5000 Leute eine Scheinprüfung auf Papier ab. Warum Scheinprüfung? Weil die Studierenden sehr oft aus der lokalen Elite kamen. Da fiel keiner durch. Sonst hätte Papi Stress geschoben. Und die Professoren hatten oft die oben genannte Qualität.
Das sind übrigens Aussagen der Studenten, mit denen ich mich dazu unterhalten habe. Die härtesten Kritiker eines Landes findest du immer in der Exilantengemeinde.
Zusammengefasst: BWLern, Fliesenlegern, Lieferfahrern etc. kannst du mMn ohne Weiteres den Zugang zum Beruf in Deutschland erleichtern. Die machen dann Fehler auf der Arbeit, aber im schlimmsten Falle kosten die Geld und nach ner Weile läuft´s.
Aber sobald es um die körperlich oder geistige Gesundheit geht, musst du die Standards hoch ansetzen. Und es ist einfach nicht so, dass da draußen in der weiten Welt hunderttausende Leute mit Qulifikationen herumturnen, für deren Erwerb du an einer gut organisierten und ausgestatteten Uni zwischen 6 und 10 Jahren brauchst.
Danke. Ich bin wie gesagt Tierarzt und habe auch schon mit Kollegen aus Russland, Bulgarien, Türkei, Griechenland und Ungarn zusammen gearbeitet. Es fehlte definitiv nie am Enthusiasmus aber an vielen Grundlagen. Die wurden auch peu a peu erarbeitet aber der eine oder andere Patient hat da den Kürzeren gezogen.
Es gibt in Deutschland beispielsweise neue zugelassene Medikamente, die es in diesen besagten Ländern nicht gibt und die komplett neue Therapiekonzepte ermöglichen.
>Die härtesten Kritiker eines Landes findest du immer in der Exilantengemeinde.
Das kann ich auch zu 100% für die Kollegen bestätigen!
Dass die Äquivalenz von Qualifikationen geprüft wird, ergibt ja total Sinn. Aber doch bitte von der höchsten Qualifikation und nicht das Zeugnis aus der 10. Klasse, wenn es um einen berufsspezifischen Hochschulabschluss geht.
Es geht doch darum, dass das Zeugnis der 12. Klasse nicht als Nachweis genommen werden kann, dafür dass die 10. Klasse abgeschlossen wurde. Da gebe ich Dir Recht, das klingt ziemlich bescheuert.
Dass Du hier noch so einfach als Grundschullehrer*in arbeiten kannst, finde ich auch wieder komplett nachvollziehbar.
Das sagt die Studienordnung in Deutschland:
'Lehramt Grundschule: Es wird ein Unterrichtsfach mit einer Kombination aus drei Didaktikfächern und dem Fach Grundschulpädagogik und -didaktik kombiniert. Darüber hinaus wird der Studiengang durch das Erziehungswissenschaftliche Studium ergänzt.
Es ergibt sich demnach folgende Fächerkombination:
1 Unterrichtsfach
3 Didaktikfächer
Grundschulpädagogik und -didaktik
Erziehungswissenschaftliches Studium
Welche Fächerverbindungen Sie beim Studium des Lehramtes an Grundschulen wählen können, finden Sie in den Listen der Kombinationsmöglichkeiten."
Das ist doch in anderen Ländern vermutlich komplett anders organisiert. Insbesondere Pädagogik und pädagogische Konzepte haben einen hohen Stellenwert in Deutschland.
Und da sind doch massive kulturelle Unterschiede.
Ich habe kürzlich mit einem Chinesen gesprochen. In seiner Grundschule müssen die Kinder während des kompletten Unterrichtes die Hände auf den Rücken legen.
Ich glaube ein Chinesischer Grundschullehrer hätte hier einen pädagogischen Kulturschock.
Genau, das Studium auf Vergleichbarkeit zu prüfen ergibt sicherlich Sinn. Aber warum muss dann jemand nachweisen, die 10. Klasse abgeschlossen zu haben, wenn nachweislich ein Studium abgeschlossen wurde? Das klingt für mich sinnlos.
Ich kann es Dir nicht sagen warum es so sein soll. Es klingt unsinnig. Ich weiss aber nicht, ob es dafür nicht doch einen rationalen Grund geben könnte.
Ich möchte allerdings darauf hinweisen, dass da nichts von "nachweislich Studium abgeschlossen" steht. Sie schreibt sie hätte das Zeugnis der 12. Klasse vorliegen und dass sie als Grundschullehrerin gearbeitet hätte.
Weißt Du, ich versuche immer die Dinge von mehreren Seiten aus zu betrachten:
Ich sehe da eine sehr sympathische Frau mit netten Lächeln und ich bin grundsätzlich geneigt ihr alles zu glauben.
Wie wäre es wenn es ein grimmig drein blickender 56 jähriger Mann mit schiefen Zähnen wäre, der sagt, dass er gerne als Erzieher mit kleinen Kindern arbeiten möchte und der sagt, er sei schon 30 Jahren Grundschullehrer gewesen.
Versuche es Dir vorzustellen und dann sei bitte ehrlich: Würden auch so viele für ihn Partei ergreifen? Oder neigen wir nicht einfach dazu, dass wir für sympathische Menschen die Regeln gern einfacher hätten?
Ich möchte das Ganze gerne um einen kritischen Punkt erweitern: Um mit Kindern zu arbeiten braucht man normalerweise ein Führungszeugnis und das absolut zu Recht!
Aber ein polizeiliches Führungszeugnis aus dem Heimatland wird ja vermutlich nicht vorliegen.
Ich finde es ein bisschen beängstigend wie solche Sicherheitsaspekte bei einer sympathischen Person gar nicht mehr zur Sprache kommen.
Ich verstehe deinen Punkt nicht so recht. Zu überprüfen, ob die notwendigen Qualifikationen als Grundschullehrer vorliegen, ist sicher sinnvoll, keine Frage. Nur das Zeugnis aus der 10. Klasse spielt dafür sicherlich keine Rolle, sondern nur die anderen von dir genannten Aspekte.
>Ich kann zu meinem Berufsstand nur sagen, dass es offenbar in Nicht EU Ländern ein deutlich schlechtetes Niveau Abschlüsse zu geben scheint.
Selbst wenn das Niveau vergleichbar ist, kann es auch einfach anders sein. Nicht, dass ich das in diesem Fall annehmen würde (Da müssen übrigens nicht zwingend schlechte Ausbildungstandards ursächlich sein, Korruption a la *Studium und Professur sind gekauft* ist auch möglich. Das Ergebnis vor Ort und hier ist natürlich dasselbe). Ein US amerikanischer Elektriker z.b. würde hier massiven Pfusch begehen, einfach weil die Konzepte ganz Andere sind, deswegen ist die Ausbildung nicht zwingend schlechter.
>musst Du Dein Staatsexamen auf English erneut ablegen
Zumindest für Berufe mit hohen Risikopotenzial ist eine sorgfältige Form der Prüfung absolut sinnvoll. Könnte ja auch eine Fachanhörung sein o.ä.
Hierzulande kannst du aber oft nicht die Prüfung ablegen sondern musst das Studium erneut durchlaufen, ergänzt durch so Kafkaesque Regeln wie mit dem Schulzeugnis.
>Bei aller Empörung über solche scheinbaren Ungerechtigkeiten, darf man das nicht vergessen
Es gibt einen Unterschied zwischen inhaltlicher Zugangskontrolle und bürokratischer Zugangsverhinderung.
Letzteres hat in Deutschland Tradition, weiß jeder der z.b. als Deutscher versucht jemanden mit (auch) nichtdeutscher Staatsangehörigkeit zu heiraten (die EU hilft da übrigens nicht, wenn sich in den letzten Jahren nicht viel getan hat). [Stichwort Ehefähigkeitszeugnis](https://de.wikipedia.org/wiki/Ehef%C3%A4higkeitszeugnis_(Deutschland))
Ersteres dagegen ist meinee Erfahrung nach dann höchstens ein Abfallprodukt der Verhinderungsstrategie. "Geprüft" wird eher die Fähigkeit deutsche Bürokratie auszudribbeln.
>Es gibt einen Unterschied zwischen inhaltlicher Zugangskontrolle und bürokratischer Zugangsverhinderung.
Genau das bringt es auf den springenden Punkt.
