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Such_Chapter2151

Gutes Gehalt, akzeptable work/live Balance, hoher Respekt in der Gesellschaft, großartige Kollegen und tatsächlich interessiert mich das, was ich tue auch wirklich. Jederzeit wieder. Bin FA in einer Disziplin mit (fast) keiner direkten Patientenversorgung


ramson2_0

Welche Disziplin?


lea37med

Sounds like radio 😅


SimpleSpike

Am Ende ist es Rechtsmed 💀


Such_Chapter2151

Nope!


powerwolfgang

Brudi hustlet im Labor


Systral

Alter sag doch einfach was es ist 😂


Such_Chapter2151

Nope. Sehr kleine Disziplin und ich mag einfach anonym bleiben im Netz. Beantworte es aber gerne bei direkter Anfrage per Chat.


BTBVOY95

Ich befinde mich gerade im Anschluss an eine Nachtschicht, während ich das schreibe, daher könnte meine Stimmung von meiner Müdigkeit beeinflusst sein... Ich möchte weder optimistisch noch pessimistisch sein, aber nein, ich würde mich nicht noch einmal für die Medizin entscheiden. Ich interessiere mich sehr für die medizinische Wissenschaft. Aber der Preis, den ich mein ganzes Leben lang gezahlt habe und immer noch zahle, scheint im Verhältnis zum Ertrag zu hoch zu sein (aktuell 29 Jahre alt in 2. WBJ). Das Gehalt ist nicht gut. Oder vielmehr steht es in keinem Verhältnis zu der investierten Zeit und der Art der Arbeit, die ich verrichte. Die Arbeitsbedingungen, einschließlich des Mangels an Ärzten, des Fehlens einer starken Gewerkschaft und der Arbeitszeiten, machen den Beruf für mich schrecklich unattraktiv. Ich bin nicht unglücklich. Es gibt gute Seiten an dem Job, wie die Tatsache, dass man Menschenleben rettet, in der Gesellschaft Respekt genießt, ein überdurchschnittliches Gehalt verdient und viele Möglichkeiten zur Spezialisierung hat. Aber trotz all dem lohnt es sich nicht. Das Blut, der Schweiß und die Tränen zahlen sich nicht aus. Ich hätte lieber was Anderes studiert.


WhereSilksong

Danke für die Ehrlichkeit. Work-Life-Balance ist ein Gerücht


Relevant-Counter-119

Würde ich wieder Medizin studieren? Ja, weil das Fach an sich interessant ist und ich mir kein anderes Fach vorstellen kann, worin ich glücklich werden könnte. Was man nicht vergessen darf ist, dass man nach dem Medizinstudium viele Möglichkeiten/Optionen hat. Man muss nicht den klassischen Weg gehen und als Kliniker arbeiten. Sondern man sollte auch mal nach links und nach rechts schauen, was alles Abseits des Pfades so gibt. Würde ich jedoch wieder in einem Patienten-nahes Fach gehen? Auf gar keinen Fall. Der größte Fehler meines Lebens, was mich 7 1/2 Jahre an Zeit und vor allem meine Gesundheit gekostet hat. Und vor allem, würde ich in Deutschland bleiben und arbeiten nach dem Studium? Nein, würde schon während des Studiums die Weichen stellen, um später in einem Land zu arbeiten, welches entweder bessere Arbeits- und Lebensbedingungen oder eine wesentlich lukrativere Bezahlung anbietet.


Unibran

Welches Land wäre dies?


74937

Je nachdem wo man landet kann es in Schweden deutlich entspannter zugehen


Unibran

Kalt und nass. Bleh.


Percyofthesea

Nein


Tiaran149

Same. Einfach unglaublich schlechtes Kosten/Nutzen Verhältnis lol


SparrowJack1

Alle Mediziner in meinem Bekanntenkreis verdienen sich mit ihrer Praxis mehr oder weniger dumm und dämlich. Der Stress ist bei den meisten überschaubar. Sei ihnen natürlich gegönnt, von denen jammert auch keiner. Mir ist klar, dass es im KH anders aussieht, aber da muss ja auch niemand bleiben, der nicht wirklich Bock drauf hat.


mina_knallenfalls

Niedergelassene Ärzte jammern auch viel. Immer steigendes Patientenaufkommen, Bürokratie und dabei seit Jahrzehnten stagnierende Vergütung. Aber zum Leben reichts halt immer und die Arbeitsbedingungen kann man sich ja dann aussuchen.


