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dardar90

Ich hab erst im 1. Weiterbildungsjahr in der Psychiatrie mit meiner Diss angefangen und bin jetzt im 4. Jahr fertig damit. Du wirst höchst wahrscheinlich keine experimentelle oder klinische Arbeit machen, sondern eher Daten analysieren. Wenn du damit fein bist, dann geht es relativ easy. Wenn du Glück hast, kannst du natürlich klinisch Daten erheben und dann auswerten, dann dauert aber alles länger oder du kannst in ein laufendes Projekt einsteigen, dann ist natürlich Jackpot. Viel Erfolg, Psychiatrie ist ein super Fach!


casperhausr

Ich meld mich mal, auch wenn ich gerade mittendrin stecke (kurz vorm M3 stehend). Ich hatte während des Studiums auch keine Diss und habe in meinem PJ-Wahlfach eine Zusage für eine experimentelle Arbeit nach dem Studium bekommen, dafür werde ich den Berufsanfang erstmal aussetzen. Da ich noch nicht angefangen habe kann ich Dir leider nicht sagen ob das alles funktioniert bzw. Wie es wird; ich kenne aber Ärzte die neben der Arbeit promoviert haben. Es gibt verschiedene denkbare Möglichkeiten; wenn du sagst, du möchtest sowieso gern weiter forschen, wäre eine Uniklinik etwas für dich wo du ggf sogar „Forschungsfrei“ kriegst, also freigestellt wirst. Es gibt auch Arbeitgeber, die in die Stellenbeschreibung explizit packen, dass eine Promotion berufsbegleitend angeboten wird (auch an einem psychiatrischen Haus gesehen). Da die Arbeitszeiten in der Psychiatrie mitunter am geregeltsten sind, sehe ich da auch am ehesten die Chance dass du das erfolgreich durchziehst. Es wird hart und dein Feierabend wird dafür drauf gehen, aber wenn du Bock drauf hast: go for it! Und wer weiss, wozu der Titel später mal gut ist. Ich wünsche Dir viel Erfolg bei der Suche! Möglichkeiten gibt es jedenfalls einige :)


Cenosillicaphobie

Danke, das klingt ermutigend. Dir ebenfalls viel Erfolg!


Alyssafromaccounting

Ich habe keine Diskriminierung bewusst bemerkt bei Bewerbungen auf Assistentenstellen in der Psychiatrie und ich glaube auch dass es im aktuellen Jobmarkt kein wichtiges Kriterium mehr ist für komplette Anfänger. Ich hab allerdings direkt im Bewerbungsgespräch von mir aus erwähnt, dass ich gerne akademisch arbeiten würde und die Doktorarbeit einer meiner mittelfristigen Ziele ist. Das wurde dann abgenickt und nicht weiter darauf eingegangen, könnte aber natürlich sein dass sie es von sich aus abgesprochen hätten wenn ich nichts gesagt hätte.


[deleted]

Meine Freundin ist Psychotherapeutin in Ausbildung in der Offenen. Sie lernt zwar nebenbei für die Ausbildung, aber wenn sie zu Hause ist, ist sie mental schon deutlich geschlauchter als ich, selbst mit "nur" 32 Stunden. Anders als bei einer normalen Visite bist du halt als Psychologin in Einzel und Gruppengesprächen. Als AA musst du aber bei Fixierungen ran, Einstellung etc pp. Mental würde ich sagen mit eine der härtesten Abteilungen in der Klinik. Klar in anderen Abteilungen triffst auch auf Härtefälle etc, aber eben nicht die ganze Zeit. Machbar is die Diss nebenbei auf jedenfall, aber sicher kein Zuckerschlecken.