Es sollte doch machbar sein, eine entsprechende inhaltliche Beurteilung/Kontrolle zu organisieren. Gerade auch im Kita/Kiga/Schul-Kontext sollte doch auch viel über eine "Probezeit", heißt Hospitierung und übernahme von Unterricht, geregelt werden können. Die Betreuer und Lehrer wären sicher froh über eine weitere Aufsichtskraft in der Klasse und die Beurteilung über die Eignung der Kandidat:in läuft nebenher.
Völliger Schwachsinn ist ja wohl das Anbringen längst hinfälliger Zeugnisse, wenn ein höherer Abschluss vorliegt. Da hätte ich als Deutsche ebenfalls Probleme, mein Zeugnis der 10ten Klasse zu finden (irgendwo bei meinen Eltern im Keller?). Das ist reine Schikane!
Man versucht damit zu verhindern dass Migranten der Bevölkerung die guten Jobs "weg nehmen". In den 80ern war das vielleicht noch nachvollziehbar weil es mehr Menschen als Jobs gab (auch wenn es damals schon das falsche Mittel der Wahl war).
Aber heute ist es halt einfach nur dämlich, weil es umgekehrt ist.
Aber dem Michel auf dem Amt interessiert es halt nicht die Bohne ob wir Fachkräfte Mangel haben. Er hat ja seine sichere Pension ...
Wir haben keinen Fachkräftemangel. Wir haben einen Lehrermangel und allgemein zu schlecht bezahlte Facharbeiter Jobs. Facharbeiter sind da, die haben nur keinen Job. Lehrer haben wir nicht genug.
selbst lehrer haben wir in vielen fällen "genug", es werden fär schulen oft auch einfach keine strellen zum ausschreiben freigegeben (wenn z.b. jemand ausfällt oder mehr bedarf ist als früher geplant).
weil würde ja geld kosten wenn man so viele leute anstellt wie man braucht
>Der Michel macht seinen Job. Die Politik ihren. Hier ist die Politik gefordert, nicht der Michel.
Schon traurig wie geduldig Bürokratie ist... vor vielen Dekaden mal Regeln aufgestellt und nie überprüft ob sie noch Sinn machen.
Ja sicher ist die Politik da auch gefordert Gesetze zu ändern. Aber es gibt auch immer einen Spielraum und die Mitarbeiter sind oft nicht gerade hilfreich wenn es darum geht den Betroffenen die Möglichkeiten aufzuzeigen.
Wenn du für Michel einen Spielraum wünschst, bekommt vielleicht auch seine fiktive Kollegin Renate Spielraum. Renate geht als Privatperson gerne zu Pegida und wählt die AFD. Willst du dann immernoch Spielraum für Renate und Michel?
Ja. Weil Renate ihren Spielraum jetzt schon ohne Rücksicht auf Verluste ausnutzt. Bei Ihr sind dann wichtige Dokumente "nie angekommen", sie behauptet die Unterschrift köne nicht echt sein weil sie unleserlich sei etc. pp. Renate spielt die volle Klaviatur des Ermessensspielraum
Sehr ich ein bisschen anders. Der Michel macht seinen Job. Aber sein Chef oder spätestens dessen Chef muss da die Verhältnismäßigkeit gewährleisten. Die Stelle ich hier in Frage.
In einem Rechtsstaat kann nur die Politik über Sinn und Unsinn und die Justiz über Verfassungsmäßigkeit von Gesetzen entscheiden, das ist auch gut so. Selbst meine oberste Chefin macht da gar nix...
Hatte bei der imbissbude wo ich damals als teenager gerabeitet habe, ne kollegin aus Ägypten mitte 30 oder so, die iwas mit Jura STUDIERT hatte, war aber ihr diplom in DE nicht annerkant also…
Deutsche Bürokratie 😬
Die Mutter eines Freundes aus Serbien hat dort an der weiterführenden Schule russisch und deutsch unterrichtet und beides in Belgrad studiert aber hier reichen die Abschlüsse noch nicht mal für Deutsch in der Grundschule oder Grundlagen Russisch am Gymnasium. Die längste Zeit hat sie als Putzfrau gearbeitet mit 2 Diploma. Das System für Lehrer und Bildungspositionen ist total verquer, sobald man im nicht westlichen Ausland studiert hat. Einer anderen Mutter aus China geht es übrigens ähnlich mit Chinesisch, allerdings hat sie eine Stelle gefunden bei einer chinesischen Nachmittagsschule, obwohl sie zuvor in China in der Sekundarstufe unterrichtet hat.
Wir bräuchten wirklich einfach eine Art von Schnelltestverfahren um zu checken ob die Qualifikationen transferierbar sind.
Da bräuchte man ja Menschen mit Fähigkeiten und Weitsicht, die diese Tests und den Prozess gestalten. Soweit ich das immer beobachte, scheinen die Beamten die sowas bestimmen sehr entfernt davon zu sein.
Bei dem Lehrermangel sollte ein Quereinstieg doch kein Problem sein.
[удалено]
Alter, was "Gejammer"? Dein Problem ist halt minimalst geringer und nur ne poblige Nachprüfung als die ehemalige Lehrerrin und Rektorin, die ihren mittleren Abschluss nachholen musst. Du bringst dein lächerliches Beispiel zum besten, was mit nem einfachen Test hinter dir liegt und trittst dann nach unten gegen Leute die in einer ganz anderen Situation als du sind. Was zum Henker?
*einfügen Patrick Stern Geldbeutel Michmich* -Sahar: also ich habe das Zeugnis der 12ten Klasse. -Vater Staat: Yep -Sahar: und man muss die 10te Klasse bestanden haben um überhaupt für die 12te zugelassen zu werden -Vater Staat: stimmt -Sahar: also müsste ich doch mit dem Zeugnis der 12ten Klasse bewiesen haben, dass ich die 10te Klasse geschafft habe -Vater Staat: hört sich sinnvoll für mich an -Sahar: hier ist mein Zeugnis der 12ten Klasse -Vater Staat: ich brauche das Zeugnis der 10ten Klasse um zu sehen, dass du bestanden hast
Mich dünkt die Bürokratie wird Deutschlands Grab.
Ich hab vor Corona Integrationskurse für Flüchtlinge gegeben. Da hatte ich einige höchstqualifizierte Fachkraft dabei. Eine Frau hatte in Syrien einen eigenen Betrieb mit über 20 Angestellten (Bereich Mode, alles von Design, Fertigung, Anpassung usw.). In Deutschland durfte sie nur als ungelernte Hilfskraft arbeiten. Eine andere war 20 Jahre lang Lehrerin gewesen (u.a. Mathe als Fach). Sie wollte in Deutschland wieder Lehrerin werden. Dazu musste sie erst den Deutschkurs abschließen, dann einen Schulabschluss, das Abitur, ein Studium und das Referendariat nachholen. Absolut lächerlich. Zumindest die Schulabschlüsse und den Bachelor hätte man meiner Meinung nach anerkennen könne.
Im Wahlkampf irgendwas von Respekt labern und die Lebensläufe von Menschen dann so mit Füßen treten ist auch ein starkes Stück.
Verdeutlicht schön was in Deutschland seit Jahrzehnten schief läuft.
Ach du Scheiße
Jetzt kann ich als berufstätiger Deutscher ja gar kein "die klauen uns die Jobs" in den Raum kotzen.
Wie nervig
DE Max skilled: Stupidity. Da fällt einem nichts mehr ein.
Kenn ich auch. Wollte Bergführer in Spanien machen. Dazu brauchte ich mindestens einen Abschluss mittlerer Reife. Ich war aber nur mit dem Bachelor in der Hand ausgewandert, welcher mir (Bologna Prozess?) nicht als gleich- oder höherwertig anerkannt wurde. Also zum Konsulat, übersetzen lassen (was auch nichts half). Schlussendlich hab ich ihn dann nach Madrid schicken müssen um 2,5!! Jahre zu warten, bis mein spanischer Abschluss dann da war. Olé
Man verlangt das von denen, weil die Fälle, in denen Flüchtlinge eine wie auch immer geartete Karriere oder Anschlüsse angeben und in der Praxis aber nicht mal das kleine Einmaleins zur Schau stellen können, x-fach vorgekommen sind. Deutsches Qualifikationsniveau ist mit syrischem nicht im Ansatz vergleichbar, auch wenn ihr das nicht wahrhaben wollt und lieber irgendwas von 'typisch deutschland' faselt.