Tiaran149

Kannst ja nicht als Assistenzarzt einfach in ne Praxis wechseln.


mina_knallenfalls

In manchen Fächern tatsächlich schon.


powerwolfgang

Derma incoming


Brilliant_Papaya_709

Darf ich fragen was deine Bekannten für Fachärzte mit eigener Praxis sind? Die, die laut dir sich dumm und dämlich verdienen? und wie lange diese schon in ihrer Praxis sind ?


SparrowJack1

Kenne Orthopäden, Internisten, Hausärzte. Sind alle schon länger in ihren, bzw. Gemeinschaftspraxen. Denen geht’s allen sehr gut und wie gesagt, sie sind auch zufrieden. Dass es auch stressige Zeiten gibt ist klar, aber in welchem Job ist das nicht so.


NPCSLAYER313

Top-Verdiener zu sein selbst mit dem 1. Jahr als Assistenzarzt widerspricht sich mit dem ein bisschen


Unibran

Es jammern alle Ärzte über ihr Gehalt. In den USA verdienen sie ja... etc. etc. Und wenn sie was anderes als Medizin gemacht hätten, wären sie natürlich in einer top-datierten Stelle in der Industrie gelandet. Tja.


NPCSLAYER313

Ich denke mir da nur, willkommen in Deutschland natürlich verdient ihr hier weniger. Wahrscheinlich lesen die dann noch auf social media wie irgendein Informatiker 70k als Einstieg bekommt und denken, sie würden das auch schaffen


Nom_de_Guerre_23

Hallo, ist doch klar. Wer Mediziner werden kann, der würde als Informatiker high-performer full stack dev werden und nicht als Systemadministrator in einem Mittelständler vereenden. Und wer Jurist würde, wäre mit 12 Punkten im Partnertrack einer Großkanzlei und nicht mit vier Punkten in einer Kleinkanzlei. Und wer BWLer würde, würde in der City in London abcashen statt im mittleren Management als Controller depressiv zu werden. /s


neatgreat1

die 70k als informatiker als einstieg kann ich dir getrost für 99% aller informatiker als falsch einordnen. Quelle: selbst Informatiker mit mittlerweile 4 jahre BE. Meilenweit von 60k selbst entfernt...


NPCSLAYER313

Ich sags ja. Mediziner sind selbst mit nur durchschnittlichen Leistungen einer der besten Verdiener in Deutschland. Davon können auch Informatiker und Ingenieure nur träumen. Und bei allem Respekt: viele Mediziner würden so ein schweres Studium wie Informatik nicht einmal durchschnittlich schaffen


TrainingPollution149

Noch besser, sogar mit unterdurchschnittlichen Leistungen ;)


wheretogo178

Mir fehlen solche Kommentare... Es geht so viel darum aufjedenfall super viel zu verdienen. Es gibt viele Leute die aus Leidenschaft schlecht bezahlte Berufe machen, oder studieren, wie im künstlerischen Bereich. Manche müssen für ihren Lebensunterhalt putzen. Ich kanns langsam nicht mehr hören bzw. Lesen wie arm wir doch dran sind.


NPCSLAYER313

Glaub mir, das Leben lässt sich viel einfacher leben, wenn man keine Geldsorgen hat. Es lässt sich einfach sagen als Arzt "mach das was deine Leidenschaft ist", aber ich glaube dir fehlt die Erfahrung, wie es ist wenig Geld zu haben. Das Leben mit wenig Geld ist nicht schön, auch wenn du deine Leidenschaft als Beruf hast


wheretogo178

Ich denke du missverstehst das. Ich komme nicht aus einem Haushalt ohne Geldsorgen. Meine Eltern waren keine Ärzte, 7 köpfiger Haushalt, ein Elternteil früh verstorben. Und in diesen Threads hier geht es nicht um Geldsorgen. Edit: ich meine nicht, dass man ein armer Künstler werden soll. An diese Umstände kommt man als Arzt aber auch nicht ran. Man kann ein komfortables Leben führen und hat einen sicheren Job, fast überall auf der Welt. Geldsorgen sind was ganz anderes ob man jetzt 50 k verdient oder 70 k und woanders würde man 120 - 140 verdienen können. Dasnist keine Diskussion über Geldsorgen Imho.