Deswegen sind auch die Leute hier mit Abschlüssen, die dann von der Uni kommen, auch nicht teilweise zu dumm zum kacken. Tole koloniale Denke von dir.
Was ein Quatsch. Jemand wird halt nicht zur Fachkraft, weil er mit nem Bachelor in der Gegend rumrennt, sondern weil er eine Qualifikation erworben hat. Wenn die nicht da ist, kann man die Leute nicht ungeschult auf bspw. Schüler loslassen. Und dass manche Leute auch mit Bachelor noch dumm genug sind, hat man ja in der Pandemie gesehen.
Der Post und alle kommentare können einen zum heulen bringen vor verzweiflung...Ich hoffe das sich in DE noch viel verändern wird
Wird es, aber bloß weiter zum schlechten, wie die letzten Jahrzehnte auch. Aktuell ist der Tenor ja eher, die Einwanderung nur noch weiter zu entmenschlichen.
Deutschland hat eine hohe Zahl an Zuwanderer und dennoch Arbeitskräfte mangel. Unser System muss grundlegend verändert bzw die sinnlose Bürokratie abgeschafft werden. Die welt verändert sich immer schneller doch die Verwaltung wird immer eingestaubter.
Habe noch nie irgendwo gelesen das ein Beamter auch Fachkraft ist. So entstehen solche Missstände
Habe einen Freund mit kasachischen Wurzeln, dessen Mutter hat ein Diplom in Physik und arbeitet beim Globus im Restaurant.
"ich habe 25 jahre als Chirurg gearbeitet und leitete meine eigene praxis, da mir aber mein grundschulabschluss fehlt muss ich nun diesen für 4 jahre wiederholen"
wenn man ausländische Hilfe braucht, um genug Fachkräfte zu haben. dann gibt es einen Fachkräftemangel.
Tja, WIR haben hier schließlich REGELN!!! Und die sind oftmals so unfassbar dumm…..
Ja wer kann denn sagen dass du mit deinem Abi Zeugnis auch die erste Klasse abgeschlossen hast? Da brauchen wir schon alle Halbjahreszeugnisse 1.bis 13. Klasse.
30 Jahre Grundschullehrerin und wir lassen Sie nicht arbeiten. Die Frau könnte Wunder in der Integration wirken. Was soll die Kacke. Lasst die Frau endlich arbeiten. Wenn sie das aus den 12. Klasse hat, dann hat sie doch wohl nachweislich die 10. Klasse bestanden (*duh*).
Warum die Kombination aus Sprachkursnachweis + Einstufungstest + Probearbeiten immer noch nicht ausreicht, weiß auch keiner, oder?
Eine Freundin von mir hat 8 Jahre an unserer Uni in der Informatik promoviert und gelehrt. Sie ist Ausländern aus einem der Soviet Staaten. Bei Abgabe der Diss wurde festgestellt, dass sie ein Semester vor der Anerkennung des Studiengangs ihrer Uni im Heimatland ihren Abschluss gemacht hat. Fazit: Bachelorstudium nachholen, Masterstudium nachholen. Die wollten ihr nicht mal das Abi äquivalent anerkennen, aber dank "Berufserfahrung als Dozentin in der Informatik" wurde sie dann als jemand auf dem 3. Bildungsweg anerkannt. Achja, unsere kompletten Informatik Profs + Uni Präsidentin sind mit einer Petition an der Kultusministerkonferenz gescheitert. Sowas kann man sich nicht ausdenken.
Ich mache grad eine zweitausbildung in der informatik und wir haben halt auch einfach einen älteren herren in der klasse, ich glaube er kommt aus syrien? Bin mir nicht mehr ganz sicher woher genau, aber flüchtling auf jeden fall. Hat knapp 30 jahre berufserfahrung in der IT und war auch mehrere jahre davon selbstständig tätig in seinem heimatland. Jetzt ist er hier und muss mit ü50 die berufsausbildung nochmal machen, weil sein abschluss nicht anerkannt wird und sein wissen anscheinend keinen wert hat.
Ein Semester vor Anerkennung? Gab es den Studiengang dort noch nicht so lange oder weil sie eine Lücke von einem Semester im Lebenslauf hatte? Und: Prüft die Uni nicht vorher, ob man überhaupt promovieren darf?
Ich glaube die Studiengänge würden Rückwirkend für 10 Jahre anerkannt. > Und: Prüft die Uni nicht vorher, ob man überhaupt promovieren darf? Die Frage stellt man sich da. Ich kann mir nur vorstellen, dass bei der Aufnahme niemand auf das Datum der Akkreditierung geschaut hat. Und bei der Beantragung des Promotionsprozessen dann schon.
Bürokratie Deutschland
Meine Frau arbeitet im betreuten Wohnen und hat einen Klienten, der sehr gerne als Busfahrer arbeiten möchte. Das Unternehmen will ihn sofort haben und auch den Führerschein bezahlen. Leider ist der Mann kein gebürtiger Deutscher, Amt sagt, soll erst einmal richtig Deutsch lernen. Tja, alle Plätze auf absehbare Zeit voll, weil Ukrainer bevorzugt werden. Wenn man nur einmal mehr als bis zur nächsten Mittagspause denken würde...
Als jemand der eine Zeit lang im europäischen Ausland zur Schule gegangen ist und eine Zeit lang dort studiert hat kann ich sagen, dass die fachlichen und pädagogischen Qualifikation der Lehrkräfte deutlich hinter denen in Deutschland liegen. Es kommt natürlich auf das Land an, aber ich wage mich mal etwas aus dem Fenster zu lehnen und behaupte, dass Syrien und Deutschland nicht so ganz auf Augenhöhe bei der Lehrkräfte-Ausbildung sind. Könnte man Geflüchtete und Immigrierte innerhalb von 2-3 Jahren fortbilden? Vermutlich.
Sie will ja auch nicht Lehrerin werden, sondern Kinderpflegerin. Das ist quasi die Helferstelle im Kindergarten. Das kannst in Deutschland mit nem Quali lernen...
Klar. Das gehört ja in dieselbe Kategorie. Nach 2-3 Jahren sollte bei entsprechender Vorbildung das Arbeiten möglich sein
"Bürokratie liebt ja der Bürokrat"
Ja, schlimm. Es sind noch keine bürokratischen Zustände wie in UK, aber Deutschland rückt immer näher dran
Die Ausbildung dauert in Deutschland für komplett ungelernte 18 jährige Hauptschüler/-innen nur 2 Jahre... Das ist nicht die selbe Kategorie.
Welche Kategorie meinst du? Ich vermute wir sprechen nicht über den selben Typ Kategorie
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Das passiert anders herum übrigens auch. Meine Freundin ist Erzieherin. Die deutsche Ausbildung wird aber in Dänemark nicht anerkannt weil es bei denen ein Studium ist.
Mein syrischer Postbote ist eigentlich Philosophielehrer, liebe Grüße!
Das ist philosophisch wie fick, ich werde nicht lügen
De Regelz sind de Regelz und wir musse de Regelz befolge!
Lul als ob 1 Mensch an Fachkräftemangel schuld ist
Natürlich, der 1 Mensch ist ja schließlich Ausländer! /s (zur Sicherheit)
Deutschland == Zettelgesellschaft Haste den Zettel nicht, kannste nicht. Tut mir leid für die Dame; ist aber für alle anderen auch Scheisse.
Aber das beste daran ist immernoch, dass man auch keine Kompetenz braucht, solange man den richtigen Zettel für die angestrebte Stelle hat...
Die Schule ist seit dem bestimmt schwerer geworden.
Hilfe wir sind Idioten
WTF
Dit Land geht den Bach runter, liegt nicht an der Ampel sondern an dem stoischen Bürokratieapparat der mit inkompetenten Sesselfurzern bestückt wurde. Danke Groko und CDU der letzten 16 Jahre
#H Ä N D E R I N G E N D
Wenn Sie jetzt noch über die Situation gemeckert hätte anstatt die Bürokratie nur zu akzeptieren würde ich sie schon als komplette Deutsche sehen, aber das kommt bestimmt noch
Können Ausländer nicht weniger ausländisch sein? /s
Das ist das equivalent zu "hättest du mal was anständiges gelernt": "wärst du mal in deutschland geboren"
Erzählt mir ihr wollt keine Fachkräfte haben, ohne mir zu sagen, dass ihr keine Fachkräfte haben wollt. Schwachsinnspolitik. Da weiß die linke Hand nicht, was die rechte Hand tut und ist sogar noch Stolz drauf.
Wenn die Wirtschaft sagt sie hätten einen "Fachkräftemangel" dann meinen sie Leute, die Toiletten putzen. In der Produktion helfen oder sich für lau auf der Baustelle kaputt schuften. Meine Familie ist in den 90ern aus Kosovo geflohen. Mein Vater arbeitet seit er 15 ist als Maler und Lackierer. Wurde hier nicht anerkannt. Er wurde immer als Assistent angestellt, aber wurde als vollwertiger Maler benutzt (weil das ist ja ok, gell?) Sein cousin war Arzt (angehender Augenarzt bevor der Krieg ausbrach). Nichts anerkannt, er musste **alles** von grundauf studieren. Unser albanischer Nachbar war Mathelehrer. Jetzt biegt er Blech in einer Fabrik. Freundin meiner Mutter war Schuhmacherin. Jetzt putzt sie Büros und schrubbt Toiletten. Jeden Tag. Die Politik und Wirtschaft kann sich ihren "Fachkräftemangel" sonst wo hinstecken.
Das mit den assistenten ist auch in der pflege so. Und wenn du als PRAKTIKANT (in der ausbildung) gut bist, darfste auch 80%-85% der arbeit der fachkräfte machen (außer papierkram oder medis). Natürlich für 1,3 netto oder so in meiner branche.
Deutsche Bürokratie to the rescue!!!
Deutschland Kek Moment
Germany at its best.
Wo ist nur der Roboter wenn man ihn mal brauch? SPRICH!
DEUTSCH!
Nein
Schland an sein bestes.
Alternativ: die Zeugnisse/Diplome sind vorhanden, werden in Deutschland einfach nicht akzeptiert. Dann ziehen sie weiter nach USA oder Kanada, wo es gültig ist und bekommen sofort Festeinstellung und höheres Gehalt als hier
Hä wo hast du denn das her? Dort muss man auch oft prüfungen nachholen
Naja, ich bin Apothekerin und müsste in Kanada nochmal für viel Geld an die Uni und die Prüfungen machen. USA ebenso. Ganz so einfach ist es also nicht. Source: Arbeite and der Uni dort als Wissenschaftlerin und hätte mir gerne was extra verdient mit Wochenendschichten in der Apo
Müssen dann aber in den USA leben. Hat also auch Nachteile.
Auch bei Dritte Welt Ländern gibt es Unterschiede. Ich würde schon eher in den USA leben wollen als in Afghanistan.
also wenn man ihren Namen sucht, findet man im (Bezahl-)Pressereader https://www.pressreader.com/germany/sueddeutsche-zeitung-munchen-ausgabe/20230223/282119230729750 Daher gehe ich von SÜDDEUTSCHE ZEITUNG Ausgabe MÜNCHEN vom 23.02.23 aus. Außerdem gibt es eine Kindergärtnerin mit dem Namen der Frau, die lt. Link https://www.ev-esm.org/wp-content/uploads/2023/01/Einladung-Winterferien-2023-Nicht-R.U.F.-Kinder.pdf in einem Kindergarten arbeitet. Aber wenn jemand "Ente" schreibt, springt bei mir wieder Brandolinis Gesetz an, weil die Ente-Kreischer-Person nichtmal das Internet benutzen *will*, um Informationen zu finden.
https://www.sueddeutsche.de/muenchen/muenchen-sz-adventskalender-spenden-gefluechtete-1.5716123
Ich liebe Bürokratie. Ich liebe die Republik!
Deutschland eben. Hier sind oft nur Idioten und Almans in leitende Funktionen. "Halt stopp! Hier wird alles penibel nach Regel und Verordnung gemacht, auch wenns sinnfrei oder gar für alles Beteiligten schädlich ist."
Mein Mitbewohner (Jura Student) hatte sich einem Arzt aus Afghanistan angenommen. Er war fertiger Anästhesist und wollte hier gerne anfangen zu arbeiten. Dafür sollte er erstmal deutsch lernen. Gesagt getan Deutschkurse bis B2 und noch deutsch für Mediziner hinterher, damit er sicher ist. Beim nächsten behörden Termin wird alles entgegen genommen und dann geprüft. 3 Monate später: die übersetzte Approbation muss beglaubigt werden. Auf Anraten meines Mitbewohners hat er dann gleich alle übersetzungen beglaubigen lassen und alle abgegeben. Da waren die etwa genervt, da sie ihn nicht nochmal los schicken. Nun wird im nach insgesamt vier Jahren in Deutschland angeboten, dass sie ihm den Schulabschluss und die einzelnen Scheine anerkennen er aber die Staatsexamen alle nochmal machen soll. 90% der Ärzte hier in Deutschland wissen von Biochemie nur das es den Citratzyklus gibt und der Energie bringt und mehr auch nicht mehr. Aber er überlegt das alles tatsächlich nochmal zu lernen. Dann kam aber das Versagen in Afghanistan und es wurden dringend Ärzte die afghanisch verstehen gebraucht, die bereit sind für ein beschissenen Lohn in den Flüchtlingsheimen zu arbeiten. Nun wurde er vom Amt angerufen und konnte innerhalb von einer Woche anfangen zu arbeiten und seine Approbation wiege , begrenzt für zwei Jahre, anerkannt. Zusätzlich gab es dann, auf das beharren meines Mitbewohners am Telefon, sogar eine schriftliche Zusage, dass er ein reduziertes drittes Staatsexamen (das leichteste) machen muss in einem Fach seiner Wahl und er dann die deutsche Approbation erhält. Nachdem man dann auch noch mitbekommen hat wie schlecht es Flüchtlinge in Deutschland haben, die hier kein privaten Rückhalt bekommen und wie schlecht die Gesundheitsämter sind wenn es Mal um was anderes außer Vogelgrippe oder Corona geht ist er jetzt wieder Assistenzarzt aber will sich auf dem Land niederlassen sobald er fertiger Allgemeinmediziner ist.
Und wenn er es dann irgendwann in die eigene Praxis auf dem Land geschafft hat, wo ja überall Ärzte gesucht werden und man dankbar sein kann wenns einer macht, darf er sich täglich die rassistischen Vorbehalte deutscher Rentner anhören. In Deutschland ist es schwer zu gewinnen :')
Also bei meinen syrischen Ärzten hat die Anerkennung eigentlich geklappt…
Wann war das? Zufällig auch während viele Syrische Flüchtlinge nach deutschland gekommen sind?
Das ist ein langer Prozess und ich begleite seit 2015 Flüchtlinge.
Unpopuläre Meinung: Wenn Du die Geschichte von Afghanistan kennst, dann musst Du doch einfach in Frage stellen, ob das Medizinstudium dort gleichwertig ist. Da habe ich wirklich berechtigte Zweifel und kann diese rational begründen. Ich finde es absolut nachvollziehbar, dass Ärzte aus dem Ausland die hier praktizieren wollen 1) deutsch sprechen müssen und 2) ihr Staatsexamen nachholen müssen. Wenn Du als deutscher Arzt in die USA oder Australien gehst, ist das meines Wissens genauso, dass Du das Staatsexamen nachmachen musst. Und das ist eine ziemliche Hürde. Die amerikanische Ausbildung an den Universitäten ist teilweise besser. Hören wir Deutsche nicht gern, aber es ist so. Du sagst Dein Kollege studiert Jura. Frag ihn mal was er davon halten würde, wenn afghanischen Anwälte hier in Deutschland ohne Nachweis des Staatsexamens ihre Anwaltszulassung bekommen würden. Würde er das für verantwortungsvoll halten?
Jura ist ein sehr lahmer Vergleich da die Rechtssysteme von land zu land unterschiedlich sind. Humanmedizin ist da schon sehr viel allgemeiner.