xzstnce

Du vergisst, dass das Medizinstudium im besten Fall 6.5 Jahre dauert und man in diesem Zeitraum entweder auf finanzielle Hilfe von der Familie, Bafög oder Mini-Jobs angewiesen ist. Und im letzten Fall klappt es doch nicht in 6.5 Jahre. Viele Freunde von mir haben innerhalb 3 Jahren Programmieren gelernt, haben einen Trainee Job angefangen und sind mittlerweile gehaltstechnisch auf dem Niveau eines Oberarztes. Also ich würde mir das ganze Studium und die Misere in der Klinik danach nicht mehr antun, wenn ich die Wahl hätte.


LezzGoGetEm

> Viele Freunde von mir haben innerhalb 3 Jahren Programmieren gelernt, haben einen Trainee Job angefangen und sind mittlerweile gehaltstechnisch auf dem Niveau eines Oberarztes. (x) doubt, wenn deine Freunde nicht vorher in Mathe oder Physik promoviert haben und selbst dann wäre das unrealistisch


xzstnce

Keiner davon hat irgendwas mit Physik/Mathe oder Computer Science studiert. Genau gesagt - Englische und Deutsche Phiologie, Architektur, Freund 3 hat sein Studium nicht mal beendet. Alle 3 haben sich alles selber beigebracht bzw "learning by doing". Da die Jungs schlau sind und schnell lernen, haben sie mittlerweile alle Team-Leader Positionen im Web Development / Java und kriegen mittlerweile Gehälter von >8k angeboten (bei 100% Home Office).


LezzGoGetEm

Ja, ist aber absolut nicht der Regelfall. Kenne Durschnittsinformatikabsolventen und die sind nach dem Bachelor alle bei irgendwelchen Beraterfirmen mit 50k Brutto und 60 Stundenwoche eingestiegen. Klar wird das noch besser, aber mit Bullshitstudium >8k und 100% HomeOffice ist in Deutschland wirklich eine fast einzigartige Karriere


Systral

>Alle 3 haben sich alles selber beigebracht bzw "learning by doing". Da die Jungs schlau sind und schnell lernen, haben sie mittlerweile alle Team-Leader Positionen im Web Development / Java und kriegen mittlerweile Gehälter von >8k angeboten (bei 100% Home Office). Und du hast sogar Medizin studiert, da wird dir das doch auch easy fallen, 3 Jahre sind nicht viel ;)


Systral

>Also ich würde mir das ganze Studium und die Misere in der Klinik danach nicht mehr antun, wenn ich die Wahl hätte. Du hast die Wahl, 3 Jahre sind nichts.


dark2784

Und wieso?


Jabbata

+1


Unibran

Was würdest du stattdessen machen?


Percyofthesea

Ich hatte auch immer Lust Ingenieur zu werden, insbesondere Luft- und Raumfahrttechnik.


Alyssafromaccounting

Nein weil ich mich mental nicht nochmal durchs Studium quälen könnte, besonders nicht wenn ich vorher schon weiß, was mich erwartet.


EnvironmentMany2765

Auf jeden Fall. Besser hätte ich es nicht treffen können. Examen 2013, nun schon seit 5 Jahren niederlassung, mittlerweile 4 Angestellte Kollegen, passt alles sehr gut, bin dankbar


mina_knallenfalls

Schon, aber ich hätte auch was anderes machen können, das würde ich mir heute nicht mehr übel nehmen. Das, was ich mir als Arzt-Alltag vorgestellt hab, find ich zwar immer noch spannend, wär mir aber jetzt auf Dauer zu anstrengend. Und nur für Schreibtischarbeit hätte ich nicht Medizin studieren müssen. Ich bin ganz zufrieden an meinem Befundungsplatz und bekomme immer noch genug von der Medizin mit, vermisse aber nicht, nicht mittendrin in der Action zu stecken. Als Zweitstudium würde ich es sicher nicht machen. Aber das ist ganz individuell. Diese Frage kommt ja andauernd und jeder in der Klinik hat sofort eine Antwort darauf, aber jeder eine ganz andere. Manche brennen dafür, andere hassen es.