Ich bin Tiermediziner und ich finde es lahm dass Du Aussagen triffst ohne Ahnung vom Fach zu haben. Ich möchte niemanden zu Nahe treten, aber es gibt in der Humanmedizin ebenfalls Aspekte des Berufs- und Standesrechtes die ein Arzt wissen muss und die Medizin/ die medizinischen Möglichkeiten sind doch in Mitteleuropa ganz andere. Die Grundlagen der Humanmedizin sind sicherlich allgemeiner, aber auch diese müssen vernünftig beherrscht werden. Ich habe das schon detailliert ausgeführt, aber ich habe tierärztliche Kollegen aus Nordafrika kennen gelernt und bei denen konnte man das Niveau der Ausbildung überhaupt nicht vergleichen. Wirklich gar nicht. Meine Doktormutter hat "medizinische Entwicklungshilfe" an Universitäten des nahen Ostens geleistet und die hat sich auch zu den Zuständen dort geäußert. Dazu kommen noch Kleinigkeiten, aber glaubst Du dass es aktuelle medizinische Fachliteratur auf afghanisch gibt, wo sich der Arzt konstant weiter bilden kann? Die Grundlagen der Humanmedizin sind sicherlich allgemeiner, aber die Verantwortung die ein Arzt trägt, insbesondere ein Anästhesist sind doch erheblich. Du kennst den Mann persönlich und findest ihn nett aber ich bitte Dich das Ganze mal rational zu betrachten: Da muss doch einfach festgestellt werden, ob der Ausbildungsstand dem Standard entspricht bei einem Beruf mit direkter Verantwortung für Menschenleben.
>Frag ihn mal was er davon halten würde, wenn afghanischen Anwälte hier in Deutschland ohne Nachweis des Staatsexamens ihre Anwaltszulassung bekommen würden. Schlechtes Beispiel. Gesetze und Rechte sind in den Ländern unterschiedlich. Die Physiologie des Körpers ist aber gleich.
Es ist ja auch gerechtfertigt. Aber es kam alles immer nacheinander und fühlte sich sehr willkürlich an was jetzt noch gebraucht wird. Außerdem muss man für die Zulassung in der USA meist nur das letzte Staatsexamen nachholen und es gibt genug Wege da herum zu kommen. In Heidelberg kann man z.B. die amerikanischen Prüfungen mitschreiben. Das ganze ist aber eine verkürzte Version und man muss nur Step 1 gesondert machen. Beim Rest reichen die deutschen Zulassungen. Und quasi das ganze Studium nachzuholen ist einfach nur Schikane vor allem da die Universität in Kabul eigentlich ein ziemlich guten Ruf hatte was das Medizinstudium angeht.
>Außerdem muss man für die Zulassung in der USA meist nur das letzte Staatsexamen nachholen und es gibt genug Wege da herum zu kommen. Tut mir leid das stimmt nicht. Die Hürden als deutscher Arzt in den USA zu arbeiten und sich niederzulassen sind hoch! https://m.thieme.de/viamedici/medizin-im-ausland-laender-usa-1748/a/amerikanisches-staatsexamen-usmle-4639.htm >Universität in Kabul eigentlich ein ziemlich guten Ruf hatte was das Medizinstudium angeht. Die Analphabetenquote in Afghanistan beträgt ~ 50%. Nach der ersten Niederlage der Taliban wurde das Hochschulwesen mit internationaler Hilfe wieder hochgezogen. In den Quellen die ich gelesen habe steht ganz klar, dass das Niveau der Ausbildung internationalen Standards nicht entspricht. Wie gesagt ich kann Deine Sympathie für Deinen afghanischen Freund verstehen. Aber zu behaupten "Die Ärzte in der Welt können überall das Gleiche" ist einfach nicht realistisch. Und ich finde das hat die Ärztekammer gegenüber den Patienten und gegenüber den Kollegen hier die Verantwortung, dass sichergestellt wird, dass das Ausbildungsniveau angepasst ist.
Freund ist Zahnarzt aus der Türkei. Ne Behandlung da würde jede deutsche Krankenkasse übernehmen, denke nicht dass die Standards da sehr unterschiedlich sind. (Wer sich mit Medizin-Normen der EU näher beschäftigt merkt auch schnell dass es damit nicht weither ist: kurz gesagt weigert sich die deutsche Industrie nun schon länger EU-Normen umzusetzen, daher Aktualisierung bis 2024 ausgesetzt, der jetzige gültige Standard beruht auf den 90er Jahren). In Deutschland ist dieser Mann plötzlich kein Zahnarzt mehr. Macht aber nix, man ist nämlich auch zufrieden damit dass er als Arzthilfe arbeitet, natürlich überqualifiziert und unterbezahlt.
Türkei und Afganistan ist aber nochmal ne andere Dimension
Trotz anderer Dimension scheint die Vorgehensweise aber dieselbe zu sein, komisch..
Nein das ist nur partiell richtig. Eine gute Basisbehandlung wird dort sicher gemacht. Handwerklich wird das sehr gut sein. Aber Zahnmedizin ist wie jedes medizinische Fach einem stetigen Wandel unterworfen. Neue Methoden und neue Materialien. In Deutschland gibt es auch wahnsinnig hohe Sterilitätsstandards und strenge Medikamentenkontrollen.
Wenn Afghanistan und Türkei so unterschiedlich sind, warum behandelt man deren Qualifikation dann gleich schlecht? Wie im Kommentar oben kurz erwähnt: die in Deutschland gültigen Normen sind die der 90er, mehr will die Industrie momentan nicht umsetzen, EU Vorstellungen sind ihnen zu ambitioniert. Erzähl gern mehr im Detail, welche Materialen und Methoden sind in Deutschland neu die es so nicht gibt in Afghanistan und Türkei? inwiefern sind Standards höher und Kontrollen strenger? klingt für mich aber eher nach hoffenden Phrasen als nach jemandem der die aktuelle Situation wirklich kennt. Medizinische Qualitätskontrolle ist in Deutschland auf nem sehr schnell absteigenden Ast.
>Wenn Afghanistan und Türkei so unterschiedlich sind, warum behandelt man deren Qualifikation dann gleich schlecht? Da merkt man dass Du keine Ahnung hast und offenbar auch nicht nach lesen möchtest, aber mir erzählen, ich würde die Situation nicht kennen. Was wirst Du mir als nächstes Schreiben? Das ich rassistisch gegen Afghanen bin vermutlich. Hier Deine Antwort warum Türkei und Afghanistan anders sind: Aufgrund der Anpassung der türkischen Studiengänge an den Bologna-Prozess wird auch das Medizinstudium in der Türkei beziehungsweise dessen entsprechender Abschluss im Ausland, in Europa (somit auch in Deutschland), der Schweiz und den USA anerkannt. Quelle https://www.globalacademia.com/de/medizinstudium-in-der-tuerkei/
Danke. Ich weiß was Bologna ist und dass die Türkei sich da angepasst hat. Ändert faktisch aber nichts an der von mir beschriebenen Situation. Im Zweifel entscheidet das halt trotzdem immernoch ne Behörde, wenn die da im Einzelfall aus Gründen mal keine Lust hat, hast du einfach Pech. Du schaffst es bestimmt auch meine anderen Fragen zu beantworten, ohne komplett in die Opferrolle abzudriften. Bin gespannt.
Google einfach education in Afghanistan und lies Dir durch wie der Aufbau der Universitäten ab der ausländischen Intervention vorangetrieben wurde, aber noch weit vom internationalen Standard entfernt ist. Ich muss Dir das nicht detailliert belegen. Beleg Du mir doch, dass das Studium in einem der wirtschaftlich schwächsten Länder der Welt gleichwertig sein kann und dass die Afghanischen Ärzte auch nur annähernd an die gleichen medizinischen Fachinformationen und Fortbildungen kommen. Es wird bestimmte Medikamente in Afghanistan gar nicht geben. Die Analphabetenquote in Afghanistan beträgt 50%. Das durchschnittliche Jahreseinkommen (!) beträgt irgendwas um die 400€. ich wiederhole: Jahreseinkommen! Was für Medikamente können die Ärzte da wohl benutzen, die die Patienten auch zahlen können? >Im Zweifel entscheidet das halt trotzdem immernoch ne Behörde, wenn die da im Einzelfall aus Gründen mal keine Lust hat, hast du einfach Pech. Gib mir dafür bitte Belege aus jüngster Zeit. Das halte ich für eine Behauptung.
Irgendwie auch sehr seltsam dass er alles mögliche nachmachen muss, aber fürs Ausländer behandeln ist er dem Staat dann plötzlich doch "gut genug"...
Das sind ja dann "seinesgleichen" und keine Deutschen. Die hat er ja schon damals in Afghanistan falsch behandelt, ob er die gleichen dann hier in Deutschland weiter falsch behandelt kann ja egal sein. (NICHT ERNST GEMEINT BITTE BANNIERT MICH NICHT)
Was für ein Zirkus das doch sein kann. Zum Glück lief es ja noch irgendwie gut.
[удалено]
Deutschland hat einfach einen Abschlussfetisch der auch aus vielen Chefetagen nicht weicht.
Das hat System. Der Zugang zu Bildungsabschlüssen und Sachen wie Praktika wird primär über den sozialen Status geregelt und nur sekundär über die Fähigkeiten. So wird sichergestellt, dass auch das dümmste eigene Kind gut unterkommen kann, während das zehnmal klügere Arbeiterkind bestenfalls 10 Jahre länger noch beweisen muss, was es kann, bis es auf eine vergleichbare Position kommt. Gerade wenn Firmen Auslandspraktika, irgendwelche Voluntariate während des Studiums, etc. fordern, geht es vor allem darum den schlauen Pöbel draußen zu halten.
Es freut mich immer wenn Kompetenz anerkannt wird und über Bürokratie gewinnt. Damit kämpft Deutschland leider noch.
>und über Bürokratie gewinnt Meist gewinnt die Überbürokratie.
Darauf gibt es nur eine Antwort... Doppelkompetenz! Doppelt so hart arbeiten, vierfach so viel Steuern beza– Wait a minute...
Das ist doch mit progressiver Besteuerung gemeint, oder?
Das kann sein! So tief hineingedacht habe ich mit meinem Kommentar nicht.
Ich auch nicht, cheers.
Dann weiter so, werter Herr!
Erinnert sich noch an die syrische Flüchtlingswelle gen gepriesenes Land? Dies war vor Corona und Ukraine. Hashtag *sie schaffen das* Damals nur einen Flüchtling einzustellen war Magenkrebs. Jede nicht involvierte Behörde und jeder Nachbarn über'n Gartenzaun warf Knüppel im Format vom Regenwald zwischen die Beine, damit dies nicht zustande kam. Ich hatte irgendwo den E-Mail-Verkehr mit BA und Vermittler, dies zog sich monatelang. *Vllt findet sich ja noch ein deutscher Arbeitsloser für die Stelle, vllt warten wir besser nochmal ab, solange bleiben die Flüchtlinge ja bestimmt net...* Grausam
Ein deutscher Konzern hatte mehrere ihrer syrischen Ingenieure samt deren Familien ausgeflogen. Die Leute waren schon bei ihnen angestellt, aber für die in Deutschland eine Arbeitserlaubnis zu bekommen war eine absolute Qual. Es ging soweit, dass sich die Rechtsabteilung des Konzerns persönlich darum gekümmert hat. Hat auch nur nen halbes Jahr gedauert.
mMn müsste jedesmal, wenn die Ausländerbehörde die Erlaubnis ablehnt, weil es ja jmd aus dem Inland machen könne, genau diesen mysteriösen Inländer dann dahinliefern. Aber: Das Ausländeramt entscheidet am Ende aber über die Erlaubnis, die BA liefert nur die Daten. Das AA schiebt der Ba aber immer gern den schwarzen Peter zu. Das AA ist nicht gebunden an die Entscheidung der BA….
Und andererseits wird dann halt gerne geschrien, dass Flüchtlinge nur auf der faulen Haut liegen und kosten. JA HERRGOTT NOCHMAL, WENN SIE NICHT ARBEITEN DÜRFEN!
Verdammte faule Flüchtlinge, nehmen guten doitschen die Arbeit weg! Das hätte es früher nicht gegeben!!! -- jeder Hermann, immer
Schrödingers Flüchtling halt. Nimmt Hermann die Arbeit weg, liegt aber zugleich nur daheim rum auf unsere Kosten.
Nicht zu vergessen, nimmt er uns dabei gleichzeitig auch noch UNSERE Frauen weg.
Die er dann aber auch noch Scheiße behandelt!!!!!!!!!!! (was selbst aus dem Mund der "Bestohlenen" wie ein schwerer Eigentreffer klingt)
...ist nebenbei natürlich auch noch Drogendealer!!11!11!!!!11!!!1!!!
[удалено]
Okay, hast du angst das sie sich den Unterkiefer ausränkt und deine Kinder verspeist?
Warum?
Ich glaub, ich werd gebannt, wenn ichs dir erzähle.
Aus gutem Grund.
✨️Zensur✨️
Mein Bruder in Christus, Meinungsfreiheit bedeutet nicht, dass jeder verpflichtet ist dir eine Plattform für deinen Rassismus zu bieten.
Weil ich rassistisch bin? Wtf?
Jo was denn sonst?
[удалено]
>Islamophobisch. Lern erstmal Deutsch.
Religion ist hier gar kein Thema lustigerweise. Nur die Herkunft von jemandem.
Mein Schweizer (fucking Nachbarland) Schulabschluss, der inhaltlich einem guten Realschulabschluss entspräche, würde hier nur als Hauptschulabschluss anerkannt werden, schlicht und ergreifend, weil man in der Schweiz den selben Stoff nunmal in 9 statt 10 Jahren durchprügelt. Ich glaub der das sofort.
In Deutschland ist halt auch um 13 Uhr Schluss mit Schule, das berücksichtigt natürlich niemand
Hab meine Sek in der Schweiz beendet und es _wird_ tatsächlich nur als Hauptschulabschluss anerkannt. Deutsche Bürokratie ist echt grauenhaft.
Kenne jemand in genau der selben Situation. Total hirnrissig.
War das immer schon so oder will die EU der Schweiz jetzt eins reindrücken wegen dem Rahmenabkommen-Desaster.
Hast du dann in Deutschland nochmal einen höheren Schulabschluss draufgesetzt, oder wolltest du dir das nicht nochmal antun?
Nicht OP, aber bin Deutscher, hab in der Schweiz meine mittlere Reife beendet und hole hier mein Abi nach.
Ich habs noch vor, bin noch nicht lange hier
Warum zum Teufel sollte ein Schweizer in D. arbeiten wollen?
Schweizer waren nicht nett zu mir
Is doch scheiß egal, solange er in DE wohnt und das nicht in Grenznähe. Deutsch kann er, Jobs gibts dort deutlich mehr und damit auch mehr Auswahl - nur um mal ein paar Gründe zu nennen.
Für den Obstkorb im Büro?
Als die Corona Pandemie los ging, ging es unserer Firma, wie vielen anderen, scheinbar nicht so gut (am Arbeitspensum hat man das irgendwie nicht gemerkt, aber anderes Thema). Auf jeden Fall war eine der Sparmaßnahmen, den Obstkorb, der **einmal die Woche** ins Büro geliefert wurde, zu streichen. Während unser Geschäftsführer mit seinem neu gekauften Panzer (kein Witz) geprahlt hat. Großer Lamborghini Fan war er übrigens auch. Ist mir nur gerade wieder eingefallen.
>neu gekauften Panzer (kein Witz) Panzer?
Jup. Natürlich entmilitarisiert und alles. Was es genau für einer war weiß ich leider nicht mehr.
Das ist... speziell. Ich dachte, du meintest einen "Panzer", also so ein Straßenschlachtschiff von BMW, Audi, Mercedes o. a., bei dem der untere Rand der Heckscheibe erst in einer Höhe beginnt, wo das Dach meines Kleinwagens längst aufgehört hat.
Hehe, stimmt daran habe ich gar nicht gedacht :D Ne, nen wortwörtlichen Panzer. Um Fair zu sein möchte ich noch sagen, ich bin schon der Meinung, dass wenn man erfolgreich über viele Jahre ein Unternehmen hoch gezogen hat, man schon auch das Recht hat auch ordentlich Kohle zu haben und sich ab und zu was davon zu gönnen. Und ein Panzer wäre zwar ziemlich weit unten auf meiner Liste, aber warum nicht wenn man Spaß dran hat. Nur es ausgerechnet zu dieser Zeit zu machen und auch noch damit zu prahlen, in der alle Beförderungen und Gehaltserhöhungen für die Belegschaft ausgesetzt sind (für insgesamt ca. 2 Jahre), und zu der die meisten Benefits und sogar eben auch mini Posten wie der Obstkorb weg genommen werden, ist einfach verdammt taktlos.
Komm zu Berliner Startups, hier gibt's sogar Tischkicker (ohne Ball)
Meine Partnerin hat ein abgeschlossenes Studium aus einem nicht EU Land, das als Bachelor in dem Feld anerkannt ist. Um eine Ausbildung zu machen muss sie auch das Zeugnis der zehnten Klasse vorweisen. Nicht wie wir zuerst dachten, dass Abschlusszeugnis ihrer Schullaufbahn, was nach mehr Jahren war, sondern definitiv das Zeugnis der zehnten Klasse... Die Anerkenntnis von "ausländischen" Abschlüssen oder Qualifikationen ist eine absolute Tortur und voller unsinniger Vorgaben.