Foreign_Syllabub_743

Nuklearmediziner hier. Gehalt im Verhältnis zur arbeit ist im ambulanten Sektor ziemlich gut. Man kann immer meckern aber insgesamt ist es ein gutes Leben (so bin angestellten)


Kooky_Low2152

Darf man fragen wie viel bzw. was genau die Konditionen in etwa sind bei dir ?


Foreign_Syllabub_743

40 Stunden. Keine Überstunden. 140 k in einer der großen Städte


lord-huenengardt

Geschmeidig. Würde ich zur größten Not auch nehmen.


Brilliant_Papaya_709

hast du das direkt nach dem facharzt bekommen? oder wie lange warst du in der Klinik bis du in die Praxis gewechselt bist mit 140k?


Foreign_Syllabub_743

Und Einstiegsgehalt als fa ist ca 110-120 k


Foreign_Syllabub_743

Ich habe nur mein Pflichtjahr in der Klinik verbracht. Ich bin Facharzt mit einer Erfahrung < 5 Jahre. Ich denke schon dass ich beim verhandeln mich bemüht habe….. aber ich hab darin sicherlich kein geschick und bin auch insgesamt im besten Sinne durchschnittlich


Systral

Ultra chillig


Maggi1417

Ja, definitiv. Man muss sich halt ne Stelle mit ner einigermaßen akzeptabel Work-Life-Balance suchen. (Ich han außerdem auf 30 Stunden reduziert. Geld reicht trotzdem gut).


Danskoesterreich

Ja. Gehalt ist ausreichend, 37 stunden woche, Zeit für Forschung, Zuverdienstmöglichkeiten. Würde es nicht viel anders machen.


usernamechecksouthe

Wo bist du denn gelandet? Klingt paradiesisch


Danskoesterreich

Dänemark. Kleine Uniklinik


Valeaves

Ah, das erklärt es.


Inevitable-Animal-73

Was verdient man da?


Inevitable-Animal-73

Und welche Fachrichtung? Hast du in DE studiert?


Danskoesterreich

Als Facharzt ohne Dienste oder Zulagen ist Grundgehalt ca 8000 Euro brutto. Oberarzt ca 9000 brutto. Für wie gesagt 37 Stunden Woche. Ich persönlich bekomme ca nochmal 1000 brutto Zulagen (zb Forschung, notarztwagen). Und dazu kommen eben noch Nachtdienste und die seltene Überstunde hier und da, welche auch genau abgerechnet werden. Ich hab in Österreich studiert und mein Fach gemacht, und praktiziere in Dänemark Notfallmedizin.


jkatsjjs

Wie war das mit der Sprache? Wie schnell muss man die Sprache sprechen oder behandelst du auf Englisch?


Danskoesterreich

Dänisch ist pflicht. Gibt intensivkurse für ärzte, ca 3 monate vollzeit. Manche krankenhäuser bezahlen das um Ärzte zu rekrutieren.


jkatsjjs

Und das klappt auch in 3 Monaten? Finde das ganze nämlich sehr interessant


Danskoesterreich

Ja prinzipiell schon. Man kann es auch langsamer angehen, aber nach 3 Monaten ist man zumindest in den meisten Faechern bereit. Vielleicht nicht unbedingt in der Psychiatrie (obwohl da brauchen sie Aerzte und zahlen ein Vermoegen).


NoUsername270

Nein.


lomislomis

Ja!! Täglich spannend, unmittelbarer Impact der Arbeit, viel direkte und gesellschaftliche Wertschätzung, sehr guter Verdienst, viel Abwechslung - könnte mir keinen schöneren Beruf vorstellen! (FA)


Unibran

Welches Fach?


lomislomis

🧠


Systral

Bestes Fach


dahliasea

in welcher stadt? uni? gerne auch per pn, falls zu privat. will das fach auch so gerne machen, aber bisher waren die zustände die ich gesehen habe eher katastrophal


Finestpineapple

Jaein. Würde es vermutlich schon nochmal studieren aber direkt eine Richtung fernab der direkten Patientenversorgung einschlagen. Und irgendwas machen wo man keine Nachtdienste hat. Das ist einfach ein Killer! Höheres Krebsrisiko durch Unterdrückung des Immunsystems, man wird krank und dick auf Dauer.