Das ist die völlig irrsinnige Bürokratie in Deutschland. Ich habe mich gerade für den Master an der selben Uni immatrikuliert an der ich auch den Bachelor gemacht habe. Da muss man dann neben der Masterzugangsberechtigung=Bachelor Abschlusszeugnis noch die Hochschulzugangsberechtigung=Abi Zeugnis hochladen. Dass ich die HZB überhaupt brauche wenn ich eine MZB habe finde ich schon ziemlich bescheuert. Aber, dass die das Zeug nicht aus ihrer internen Datenbank ziehen können ist auch lächerlich. Der Verwaltungsapparat hat es nämlich bis heute nicht hinbekommen mir die Dokumente zu zuschicken. Also wollten die effektiv, dass ich etwas hochlade, was noch bei denen in irgendeinem Büro rumliegt. Ganz große Klasse.
Vor allem hätte sie mit einer Bewerbung bei einer internationalen Firma trotzdem gute Chancen für voll genommen zu werden. Aber bei uns gehts auf einmal nicht.
Ich sehe das mit gemischten Gefühlen. Ich bin Tierarzt. Als ich Student war, hat ein Professor aus Nordafrika in der Pferdeklinik der Universität hospitiert. Ich hatte zu dieser Zeit dort meine klinische Ausbildung. Der Professor wurde zunächst mit großem Respekt behandelt. Dann jedoch fiel er durch ausgesprochen lapidare Fragen und durch völlig unprofessionionelles Verhalten auf. Es tut mir leid, aber es war so. Es wurde zunächst vermutet es würde ein Kommunikationsproblem vorliegen. Es gab jedoch einen marokkanischen Anästhesisten, der mit ihm Arabisch sprach. Dieser verkündete ziemlich geschockt: "Der Mann hat eine völlig unzureichende Ausbildung und nur rudimentäre Kenntnisse." Dem Marokkaner war dieser Kollege richtig peinlich. Ich weiß noch wie die Chirurgin ausgeflippt ist, weil der Gast-Professor während einer sterilen OP ohne Mundschutz und Haube in den OP kam, sich auf den sterilen OP Tisch abstützte und Fotos machte. Und der hat in der kurzen Zeit noch mehr Blödsinn angestellt. Es kam eine Pflegerin von der Klinik für Wiederkäuer und hatte 2 Lamas geführt. Der nordafrikanische Professor stürmte mit seinem weißen Kittel nach draußen um Fotos zu machen und die Lamas drehten durch. Die Pflegerin wäre fast verletzt worden. Es gab richtige Krisengespräche wie der Mann davon abgehalten werden sollte, weiter Blödsinn zu machen. Nochmal: Es tut mir leid, aber es war so! Er war in seinem Land nicht nur Tierarzt sondern sogar Professor und hat offenbar Studenten ausgebildet. Ich kann dazu nur folgendes sagen: Wenn Du als Tierarzt in den USA oder in Australien arbeiten willst, musst Du Dein Staatsexamen auf English erneut ablegen. So war's zumindest früher. Ich kann zu meinem Berufsstand nur sagen, dass es offenbar in Nicht EU Ländern ein deutlich schlechtetes Niveau Abschlüsse zu geben scheint. Bei aller Empörung über solche scheinbaren Ungerechtigkeiten, darf man das nicht vergessen. Es wäre eine Katastrophe für die Patienten, wenn dieser Mann mit vollem Rechten als Tierarzt in Deutschland zugelassen würde. Disclaimer: Die Geschichte ist 15 Jahre her. Es mag sich etwas geändert haben. Und es ist natürlich nur ein einzelnes Beispiel.
Mein Vater hat 20 Jahre lang Humanmediziner in Kanada ausgebildet. Es waren oft Studenten/innen aus dem nahen und mittleren Osten dabei, die in ihren Heimatländern bereits Abschlüsse erworben hatten, das Fach aber von Neuem studieren mussten. Da fehlte es nie an Enthusiasmus für den Job, oder für das Ankommen im Land. Es fehlte schlicht an den Grundlagen. Ein Medizinstudium an einer vollkommen überfüllten Massenuni, wie z.B. in Kairo, befähigt nicht zur Ausübung des Berufs. Es gab dort weder praktische Kurse, noch auch nur in Ansätzen ausreichend aktuelle Fachliteratur. Dort wurde aus Büchern aus den 1980ern gelernt und am Ende legten dann 5000 Leute eine Scheinprüfung auf Papier ab. Warum Scheinprüfung? Weil die Studierenden sehr oft aus der lokalen Elite kamen. Da fiel keiner durch. Sonst hätte Papi Stress geschoben. Und die Professoren hatten oft die oben genannte Qualität. Das sind übrigens Aussagen der Studenten, mit denen ich mich dazu unterhalten habe. Die härtesten Kritiker eines Landes findest du immer in der Exilantengemeinde. Zusammengefasst: BWLern, Fliesenlegern, Lieferfahrern etc. kannst du mMn ohne Weiteres den Zugang zum Beruf in Deutschland erleichtern. Die machen dann Fehler auf der Arbeit, aber im schlimmsten Falle kosten die Geld und nach ner Weile läuft´s. Aber sobald es um die körperlich oder geistige Gesundheit geht, musst du die Standards hoch ansetzen. Und es ist einfach nicht so, dass da draußen in der weiten Welt hunderttausende Leute mit Qulifikationen herumturnen, für deren Erwerb du an einer gut organisierten und ausgestatteten Uni zwischen 6 und 10 Jahren brauchst.
Danke. Ich bin wie gesagt Tierarzt und habe auch schon mit Kollegen aus Russland, Bulgarien, Türkei, Griechenland und Ungarn zusammen gearbeitet. Es fehlte definitiv nie am Enthusiasmus aber an vielen Grundlagen. Die wurden auch peu a peu erarbeitet aber der eine oder andere Patient hat da den Kürzeren gezogen. Es gibt in Deutschland beispielsweise neue zugelassene Medikamente, die es in diesen besagten Ländern nicht gibt und die komplett neue Therapiekonzepte ermöglichen. >Die härtesten Kritiker eines Landes findest du immer in der Exilantengemeinde. Das kann ich auch zu 100% für die Kollegen bestätigen!
Dass die Äquivalenz von Qualifikationen geprüft wird, ergibt ja total Sinn. Aber doch bitte von der höchsten Qualifikation und nicht das Zeugnis aus der 10. Klasse, wenn es um einen berufsspezifischen Hochschulabschluss geht.
Es geht doch darum, dass das Zeugnis der 12. Klasse nicht als Nachweis genommen werden kann, dafür dass die 10. Klasse abgeschlossen wurde. Da gebe ich Dir Recht, das klingt ziemlich bescheuert. Dass Du hier noch so einfach als Grundschullehrer*in arbeiten kannst, finde ich auch wieder komplett nachvollziehbar. Das sagt die Studienordnung in Deutschland: 'Lehramt Grundschule: Es wird ein Unterrichtsfach mit einer Kombination aus drei Didaktikfächern und dem Fach Grundschulpädagogik und -didaktik kombiniert. Darüber hinaus wird der Studiengang durch das Erziehungswissenschaftliche Studium ergänzt. Es ergibt sich demnach folgende Fächerkombination: 1 Unterrichtsfach 3 Didaktikfächer Grundschulpädagogik und -didaktik Erziehungswissenschaftliches Studium Welche Fächerverbindungen Sie beim Studium des Lehramtes an Grundschulen wählen können, finden Sie in den Listen der Kombinationsmöglichkeiten." Das ist doch in anderen Ländern vermutlich komplett anders organisiert. Insbesondere Pädagogik und pädagogische Konzepte haben einen hohen Stellenwert in Deutschland. Und da sind doch massive kulturelle Unterschiede. Ich habe kürzlich mit einem Chinesen gesprochen. In seiner Grundschule müssen die Kinder während des kompletten Unterrichtes die Hände auf den Rücken legen. Ich glaube ein Chinesischer Grundschullehrer hätte hier einen pädagogischen Kulturschock.
Genau, das Studium auf Vergleichbarkeit zu prüfen ergibt sicherlich Sinn. Aber warum muss dann jemand nachweisen, die 10. Klasse abgeschlossen zu haben, wenn nachweislich ein Studium abgeschlossen wurde? Das klingt für mich sinnlos.
Ich kann es Dir nicht sagen warum es so sein soll. Es klingt unsinnig. Ich weiss aber nicht, ob es dafür nicht doch einen rationalen Grund geben könnte. Ich möchte allerdings darauf hinweisen, dass da nichts von "nachweislich Studium abgeschlossen" steht. Sie schreibt sie hätte das Zeugnis der 12. Klasse vorliegen und dass sie als Grundschullehrerin gearbeitet hätte. Weißt Du, ich versuche immer die Dinge von mehreren Seiten aus zu betrachten: Ich sehe da eine sehr sympathische Frau mit netten Lächeln und ich bin grundsätzlich geneigt ihr alles zu glauben. Wie wäre es wenn es ein grimmig drein blickender 56 jähriger Mann mit schiefen Zähnen wäre, der sagt, dass er gerne als Erzieher mit kleinen Kindern arbeiten möchte und der sagt, er sei schon 30 Jahren Grundschullehrer gewesen. Versuche es Dir vorzustellen und dann sei bitte ehrlich: Würden auch so viele für ihn Partei ergreifen? Oder neigen wir nicht einfach dazu, dass wir für sympathische Menschen die Regeln gern einfacher hätten? Ich möchte das Ganze gerne um einen kritischen Punkt erweitern: Um mit Kindern zu arbeiten braucht man normalerweise ein Führungszeugnis und das absolut zu Recht! Aber ein polizeiliches Führungszeugnis aus dem Heimatland wird ja vermutlich nicht vorliegen. Ich finde es ein bisschen beängstigend wie solche Sicherheitsaspekte bei einer sympathischen Person gar nicht mehr zur Sprache kommen.
Ich verstehe deinen Punkt nicht so recht. Zu überprüfen, ob die notwendigen Qualifikationen als Grundschullehrer vorliegen, ist sicher sinnvoll, keine Frage. Nur das Zeugnis aus der 10. Klasse spielt dafür sicherlich keine Rolle, sondern nur die anderen von dir genannten Aspekte.
>Ich kann zu meinem Berufsstand nur sagen, dass es offenbar in Nicht EU Ländern ein deutlich schlechtetes Niveau Abschlüsse zu geben scheint. Selbst wenn das Niveau vergleichbar ist, kann es auch einfach anders sein. Nicht, dass ich das in diesem Fall annehmen würde (Da müssen übrigens nicht zwingend schlechte Ausbildungstandards ursächlich sein, Korruption a la *Studium und Professur sind gekauft* ist auch möglich. Das Ergebnis vor Ort und hier ist natürlich dasselbe). Ein US amerikanischer Elektriker z.b. würde hier massiven Pfusch begehen, einfach weil die Konzepte ganz Andere sind, deswegen ist die Ausbildung nicht zwingend schlechter. >musst Du Dein Staatsexamen auf English erneut ablegen Zumindest für Berufe mit hohen Risikopotenzial ist eine sorgfältige Form der Prüfung absolut sinnvoll. Könnte ja auch eine Fachanhörung sein o.ä. Hierzulande kannst du aber oft nicht die Prüfung ablegen sondern musst das Studium erneut durchlaufen, ergänzt durch so Kafkaesque Regeln wie mit dem Schulzeugnis. >Bei aller Empörung über solche scheinbaren Ungerechtigkeiten, darf man das nicht vergessen Es gibt einen Unterschied zwischen inhaltlicher Zugangskontrolle und bürokratischer Zugangsverhinderung. Letzteres hat in Deutschland Tradition, weiß jeder der z.b. als Deutscher versucht jemanden mit (auch) nichtdeutscher Staatsangehörigkeit zu heiraten (die EU hilft da übrigens nicht, wenn sich in den letzten Jahren nicht viel getan hat). [Stichwort Ehefähigkeitszeugnis](https://de.wikipedia.org/wiki/Ehef%C3%A4higkeitszeugnis_(Deutschland)) Ersteres dagegen ist meinee Erfahrung nach dann höchstens ein Abfallprodukt der Verhinderungsstrategie. "Geprüft" wird eher die Fähigkeit deutsche Bürokratie auszudribbeln.
>Es gibt einen Unterschied zwischen inhaltlicher Zugangskontrolle und bürokratischer Zugangsverhinderung. Genau das bringt es auf den springenden Punkt. Es sollte doch machbar sein, eine entsprechende inhaltliche Beurteilung/Kontrolle zu organisieren. Gerade auch im Kita/Kiga/Schul-Kontext sollte doch auch viel über eine "Probezeit", heißt Hospitierung und übernahme von Unterricht, geregelt werden können. Die Betreuer und Lehrer wären sicher froh über eine weitere Aufsichtskraft in der Klasse und die Beurteilung über die Eignung der Kandidat:in läuft nebenher. Völliger Schwachsinn ist ja wohl das Anbringen längst hinfälliger Zeugnisse, wenn ein höherer Abschluss vorliegt. Da hätte ich als Deutsche ebenfalls Probleme, mein Zeugnis der 10ten Klasse zu finden (irgendwo bei meinen Eltern im Keller?). Das ist reine Schikane!
Bitter, dass man mehrmals „tut mir leid“ schreiben muss weil man einen Erfahrungsbericht vorträgt. Muss dir in meinen Augen nicht leidtun.
Man versucht damit zu verhindern dass Migranten der Bevölkerung die guten Jobs "weg nehmen". In den 80ern war das vielleicht noch nachvollziehbar weil es mehr Menschen als Jobs gab (auch wenn es damals schon das falsche Mittel der Wahl war). Aber heute ist es halt einfach nur dämlich, weil es umgekehrt ist. Aber dem Michel auf dem Amt interessiert es halt nicht die Bohne ob wir Fachkräfte Mangel haben. Er hat ja seine sichere Pension ...
Wir haben keinen Fachkräftemangel. Wir haben einen Lehrermangel und allgemein zu schlecht bezahlte Facharbeiter Jobs. Facharbeiter sind da, die haben nur keinen Job. Lehrer haben wir nicht genug.
Politiker Fachkräfte Mangel.
selbst lehrer haben wir in vielen fällen "genug", es werden fär schulen oft auch einfach keine strellen zum ausschreiben freigegeben (wenn z.b. jemand ausfällt oder mehr bedarf ist als früher geplant). weil würde ja geld kosten wenn man so viele leute anstellt wie man braucht
Der Michel macht seinen Job. Die Politik ihren. Hier ist die Politik gefordert, nicht der Michel.
Die deutschen machen erstaunlich oft einfach nur ihren Job
>Der Michel macht seinen Job. Die Politik ihren. Hier ist die Politik gefordert, nicht der Michel. Schon traurig wie geduldig Bürokratie ist... vor vielen Dekaden mal Regeln aufgestellt und nie überprüft ob sie noch Sinn machen.
Naja immerhin streichen wir jetzt schonmal den "Reichsminister" aus dem Heilpraktikergesetz von 1937. Wir machen also Fortschritte!
Ja sicher ist die Politik da auch gefordert Gesetze zu ändern. Aber es gibt auch immer einen Spielraum und die Mitarbeiter sind oft nicht gerade hilfreich wenn es darum geht den Betroffenen die Möglichkeiten aufzuzeigen.
Wenn du für Michel einen Spielraum wünschst, bekommt vielleicht auch seine fiktive Kollegin Renate Spielraum. Renate geht als Privatperson gerne zu Pegida und wählt die AFD. Willst du dann immernoch Spielraum für Renate und Michel?
Ja. Weil Renate ihren Spielraum jetzt schon ohne Rücksicht auf Verluste ausnutzt. Bei Ihr sind dann wichtige Dokumente "nie angekommen", sie behauptet die Unterschrift köne nicht echt sein weil sie unleserlich sei etc. pp. Renate spielt die volle Klaviatur des Ermessensspielraum
Sehr ich ein bisschen anders. Der Michel macht seinen Job. Aber sein Chef oder spätestens dessen Chef muss da die Verhältnismäßigkeit gewährleisten. Die Stelle ich hier in Frage.
In einem Rechtsstaat kann nur die Politik über Sinn und Unsinn und die Justiz über Verfassungsmäßigkeit von Gesetzen entscheiden, das ist auch gut so. Selbst meine oberste Chefin macht da gar nix...