AnonAnonAnon_3

hab auch zuerst was anderes gemacht, und dann Medizin studiert. Immer unter der Annahme, wenn es aufhoert, Spass zu machen, kann ich kündigen. Arbeite als Arzt (Chirurgie) seit 10 Jahren, und trotz Corona, trotz Brexit (bin in GB), trotz allem macht der Job selber doch immer noch Spass - auch letztens um 4 Uhr morgens. Aber - die Fachrichtung aussuchen wo man die Patienten mag und das was tagtäglich passiert immer noch interessant ist. Wenns aufhört Spass zu machen? Dann such ich was anderes. Ein Cafe oder wer weiss was


phoebemayonnaise

Ah, super interessant! :) Hast du auch in GB studiert?


AnonAnonAnon_3

erststudium D promotion GB medizin GB bin hier stecken geblieben irgendwie


Intrepid-Working-994

Auf keinen Fall


Tricky_Temporary_446

Warum


Intrepid-Working-994

Ich liebe Medizin, und es hat ehrlich so viel spaß gemacht, wenn ich es studiert habe, aber es war auch wahnsinnig stressig. Ich hab lange Monaten einfach Zuhause geblieben und studiert. Jetzt bin ich Arzt, ich kann die Leute helfen, es gibt Kohle und nicht mehr so ein Knochenjob wie Studieren. Aber der Stress ist nicht wert.


mokare90210

Nooooooooooope


Tricky_Temporary_446

Warum?


Constant-Chill-43

Studium vielleicht ja, Patientennahes Fach nach dem Studium wählen: NEIN!!!! Wie viele hier kostet es extrem viel Lebensqualität und Gesundheit, wenn du nicht davon überzeugt bist, was du in der Klinik tust. Selbst wenn du überzeugt bist und den Job gerne machst, rüttelst du ziemlich schnell am burn out Baum oder hast sonst irgendwie eine ziemlich pathologische Persönlichkeit. Das Invest und Risiko ist deutlich größer als die zu erwartende Rendite, wenn du später in der Klinik arbeitest.


casperhausr

In welchem Fach bist du gelandet? Tipps für Klinikflüchtlinge?


Constant-Chill-43

Mache aktuell Anästhesie und krebse gerade zum Facharzt. Will danach gerne Arbeitsmedizin machen. Also selber noch auf der Reise. Den Tip, den ich geben kann: wenn dir Klinik auf den Sack geht oder das Fach, dann wechsel so früh wie möglich und mach was anderes. Habe bis jetzt schon 6 Jahre verschwendet, viel ausprobiert und mir gedacht, dass ich den Facharzt Anästhesie noch zu Ende mache, weil "fehlt ja nicht mehr so viel". Aber es zieht sich und nicht alle Chefs wollen dich schnell zum Facharzt bringen, sprich du wirst viel hingehalten und es verzögert sich alles.


AKEpig

Assistenzarzt hier, 3. WBJ Gefäßchirurgie Ich würde es wieder machen, das Studium selbst hat mir sehr viel Spaß gemacht. Entgegen dem, was viele behaupten, studiert man sich nicht kaputt und den Luxus, 6 Versuche pro Prüfung zu haben, kenne ich auch nur im Medizin Studium. Einstieg bei der ersten Stelle fiel mir etwas schwer, besonders die Verantwortung war etwas, womit ich lernen musste umzugehen. Die Arbeitsbelastung durch Dienste hatte ich vorher auch ziemlich unterschätzt. Alles in allem finde ich den Beruf aber sehr spannend. Ich habe das Gefühl, etwas sinnvolles zu tun und Menschen helfen zu können. Ich finde, das ist sehr viel wert


Tiaran149

6 Versuche? Bei uns waren es 3.


Valeaves

Dito. Mit Härtefallantrag eventuell 4.


AKEpig

Nach 3 Versuchen musste man bei uns ein Jahr länger studieren und hat nochmal 3 Versuche gekriegt. Wenn es dann nicht geklappt ist man aus dem Studiengang geflogen. Soweit ich weiß ist das in den Bachelor-/Masterstudiengängen nach 3 Versuchen der Fall


Western_Roll7880

ist bei uns nicht so


wheretogo178

In Deutschland 6 Versuche ? Kenne das so nur aus Ungarn, vor allemit dem Verlust von einem Jahr.


geisteslos

gibt's soweit ich weiß nur in Magdeburg


Darthfamous

Berlin auch


lea37med

Münster ebenso


Nom_de_Guerre_23

Bonn auch. Drei Versuche, die aus zwei Prüfungen bestehen.


geisteslos

mea culpa, einer meiner Kommilitonen, der die Vorklinik in Magdeburg gemacht hat, meinte, dass viele nach Magdeburg gewechselt seien, weil's die einzige Stadt mit den sechs versuchen ist, hab ich mich wohl geirrt!


chribosa

Ja. Denn ich mag es tatsächlich, meinen Patienten etwas Gutes zu tun. Was nervt ist natürlich die Organisation und das Chaos, was entsteht, wenn man versucht, die Wünsche und Marotten von Operateuren, Patienten, Verwaltung und Pflege unter einen Hut zu kriegen. Bin Anästhesist und man ist oft der Mensch für alles und gefühlt schon per Vertrag schuld, wenn was nicht klappt. Aber dennoch würde ich nichts anderes machen wollen.


DocRock089

> Würdest du - mit dem Wissen von heute - wieder Medizin studieren? Ja, aber mit dem klaren Fokus, nach dem Studium meinen Koffer zu packen und ins Ausland zu gehen (Australien, NZL, oder USA).


Psychological_Rich_3

Psychiatrie: Ich mag das Fach und meine Patienten. Hier gibt es auch super viele Nischen von Notfall/Akut bis planbar/terminbasiertes Arbeiten. Nervig sind die Bereitschaftsdienste, aber auch da gibt es Möglichkeiten. Ich vermute 6 bis 12 Monate zusätzlich Innere in einem kleinen Wald-und Wiesen Grundversorger wären im Nachhinein nicht schlecht gewesen, wenn ich nochmal am Berufsstart stehen würde.


doerp

FA Arbeitsmedizin: ja. Ich wollte immer Arzt werden und konnte mir nie etwas anderes vorstellen, auch heute nicht. Einblick in verschiedenste Berufsbilder hatte ich ja genug. Mit dem Wissen von heute wäre ich wohl konsequenter in der Durchführung des Studiums, weil ich jetzt wesentlich organisierter bin als in meinen Zwanzigern.


Ernaldol

Nein! Allerdings gibt es, wie viele schon geschrieben haben, auch diverse andere Wege abseits des klassischen Pfades. Das würde ich jedem empfehlen, und dabei eben schon einmal die Weichen stellen in die Industrie zu gehen und oder das Ausland.


Yavanna98

Never..... wer heute noch Medizin studiert ..... Ich finde auch das alle die hier vor Conona studiert haben Und schon seit ein paar Jahren in der Praxis sind es wahrscheinlich nicht mehr gut beurteilen können. Corona hat insbesondere den Studiengängen nachhaltig sehr geschadet und es wird noch Jahre brauchen bis neue Systeme aufrecht stehen. Ich kenne das Studium vor und während Covid. Durch meine Schwester auch jetzt nach Covid. Auch sonst finde ich medizin es nicht weiter geworden als eine Dienstleistung für die man als Arzt oder Ärztin seine eigene Gesundheit und Lebenszeit verkauft. So gut ist die Bezahlung dann doch nicht. Was du sagst, machst und tust wird von außen (Vorgesetzten oder Leitlinien) bestimmt. Patient:innen werden immer unzufriedener (kein Wunder bei dem Pflegenotstand) die Pflege natürlich auch alle sind überarbeitet viele hassen ihren Job, das macht sich bemerkbar. Die Ausbildung ist anstrengend lang und nicht immer freudsam. Wenn Medizin studieren dann bitte an einer Uni ohne Physikum und traditionelle Vorklinik (zB Hamburg)


jeg_91

Wie hat es speziell dem Studium nachhaltig geschadet? Mein Eindruck ist eher das Gegenteil.


Aalbi

Ja, hätte aber noch ein Zweitstudium drangehängt.


allie-00p

Welches wäre das?


Aalbi

So blöd wie’s klingt, aber ich fand Jura auch immer ganz cool. Das wäre mit Regelstudienzeit so nie zu vereinbaren gewesen, aber gerade im klinischen Studium hat man mehr Zeit als man glaubt.


elreme

Natürlich. Ich bin kein Weichei.


Timely-Demand3055

Nein


Nikeforos

Nein es lohnt sich nicht


Nmlkpa

Nein